<< Konstruktionsvorschlag >> Lampen-/Schutzblechhalterung für Federgabeln

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DerJoe

Guest
Das Problem mit modernen Federgabeln ist, dass sie keine Bohrung mehr in der unteren Gabelbrücke haben, um dort Schutzbleche oder Lampen anzubringen.
Im Internet kursieren viele Ratschläge. Manche bohren ihre Gabelbrücke einfach durch, andere nehmen Kabelbinder. Beides halte ich für Pfusch.

Ich habe mir also Gedanken gemacht, wie man eine Halterung an der unteren Gabelbrücke anbringen kann. Sie sollte von jedem mit einfachsten Mitteln leicht zu bauen und an jede Gabel adaptierbar sein. Desweiteren stand in meinem Lastenheft, dass der Rückbau jederzeit möglich sein muss, ohne bleibende Spuren an der Gabel zu hinterlassen.

Um meine Konstruktion zu verdeutlichen, hier eine kleine Grafik.
schutzblechhalterung.gif


Mittels der gelb dargestellten 2-Komponenten-Knete ist es uns möglich, eine passgenaue Form für die Klemmung herzustellen. Manche Federgabel-Hersteller ändern jährlich irgendwas am Design ihrer Gabeln und so verwundert es nicht, dass sich kein gewerblicher Hersteller die Mühe macht, sowas anzubieten.
Bei diesen 2-Komponenten-Kneten gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. Empfehlen kann ich da die Produkte von Marston-Domsel. http://www.marston-domsel.de/seiten/mix.html Deren Kitts sind nicht zu vergleichen mit denen, die man im Baumarkt bekommt.
Sollte man später einmal die Gabel wechseln, braucht man sich mit der Knete nur eine neue Form anfertigen und kann den Halter übernehmen.

Die Hülse sollte in der Länge etwas kürzer sein als der Abstand zwischen den beiden Winkeln und im Durchmesser so bemessen, dass sie sehr passgenau mit der darunterliegenden Gummischicht abschließt. Lieber etwas zu stramm, als etwas zu lose. Somit bekommt man eine gute Klemmung zustande. Dann klappert und wackelt auch nichts.

Anstelle Schrauben kann man natürlich auch die Bleche/Winkel vernieten oder mittels AL85plus http://www.al85plus.com verschweissen. Sieht sicherlich sauberer und professioneller aus. Allerdings kann man eine Schraube im Notfall schneller nachziehen/ersetzen.

Natürlich kann man die Konstruktion nach vorne erweitern, um beispielsweise eine Halterung für eine Lampe zu schaffen.

Bitte achtet auch immer auf die Freigängigkeit eurer Gabel. Bei manchen Modellen ist der Abstand beim Einfedern zur oberen Gabelbrücke sehr knapp bemessen. Da kann es Sinn machen, die Konstruktion etwas umzuändern und das längere Alu-Blech zum Verschrauben mit dem Schutzblech nach vorne zu montieren.
 
Warum so kompliziert? Hab ne gummierte Rohrschelle bei A.T.U für kleines Geld erstanden, tut an nem Hardtail seit Jahr und Tag bestens ihren Dienst mit Schutzblech und Lampe, gespeist vom Nabendynamo. Selbst auf der rumpeligsten Waldautobahn hält das Bombensicher. So konnte ich mir n Trekkingrad sparen und hab halt noch n Touren-MTB :)

Gruß Mojo
 
Die gummierte Rohrschelle bringt dir aber nix, wenn deine Gabelbrücke nach hinten gerichtet ist. Oder eine Form hat, die alles andere als rund ist.
Diese Konstruktion funktioniert an jeder Gabel. Egal ob Fox, RS, Manitou, Marzocchi oder SR. Nur bei einer Lefty wirds damit schwierig. :D

PS: Und nicht jeder fährt Waldautobahnen. Manche möchten vielleicht die Zivilisation hinter sich lassen, sind in einer Gegend, die hunderte km von jeder menschenlichen Behausung entfernt ist. Da wünscht man sich eine etwas belastbarere Verbindung als ein gummiertes Stück Blech.
Wieder andere nutzen ihr Rad um in der Woche damit zur Arbeit zu fahren und am WE damit die Trails unsicher zu machen. Da ist diese Konstruktion ebenfalls stabiler.
 
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Kennst du das Befestigungsset von SKS? Das lässt sich auch leicht auf andere Schutzblechhalter adaptieren.

Wenn es zusätzlich eine Lampe tragen soll, würde ich sowas wie einen Expander vorziehen und an Stelle der Aheadkappe halt einen Schutzblechträger und Lampenhalter verwenden.
 
Klar kenne ich das, aber damit kannst du eben keine guten, vernünftigen Schutzbleche befestigen. Nur son psyeudo-sportlichen Quatsch.
Aber für Chromoplatics oder BlueMels ist das nix.
 
Die gummierte Rohrschelle bringt dir aber nix, wenn deine Gabelbrücke nach hinten gerichtet ist. Oder eine Form hat, die alles andere als rund ist.
Diese Konstruktion funktioniert an jeder Gabel. Egal ob Fox, RS, Manitou, Marzocchi oder SR. Nur bei einer Lefty wirds damit schwierig. :D

PS: Und nicht jeder fährt Waldautobahnen. Manche möchten vielleicht die Zivilisation hinter sich lassen, sind in einer Gegend, die hunderte km von jeder menschenlichen Behausung entfernt ist. Da wünscht man sich eine etwas belastbarere Verbindung als ein gummiertes Stück Blech.
Wieder andere nutzen ihr Rad um in der Woche damit zur Arbeit zu fahren und am WE damit die Trails unsicher zu machen. Da ist diese Konstruktion ebenfalls stabiler.

Die Rohrschelle lässt sich nach Lust und Laune zurechtbiegen, eben weil es Blech ist, und hält dann Bombenfest. Und ich fahre mit dem Bike mal zur Arbeit, mal ne Tour, mal n Singletrail und auch schon nen Alpencross. Hat alles bestens gehalten, nicht mal gewackelt. Und ich denke, dass man diese Rohrschelle prima an jede Art von Gabel, außer Lefty, anpassen kann.

Gruß Mojo
 
Was ich nicht verstehe ist, dass du einerseits so schmale Schuzbleche montierst, aber andererseits (mit den zughörigen schmalen Reifen?) "die Trails unsicher" machen willst.
 
Gute Idee, sollte ne stabile Basis bringen. Nur: Unten an den Tauchrohren brauchts ja auch noch zwei Befestigungspunkte und das ist teilweise auch net einfach... ;)

Also ich befestige meine SKS P65 immer mit großen Kabelbindern. Hält und je nach Reifen gibt es auch keine Kollissionsprobleme... ;)







 
@Onkel Manuel: Für Deinen Pletscher Gepäckträger hätte ich einen funktionalen und optischen Verbesserungsvorschlag. Anstelle mit so einem Blechstreifen auf die Schraube der Brücke zwischen den beiden Sitzstreben zu gehen, könntest Du die normalen beiden oberen Gepäckträgerstreben nehmen und diese dann natürlich nicht in die fehlenden Gepäckträgerösen schrauben, sondern in so eine Sattelstütze mit Zusatzgewinden
http://www.veloplus.ch/AlleProdukte/Sattelstuetzen/CLAMPRACKSattelklemmevonTRANZ-X.aspx

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Was ich nicht verstehe ist, dass du einerseits so schmale Schuzbleche montierst, aber andererseits (mit den zughörigen schmalen Reifen?) "die Trails unsicher" machen willst.

Jedes ernst zu nehmende Trekkingrad der heutigen Zeit fährt mit 26" Rädern und 50-55mm breiten Reifen (Marathon Mondial zB). Und da willst du mir erzählen, dass es keine breiten Schutzbleche gibt? ;-) Ich bitte dich!

Gruß Mojo
 
@Onkel Manuel:
Die berühmten Cateye Schellen funktionieren bei den neueren Gabeln nicht mehr. Die gibts nur bis 37,5mm. http://www.bike-components.de/products/info/p11850_Befestigungsschelle-.html


Was unten am Casting aber hält, ist Lochband oder gelochtes Montageband, jeweils in kunststoffummantelter Version. Die Idee habe ich allerdings aus dem Fernreise-Radlerforum.
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@Toolkid: 65mm breite Schutzbleche reichen auch für 2.35 Reifen.
 
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Jedes ernst zu nehmende Trekkingrad der heutigen Zeit fährt mit 26" Rädern und 50-55mm breiten Reifen (Marathon Mondial zB). Und da willst du mir erzählen, dass es keine breiten Schutzbleche gibt? ;-) Ich bitte dich!

Gruß Mojo
Ich habe nur die erste Baubreite der genannten Schutzbleche auf der SKS-HP gesehen und da stand Profilbreite 35mm. Das ist etwas schmal fürs Trail shreddern.
 
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