mathijsen
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Hallo Leute,
sorry für den langen Text, aber hoffentlich ließt sich das jemand durch und kann mir Rat geben:
ich hab im August letzten Jahres einen ziemlich weiten Flug über den Lenker gemacht und bin mit der rechten Kniescheibe voll mittig auf den Asphalt geknallt. Dummerweise war ich die ersten Tage nach dem Sturz sehr unvernünftig und habe alles gemacht, was die Schmerzen zugelassen haben. War auch zwei Tage später beim Unfallchirurg. Der hat bloß so die typischen manuellen Bewegungstests gemacht und gemeint, da sei nix Ernsthaftes, nur halt heftig geprellt. Der "akute Dauerschmerz" ging auch innerhalb von 2-3 Wochen weg. Seitdem habe ich aber Probleme bei Streckbelastungen, vorallem beim Radfahren. In den ersten 1,5 Monaten ging gar nix. Schon nach wenigen 100 Metern eklige Schmerzen an der Kniescheibe und ein stechender Schmerz oberhalb. Alles beim "Durchschreiten" eines bestimmten Winkels (ca. 20-30°) während des Reintretens in die Pedale. Es fühlte sich an, als würde die Kniescheibe dabei leicht abheben bzw. unter der Kniescheibe etwas auseinander drücken. Außerdem hatte ich nach langem Sitzen im Büro zum Feierabend hin ein unangenehmes Druckgefühl im Knie.
Im Oktober bin ich nochmal zu einem Orthopäden, der hat ein MRT machen lassen. Ergebnis laut ihm: Alles in Ordnung, keinerlei Knorpel- oder Sehnenschäden. Nur eine kleine Baker-Zyste hinten, die aber so klein sei, dass sie von selbst weggehe und nicht "abgesaugt" werden müsse. Auch die Schmerzen beim Radfahren wurden geringer. Ich konnte nun 2-3 mal die Woche auf Arbeit radeln (3-4km), bevor es dann doch unangenehm wurde.
Dann Ende November der erneute Zonk: Ich rutschte mit dem Vorderrad auf ner feuchten Bahnschiene weg und stürzte erneut auf das Knie, diesmal war der Einschlag an der Unterkante der Kniescheibe. Allerdings deutlich weniger heftig als im August. Deshalb war ich auch nicht sofort beim Arzt. Auch hier war der akute Schmerz nach ca. 1 Woche weg. Was seitdem aber bleibt und einfach nicht besser wird sind die oben genannten Schmerzen bei Streckbelastung und langem Sitzen. Egal ob tanzen im Club, längere Strecken in schnellem Tempo laufen oder eben Radfahren. Alles macht sich schnell bemerkbar. Dieses Gefühl, das bei Streckbelastung im 20-30°-Winkel unter der Kniescheibe irgendwas "klemmt"/"zieht" hab ich vor allem bei Radeln sofort, wenn ich eine solche Bewegung mache. Mache ich sie häufiger oder intensiver hintereinander, merk ich das gleich mal ne Woche deutlich. Keine Besserung in den letzten 1,5 Monaten.
War am Donnerstag erenut bei dem Orthopäden. Der hatte aber scheinbar keine Lust. Hat mich nicht mal richtig angehört, ein bissl an dem Knie rumgedrückt und mich dann mit den Worten, es sei nix locker und ich hätte dabei ja keinen Schmerz verspürt, wieder nach Hause geschickt. Und mich vertröstet, so eine Prellung könne schon mal langer dauern, bis sie komplett auskuriert sei und man könne da nix machen.
Wie seht ihr das? Ist da wirklich so? Ich habe eben wegen der ganz spezifischen Schmerzen bei der bestimmten Belastungssituation da meine Zweifel. Oder bin ich nur zu ungeduldig? Geht die Baker-Zyste vielleicht doch nicht von alleine weg? Sollte ich noch mal einen anderen Orthopäden konsultieren. Oder einen Ostepathen? Hab da schon so viele "Tipps" gehört...
Das schlimmste ist die quälende Ungewissheit, was nun wird. Hab echt Angst, dass ich da was verschleppe und das nie wieder richtig belasten kann und mir ein E-Bike kaufen muss...
sorry für den langen Text, aber hoffentlich ließt sich das jemand durch und kann mir Rat geben:
ich hab im August letzten Jahres einen ziemlich weiten Flug über den Lenker gemacht und bin mit der rechten Kniescheibe voll mittig auf den Asphalt geknallt. Dummerweise war ich die ersten Tage nach dem Sturz sehr unvernünftig und habe alles gemacht, was die Schmerzen zugelassen haben. War auch zwei Tage später beim Unfallchirurg. Der hat bloß so die typischen manuellen Bewegungstests gemacht und gemeint, da sei nix Ernsthaftes, nur halt heftig geprellt. Der "akute Dauerschmerz" ging auch innerhalb von 2-3 Wochen weg. Seitdem habe ich aber Probleme bei Streckbelastungen, vorallem beim Radfahren. In den ersten 1,5 Monaten ging gar nix. Schon nach wenigen 100 Metern eklige Schmerzen an der Kniescheibe und ein stechender Schmerz oberhalb. Alles beim "Durchschreiten" eines bestimmten Winkels (ca. 20-30°) während des Reintretens in die Pedale. Es fühlte sich an, als würde die Kniescheibe dabei leicht abheben bzw. unter der Kniescheibe etwas auseinander drücken. Außerdem hatte ich nach langem Sitzen im Büro zum Feierabend hin ein unangenehmes Druckgefühl im Knie.
Im Oktober bin ich nochmal zu einem Orthopäden, der hat ein MRT machen lassen. Ergebnis laut ihm: Alles in Ordnung, keinerlei Knorpel- oder Sehnenschäden. Nur eine kleine Baker-Zyste hinten, die aber so klein sei, dass sie von selbst weggehe und nicht "abgesaugt" werden müsse. Auch die Schmerzen beim Radfahren wurden geringer. Ich konnte nun 2-3 mal die Woche auf Arbeit radeln (3-4km), bevor es dann doch unangenehm wurde.
Dann Ende November der erneute Zonk: Ich rutschte mit dem Vorderrad auf ner feuchten Bahnschiene weg und stürzte erneut auf das Knie, diesmal war der Einschlag an der Unterkante der Kniescheibe. Allerdings deutlich weniger heftig als im August. Deshalb war ich auch nicht sofort beim Arzt. Auch hier war der akute Schmerz nach ca. 1 Woche weg. Was seitdem aber bleibt und einfach nicht besser wird sind die oben genannten Schmerzen bei Streckbelastung und langem Sitzen. Egal ob tanzen im Club, längere Strecken in schnellem Tempo laufen oder eben Radfahren. Alles macht sich schnell bemerkbar. Dieses Gefühl, das bei Streckbelastung im 20-30°-Winkel unter der Kniescheibe irgendwas "klemmt"/"zieht" hab ich vor allem bei Radeln sofort, wenn ich eine solche Bewegung mache. Mache ich sie häufiger oder intensiver hintereinander, merk ich das gleich mal ne Woche deutlich. Keine Besserung in den letzten 1,5 Monaten.
War am Donnerstag erenut bei dem Orthopäden. Der hatte aber scheinbar keine Lust. Hat mich nicht mal richtig angehört, ein bissl an dem Knie rumgedrückt und mich dann mit den Worten, es sei nix locker und ich hätte dabei ja keinen Schmerz verspürt, wieder nach Hause geschickt. Und mich vertröstet, so eine Prellung könne schon mal langer dauern, bis sie komplett auskuriert sei und man könne da nix machen.
Wie seht ihr das? Ist da wirklich so? Ich habe eben wegen der ganz spezifischen Schmerzen bei der bestimmten Belastungssituation da meine Zweifel. Oder bin ich nur zu ungeduldig? Geht die Baker-Zyste vielleicht doch nicht von alleine weg? Sollte ich noch mal einen anderen Orthopäden konsultieren. Oder einen Ostepathen? Hab da schon so viele "Tipps" gehört...
Das schlimmste ist die quälende Ungewissheit, was nun wird. Hab echt Angst, dass ich da was verschleppe und das nie wieder richtig belasten kann und mir ein E-Bike kaufen muss...
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