Kniescheibenarthrose??? Was tun???

Andreas 2905

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Worms
Hallo Leute,
ich habe vor einem halben Jahr die Diagnose Retropantellarthrose bekommen.
Der Radiologe meinte ich soll das Rad in Rente schicken und anfangen zu schwimmen. Zwei Orthopäden mein Hausarzt und meine Physiotherapeutin meinten das bekommen man mit Dehnen und ausgleichen von Dysbalancen wieder hin, weiterhin Radfahren ginge auch. Jetzt ein halbes Jahr später sieht es so aus das aus einem seltenen leichten Schmerz ein fast ständig andauernter wurde. Ich habe letzte Woche auch einen Bericht gelesen das Kniescheibenarthrose und biken nicht zu vereinen sind.
Ist hier jemand der Erfahrungen mit dieser Krankheit hat? Was wurde dir geraten? Ich für meinen Teil versuche mich gerade damit abzufinden das ich meine letzte Tour gemacht habe.
 
grundsätzlich würde ich die meinung von orthopäden höher einschätzen, als die des radiologen. desweiteren ist zu sagen, dass bei kniebeschwerden dieser art radfahren erst mal nicht verkehrt ist. vorausgesetzt du passt deine technik an -> hohe frequenz und wenig maximaldruck aufs pedal.
ich kenne die problematik, und habe durch oben genannte anpassung die beschwerden reduzieren können. das letzte wort sollte aber ein guter orthopäde, sportmediziner haben.
 
Hallo,
auch ich habe diese Diagnose hinter mir, konnte mich schwer damit abfinden das Bike an den Nagel zu hängen.

Das wichtigste vorne weg, Bewegung ja, Belastung nein.

Die Konsequenz war, sich erst einmal damit abzufinden( im Kopf) dass man beim Biken auf keinen Fall mehr vorn bei den Kumpels mitfährt.
Wichtig, Druck auf die Pedale zubringen ist vorbei, höhere Umdrehungszahlen sind angesagt, aber auch hier sollte man nicht nach dem Maximalen streben.

Nächster Schritt: 2- 3 mal die Woche Training um die Dysbalancen auszugleichen. Eine Seite dehnen, andere Seite Muskel aufbauen.

Nächster Schritt, Einbau eines 20er Kettenblatt.
So war es mir möglich auch dieses Jahr wieder Tagestouren in den Alpen zu unternehmen.

Wichtig ist es auch in den Körper hineinzuhören, wann fängt der Schmerz an?
Ich muß einfach akzeptieren, eine Tagestour, zweiter Tag muß ein Pausentag sein.
Nur so ist es mir möglich mein Hobby weiter zu betreiben.

Also ausprobieren, aber langsam.

Winky
 
Hallo Andreas,

ich kämpfe bereits seit 18 Jahren mit einer ähnliche Diagnose (Knorpelschaden an der Kniescheibe). Hab alles mögliche ausprobiert, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Einzelheiten möchte ich hier nicht weiter ausbreiten.
Eins kann ich zusammenfassend sagen:
-keine Bewegung ist ganz schlecht
-zuviel ist auch schlecht
Es kommt auf die Dosierung an! Wichtig ist besonders am Anfang der Saison hohe Drehzahlen und keine allzu langen Touren. Ansonsten gilt ganz viel Dehnen. Eine gute Physioherapeutin hilft glaube ich meistens mehr als ein guter Orthopäde..;)

Auf diese Weise hab ich dieses Jahr auch meine 3000km (inkl. Rennrad)geschafft und konnte sogar in der 2.Saisonhälfte mal wieder ordentlich Gas geben.. aber das hat in der Vergangenheit auch nicht immer funktioniert.

Viel Erfolg
redflow
 
Hatte auch probleme mit der Kniescheibe. Hatte auch ne Bandage getragen. Diese hat nur entlastet nicht geheilt. Dann bin ich auf die Seite www. cantienica.de gelandet und habe mir die Bücher besorgt (Rücken und Laufen). Seit dem gehen die Beschwerden langsam weg. Wichtig hierbei ist die Stellung der Beinachse zu korregieren. Anleitungen sind im Buch. Radfahren, auch mit leichten Gängen hat mir überhaupt nichts gebracht!

Gruß
 
Hallo Leute,
danke für eure Antworten. Die sind nicht so negativ wie mein Gemütszustand. Ich werde die nächsten Wochen radtraining und touren ausfallen lassen und meinen Arbeitsweg (täglich 6km) weiterhin mit dem Rad bestreiten. Dann seh ich weiter.
 
Hallo Andreas,

ich habe auch einen Knorpelschaden in beiden Knien (seit meinem 18. Lebensjahr) und nachdem ich zweimal über ein Jahr lang nur Schmerzen hatte und so gut wie gar keinen Sport machen konnte bzw. sollte (außer Schwimmen), bin ich heute wieder beschwerdefrei.

Bei mir war entscheidend, die muskulären Dysbalancen auszugleichen und die extrem verkürzten Muskeln zu dehnen und beim Training darauf zu achten, die Bewegungen richtig auszuführen. Das war ein längere Geschichte, aber heute radel ich (inkl. Alpencross) und steige mit meiner Gleitschirmausrüstung zu Fuß auf die Berge.

Ich hätte nicht gedacht, dass bei mir wieder so viel Sport möglich sein würde!

Kopf hoch, das wird schon wieder! Mit diszipliniertem Training ist viel möglich.

Alles Gute

Fup
 
Hi,

ich kann mich Fup anschließen.
2003 Diagnose Knorpelschaden rechtes Knie Grad 1-2, starke Entzündung mit Flüssigkeitsbildung, muskuläre Dysbalancen usw usw......war fast wie ne Einkaufsliste :(

Ein sehr guter Orthopäde stellte darüber hinaus Fehlstellung der Hüfte fest, daraus resultierend Bainlängendifferenz. Gegenmaßnahmen : Einlagen, außerdem Trainingsumstellung, weg vom MTB, rauf aufs RR! Hohe Trittfrequenzen! Krafttraining im Studio um die Dysbalancen auszugleichen, Dehnen, Gymnastikübungen für zu hause ( Buch : Die neue Knieschule von Dirk Engel-Korus, mein Tipp!!! ).
Habe mich nie mit der Diagnose der meisten Ärzte damals abgefunden ( Biken ist für SIE gestorben, außerdem sollten wir operieren ) und bin belohnt worden. Habe heuer meinen dritten Alpencross hinter mir, fahre zwischen 8000-10000km / Jahr inkl. 7-8 Marathons. Trainiere zu 80% auf der Straße mit dem RR.

Fakt für mich ist : ohne KOMPLETTE Umstellung des Trainings und des Sports gibts bei Knieprobs wenig Chancen auf Besserung. Nicht damit abfinden sondern angreifen!!
 
knorpelschaden 3.Grades linkes knie nach kreuzbandruptur und einriss innenmeniskus , meiner meinung ist die beug und streckung sprich sattelhöhe nicht unwichtig.... spirch wenn ich meinen sattel zu hoch stelle und damit mein knie überstrecke bekomme ich schmerzende probleme .... ruhepausen sehr wichtig .... meine erfahrungen

gute besserung ,,,, die hoffnung stirbst zuletzt... vielleicht wirds ja wieder....

thorsten
 
@ Adrenalino u. Fup Habt ihr den Schaden im Knie oder auf der Scheibe?

Hast dich bestimmt verschrieben ;)

Ich will auf keinen Fall klugschei$$erisch wirken : AUF der Kniescheibe befindet sich kein Knorpel sondern dahinter, da du Retropatellaathrose geschrieben hast ist dein Problem also hinter der Kniescheibe. Ich selbst hab das gleiche Problem wie du.

Knorpelschäden kann man hinter der Kniescheibe, am Oberschenkel- und am Unterschenkelknochen haben. Das einzigste, was sich auf der Kniescheibe befindet ist ein Schleimbeutel, guggst du hier :

http://www.lengerke.de/knie/frame/index/a-laengs.htm

Außerdem gilt auch das was Thorsten geschrieben hat : Rahmengeometrie, Sattelstellung und Stelung der Cleats peinlichst genau einstellen. Eine falsche Sitzposition kann zu Probs mit der Halswirbelsäule führen die wiederum Knieprobleme auslösen!
 
Gegenmaßnahmen : Einlagen, außerdem Trainingsumstellung, weg vom MTB, rauf aufs RR! Hohe Trittfrequenzen! Krafttraining im Studio um die Dysbalancen auszugleichen, Dehnen, Gymnastikübungen für zu hause ( Buch : Die neue Knieschule von Dirk Engel-Korus, mein Tipp!!! ).

Wie heisst das Buch denn genau? Hab bei Amazon mal geguckt und zwei Bücher gefunden: "Die neue Knieschule" und "Die neue Knieschule. Übungsprogramme zum Vorbeugen, Stärken und Stabilisieren" Welches davon hast du?

Habe auch vor kurzen als Grund für meine Kniebeschwerden ein schlechtes Knorpelgewebe attestiert bekommen. Versuche dem ganzen jetzt durch Training auf'm Ergometer mit hoher Trittfrequenz, erst mal kein MTB mehr, Einlagen und Krafttraining im Fitnesstudio entgegenzuwirken.

Auf meinem Trainingsplan im Fitnesstudio hat mein Trainer allerdings nur zwei Übungen für die Beinmuskulatur eingebaut, zum einen Beinpresse liegend und zum anderen eine Übung zum kräftigen der äußeren und inneren Oberschenkelmuskulatur. Das kommt mir recht wenig vor, würde eigentlich gerne mehr Übungen für die Beine machen, aber mein Trainer meint, dass das reicht. Was haltet ihr davon?

Wie kann man denn am besten die Stellung der Beinachse korrigieren - reichen da Einlagen und Krafttraining aus oder wo sollte man sich da nochmal genau untersuchen oder beraten lassen?
 
Das mit dem Beraten ist so ne Sache, fragst du 5 Experten hast du 7 Meinungen.

Der Radiologe meinte ich solle anfangen zu schwimmen kein Bike mehr(er hat das selbe am Knie). Der Orthopäde meinte ich könne weiter biken wie bisher und schickte mich zu Physio. Physio meinte biken wie bisher, ich müßte aber die Dysbalancen ausgleichen. Übungen waren Ausfallschritte und Kniebeugen mit Gewicht. Der zweite Orthopäde meinte: biken ja, Ausfallschritte ja, aber um Gottes willen keine Kniebeugen mit Gewicht.
Googelst du Kniescheibenarthrose findest du auch Aussagen das biken schädlich ist.
Anfangs hatte ich nur meine Knie nach dem joggen gespürt, die haben nicht mal weh getan. Ich bin zum Arzt weil ich dachte das meine Einlagen zum joggen verschlissen sind und wollte eigentlich nur ein Rezept für neue.:eek: Er lies es sich nicht nehmen meine Knie abzutasten wobei er feststellte das ich Erguss im rechten Knie hatte. Als das nicht besser wurde schickte er mich zum CT wo ich dann die Diagnose bekam.
Die Knie tun erst weh seit ich was für sie mache.
 
Wie heisst das Buch denn genau? Hab bei Amazon mal geguckt und zwei Bücher gefunden: "Die neue Knieschule" und "Die neue Knieschule. Übungsprogramme zum Vorbeugen, Stärken und Stabilisieren" Welches davon hast du?

Habe auch vor kurzen als Grund für meine Kniebeschwerden ein schlechtes Knorpelgewebe attestiert bekommen. Versuche dem ganzen jetzt durch Training auf'm Ergometer mit hoher Trittfrequenz, erst mal kein MTB mehr, Einlagen und Krafttraining im Fitnesstudio entgegenzuwirken.

Auf meinem Trainingsplan im Fitnesstudio hat mein Trainer allerdings nur zwei Übungen für die Beinmuskulatur eingebaut, zum einen Beinpresse liegend und zum anderen eine Übung zum kräftigen der äußeren und inneren Oberschenkelmuskulatur. Das kommt mir recht wenig vor, würde eigentlich gerne mehr Übungen für die Beine machen, aber mein Trainer meint, dass das reicht. Was haltet ihr davon?

Wie kann man denn am besten die Stellung der Beinachse korrigieren - reichen da Einlagen und Krafttraining aus oder wo sollte man sich da nochmal genau untersuchen oder beraten lassen?

Zwei Übungen finde ich zu wenig. Zusätzlich zum Oberkörpertraining ( mit Bauch und Rücken ) sieht mein Beintraining folgendermaßen aus :

- Beinpresse liegend
- Adduktoren
- Abduktoren
- Curler ( für die rückseitige Oberschenkelmuskulatur )
- Wadentrainer sitzend

Die Beinlängendifferenz kann z.b. ein Chiropraktiker, besser noch ein Osteopath ausgleichen. Einlagen und Krafttraining sind immer gut!

Dat Buch wird wohl das erste von dir genannte sein, meins ist ja schon 3 Jahre alt, das zweite das du aufgezählt hast ist wohl ne Neuerscheinung oder Überarbeitung. Denke mal es ist egal welches du kaufst.

@Andreas2905
Dachte ich mir schon ! :D

@all
Ach ja, die Ernährung soll laut meines Ortho auch eine große Rolle spielen, Stichwort Säure-Basen-Verhältnis.......das Thema war mir aber doch zu umfangreich. Ich nehme seit meiner Knieverletzung regelmäßig Magnesium hochdosiert ein und alles, was zellschützend für den Knorpel wirkt ( Vitamin C, Zink, Vitamin E usw..).
Ich weiß daß gerade dieses Thema mit den Vitaminen sehr kontrovers diskutiert wird, das war mir aber egal. Mir hat die Kombination aus allen Maßnahmen bestens geholfen.

Ach ja, Glucosamin und Chondroitin haben bei mir ebenfalls super gewirkt. Die Tabletten müssen aber die richtige Dosierung haben, nämlich : Glucosamin 1500mg, Chondroitin 1200mg. Und es muss bei beiden das "Sulfate" sein. Aber : es hilft nicht jedem, ausprobieren ist die Devise. Leider muss man das zeugs mind. 3 Monate nehmen um zu merken obs hilft. Mir hats, wie gesagt, geholfen und hilft immer noch!
 
Dann will ich mein "Fachwissen" auch mal einbringen:
Ende Januar 2006 beim Hallenfussball knickt mein Knie bei einer Stopp-Dreh-Bewegung plötzlich ein, einen solchen Schmerz habe ich bisher, und möchte ich auch zukünftig nie mehr erleben. Nach einigen Minuten wurde es besser, sogar so das ich etwas belasten konnte. Ich war dann sogar optimistisch da ich ohne Körpergewicht das Knie recht gut bewegen konnte, und mit Belastung immerhin ein zwar etwas unrunder Gang aus der Halle möglich war. Erste Anlaufstelle nach dem Wochenende (in eine Notaufnahme gehe ich nicht mehr) war dann mein Hausarzt. Ich war glücklich das keine Kreuzbänder kaputt waren, und "nur" ein Außenbandanriss und die doch recht heftige Schwellung ausheilen mußten. Ab etwa mitte März erste leichte Versuche auf dem Ergometer, es ging eigentlich immmer von Woche zu Woche bergauf. Dann erste Versuche auf dem MtB, und ich war niedergeschlagen. Immer dieses unangenehme Druckgefühl auf der Kniescheibe (so kurz vor dem was ich als Schmerz bezeichnen würde), außerdem traute ich mich erstmals Kniebeugen zu machen und diese waren mit einem deutlich hörbaren Knirschen verbunden. :ka: Also wieder Arztpraxen aufgesucht. Meine Orthopädin hat dann nach einiger Zeit Kernspin veranlaßt, und plötzlich wurde das ganze Knorpelschaden auf der Rückseite der Kniescheibe genannt. (Alle Bänder voll o.k., auch das verheilte Außenband) Erste Bemerkung: Knorpelschaden ist nicht heilbar, genau das will man doch hören als Patient !

Ich habe etwas Zeit gebraucht um das einordnen zu können, hilfreich war auch ein Arbeitskollege der durch Verschleiß und mehrere Meniskus-OP ("das Knie eines 65 Jährigen, obwohl 36 Jahre alt") auch schon Erfahrungen hatte. Aufwärts ging es bei mir mit Krankengym. gezielt zur Muskelstärkung am Knie, meine Physiotherapeutin hatte da so locker 10 verschiedene Übungen dafür (u.a. auch die Beinpresse liegend, aber erst nach einigen Therapietagen), und eben wieder Ergometertraining (aber immer mit möglichst höherer Trittfrequenz, und moderatem Widerstand). Ich hätte mir nie vorstellen können das man nach der Krankengym. am Knie Muskelkater haben kann. :p Zeitgleich begann ich Glucosamin und Chondroitin einzunehmen, beides wichtige Wirkstoffe zum Knorpelerhalt. Und ab Juni/Juli waren dann auch mal die ersten Bergtouren mit dem MtB möglich. Aber danach immer wieder Pause einlegen, ganz wichtig ! Mit der Zeit bekommt man da ein ganz gutes Gefühl wie man die Bergtouren mit den Flachetappen so im Wochenplan abwechseln muß, und 7 Tage die Woche auf dem Bike geht halt nicht.

Die Wirkstoffe habe ich für ca. 6 Wochen als Kur eingenommen, und dann wieder ebenso lange abgesetzt, mein Arbeitskollege macht dies seither auch und sagt das sein Knie sich so gut wie seit Jahren nicht anfühlt.
Einige mögliche Mittel:
Vitamin Express
Dona 200
dies dürfte das preiswerteste bei sinnvoller Dosierung sein:
Biovital
und 50 + trifft ja auf unsere Knie zu :D (vom Verschleiß zumindest).

Diese haben wir probiert und alle haben gute Ergebnisse gebracht. Es gibt aber noch unzählig viele andere Anbieter dafür, einfach mal Glucosamin oder Chondroitin als Suchbegriff bei Ebay oder Google eingeben - Ihr werdet mit Treffern erschlagen.

Meine Orthopädin befürwortet übrigens radfahren auch ausdrücklich beim Knorpelschaden, aber halt gut dosiert. Zitat: "Tun Sie das was Ihrem Knie gut tut, nur Sie selbst merken das am besten". Also Euch allen auch viel Erfolg dabei :daumen:

Gruß auch ein Andreas
 
Hallo Leidensgenossen..

Mein Orthopäde hat bei mir ähnliches festgestellt. Meine genaue Geschichte ist unter dieser Rubrik im Thread "Mal wieder...das liebe Knie" oder so ähnlich nachzulesen. Bin jetzt zu faul um nachzusehen.

Auf was ich jetzt jedoch hinweisen wollte ist folgendes:
Evtl. bestehen Unregelmäßigkeiten im Bewegungsaparat, die zu besagter Abnutzungserscheinung führen. Mit den Füssen alles klar? Keine Knick-Spreitz-Senkfüsse etc.?? Ich habe nach meinem Knieproblem Einlagen verschrieben bekommen. Seitdem ists etwas besser.
Bei mir kommt noch dazu, daß bei mir vor ca. 11 Jahren eine Kieferfehlstellung diagnostiziert wurde, die mit Spange nicht behandelbar ist. Ist zwar keine kosmetische Sache, jedoch eine funktionelle. Mein Osteopath meinte, daß diese Kieferfehlstellung die Fehlbelastung im Knie auslösen kann und so die Schmerzen verursacht werden. Das zieht sich angeblich wie ein roter Faden durch den Körper. Bei mir steht jetzt - nicht zuletzt wegen der Probleme im Knie, sondern auch wegen Kiefergelenksproblemen - im Januar eine Kiefer-OP an, die das ganze ausgleichen soll.
Was ich sagen will.... passt bei Euch alles von den Kauleisten her?? Ist nicht zu unterschätzen.

Und noch ein Tip, den mir mein Orthopäde mit auf den Weg gegeben hat, als ich ihm gesagt habe, daß ich viel Radfahre.... "Fahren Sie Rad wie eine Nähmaschine". Habe auch letztes Jahr meine Trittfrequenz erhöht und siehe da... weniger Probleme im Knie bis gar keine mehr und auf alle Fälle meeeehr Power.
 
@Andreas:

Ich habe Knorpelschwund sowohl im Knie als auch auf der Rückseite der Kniescheibe. Außerdem habe ich sehr kleine Kniescheiben, so dass die logischerweise pro Fläche mehr Belastung haben. Durch die muskuläre Dysbalance und Fehlbewegungen (z.B. X-en beim Radeln) ist die Kniescheibe auch nicht richtig in der Bahn gelaufen.

Früher haben meine Knie ziemlich übel geknirscht, aber das ist wieder okay.

Insgesamt habe ich lange damit zu tun gehabt und ich hätte vor zwölf Jahren nicht gedacht, dass ich heute so viel radeln und bergwandern würde. Einige Ärzte wollten gleich operieren, aber ich bin froh, dass ich das nicht gemacht habe, sondern die Ursachen angegangen bin. Es hat zwar lange gedauert bis ich schmerzfrei, aber nun ist es okay.

Gutes Durchhalten,

Fup
 
Hallo zusammen,

hab aus eigenem interesse eure threads gelesen. danke, das macht einem wieder hoffnung.
ich hab schon ewig probs mit meinen knien, kanns aber mitm sport nicht lassen und will auch nicht <60 ein neues kniegelenk bekommen (bin jetzt 29).
habe schon länger knorpelschaden 2. grades in beiden knien, jetzt neu auch hinter der kniescheibe im li. knie, das hakt, also ein widerstand bei jedem schritt.
ich finds cool, was man mit dem richtigen training alles wieder hinbekommen kann, hab mir auch die neue knieschule gekauft.
aktiver mbiker bin ich nicht (studikollegen sind downhill rennen gefahren, ist wohl fun ohne ende, geht aber auch auf die knochen, und je mehr federung, desto langsamer, weil mehr energie halt vom rad absorbiert wird, daher sind federgabeln was für weicheier, hab ich mir sagen lassen;)), ich bin eigentlich eher der taktiker, stratege, und wenn dann noch ein ball im spiel ist, dann ist das eher mein ding, problem nur: fussball, tennis etc. sind für mich gestorben.
wie auch immer, wollte nur danke sagen, die anderen deutschen arthrose sites erinnern von der aufmachung und dem durchschnittsalter der poster eher an, sorry, aber, todesanzeigen.
 
Hi Leute,

aaah, hier bin ich richtig. Ich habe eine schiefe Kniescheibe und einen starken Kniescheibenhochstand.

Meine Frage: Gibt es Bandagen, die da helfen?

Aber muss ich mein Knie wohl dieses Jahr mal checken lassen.

Thanks und beste Grüße,
Marc
 
Hallo zusammen

hier ein eigener kleiner Erfahrungsbericht, der vielleicht dem einen oder anderen weiterhelfen kann.

Ich habe selber einen leichten Knorpelschaden im linken Knie, retropatellar, Knorpelerweichung mit ersten kleinen Rissen (d.h. Knorpelschaden zwischen 1. und 2. Grad). Ursache: altersbedingte Abnützungserscheinung (mein Alter: 44). Ich war zeitlebens sportlich sehr aktiv, einige Jahre Wettkampfsport mit vielfältigem Training im Kraft, Schnellkraft und Ausdauerbereich. Gemäss Orthopäde ist die Abnützung jedoch eher genetisch und altersbedingt (habe auch leichte Hüftarthrose) als aufgrund sportlicher Aktivität.

Gelegentliche, kurze Schmerzen, v. a. bei koordinativen Sportarten (Ski, Snowboard) konnte ich schon jahrelang beobachten. Seit 2004 haben sich meine sportlichen Aktivitäten hautpsächlich in den Ausdauerbereich verlagert, insbesondere Biken. Anfang 2009 hatte ich das Gefühl, dass sich die Schmerzsituationen häufen (Treppen steigen), jedoch nur selten beim Biken.

Der Besuch beim spezialisierten Orthopäden ergab den obengenanten Befund und folgende Behandlungstherapie mit dem Ziel, den Status quo über noch viele Lebensjahre aufrecht zu erhalten:

1. Weiterhin soviel Bewegung wie möglich - Radfahren -, um die Schmierung des Gelenkes zu fördern, achten auf runden Tritt, Sattel- und Cleatposition, keine ganz tiefen Trittfrequenzen (Ich mache kein Kraftausdauertraining mit 40-er Trittfrequenzen. Sinkt bei sehr steilen Ansteigen meine TF unter 60, setze ich mehr Kraft fürs Pedalhochziehen ein und entlaste den Beinstrecker).

2. Vermeidung aller Bewegungen, die Schmerzen verursachen: v. a. Kraftspitzen im rechten Winkel. Also kein Ski, Snowboard, etc. mehr. (ich achte auch im Alltag stark auf Schmerzvermeidung beim Treppensteigen, im Winter ist jetzt Langlauf angesagt)

3. Weiterhin ausgewogenes (Beuger!) Kraft- oder Kraftausdauertraining mit Gewichten, wobei die Bewegung deutlich vor dem rechten Winkel stoppen muss (darauf achte ich peinlich genau). Bei Schmerzen aufhören, bzw. Bewegungsablauf oder Gewicht ändern.

4. Regelmässiges Dehnen aller Beinmuskeln.

5. Flüssigkeitshaushalt im Körper immer hoch halten.

6. Guter Wärmeschutz der Knie bei kalten Temperaturen (ich nutze bei Kälte meist Windstopper und wärmende Schicht ums Knie, bzw. schon früh Knielinge bei kühleren Temperaturen)

4. Medikamententherapie mit Condrosulf (enthält Chondroitinsulfat) zur Eindämmung der weiteren Knorpelabnützung.


Mein Fazit:
Die Schmerzsituationen sind zurückgegeganen, mein Zustand hat sich nicht nur stabilisiert, sondern verbessert. Beim Biken wurde ich schon früher kaum von Schmerzen behindert - und das ist auch heute noch so, wobei erwähnt werden muss, dass mein jetziger Trainingsumfang mit dem Bike deutlich höher ist als noch vor 5 Jahren.

Ich bin zuversichtlich, auch mit über 60 noch die Alpen hochzuradeln und wünsche euch auch weiterhin viel Spass beim Biken. Richtige Bewegung hilft!
 
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