Knieprobleme nach Überlastung!!!

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Ich habe im Frühjahr angefangen MTB zu fahren und habe an meinem neuen Bike nicht gemerkt, dass die Sattelstütze nach und nach immer mehr im Rohr verschwunden ist. Erst nach ca. 30km habe ich starke Knieschmerzen bekommen, da der Sattel viel zu tief war. Ich habe den Schnellspanner fester gezogen und den Sattel wieder auf die richtige Höhe. Ich habe mir dadurch eine Überlastung am Knie zugezogen.
Der Schmerz fühlt sich wie ein brennen hinter der Kniescheibe an. Nach ca. einer Woche bin ich dann einmal zum Arzt gegangen und der hat mir 10mal Krankengymnastik verschrieben, mit dem Hinweis, dass es 10- bis 14 Tage dauern könnte, bis ich wieder auf's Rad steigen kann. Mein Therapeut bei der Krankengymnastik sprach direkt von ca. einem halben Jahr.
es sind nun 4 Wochen rum und es hat sich noch nicht viel gebessert. Nach einer leichten! 10km Tour vor zwei Tagen, kamen die Schmerzen wieder wie am Anfang.
Gibt es vielleicht welche die das gleiche Leiden auch schon mal hatten?
Könnt ihr euch mal dazu äußern, wie man den Heilungsverlauf vielleicht beschleunigen kann und wie lange sowas dauern kann.

Bin für alle antworten dankbar, da ich wieder auf's Bike möchte.

mfg Elvis
 
Hallo,

also wenn Du eine heftige Überlastung im Knies hattest, würde ich auch so auf ein halbes Jahr tippen. Hatte mal was ähnliches, auch nach Überlastung und Unterkühlung. Hat bei mir fast ein Jahr gedauert, bis ich absolut schmerzfrei war. Konnte aber trotzdem fahren.
Versuche mit hoher Drehzahl und wenig Kraft zu fahren, hat bei mir sehr geholfen, wenn ich dann mal zu Versuchszwecken mit Kraft gefahren bin, kammen die Schmerzen wieder.

Gruß und gute Besserung

Schüni
 
Hallo,

ich hatte auch Kniebeschwerden durch eine Überbelastung. Mit hat das Voltaren Schmerzgel sehr gut geholfen. Seitdem ich eine hohe Trittfrequenz fahre habe ich keine Beschwerden mehr - hätte nie gedacht, dass das soviel ausmacht und langsamer bin ich trotzdem nicht;)

Gruß

Jens
 
Mein Therapeut hat auch gemeint, falls ich auf's Rad steige dann soll ich mit hoher Trittfrequenz fahren und starke Anstiege vermeiden. Ausser die 10km ohne Berge, bin ich noch nicht weiter gefahren.
Gibt es denn in der heutigen Medizin keine Lösung für ein solches Problem?

Voltaren Schmerzgel habe ich auch. Es lindert aber nur die Symptome und nicht die Ursache. Daher suche ich eher nach etwas, was den Heilungsprozess beschleunigt.
 
nach meinen erfahrungen hilft:
- auf keinen fall dauerhaft schmerzmittel, da der schmerz eine näturliche bremse ist, und die ursache nicht bekämpft, voltaren ist allerdings gut bei akuten entzündungen
- auf keinen fall mit zu viel krafteinsatz fahren, eher höhere drehzahl und leichtere gänge (ganz wichtig beim rennrad)
- sattel nicht zu hoch, position finden die angenehm ist und nicht stur nach den gängigen regeln einstellen
- belastungsdauer variieren, und nicht zulange
- wenns weh tut aufhören
- knie warm halten (knielinge), ganz wichtig

dann sollten die schmerzen nach ca 3-4 Monaten wieder weg sein
aber geduld, das kann wirklich monate dauern bis es wieder weg ist
zum ausgleich leichtes krafttraining machen, um die kniemuskulatur
ingesamt zu verbessern

evtl hilft auch eine MRT untersuchung, um defekte oder fehlbildungen im knie auszuschließen bzw zu erkennen, die ebenfalls für solche schmerzen zuständig sein können
wenns nicht besser wird auf jeden fall zu einem kniespezialisten
oder sportarzt, der sich mit radsport auskennt

hpf
 
Auf alle Fälle nach einer MRT-Untersuchung fragen bzw. betteln, denn nur da kann man alle Weichteile im Knie sehen und den Schaden feststellen. Röntgen ist meistens sinnlos, da ja der Knochen oft gar nicht beschädigt ist.

Weiterer häufiger Fehler ist die falsche Position im Klickpedal, Verse eher leicht nach innen als nach aussen! Am besten gegen Knieprobleme sollen die MTB Pedalen von Time sein, musste mal im Forum suchen.

Statt Voltaren würd ich Tensolvet 50000 versuchen, gibts beim Tierarzt und ist eigentlich für Pferde, hab ich auch verwendet. Da ist Heparin drin, was in Voltaren nicht drin ist. Zunächsteinmal solltest du natürlich die Ursache deines Leidens ergründen.
 
das voltaren wirkt besser in verbindung mit einer iontophorese oder wie das heißt. also entweder strom- oder ultraschallbehandlung. hat mir auch geolfen. es wirkt übrigens nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend und kann so das einnehmen einer schonhaltung verhindern.
 
MRT=MagnetResonanzTherapie aber eigentlich NMR
NMR=nuclear magnetic resonance, hat aber nix mit Radioaktivität zu tun, ist ja das gutte, keine schädliche Strahlung wie beim Röntgen und zusätzlich sieht man noch mehr
 
Hallo zusammen,

also zu der Frage was MRt ist.
MRT bedeutet Magnetische Resonanztomographie, besser bekannt als Kernspin.
Dort liegt man in einer großen Röhre und magnetische Strahlen können weiche Gewebe, wie Knorpel, darstellen.
Leider ist die Untersuchung sehr teuer, weiß nicht ob das gezahlt wird, außerdem werden solche Ergebnisse gerne fehlinterpretiert.

ZU Elvis Problem:
Ich würde dir nicht empfehlen mit Schmerzmitteln zu trainieren, da Schmerz "erfunden" würde, um den Körper vor Schäden zu warnen. Wenn du den Schmerz ausschaltes könnte das Problem noch schlimmer werden.
Trainiere nur solange wie du schmerzfrei bist, vielleicht auch die Sportart wechseln, natürlich nur solange bis die Beschwerden vorbei sind.

Wenn du mir etwas mehr über deinen Schmerz erzählst, also Wann er kommt, Wie du ihn ausschalten kannst etc und was dein Arzt und Therapeut gesagt haben was das Problem ist, kann ich versuchen etwas herauszufinden.
BIn zwar nur Physio in der Ausbildung, aber wer weiß vielleicht finde ich was.
 
Hallo,

es gibt dann noch die Salben, die warm machen, z.B. Finalgon extra stark. Die hilft auch, enthält aber kein Schmerzmittel. Aber Vorsicht! Nicht vor dem schlafen gehen draufschmieren, gibt sonst eine unruhige Nacht, vor allem wenn man zuviel draufgeschmiert hat.

Zum Sparen kann man in der Apotheke anstatt nach Voltaren auch nach dem billigsten Diclofenac-Gel fragen. Ist das gleiche, heisst nur anders.

Tschüüs
 
LRG-Mitglied schrieb:
Weiterer häufiger Fehler ist die falsche Position im Klickpedal

Ja, das kann ich bestätigen. Bin als Jugedlicher sehr viel Rennrad gefahren, damals noch mit angenagelten Stegen unter den Radwanderschuhen und Pedalkörben mit Lederriemen. Ein Steg hatte ein etwas falschen Winkel und nach 2 Jahren oder so kam der Hammer. Jeder Tritt ein stechender Schmerz im Knie. Bin teilweise mit hängendem Bein weiter gefahren weil's echt nicht mehr ging. Der Doc hat mir keine Hoffnung gemacht. Nach einem Jahr (!) Pause bin ich wieder los - und nach 50 km war's wieder da.:( Ich habe schweren Herzens meine Rennmaschine verkauft und bin ich viele Jahre fast gar nicht mehr gefahren.

Irgendwann stand dann doch wieder 'n Radl in der Gartenhütte, welches ich dann ohne Pedalkörbe/Klickpedale gefahren bin - ohne Probleme! Erst seit wenigen Wochen habe ich wieder die Socken auf der Pedale fest (hab mir 'n neues Radl gegönnt :)) und hoffe, daß ob der etwas größeren Bewegungsfreiheit von Klickpedalen gegenüber den früheren Pedalkörben mein Drang nach Fahrtwind uneingeschränkt bleibt.

MkF,
der Faxenmacher!
 
Hallo,
weiß nicht ob die Salben da sie durch die Haut bis ins Gelenk gelangen müssen ausreichend wirken können. Othopäden verschreiben üblicherweise Tabletten mit dem auch in den Salben verwendeten Wirkstoff Diclofenac. Wirkt gegen Entzündungen, verträgt aber nicht jeder vom Magen her (Die Tabletten, die Creme oral wahrscheinlich auch nicht ;) ). Wichtig ist natürlich auch die richtige Clicki- und Satteleinstellung. Hatte selber neue Sättel getestet und da ich diese nicht vernünftig ausgerichtet hatte gleich knieprobs. Nach Feinjustierung waren die weg.
Gruß und gute Besserung
Siggi
 
bikesiggi schrieb:
Hallo,
weiß nicht ob die Salben da sie durch die Haut bis ins Gelenk gelangen müssen ausreichend wirken können. Othopäden verschreiben üblicherweise Tabletten mit dem auch in den Salben verwendeten Wirkstoff Diclofenac. Wirkt gegen Entzündungen, verträgt aber nicht jeder vom Magen her (Die Tabletten, die Creme oral wahrscheinlich auch nicht ;) ). Wichtig ist natürlich auch die richtige Clicki- und Satteleinstellung. Hatte selber neue Sättel getestet und da ich diese nicht vernünftig ausgerichtet hatte gleich knieprobs. Nach Feinjustierung waren die weg.
Gruß und gute Besserung
Siggi

Nachdem ich die Probleme bekommen habe, bin ich direkt hingegangen und habe die Sattelposition geändert und auch die Cleats an meinen Schuhen einer Feinjustage unterzogen. Seit dem schläft mir am rechten Fuss auch nicht mehr der kleine Zeh ein. Aber die Probs am Knie waren nach einer kleinen Ausfahrt am Wochenende, wieder stärker zu spüren. Ein Bekannter erzählte mir die Erfahrungen aus seinem Radclub. Dort haben auch schon viele mit Knieproblemen zu kämpfen gehabt und haben sich von einem Orthopäden eine Spritze ins Knie geben lassen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit "Gesundspritzen" gemacht und wenn ja, mit welchem Präparat?
 
hi,

der thread ist zwar schon ein wenig älter, dafür jetzt bei mir aktuell.
ich habe mir evtl. auch eine knieüberlastung wegen falsch eingestellter cleats eingefangen.
ich habe als ein symptom dieses brennden schmerz unterhalb der kniescheibe.
zusätzlich fühlt sich sich die muskulatur um das knie herum steif an. ähnlich wie bei einem muskelkater aber ohne die schmerzen, die bei einem muskelkater ja typischerweise mit dabei sind. die steifheit wird im laufe des tages immer schlimmer.
habt ihr als symptom nur das brennen oder auch die steifheit?

ciao
martin
 
Hi Leutz,

also ich hatte früher auch immer Probs mit dem li. u. re. Knie. War dann auch in Behandlung beim Arzt, Krankengymnastik u. ca. 4 Monate lang zusätzlich so ne Stromtherapie. Weiter habe ich noch so Präparate in Form von Tabletten bekommen die die Knorpel u. Knochen aufbauen... alles in allem hats schon ein bisschen geholfen. Heute kann ich wieder gut biken u. während dem Fahren hab ich auch keine Schmerzen. An manchen Tagen (auch ohne biken vorher u. nachher) ists allerdings immer noch schlecht u. im li. Knie ziehts u. brennts dann wieder.
Die Ursache bei mir waren irgendwelche Probleme am Ansatz der Patellasehne und zusätzlicher Knorpelschwäche. Seit ich aber mehr Muskulatur im Knie habe ists deutlich besser. Der Tipp mit wenig Belastung u. hoher Frequenz kann ich so nur weitergeben u. voll empfehlen!
Geh zum Arzt u. lass dich untersuchen, denn sonst gehts nachher nur noch auf die "Knochen", wird chronisch oder sonst was...

Grüße u. gute Besserung,

MB-Locke
 
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