Knie überlastet -> Zwangspause?

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Servus,

ich fahre in der Saison eigentlich recht viel und gerne Rad. Das geht vom Crossrad für den schnellen Weg in die Stadtüber ne schnelle Trainingsrunde auf Radwegen bis hin zu Querfeldein MTB Touren mit dem Hardtail.

Vor ein paar Tagen hatte ich eine Tour gemacht, bei der ich in knapp 1h45min 31km gefahren bin mit 630hm. Als ich wieder zurück war bemerkte ich ein merkwürdiges Gefühl in beiden Knien. Es fühlt sich an wie überlastet. Kein richtig starker Schmerz aber irgendwie "ungut". Es ist eher dumpf und drückt etwas. In Ruhe wirkt das Knie steif. Rechts ist es ausgeprägter als links.
Blöderweise hat sich auf dieser Tour meine Sattelstütze um 1,5cm nach unten verschoben. Das begünstigt sicher Knieprobleme.
Die Problematik der rutschenden Sattelstütze ist inzwischen behoben.
Nun habe ich die ganze Woche pausiert und bin am Fr. eine lockere Stadtrunde mit 10km gefahren.
Wärend des Fahrens ist es ok, in Ruhe spüre ich wieder deutlich meine Knie.
Was ist da zu tun? Kann man die Heilung irgendwie beschleunigen? Sportpause?

Danke für Eure Tipps. :daumen:
 
Exakt das Problem hatte ich kürzlich auch. Biken super, danach Schmerzen. Insbesondere beim Treppensteigen. Inzwischen ist es trotz Marathon vergangenen Sonntag und 91km/1600Hm-Tour mittwochs fast weg. Bei mir das Problem auch eine zu niedrige Sitzposition am neuen Bike.
Was mir geholfen hat, war eigentlich ganz simpel: Dehnen, Dehnen und nochmal Dehnen. Dazu bin ich eifrig auf einer Blackroll herumgerollt. Um den Marathon herum habe ich das zickigere Knie tapen lassen, allerdings sind beide Seiten gerade wieder fast schmerzfrei. Probier' es einfach mal, vielleicht hilft es die auch. Schaden wird es sicherlich nicht.
 
Meine Knieprobleme hab ich durch den Wechsel Klickpedal auf Flat behoben... Man wechselt immer wieder in eine andere Haltung...
 
Exakt das Problem hatte ich kürzlich auch. Biken super, danach Schmerzen. Insbesondere beim Treppensteigen. Inzwischen ist es trotz Marathon vergangenen Sonntag und 91km/1600Hm-Tour mittwochs fast weg. Bei mir das Problem auch eine zu niedrige Sitzposition am neuen Bike.
Was mir geholfen hat, war eigentlich ganz simpel: Dehnen, Dehnen und nochmal Dehnen. Dazu bin ich eifrig auf einer Blackroll herumgerollt. Um den Marathon herum habe ich das zickigere Knie tapen lassen, allerdings sind beide Seiten gerade wieder fast schmerzfrei. Probier' es einfach mal, vielleicht hilft es die auch. Schaden wird es sicherlich nicht.

Danke für Deine Hinweise. Ganz genau, beim Treppen steigen ist es am Unangenehmsten. Und zwar dann, wenn man mit angewinkelten Knie Kraft ausübt.
Blöde Frage, was ist eine Blackroll? Hast Du bestimmte Dehnungsübungen gemacht oder die "0815" Sachen wie sowas hier?:

http://www.joggen-online.de/lauftraining/stretching-und-dehnuebungen/dehnuebungen-beine.html

Ich denke auch daß es mit dem runtergerutschten Sattel zusammenhängt. Ich hatte letztes Jahr zu Saisonbeginn ein ähnliches Problem. Als ich dann Physiotermin hatte, war es von alleine weg.
Die Frage ist ob man so ein überlastets Knie schonen sollte oder in mäßigen Umfang belasten sollte, damit es sich dran "gewöhnt"?

@mfux, den Ansatz mit Wechsel von Klick auf Flat habe ich letztes Jahr mal verfolgt. Es hat sich bei mir rausgestellt, daß die SPD Klickies nicht das Problem sind. Ich habe die Position so eingestellt, daß bei waagerechter Kurbel die Pedalachse genau über dem Fußballen ist und ein Lot mit dem vorderen Abschluss der Kniescheibe bildet. Die Schuhe sind genau parallel zu den Kurbelarmen eingestellt. So sollte es ja richtig sein.
 
Eine Blackroll ist eine Selbstmassagerolle aus einer Art Hartschaum. Da rollt man dann in den unmöglichsten Positionen drüber. Anfangs tut das ziemlich weh, gibt sich jedoch mit der Zeit. So eine Rolle kann man sich auch recht einfach selbst aus PVC-Rohr und Heizungsrohrisolierung für schmales Geld bauen, wenn man es erstmal testen und nicht 30€ auf den Tisch legen will. Dazu findet sich online einige an Anleitungen.

Die Übungen waren in der Tat 0815. Beinstrecker mittels ein Bein zum Po ziehen (da hat man richtig gemerkt, wie alles auf dem Knie "spannte"...), Beinbeuger mittels Bein etwa hüfthoch ablegen, Fuß fassen und mit geradem Rücken nach vorn beugen. Popomuskel, Wade und Hüftstrecker habe ich mir ebenfalls noch vorgenommen. Was noch sehr gut (und weh) tat, war die Massage und Dehnung des Iliotibialbandes. Da gibt es auch diverse Übungen, einfach schauen was gefühlt gut tut.

Pausiert in dem Sinne habe ich (sicher unvernünftigerweise) nicht. Sonst mache ich meist ~ 5 Tage die Woche Sport, das wurde dann auf lange Touren am WE plus Training mittwochs reduziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf die eigentlich passende Geometrie hab ich bei den Clickies auch geachtet...
Das wechseln in verschiedene Positionen tut MEINEM Knie auf jeden Fall sehr gut. Ich möcht sagrn das ich das auch noch am Rücken spüre.
 
@Sleyvas, danke für Deine Infos. Ich werd es mal mit Dehnübungen versuchen und mit Heilerde. Ich glaub da zwar nicht dran, ein Bekannter schwört jedoch drauf bei Muskel und Gelenkbeschwerden. Wird schon wieder werden, was mich halt verunsichert ist, ob man in dem Zustand lieber ruhen oder das Knie bewegen sollte.
 
Ist bei mir abhängig von der Sitzposition.
Aufm Fullie sitze ich höher.
Und auf dem Hardtail mache ich den Sattel immer etwas tiefer, damit ich noch etwas in die Knie gehen kann - und dann habe ich auch das ein oder andere Mal das oben beschriebene Problem.

Sitzposition mal kontrollieren und auf die richtige Fußstellung achten.
Vielleicht mal Sattel vor oder zurück ausprobieren?

Ansonsten würd ich sagen, auf die Zeichen mal zu hören und vielleicht mal ne Pause machen?
 
Ich habe bei mir nochmal die Sitzposition kontrolliert. Dabei ist mir aufgefallen daß mein rechtes Bein scheinbar minimal länger als das linke Bein ist.
Wenn ich links mit durchgedrückten Bein gerade noch mit dem Haken auf die Pedale bei 6 Uhr Stellung komme, dann ist rechts das Bein noch minimal angewinkelt.
Frage: Stellt man dann die Sattelhöhe eher auf das längere oder auf das kürzere Bein ein?
Differenz dürfte <=1cm bei mir sein.
 
Ja, diese Probleme kenne ich auch. Da ich sowieso deformierte Kniescheiben habe, muss ich das sehr sehr aufpassen. Das geht dann soweit, dass ich nicht jeden Radschuh tragen kann. Habe das in den letzten Tagen wieder "schmerzlich" erfahren müssen, da ich mir einen sehr schönen (opitsch) Schuh gekauft habe. Der "passt" meinen Knien aber nicht so, da mein rechtes Knie im Wiegetritt knackt (Kniescheibe rutscht nach innen) und meine Knie habe auch dieses "Überlastungsgefühl"
Das habe ich im Regelfall mit meinen normalen Radschuhen (Scott Trail; sehen halt nicht so toll aus) nicht so ausgeprägt. Hier haben sich meine Knie und die Schuhe aneinander gewöhnt. Geht aber auch mit der Zeit wieder weg, dieses Überlastungsgefühl. Ja, dehnen sollte ich wohl doch auch öfters......:D
 
@ Goldleader, ja daß ich mit meinem Problemchen nicht der Einzigste bin ist mir bewusst und beruhigt ein wenig. ;)
Neue Schuhe hab ich auch, allerdings noch nicht getestet. Bei mir ist es eher umgekehrt. Bisher führt ich nur den Scott MTB Comp. Der hat ne knochenharte Sohle. Nun hab ich mir zusätzlich noch den Shimano SH-MT77 zugelegt. Die Vibramsohle ist etwas nachgiebiger. Mal sehn wie die Erfahrungen damit sind.
Liegt bei mir aber weder am Schuh noch am Clickpedal, da ich mit meinem Crosser mit Plattformpedalen zu Saisonbeginn ähnliche Probleme habe.
Vermutlich trainiere ich in den Wintermonaten viel zu wenig und will dann zu Saisonstart gleich Vollgas geben.....was dann für die Knie zu viel ist :)
 
Hi,

Ich habe mir durch zu niedrige Sattelhöhe + Cleats zu weit vorne auch mein rechtes Knie lädiert:(

Schon über 2 Jahre mache ich jetzt damit rum.Durch die richtige Einstellung wurde es zwar besser,ist aber nicht vollständig oK.Bei den Schuhen fahre ich ausschließlich Specialized mit ziemlich harter Sohle.
Die haben ja einen Varuskeil mit 1,5 mm Erhöhung an der Innenseite.
Nun gibt es von Specialized Kunstoffplatten mit denen man diesen Keil verstärken oder neutralisieren kann.
Laut Anleitung soll man bei einer einbeinigen Kniebeuge beobachten ob sich das Knie gerade,nach innen oder außen bewegt.
Bei mir ist das rechte Bein (das mit den Knieschmerz)gerade,das linke geht nach innen.
Nun habe ich im rechten Schuh die Platten reingemacht die den Keil neutralisieren.
Und es ist eine deutliche Verbesserung:daumen:
 
Danke für den Tipp.

Aber da ich orthopädische Einlagen habe, nutze ich diese auch für die Radschuhe; bei den Scott Trail Schuhen funzt es problemlos. Also hier absolut keine Knieprobleme, auch nach vielen Bergen und längeren Strecken. Nur bei meinen neuen (schicken) Radschuhen, die sehr sehr hart sind, schien es noch ein bißchen Tuningprobleme zu geben. Entweder kann ich diese durch ausprobieren neutralisieren, oder die Schuhe müssen weg.
Es könnte auch daran liegen, dass die neuen Radschuhe Größe 42 sind,
und meine alten Scott Trails nur 41.
Also ich bin noch am Rätselraten.
Entweder ich habe Glück, und ich finde die passenden Einstellungen oder Pech, dann kommt der Radschuh weg.
Ich weiß aber dann nur nicht, ob ich mir noch einen anderen (schnittigen) Schuh gönnen soll, oder es lieber bei den bewährten Scott Schuhen lassen soll.
Da ich öfters zur Arbeit fahre, und bei einer Strecke von 23 KM insgesamt 800 Höhenmeter bewältigen muss, ist mir eine effiziente Kraftübertragung auf das Pedal und somit auf den Vortrieb eigentlich recht wichtig....
Aber nicht ganz so wichtig wie ein GUTES Knie!!!

Danke
Gruß Goldleader:lol:
 
Hi,

Ich habe mir durch zu niedrige Sattelhöhe + Cleats zu weit vorne auch mein rechtes Knie lädiert:(

Schon über 2 Jahre mache ich jetzt damit rum.Durch die richtige Einstellung wurde es zwar besser,ist aber nicht vollständig oK.Bei den Schuhen fahre ich ausschließlich Specialized mit ziemlich harter Sohle.
Die haben ja einen Varuskeil mit 1,5 mm Erhöhung an der Innenseite.
Nun gibt es von Specialized Kunstoffplatten mit denen man diesen Keil verstärken oder neutralisieren kann.
Laut Anleitung soll man bei einer einbeinigen Kniebeuge beobachten ob sich das Knie gerade,nach innen oder außen bewegt.
Bei mir ist das rechte Bein (das mit den Knieschmerz)gerade,das linke geht nach innen.
Nun habe ich im rechten Schuh die Platten reingemacht die den Keil neutralisieren.
Und es ist eine deutliche Verbesserung:daumen:

Ja ich glaube der zu niedrig eingestellte Sattel ist das Knieproblem Nr.1 beim Radln. Die Cleats hab ich direkt unter dem Großzehengelenk (oder wie das heißt) montiert. (Fußballen) Das sollte eigentlich passen.Das mit dem Varuskeil werd ich bei der Physio mal ansprechen die ich gerade begonnen habe. Allerdings bin ich nicht so recht zufrieden, es wird zu wenig erfragt und erklärt.....obwohl ich den Physio schon mit Fragen bombardiere. ;) Da gibts sicher auch Unterschiede in der Qualität.
 
Hi,
habe seit das selbe Problem und bin auch mittlerweile beim Physio.
Was mir persönlich bisher sehr gut geholfen hat:

1. Dehnübungen: einfach mal auf den Boden Knien. Kleines Kissen unter die Fußgelenke (oder auch nicht falls die mitgedehnt werden sollen) und länger so verharren. Zieht wie Hechtsuppe!
2. Wadenbein stimulieren: Hände in die Kniekehlen auf Zehenspitzen langsam in die Hocke, ein bisschen hoch und runter wippen und dann mit dem ganzen Gewicht runter. Knackst dann ein bissschen. Soll aber so ein. (Klär das aber vorher lieber mit deinem Physio! Vllt. sieht der das ja anders)
3. Beim Fahren öfter mal ein kleineren Gang und höhere Trittfrequenz oder auch mehr im Stehen fahren.

Nach dem Fahren Lockerungsübungen und die Beine so wenig wie möglich längere Zeit in einer Position lassen (Speziell bei Fernsehschauen), denn wie heißts so schön, "die nächste Bewegung ist immer die Bessere!"

Gruß Grizzly
 
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