klick pedale - besser für das bein?

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6. April 2008
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Hallo,

ich habe vor ca einem jahr mit krafttraining, unterstützend zum mtb, joggen und schwimmen, angefangen. hauptsächlich fahre ich mountainbike.
nach einer kurzen joggerpause über den winter, in der ich nur fahrrad gefahren bin und muskelaufbau betrieben hab, bin ich nun wieder zu fuß in den wald. nur da bekam ich die füße nicht mehr hoch und wurde zum vorderfußläufer -> zu wenig kraft im schienbein um die füße zu heben.
beim muskelaufbau habe ich under anderem auch ein wenig wadentraining gemacht. eine praktikable schienbeinübung gibt es nicht (nur joggen, aber das ist für effektives training zu wenig).
mit dem krafttraining kann ich also ein wenig den oberschänkel ausgleichen, aber nichts für das schienbein tun.

das problem: zuviel oberschänkel + viel zu schwache schienbein muskeln um den fuß vernünftig zu heben.

können klickpedale da helfen?
schaden klick-pedale mehr dem fuß, als sie wieder am bein wett machen könnten (durch die fixierung des fußes)?


gruß
 
Da bekommt man ja Augenkrebs...
Ich kenne keinen, bei dem Klickpedale geschadet hätten. Im Gegenteil.

Der Rest Deines Problems erschließt sich mir nicht ganz. Bin eben kein Jogger.
 
Da bekommt man ja Augenkrebs...
Ich kenne keinen, bei dem Klickpedale geschadet hätten. Im Gegenteil.

Der Rest Deines Problems erschließt sich mir nicht ganz. Bin eben kein Jogger.
texten is nicht meine stärke^^

nach ein bisschen recherche habe ich texte über empfehlungen von orthopäden gelesen die von steifen klick-pedalen abraten und im idealfall plattformpedale oder horizontal etwas flexible klick-pedale empfehlen.
die steife verbindung zwischen fuß und pedal in der horinzontalten, also das fixieren der links rechts bewegung, soll demnach schädlich für das gelenk sein. da dem fuß auch ein horizontaler winkel aufgezwungen wird. leichte x oder o beinstellungen würden damit dann in eine unkomfportable stellung gezwungen werden.
klingt logisch und außerdem danach, dass man bei 5 ärtzen 3 antworten dazu bekommen wird ;)

gehe aber davon aus, dass die technik ehr unbedenklich ist. habe auch noch keine negativen praxisberichte gehört oder gelesen.

kann jemand vom effekt für die schienbeine berichten? spürt man einen trainingseffekt?
 
Trainier doch einfach die Schienbeinmuskeln, is ja nicht weiter kompliziert.

ich stell mich nicht gerne irgendwo hin und leg mir gewichte auf die füße ;)
wär super, wenn es mit 1mal in der woche klicks fahrn getan wär, aber so auf reinen verdacht würd ich mir jetzt nicht welche besorgen. dazu bin ich mit meinen platten pedalen viel zu zufrieden.
 
Also meine Erfahrung ist, das ich die Schienbeinmuskeln mit Klicks nicht mehr benutze als ohne. Da müsste ich mich schon speziell drauf konzentrieren, denn beim normalen fahren ist der Zug bei mir nicht so groß. Da hat ein Training mit Expander usw bestimmt mehr effect, zudem würde ich mir den Fahrspaß am MTb nicht mit neuen bzw ungewohnten Pedalen nehmen nur um mein Schienbein zu Trainieren.
Und es gibt auch hier im Forum einige Berichte über Knie Probleme in Zusammenhang mit Klicks.
 
ich stell mich nicht gerne irgendwo hin und leg mir gewichte auf die füße ;)
wär super, wenn es mit 1mal in der woche klicks fahrn getan wär, aber so auf reinen verdacht würd ich mir jetzt nicht welche besorgen. dazu bin ich mit meinen platten pedalen viel zu zufrieden.

Das musst du auch nicht. Mit Bändern, aus dem Bereich des Krafttraining (damit meine ich Powerlifting und Kraftdreikampf), ist es ohne großen Aufwand möglich die auch die vordere Unterschenkelmuskulatur zu trainineren.

Die Bänder gibt es bsp. hier zu kaufen:
http://www.c-of-c.de/shop/index.php?cat=c51_Baender-Ketten.html
http://www.powersportz.de/

Übungsbeschreibungen und Stärkeempfehlungen (der Bänder) finden sich zu hauf im Netz.

SMR-Techniken (Self-Myofascial-Release) können bei diesen Geschichten vermutlich auch sehr hilfreich sein.

Was mich nur interessieren würde:
- Bist du sicher, dass es daran liegt?
- Wie konnte es dazu kommen? Muskulatur, insbesondere solche Muskulatur athropiert nicht gerade leicht.
 
ich stell mich nicht gerne irgendwo hin und leg mir gewichte auf die füße ;)

Warum auf die Füße?

Aufrecht hinsetzen, Beine möglichst im rechten Winkel. Langhantel mit ordentlich Gewicht (und evtl Polster) auf die Oberschenkel, kurz vor das Knie. Dann einfach Fußspitzen anziehen. Dabei geht auch das Knie ein wenig hoch.

Edit:

Gerade Klickies sollten den Schienbeinmuskel trainieren, wenn du rund trittst, also auch ziehst. Wenn du das Schienbein nicht benutzen würdest, würde dir ja jedes Mal der Fuß abknicken.
 
Also Klickies schaden dir nicht wenn, wie du selbst schon rausgefunden hast, sie etwas seitlichen Spielraum haben. Wenn du dich wirklich auf deinen Tritt konzentriest bemerkst du besonders am Anfang Muskeln die du bisher kaum kanntest :D sprich u.a Schienbeinmuskel. Und auch den Fahrspass versaust du dir damit nicht, nach ner gewissen Eingewöhnungszeit steigt der sogar :daumen:
 
danke für eure antworten :)

Was mich nur interessieren würde:
- Bist du sicher, dass es daran liegt?
- Wie konnte es dazu kommen? Muskulatur, insbesondere solche Muskulatur athropiert nicht gerade leicht.

ich muss mich drauf konzentrieren die füße richtig zu setzen und vorne anzuheben, nach ca 5km hatte ich bei meiner ersten runde dieses jahr 2 tage muskelkater im schienbein. die laufschuhe sind auch noch einigermaßen ok, zumindest sind sie nicht schräg gelaufen. bei der zweiten runde blieb der schmerz aus, aber musste genauso drauf achten die füße vorne zu heben.

ich fahre wirklich viel mountainbike und viel wo sehr viel kraft gefordert wird. z.b. wasserrinnen hoch. das hab ich über den winter im studio unterstützt. waden im stehen, kniebeugen im sitzen. in all meinen sportlichen aktivitäten gibt es im moment keine übung bei der das schienbein mehr ziehen muss, als sein eigenes gewicht.
früher hab ich kein krafttraining gemacht und bin 2x die woche 10-20km joggen gegangen. ohne probleme mit den beinen.


btw : schwimen(kraulen) ist mir noch als alternative eingefallen, grad jetzt wo der sommer kommt.
 
Ehrlich gesagt sehe ich da nichts ungewöhnliches. Du schreibst ja, dass du nach dem ersten Joggen dieses Jahr Muskelkater hattest, was bei neuen Bewegungsmustern und "ungewöhnlicher" muskulärer Belastung vollkommen normal ist. Würde ich jetzt wieder das erste Mal seit langem Joggen gehen, wäre a) mein Tritt auch unsicherer als früher und b) hätte ich bestimmt einen Muskelkater. Nicht weil meine Beine nicht trainiert sind, sondern allein weil der Bewegungsablauf für mich "neu" ist. Und du sagst ja selbst, dass du keine Probleme mit dem Schienbein hattest als du 1-2 die Woche joggen gegangen bist. Jede Wette, wenn du es langsam angehst, d.h. die in der Frequenz steigerst und vor allem der muskulären Anpassung genügend Zeit gibst, kannst du genauso "ohne Probleme" laufen wie früher.

Den Punkt den ich nämlich nicht verstehe ist folgender: Was hat das mit dem Krafttraining zu tun? Du sagst du hast alles auftrainiert, jedoch die Schienbeinmuskulatur nicht. Nun, im Abstrakten ist das Argument richtig, d.h. das Argument, dass mukuläre Dysbalancen vermieden werden sollten um a) eingespielte Bewegungsabläufe nicht zu ändern und b) Haltungsschäden zu vermeiden. Aber die von dir genannten Muskelgruppen, insbesondere die Oberschenkelmuskulatur (ich denke damit meinst du den Quadrizeps) ist kein Gegenspieler der Schienbeinmuskulatur. Zudem handelt es sich vor allem bei der Muskulatur des Unterschenkels um so hochgradig konditionierte Muskulatur, dass kaum vorstellbar ist, dass sie a) ohne Immobilisation so stark dekonditioniert, dass du Probleme bekommst und b) dass die Gegenspieler (die Waden) so stark auftrainiert wurden, dass dies für ernsthafte Dysbalancen sorgt.

Lange Rede kurzer Sinn: Will dein Problem nicht kleinreden, aber für mich hört sich das mehr danach an, dass du schon lange nicht mehr Laufen warst und dich an die Art der Belastung erst wieder (langsam) gewöhnen musst. Wenn deine Schienbeinmuskulatur dabei als erster Schlapp macht, wundert das nicht, da die restliche Muskulatur ja zumindest über Krafttraining und Biken beansprucht wurde. Als untrainierter Part in der Kette gibt sie dann halt beim Laufen auch als erstes auf.
 
Wenn Du Dich evtl. auch ab und zu mal zum Inline Skaten hinreißen lassen könntest: damit kannst Du super die Schienbeinmuskeln trainieren.
Immer am Saisonanfang merke ich diese Muskeln unheimlich.
 
Um zu den Klickpedalen zu kommen: Mit ihnen lassen sich die Muskeln der Waden trainieren, aber meiner Erfahrung nach nicht wirklich der der Schienbeine (dafür is, wie genannt, das joggen der hilfreich) Ich habe mich auch zu Klickpedalen entschieden, da die Proportion von Unterschenkel zu Oberschenkel nicht stimmt. Sprich: Oberschenkel massig, aber wadentechinisch weniger. Das merkt man dann auch beim Laufen, wenn die Waden zu erst schlapp machen.
Meiner Meinung nach sind Klickpedale eine gute Alternative zum Trainieren der Wadenmuskulatur, auch wenn man dabei auf sein Trittverhalten achten muss.
 
Sprich: Oberschenkel massig, aber wadentechinisch weniger. Das merkt man dann auch beim Laufen, wenn die Waden zu erst schlapp machen.

Dabei gilt es imho zu beachten, dass Hypertrophie nicht mit Leistungsfähigkeit gleichzusetzen ist, vor allem nicht bei Waden. Durch die hohe Konditionierung und die Muskelfaserverteilung der Waden sind diese schwerlich zum hypertrophieren zu bringen. D.h. ein optisches Ungleichgewicht zwischen Unterschenkel- und Oberschenkelmuskulatur ist alleine kein Beweis für eine Dysbalance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei gilt es imho zu beachten, dass Hypertrophie nicht mit Leistungsfähigkeit gleichzusetzen ist, vor allem nicht bei Waden. Durch die hohe Konditionierung und die Muskelfaserverteilung der Waden sind diese schwerlich zum hypertrophieren zu bringen. D.h. ein optisches Ungleichgewicht zwischen Unterschenkel- und Oberschenkelmuskulatur ist alleine kein Beweis für eine Dysbalance.

also was die muskulatur rund um die hüfte angeht, kann ich jedem radfahrer nur raten, bauch und unterschenkel zu trainieren.
man wird sich wundern wieviel mehr stabilität man dadurch bekommt.
(grad wenn man einen schreibtisch job hat)

ich bin zwar kein knochendoc, aber es leuchtet doch wohl ein, dass man nach jahre langem radtraining ne schiefe hüfte bekommt. der rücken zieh das becken nach oben und die oberschenkel ziehen auf der anderen seite und helfen mit, die ganze hüfte schief zu ziehen.
der bauch und die unterschenkel werden nicht gebraucht und "verkümmern" im gegensatz zu den anderen muskeln. beste vorraussetzungen für rückenschmerzen.


mit den klicks werd ich wohl selbst ausprobieren müssen. wär einfach ideal, wenn man zwischendurch einfach vom rad zum joggen wechseln könnte und sich nicht erst wieder 2 wochen eingewöhnen muss, falls man mal eine zeitlang nicht joggen war.
 
ich bin zwar kein knochendoc, aber es leuchtet doch wohl ein, dass man nach jahre langem radtraining ne schiefe hüfte bekommt.

Nö. Leuchtet nicht im geringsten ein. Ich kenne keinen Pro, der ne schiefe Hüfte hat.


der bauch und die unterschenkel werden nicht gebraucht und "verkümmern" im gegensatz zu den anderen muskeln. beste vorraussetzungen für rückenschmerzen.

Die bauchmuskulatur wird bei einer aktiven Fahrhaltung im Gelände sehr wohl stark beansprucht. Ohne Körperspannung geht da nix.

Und die Unterschenkel sind für den runden Tritt sehr wichtig.
 
Nö. Leuchtet nicht im geringsten ein. Ich kenne keinen Pro, der ne schiefe Hüfte hat.




Die bauchmuskulatur wird bei einer aktiven Fahrhaltung im Gelände sehr wohl stark beansprucht. Ohne Körperspannung geht da nix.

Und die Unterschenkel sind für den runden Tritt sehr wichtig.

der runde tritt wird aber auch erst durch klicks möglich und die ganze belastung sieht schon wieder um einiges runder für die hüfte aus.
 
der bauch und die unterschenkel werden nicht gebraucht und "verkümmern" im gegensatz zu den anderen muskeln.

Interessante These, aber so ohne weiteres würde ich ihr nicht zustimmen. Dafür müsste man erst einmal sehr genau definieren, was unter "verkümmern" zu verstehen ist. Athropieren werden sie sicherlich nicht, diese Muskel brauchen wir auch den ganzen Tag im Alltag, ohne sie könnten wir weder stehen und gehen. 2 Wochen Immobilisation, das wäre schon was anderes, das kennen die meisten von Knochenbrüchen und den damit zusammenhängenden Ruhigstellungen. Der nächste Punkt wäre dann die Dysbalance, d.h. bestimmte Muskelgruppen werden durch einseitige Belastungen (etwa Radfahren) auftrainiert, andere verbleiben im "untrainierten" Zustand, dadurch kommt es zu Fehlstellungen/-haltungen. Ich frage mich halt, ob dann im konkreten Fall die Argumentation stichfester wird: Dybalacen würde ich im Radsport eher bei den Gegenspielern der prominenten Muskulatur erwarten, d.h. etwa bei den Gegenspielern des Quadrizeps, d.h. bei biceps femoris u.a. Ich denke auch der runde Tritt kann solchen Dysbalancen schwer entgegenwirken, weil die muskuläre Aktivierung beim "Zug" einfach wesentlich geringer ist als beim "Druck", das sieht man sehr schön bei EMG-Messungen.
Ein anderes Szenario, welches man meiner Meinung nach bedenken müsste, wäre, dass Profis wie Laien natürlich oftmals versuchen durch gezieltes Krafttraining ihre Leistung auf dem Rad zu verbessern, dafür aber oft kein Ausgleichstraining machen.

Bottomline: Ich würde dir ohne Umwege zustimmen, dass man die Skelettmuskulatur immer einheitlich trainieren sollte um Dysbalancen zu vermeiden, dafür kann evtl. ein Ausgleichstraining (je nach Sportart) sinnvoll sein. Im konkreten Fall Radsport würde ich jedoch bezweifeln, dass die benachteiligen Muskelgruppen der Bauch und die Unterschenkel sind.
 
grad mal was raus gesucht: http://img179.imageshack.us/i/haltungfk7.jpg/
man stelle sich vor, dass ein teil der muskeln am becken fest ist. wird die eine muskelgruppe stärker, wird das becken mit der zeit vergezogen.

ich hab das relativ früh bekommen, da ich als kind schon wie nen verrückter rad gefahren bin. mein artzt meine dann zu mir: geh rudern.... lass dir einlagen geben und all solche späße.. bis ich dann vor ein paar jahren mit dem krafttraining angefangen bin und mir das ganze skelett mit muskeln mal genauer angeschaut habe. in dem zusammenhang hab ich dann auch einige berichte über genau diese hüft fehlstellung und deren oft so einfache lösung gelesen.
für mich waren die schuldigen sofort klar -> radfahren und der schreibtisch.

mit dem gezieltem training verbessert sich meine haltung stetig.
 
Wie gesagt, generell würde ich dir da sofort zustimmen. Konnte praktisch mitansehen wie sich meine eigene Haltung bei steigender Arbeit (-> Bürojob) und sinkendem Krafttraining (habe bis vor ein paar Jahren "nur" Krafttraining als Sport betrieben), stetig verschlechtert hat.
 
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