Letztlich hat es mich mit dem neuen satz reifen auf nassem asphalt/kurve ziemlich derb hingehauen. Dabei bin ich nicht einmal sonderlich risikobetont gefahrenâ¦
Ergebnis: die üblichen schürfwunden, einen zermatschten helm und eine heftige zerrung im oberschenkel
Bei der kleinen zwangspause und beim blättern durch diverse bikemagazine habe ich mir dazu überlegungen gemacht und festgestellt, dass kaum brauchbare analysen zum fahrverhalten bei nässe/steinboden in den magazinen gemacht wurden. Sodann habe ich mich spontan zu einem einfachen vergleichstest mit meinen bescheidenen mitteln
entschlossen. den will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Die 'versuchsanordnung':
Getestete pneus & ergebnisse:
- nobby nic 2.25
Der klassiker überhaupt hält sich auf dem rutschbelag vertikal ganz wacker. Ab einer seitenneigung von ca. 30 grad (das ist dann, wenn nur noch die seitenstollen greifen) schliddert der reifen aber deutlich weg.
[/URL][/IMG]
- smart sam 2.25
Der billigste von schwalbe war der beste im nässetest! Auch bei ziemlicher neigung (=kurvenlage) von ca. 45 grad greifen die flächigen stollen auf dem feuchten beton mit fühlbarem restgrip! Die überraschung im vergleich!
[/URL][/IMG]
- fat albert 2.25
Guter grip auf den mittelstollen, bei stärkerer neigung zieht der gummi etwas weg, greift dann aber wieder sporadisch. Immerhin noch etwas bessere reaktion als beim nobby.
[/URL][/IMG]
- rubber queen 2.4
Der endurogummi von continental hält sich gerade noch so auf den mittelstollen. aber sobald das bike nur geringfügig abgewinkelt wird, geht der reifen weg wie auf schmierseife! Von dem imposanten stollenprofil hätte man deutlich mehr erwartet! DIE enttäuschung im test!
[/URL][/IMG]
- wild rock'r 2.4
Michelin's neuer kommt mit traktorartigen stollen daher, die für den test eigentlich das beste hoffen liessen. Leider schmiert der reifen fast genauso schnell ab wie der continental. In seitenlage lässt sich nur minimal mehr reibung spüren als bei dem anderen enduropneu.
[/URL][/IMG]
- rubena 1.95 (vom baumarkt)
Der billigreifen bildet eine etwas ungewöhnlich 'flache' lauffläche, die seitenstollen sind hochgezogen. Solange die neigung nicht über ca. 20 grad hinausgeht, hält sich der rubena noch sensationell gut. Erst bei stärkerer kurvenneigung flutscht dieser dann doch ziemlich schnell weg. Immerhin ganz passabel für einen 10⬠gummi!
[/URL][/IMG]
Kritik am test
Der test war zugegebenermassen nicht wirklich professionell. Er wurde auch nicht unter 100% vergleichbaren bedingungen durchgeführt (z.b. genau gleiches gewicht drückt jeweils auf die reifen, genauer neigungwinkel, jeweils gleich reifenbreite, gleiche abnutzung usw.). Auch ist nicht für jeden das fahrverhalten auf steinboden überhaupt ein kaufkriterium.
Meine private testanordnung lässt aber rückschlüsse auf die fahrsicherheit bei wenig optimalen bedingungen zu, nämlich bei nassem asphalt. Eine disziplin, die für tester der üblichen bikemagazine anscheinend kaum interessant zu sein scheint! In der praxis fahren wir mit unseren bikes doch regelmässig auf normalen strassen bis zum traileinstieg...
Fazit
Besonders enttäuscht hat mich das abschneiden der dickeren stollenreifen. Die gummimischung scheint (aus mir unbekannten gründen) hier auch etwas härter zu sein.
Interessant wäre noch eine wiederholung des test bei unterschiedlichen untergründen und mit einer verbesserten testanordnung. Ob die 'dicken' auf naturboden/kurvenlage eher brillieren können? Wer hilft mir bei einem mega praxistest
?
Weitere kritik/andere erfahrungen/diskussion willkommen!

Ergebnis: die üblichen schürfwunden, einen zermatschten helm und eine heftige zerrung im oberschenkel

Bei der kleinen zwangspause und beim blättern durch diverse bikemagazine habe ich mir dazu überlegungen gemacht und festgestellt, dass kaum brauchbare analysen zum fahrverhalten bei nässe/steinboden in den magazinen gemacht wurden. Sodann habe ich mich spontan zu einem einfachen vergleichstest mit meinen bescheidenen mitteln

Die 'versuchsanordnung':
- betonboden vor meinem haus, schön nass gemacht
- vier bikes mit unterschiedlicher bereifung (teilweise mischbereifung)
- ich, der die bikes im stehen bei unterschiedlicher neigung gegen den nassen boden drückt und so die reibung bei simulierter kurvenlage 'ertastet'
Getestete pneus & ergebnisse:
- nobby nic 2.25
Der klassiker überhaupt hält sich auf dem rutschbelag vertikal ganz wacker. Ab einer seitenneigung von ca. 30 grad (das ist dann, wenn nur noch die seitenstollen greifen) schliddert der reifen aber deutlich weg.

- smart sam 2.25
Der billigste von schwalbe war der beste im nässetest! Auch bei ziemlicher neigung (=kurvenlage) von ca. 45 grad greifen die flächigen stollen auf dem feuchten beton mit fühlbarem restgrip! Die überraschung im vergleich!

- fat albert 2.25
Guter grip auf den mittelstollen, bei stärkerer neigung zieht der gummi etwas weg, greift dann aber wieder sporadisch. Immerhin noch etwas bessere reaktion als beim nobby.

- rubber queen 2.4
Der endurogummi von continental hält sich gerade noch so auf den mittelstollen. aber sobald das bike nur geringfügig abgewinkelt wird, geht der reifen weg wie auf schmierseife! Von dem imposanten stollenprofil hätte man deutlich mehr erwartet! DIE enttäuschung im test!

- wild rock'r 2.4
Michelin's neuer kommt mit traktorartigen stollen daher, die für den test eigentlich das beste hoffen liessen. Leider schmiert der reifen fast genauso schnell ab wie der continental. In seitenlage lässt sich nur minimal mehr reibung spüren als bei dem anderen enduropneu.

- rubena 1.95 (vom baumarkt)
Der billigreifen bildet eine etwas ungewöhnlich 'flache' lauffläche, die seitenstollen sind hochgezogen. Solange die neigung nicht über ca. 20 grad hinausgeht, hält sich der rubena noch sensationell gut. Erst bei stärkerer kurvenneigung flutscht dieser dann doch ziemlich schnell weg. Immerhin ganz passabel für einen 10⬠gummi!

Kritik am test
Der test war zugegebenermassen nicht wirklich professionell. Er wurde auch nicht unter 100% vergleichbaren bedingungen durchgeführt (z.b. genau gleiches gewicht drückt jeweils auf die reifen, genauer neigungwinkel, jeweils gleich reifenbreite, gleiche abnutzung usw.). Auch ist nicht für jeden das fahrverhalten auf steinboden überhaupt ein kaufkriterium.
Meine private testanordnung lässt aber rückschlüsse auf die fahrsicherheit bei wenig optimalen bedingungen zu, nämlich bei nassem asphalt. Eine disziplin, die für tester der üblichen bikemagazine anscheinend kaum interessant zu sein scheint! In der praxis fahren wir mit unseren bikes doch regelmässig auf normalen strassen bis zum traileinstieg...
Fazit
Besonders enttäuscht hat mich das abschneiden der dickeren stollenreifen. Die gummimischung scheint (aus mir unbekannten gründen) hier auch etwas härter zu sein.
Interessant wäre noch eine wiederholung des test bei unterschiedlichen untergründen und mit einer verbesserten testanordnung. Ob die 'dicken' auf naturboden/kurvenlage eher brillieren können? Wer hilft mir bei einem mega praxistest

Weitere kritik/andere erfahrungen/diskussion willkommen!
Zuletzt bearbeitet: