Das ist eigentlich recht einfach: so ein Kinnschutz bringt nichts bei einem Sturz.
Ein
Helm sollte so gebaut sein, dass er bestimmte Beschleunigungen, Kräfte und Energien die auf den Kopf wirken soweit vermindert, dass Verletzungen ganz ausbleiben oder verringert werden.
Das lässt sich lösen, indem die Aufprallgeschwindigkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraum vermindert wird. Das gleiche wie ein Vollbremsung vor einer Mauer, um die Geschwindigkeit beim Aufprall so gering wie möglich zu halten. Hast du viel Bremsweg, ist der Aufprall nicht so hart, wenig, ist er hart. Dazu benutzt man Kunststoffschäume die komprimiert werden (sollten). Dazu ist eine bestimmte Dicke nötig.
Das heißt für deinen Kinnschutz, dass die gleiche Stärke haben sollte, wie der Rest des
Helm. Ob das allerdings reicht, um einen Kieferbruch im hinteren Bereich - quasi da wo der Kiefer in den Schädelknochen eingehangen ist- zu verhindern, ist zweifelhaft, da der Kiefer ja recht beweglich ist.
Ein normaler dünner Kinnschutz würde zwar oberflächlich schützen, aber die Kräfte etc. nicht mindern.
Also ist ein Kinnbügel der den gesamten Bereich zu schützen vermag besser. Alternativ käme noch ein Gitter, wie bei einem Eishockey-
Helm in Frage.
So einen Kinnschutz gibt es aber auch einzeln. Schau mal bei Ausrüstern für Polizei, BGS und Bundeswehr im Internet nach.