Kettenschutz

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Ich möchte das Thema Kettenschutz hier mal neu anbringen.
Grund: Ein vernünftig konstruierter Kettenschutz schützt die Kette und somit den gesamten Antrieb vor dem Unrat, der vom Vorderrad ständig angeflogen kommt und verlängert somit die Lebensdauer des Antriebes. Ich denke, das ist wesentlich und macht sich finanziell über viele Jahre deutlich bemerkbar.

Bisher hab ich aber noch keinen Kettenschutz gefunden, der folgende Kriterien erfüllt:
  • Er muß das oder die Kettenblätter von vorne komplett umschließen und auch unten ca. 10 cm nach hinten gehen.
  • Er sollte einfach an Kettenstrebe, Sitzrohr und Unterrohr ohne Bohrungen anzubringen sein und mindestens bei Hardteil bis Gravel passen.
  • Material: ein leichter, flexibler Kunststoff, der sich schlimmstenfalls verbiegt, aber nicht bricht.

Hat jemand solch einen Kettenschutz schon einmal selbst gefertigt?
( evtl. aus dem Material einer Stoßstange o.ä. )
 
Wäre es möglich, dass du mit deiner Anfrage im falschen Forum gelandet bist? Schau dir dich mal diese Bergfahrräder, womöglich noch mit Federung am Hinterrad, an, um die es hier geht. Ich sehe da gewisses Konfliktpotenzial...
 
Ein vernünftig konstruierter Kettenschutz schützt die Kette und somit den gesamten Antrieb vor dem Unrat, der vom Vorderrad ständig angeflogen kommt und verlängert somit die Lebensdauer des Antriebes. Ich denke, das ist wesentlich und macht sich finanziell über viele Jahre deutlich bemerkbar.

Du könntest Dich von Technobull bzw. den Konstruktionen von Heinz Günter Sattler(†) aus Obertshausen inspirieren lassen.

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;)

Oder anders formuliert: Die Idee Kettenschutz ist nicht neu, hat sich aber im Bereich MTB in dieser Form nicht durchgesetzt. Auch macht sich das finanziell über die Jahre wahrscheinlich nicht so stark bemerkbar wie vermutet; sonst gäb's das schon.
 
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Ich würde zu Kydex als Material tendieren. Du könntest Dir eine Form aus Holz o.ä. bauen über die du die heiße Kydexplatte dann entsprechend abformen kannst. Erkaltet lässt sich das Material schleifen, bohren sägen etc. Ist robust und in diversen Materialfarben und Dicken erhältlich.
 
Ich würde zu Kydex als Material tendieren. Du könntest Dir eine Form aus Holz o.ä. bauen über die du die heiße Kydexplatte dann entsprechend abformen kannst. Erkaltet lässt sich das Material schleifen, bohren sägen etc. Ist robust und in diversen Materialfarben und Dicken erhältlich.
Ich hab das mal wegen deplatzierter Ernsthaftigkeit gemeldet ;)
 
Ich möchte das Thema Kettenschutz hier mal neu anbringen.
Grund: Ein vernünftig konstruierter Kettenschutz schützt die Kette und somit den gesamten Antrieb vor dem Unrat, der vom Vorderrad ständig angeflogen kommt und verlängert somit die Lebensdauer des Antriebes. Ich denke, das ist wesentlich und macht sich finanziell über viele Jahre deutlich bemerkbar.

Bisher hab ich aber noch keinen Kettenschutz gefunden, der folgende Kriterien erfüllt:
  • Er muß das oder die Kettenblätter von vorne komplett umschließen und auch unten ca. 10 cm nach hinten gehen.
  • Er sollte einfach an Kettenstrebe, Sitzrohr und Unterrohr ohne Bohrungen anzubringen sein und mindestens bei Hardteil bis Gravel passen.
  • Material: ein leichter, flexibler Kunststoff, der sich schlimmstenfalls verbiegt, aber nicht bricht.

Hat jemand solch einen Kettenschutz schon einmal selbst gefertigt?
( evtl. aus dem Material einer Stoßstange o.ä. )
Wenn die Kette platt ist kommt eben eine neue drauf. Der Antrieb sollte möglichst schlank und leicht sein. Solche Anbauten verhindern das schmutzig werden und den Verschleiß im entsprechenden Gelände bei Matsch auch nicht. Im Sommer braucht man so was eh nicht.
 
Ansonsten tun auch lange Schutzbleche ihren Zweck, grad am Gravel im Winter ohne nassen Hintern und vollgesiffte Schuhe find ich das passend. Stylepolizei ist mir latte.
Wenns ein totales No-Go ist, dann halt ein Piniongetriebe mit Antriebsriemen anschaffen....
 
Dass eine Kette durch Dreck schneller verschleißt, ist unwahrscheinlicher, als, dass sie sich durch die Belastung verlängt. Und dagegen gibts keinen Schutz außer man fährt nicht so schaltfaul.
Ok, ich geb zu, ich bin schaltfaul - manchmal.
Normale Kettenausdehnung müssen wir hinnehmen aber die feinen Silikate, die im Kettenöl landen und dann alle Oberflächen bearbeiten, die will ich minimieren.
Ansonsten tun auch lange Schutzbleche ihren Zweck, grad am Gravel im Winter ohne nassen Hintern und vollgesiffte Schuhe ....
Ja, am Tourenrad und auch am Cross-Country hab ich die schönen langen Schutzbleche, aber an den MTB fallen sie ja ständig ab. Gravel fahr ich nur bei Schönwetter.
Die Konstruktion von Heinz Günter Sattler empfinde ich durchaus als sehr entwickungsfähig, aber aus elastischem Material.
Soll ja kein Rammschutz fürs Kettenblatt werden.
Kydex - mal schauen, was der Baumarkt meines Vertrauens da so zu bieten hat.
 
Keine Ahnung, ob das Ding deine Anforderungen erfüllt, ich denke gerade ernsthaft darüber nach, weil ich auch mal mit ner Jeans die Eierfeile fahren will, aber keinen Bock auf Hosenklammern/-gummies habe.

Hebie Chainglider Open Plus https://www.hebie.de/schutz/kettenschuetzer/chainglider/358/
Mit Kabelbinder oder Tape außen rum könnte das Ding recht schusssicher werden.
Hübsch hässlich. Und wie will man das montieren? Insbesondere wenn es ein fully sein sollte?
Ein mtb ist ein sportgerät. Kann man mit sowas veranstalten. Aber dann isses halt kagge
 
Ist halt nichts für nen Posterbike, ist eher was für "der Zweck heiligt die Mittel".
Und wie will man das montieren? Insbesondere wenn es ein fully sein sollte?
Einfach dranclipsen, funktioniert bei der City-Gurke erstaunlich gut.
Ich habe die Chainglider auch immer für den letzten Mist gehalten, wegen der geschlossenen Bauart kennt man den Zustand der Kette und Ritzel nicht, ohne sich die Finger schmutzig zu machen.
Muss hier wegen dem Teil und mangelder Pflege bei besagter City-Gurke gerade den ganzen Antrieb neu machen... so schlimm sieht eine Kette nichtmal aus, wenn nen Bike nen Jahr lang im Fluß lag...
Aber das Teil ist halt nicht geschlossen.
Könnte auch der größte Nachteil sein, weil der Dreck an der Kette da einmal schön durchgewurstet wird.
Das liegt einfach auf der Kette auf, ob das hält und nicht einfach nur laut ist, klappert und nervt.
Falls man der normalen Montage nicht traut, einfach noch nen bisschen Tape dran.
Wegen Geräusche, keine Ahnung, wo du so fährst?
Da hört man nicht mehr viel von, wenn man nicht gerade auf glattem Asphalt unterwegs ist.
 
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Wegen Geräusche, keine Ahnung, wo du so fährst?
Da hört man nicht mehr viel von, wenn man nicht gerade auf glattem Asphalt unterwegs ist.
Ich wohne in der Platte, ich fahre IMMER erstmal Asphalt. Würde ja aber auch im Leben nicht auf die Idee kommen mir sowas ans Bike zu dübeln.
Kennst du diese fancy Kettenschutzdinger für SSPs. Schön bunt, läuft auf der Kette mit und schließt den Dreck ganz wunderbar ein. Wenn man seine Kette nach jeder Fahrt pflegt, braucht es so etwas einfach nicht.
Außer man möchte mit der hellen Hose Fahrradfahrenbund dann kann ich das sogar verstehen. Ist nicht jedem gegeben sich auf Arbeit umziehen zu können.
 
Bisher hab ich aber noch keinen Kettenschutz gefunden, der folgende Kriterien erfüllt:
  • Er muß das oder die Kettenblätter von vorne komplett umschließen und auch unten ca. 10 cm nach hinten gehen.
  • Er sollte einfach an Kettenstrebe, Sitzrohr und Unterrohr ohne Bohrungen anzubringen sein und mindestens bei Hardteil bis Gravel passen.
Zur Präzisierung: Geht es hier um eine Kettenschaltung? Oder ein Bike ohne Kettenschaltung (Rohloff, Pinion, SSP, ...)? Das hat am Ende ganz andere Herausforderungen. Meine Meinung: Vergiss es bei Kettenschaltungen, es sei denn, du baust eine komplette Box außen rum. Ist sch.... wegen dem Volumen.

aber die feinen Silikate, die im Kettenöl landen und dann alle Oberflächen bearbeiten, die will ich minimieren.
Tipp: Ersetze Öl durch Wachs. Dann ist das Thema erledigt. Öl (und alles, was pappt) ist bei dem Einsatz total ungeeignet. Ich verwende seit längerem Wachs (bisher Squirt). Das ist weniger Aufwand als Öl, weil ich viel seltener schmieren muss, die Kette bleibt trocken und sauber und nichts pappt.
 
Zur Präzisierung: Geht es hier um eine Kettenschaltung? Oder ein Bike ohne Kettenschaltung (Rohloff, Pinion, SSP, ...)? Das hat am Ende ganz andere Herausforderungen. Meine Meinung: Vergiss es bei Kettenschaltungen, es sei denn, du baust eine komplette Box außen rum. Ist sch.... wegen dem Volumen.
Ja, Kettenschaltungen: 3x8, 3x7 und 1x11.
Es soll ja kein komplettes Gehäuse drum sein, aber was vom Vorderrad kommt
und die Lehmbatzen, die sich vom Hinterrad an den Sitzstreben abstreifen,,
sollen nicht auf die Kette.

Also eine leichte, einfach abzunehmende Kunststoffkonstruktion soll es werden.

Tipp: Ersetze Öl durch Wachs. Dann ist das Thema erledigt. Öl (und alles, was pappt) ist bei dem Einsatz total ungeeignet. Ich verwende seit längerem Wachs (bisher Squirt). Das ist weniger Aufwand als Öl, weil ich viel seltener schmieren muss, die Kette bleibt trocken und sauber und nichts pappt.
Wachs hatte ich auch schon. Aber das Öl ist eben schneller mal drauf gemacht.
 
Es soll ja kein komplettes Gehäuse drum sein, aber was vom Vorderrad kommt
... ist ein Sprühnebel mit Staub. Und dieses Gemisch geht überall hin. Entweder du baust ein komplettes Gehäuse für den Antrieb, oder für das Vorderrad. Für das Vorderrad ist es illusorisch (wenigstens für die Auflagefläche muss das Gehäuse offen sein), und wie schon geschrieben, für Kettenschaltungen geht das, ist aber sehr aufwändig.

Wachs hatte ich auch schon. Aber das Öl ist eben schneller mal drauf gemacht.
Ich frage mich, wie du deine Prioritäten setzt.
 


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