Kettenschmierung und Haltbarkeit der Kette

Ralf_S

Ralf
Registriert
5. Juli 2008
Reaktionspunkte
0
Hallo,
ich habe bisher in vielen Foren nach einer Antwort auf die Frage, welches die beste Kettenschmierung ist gesucht.
Dabei ist mir aufgefallen, dass viele sagen "jenes" ist super, aber nicht die km,
(für mich besonder wichtig) welche Verschleißlehre oder wieviel mm,
deshalb kann man schlecht einen Vergleich anstellen.

Jetzt möchte ich von euch wissen:
- welche Kette
- welche Schmierung
- welche Verschleißlehre oder mm
- welche km

Vielen Dank für eure Antworten:)
 
Nein! Geht DAS schon wieder los!
Den Thread bitte löschen oder schließen.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=344170&highlight=Kettenpflege
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=277897&highlight=Kettenpflege
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=269083&highlight=Kettenpflege
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=36730&highlight=Kettenpflege
Usw.

Wie du selbst festgestellt hast gibt es tausende Meinungen zu dem Thema.
Es gibt auch kein Patentrezept.
Echt nicht, glaub es einfach.
Viel Spaß bei der Verwirrung die nun einsetzen wird.
 
Ich weiß, dass dieses Thema nervt, aber bis jetzt haben sich nur wenige an die Fakten gehalten.
Was hab ich davon, wenn mir jemand sagt, "das" musste nehmen, gibt nichts besseres.
Und warum? Keine Ahnung. Na toll.
Ich hoffe, es findet jemand hierher, der ein bisschen Erfahrung hat
und Tipps geben kann.
Vielen Dank
 
Ich weiß, dass dieses Thema nervt, aber bis jetzt haben sich nur wenige an die Fakten gehalten.
Was hab ich davon, wenn mir jemand sagt, "das" musste nehmen, gibt nichts besseres.
Und warum? Keine Ahnung. Na toll.
Ich hoffe, es findet jemand hierher, der ein bisschen Erfahrung hat
und Tipps geben kann.
Vielen Dank

Hallo

Da muss ich Schildbürger schon recht geben. :D

Was er damit sagen wollte ist, du sollst Lesen und ausprobieren. :daumen:

Ich habe für mich das Oil of Rohloff entdeckt und das schon vor ewigen Jahren.

Und damit fahre ich bis jetzt am besten.

Wenn du damit leben kannst das deine Kette schwarz wird, wirst du mit vielen Produkten Glücklich sein. :daumen:

Möchtest du nur eine saubere Kette, dann musst du Probieren Probieren ...... :D

MFG
 
Eben...
Die Meinungen gehen da weit auseinander, der eine will eine "saubere" Kette haben, ein anderer legt Wert auf die Haltbarkeit. Usw.
Ich nehme z.B. Bio Kettensägenöl aus dem Baumarkt 4-5€ der Liter.
Motorenöl geht auch ist aber ggf. teurer...
Andere nehmen was wovon 100ml, 15€ oder so kosten, (Keine Ahnung).
Die Kette mit einem Lappen vom groben Schmutz befreien, ölen, einziehen lassen, abwischen und FAHREN, was will ich mehr?
Dazu eine HG93 für 13-14€ gut und günstig, fertig.
Bei der Haltbarkeit tut sich nicht so viel. Und ja, ich hatte auch schon teuere Ketten gehabt. Bringt eventl. minimal was, Vergiss es.
Jetzt habe ich schon wieder mehr geschrieben als ich wollte, aber mich reizt es immer wieder anzumeckern, wofür die Leute breit sind Geld zum Fenster rauszuschmeißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

vielleicht kann man noch sagen, dass die Lebensdazer einer Kette gar nicht so sehr von der Schmierung mit allen möglichen Gebräuen zu tun hat, sondern vielmehr mir der regelmässigen, korrekten Reinigung und zwar vor der Schmierung. Einfach nur neues (Wunder)Öl auf die dreckverschmierte Kette pappen ist nicht so förderlich für die Lebensdauer.

Gruss
Simon
 
Hi

vielleicht kann man noch sagen, dass die Lebensdazer einer Kette gar nicht so sehr von der Schmierung mit allen möglichen Gebräuen zu tun hat, sondern vielmehr mir der regelmässigen, korrekten Reinigung und zwar vor der Schmierung. Einfach nur neues (Wunder)Öl auf die dreckverschmierte Kette pappen ist nicht so förderlich für die Lebensdauer.

Gruss
Simon

Und ich behaupte genau das Gegenteil !

Die häufig angewandte Methode die schmutzige Kette durch einen Lappen zu ziehen fördert erst recht den Dreck dahin wo's "weh" tut.
 
Und ich behaupte genau das Gegenteil !

Die häufig angewandte Methode die schmutzige Kette durch einen Lappen zu ziehen fördert erst recht den Dreck dahin wo's "weh" tut.

diese Methode ist ja auch nicht das was ich geschrieben habe
sondern vielmehr mit der regelmässigen, korrekten Reinigung und zwar vor der Schmierung.

Das die Kette durch den Lappen ziehen, ist mehr so für den gröbsten Dreck und Sand mal zwischendurch und ersetzt die korrekte regelmässige Reinigung nicht. Das ist ja genau der Knackpunkt, an dem sich die Geister bei diesem Thema scheiden. Richtig reinigen kann man die Kette nur im ausgebauten Zustand. Das man dafür auch keine Entfetter werden soll, ist ja selbsterklärend. Leider ist das verständlicherweise für manche zu aufwendig, desshalb kaufen diese User dann verständlicherweise gleich eine neue Kette.

Gruss
Simon
 
So, und jetzt werden wohl alle Putzfreaks in Ohnmacht fallen !

Hier mein Antrieb aktuell fotografiert.

Wie man sehen kann ist alles mal richtig eingesaut, aber auf den Röllchen der Kette und deren Kontaktfläche auf den Ritzeln und Kettenblätter ist alles sauber!
Und nur DAS ist entscheidend für den Verschleiß dieser Teile.
Wichtig ist dass rechtzeitig nachgeschmiert wird.
Ob Dreck an den Aussenseiten der Ketten-Laschen und den Ritzeln/Zahnrädern hängt ist dagegen absolut wurscht.

Naja, diese Optik ist halt nicht jedermanns Sache :-)

PS: aber geputzt wird noch lange nicht ;-)
 

Anhänge

  • Kopie von DSC00974.JPG
    Kopie von DSC00974.JPG
    56,9 KB · Aufrufe: 597
  • Kopie von DSC00976.JPG
    Kopie von DSC00976.JPG
    57,2 KB · Aufrufe: 522
das was ich gerade gesehen habe ist ja nun wirklich gruselig, aber du hast es ja so gewollt. nun meine rezepte:

kette fahren bis sie fast trocken ist. dann mit alter zahnbürste den kleber entfernen. entfetter hab ich noch nie benutzt. wenn dann sram kette (oder shimano mit sram schloß fahren) und gelegentlichst kette in diesel (alt. benzin) reinigen. anschließend ölen. dazu nehme ich wahlweise (temperatur abhängig) nähmaschinenöl oder billiges motorenöl. wichtig ist hinterher die kette mit einem lappen vom überschüssigen öl zu befreien sonst sieht die gleich wieder aus wie sau.

sram fahre ich so regelmäßig ca. 3.000km. dann kommte die ganze einheit mit kassette nochmal für 500km auf die stadtschlampe.

tolles thema - immer wieder gern gelesen.
 
Zum Reinigen nehme ich die Kette ab (Kettenschloss) und putze sie mit nem Pinsel in einem Petroleum Bad.
Mit dem richtigen verwendetem Kettenöl geht der Dreck ganz easy ab.
Danach wird die Kette mit Druckluft ausgeblasen und ist fertig für den Wiedereinbau.
Also eine Aktion von max. 15min.
Mit dem Ritzelpaket handhabe ich das genauso.
Da ich aber der "alles oder nix"-Typ bin mache ich das erst wenn ich das komplette Bike reinige.
Und das passiert nur 2-3 mal pro Jahr.
Dies zu meiner Entschuldigung ;-)
 
Dann
1.) fährts du sie nur trocken,
2.) fährst nur Strasse (deine Fotos zeigen nur Strasse, komisch),
3.) nimmst so'n Wax zeug zum schmieren,
4.) oder dein Rad steht nur rum ;-)

Fazit: bei jedem richtigen Mountainbiker wird die Kette schmutzig. Das ist Gesetz :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die langfristig günstigste Lösung ist meiner Meinung nach, die Kette mit einem Mittel seiner Wahl zwischen durch zu säubern. -Betonung auf zwischendurch.

Es sollte kein Akt der Reinigung betrieben werden. Für die kurze Pflege zwischendurch reichen 5 bis 10min inkl. Händewaschen.

Wenn ein Kettenschloss vorhanden, Kette raus mit z. B. innotech 105 einsprühen ein paar Mal durch einen Lappen ziehen, fertig. Wenn man das ganze alle 200km/h wiederholt, je nach Tour oder Verschmutzung ist das vollkommen ausreichend. Bekommt die Kette leichte "Geräusche" die nicht mehr weggeputzt werden können. Wandert sie bei mir in den Müll. Eine hochwertige Kette z. B. die Dura Ace/XTR CN-7701 bekommt man für ca. 17,- Euro plus Versand. Kauft man sich gleich ein paar mehr Ketten, bekommt man die Ketten inkl. Versand für 18 bis 20,- Euro.

Rechnet man jetzt mit einer guten CN7701 Kette liegt man bei 20 Euro. Würde man diese alle zwei Monate wechseln, hat man einen Tagesverschleiß von 0,33 Euro.

Jetzt muss jeder selber Rechnen wieviel Zeit und Geld er in Kettenputzen investieren möchte. Ganz davon abgesehen sollte man die Zeit in Std. mal überschlagen die man mit einer Kette verbringt nur um sie zu reinigen. Zusätzlich verwenden die meisten irgendwelche spezial Mittel für die Kettenpflege, die teilweise über die hälfte einer neuen Kette liegen.

In meinen Augen ist eine exzessiv betriebene Kettenpflege eine ziemlich Sinn freie Beschäftigung. Teure Kettenreinigungsmittel investiere ich lieber gleich in eine neue Kette.

Eine Regelmäßige grobe schnell Reinigung der Kette ist Sinnvoll und Notwendig. Aber eine wirklich neue Kette hat man nach keiner Putz Attacke. -Sisifus Kettenputzen mit teilweise teuren Pflegemittel ist im Endeffekt deffinitv teuer.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir aus zwei Nagelbürsten (1 €/Stck) eine Kettenwaschanlage gebaut.
Die Kette im eingebauten Zustand durch die Bürsten ziehen und gleichzeitig Wasserstrahl mit geringem Druck drüber laufen lassen.
Nach 2 min. sieht die Kette aus wie neu. Anschließend einölen und mit Lappen überschüssiges Oel abziehen.

Mit Entfetter zu arbeiten, halte ich persönlich für ganz übel. Damit erreicht man eher das Gegenteil.
Wie hier schon erwähnt, ist das regelmäßige putzen die beste Methode für eine lange Lebensdauer der Kette. Ich tausche meine ca. einmal im Jahr aus, obwohl mein Gaul nach fast jedem Ausritt extrem eingesaut ist.
 
Tach zusammen,

ich halte es auch eher pragmatisch ... nach dem Biken wird das Bike mit dem Gartenschlauch abgespritzt, die Kette mit einem Lappen abgeputzt und eingeölt. Dann vor der nächsten Tour nochmal die Kette kurz abwischen um das überflüssige Öl zu entfernen (zuviel Öl zieht nur den Dreck an).

Die Kette wird ab und an mit nem Rohloff Caliber gemessen und wenn ich zu großen Verschleiß feststelle wird sie ersetzt. Bei der Gelegenheit wird dann der gesamte Antrieb "überholt" ... das passiert ca. 2 mal pro Jahr.

Ansonsten sitze ich lieber auf dem Bike :D

Greets
Duc
 
Danke für eure zahlreichen Antworten, ich mach es jetzt so:
Jedes Kettenglied so gut es geht mit einem trockenen Lappen und wenn ich Zeit habe mit ner Zahnbürste reinigen(dauert ne ganze Weile).
Zum Schluss schmier ich sie mit Gerätefett ein.

Ich hab ne Weile mit Öl geschmiert, aber erstens muss man andauernd schmieren und zweitens könnte, nur vielleicht, das dünnflüssige Öl die Kette "auswaschen" (ich weiß Rohlofföl is dickflüssiger) was zwar wirklich auch nich so schlimm is.
Denn Hauptsache sie is immer gechmiert und da ich Nabenschaltung fahre kann ich auch mit Butter schmieren:D, wenn ich die Kette nicht bis auf den letzten Kilometer ausreizen will.

Ab und zu messe ich mit meinem Rohloff-Caliber.
Meine Rohloff Kette hat immerhin 3180 km geschafft.(die Lehre zeigt fast komplett Verschlissen, ich könnte noch 100 km fahren, aber dafür sind mir meine Ritzel zu schade)
Jetzt probier ich mal eine KMC-Kette.
 
Hi,
also ich mache es so: Ich reinige mit wurzelbürste und spüliwasser abends, ziehe die kette mit nem tuch ab, öle und ziehe vorm nächsten fahren wieder mit nem tuch ab (am nächsten tag also). Zum schmieren nehme ich 4-takt motorenöl.
sind so alle ein bis 2 wochen einmal reinigen ist ne sache von 10 min und der ganze (!) Antrieb strahlt wieder und es geht viel schneler wie mit zahnbürse und konsorten.
 
Servus zusammen,
wollte auch mal meine Erfahrungen zum Ketten-Thema loserden.
Ich reinige meine Kette nach der Fahrt mit einem Lappen auf dem ich etwas (!!!) WD40 o.ä. gesprüht hab. Durchziehen, Schaltröllchen säubern, fertig.
Anschließend ein billiges Kettenöl vom Stadler zwischen Außen- und Innenlasche aufgetragen und bis zum nächsten Ausritt einziehen lassen.
Kurz vorm nächsten Ausritt kurz durch den Lappen um überschüssiges Öl loszuwerden.
So - und jetzt werden mich alle zerfleischen: alle viertel, halbe Jahre reinige ich die, zugegebener Maße ziemlich dunkle, Kette mit S100 Motorrad-Kettenreiniger http://www.louis.de/_3054da27259981d5ce26220ba31b56b246/index.php?topic=artnr_gr&article_context=detail&grwgr=320&wgr=427&list_total=24&anzeige=0&page=1&artnr_gr=10004405.
Klappt wunderbar, ohne Probleme und großen Aufwand. Nach dieser Reinigungs-Prozedur natürlich trocknen und wieder einölen.
Ich persönlich würde auch keine Unmengen von Geld für Schmiermittel ausgeben.
Tschööö, Snorre
 
Hi,

wer erklärt mir mal den technischen und praktischen Unterschied zwischen Rohloff- und Sägekettenöl? Besteht ein Unterschied nur im Preis?

LG
bbike
 
Nun habe ich mal beide Öle nebeneinandergehalten.

Dabei habe ich nun folgende äußerliche Unterschiede ausgemacht.

Geruch:
Dolmar Biosägekettenöl - riecht (stinkt)
Rohlofföl - relativ neutral

Viskosität:
Dolmar Biosägekettenöl - recht flüssig (aber nicht flüssiger als manch anderes spezielles Fahrradkettenöl), im Öl sind viele Luftblasen
Rohlofföl - deutlich zäher, aber immer noch sehr gut fließend

Lagerfähigkeit:
Biokettenöl - 2 Jahre bei trockener Lagerung
Rohloff - keine Angabe (wer weiß was?)

Bevor ich nun das Sägekettenöl auch mal probiere, frage ich nochmal nach, ob es nicht ständig von der Kette sabbert, also am Stellplatz immereine Sauerei am Boden vorfindet?


LG
bbike
 
Servus,
das STadler Öl ist auch rel. dünflüssig. Ich mach immer nur jeweils einen Tropfen zwischen Innen- und Außenlasche (jeweils bei Innen- und Außenseite der Kette). Da tropft überhaupt nix. Im Gegenteil, es zieht schnell ein und außerdem muss man ja eh noch überschüssiges Öl (falls überhaupt vorhanden) vor der Fahrt mit nem Lappen entfernen.
Grüße, Snorre
 
Zurück