Kaufberatung absenkbare Sattelstütze

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Hallo,

ich weiß das Thema ist nicht neu und eine Reihe von Beiträgen vorhanden, ich bin aber unsicher welche absenkbare Sattelstütze für mich am besten ist und möchte euch daher um eure Erfahrungen bitten.

Sattelrohrdurchmesser ist 30,9mm und Hub soll 125mm sein. Keine Bohrung, die Zugverlegung also außen.

In meiner engeren Auswahl stehen diese Stützen:

Fox Racing Shox Doss
Vorteile:
lt. Tests und anderer Beiträger sehr zuverlässige Funktion,
kaum bis wenig Spiel,
definierte Höhenverstellung am Hebel
Nachteile:
Zugverlegung am Sattel (Schlaufe),
seitliche Zug-Befestigung die am "Hosenbein" schleifen kann: ich habe einen SQ Lab active 610, wäre der Sattel breit genug?

Rock Shox Reverb mit Remote Matchmaker recht
Vorteile:
sehr saubere Bedienung durch hydraulische Leitung,
Matchmaker paßt zu meiner Avid X0 Bremse, also nur eine Schelle für Bremshebel, Schaltung und Stütze!
Nachteile:
Zugverlegung am Sattel (Schlaufe),
häufige Wartung bzw. Entlüftung (kann ich, ist aber halt doch Aufwand),
ich lese oft dass die Stütze zum Nachgeben bzw. ungewollten Absenken neigt

Kind Shock LEV DX
Vorteile:
Zugverlegung am Sattelrohr (keine Schlaufe),
variabler Anschluss
Nachteile:
soll im Winter gerne mal hakeln,
neigt zu Spiel und ich hatte schon eine bei der geringes seitliches Spiel (um die Stützenachse) vorhanden war insbesondere aber auch Spiel nach vorne und hinten (deshalb hate ich die Stütze wieder zurück gegeben) war das ein Montagsprodukt oder tritt das häufiger auf?

Meine Idealstütze hätte die Zuverlässigkeit der Fox, die Bedienung der Rockshox und die Zugverlegung der Kind Shock...und soll zuverlässig mit möglichst wenig bis kein Spiel sein.

Jetzt suche ich nach dem optimalen Kompromiss-mein Favorit ist im Moment die Fox DOSS, da sie nach Tests und Bewertungen technisch am zuverlässigsten scheint. Das ist ja aber erstmal nur Theorie...

Vielen Dank für jeden Tip von euch.

Grüße,
Joachim

 
Hallo Jo_H,

ich hab eine Reverb im Einsatz. An sich funktioniert sie unauffällig und tadellos. Habe sie im Bikemarkt gebraucht gekauft.
Nach dem Einbau Leitung gekürzt und entlüftet. Alles keine Hexerei. In dieser Saison hat sie absolut störungsfrei funktioniert.
Ich möchte sie mangels vergleich aber nicht empfehlen. Bin aber überaus zufrieden. :)
 
Ich benutze sowohl eine Lev (nicht die DX) als auch eine Reverb.
Obwohl ich eigentlich nur zwei Stellungen einsetze (voll ausgefahren oder eingefahren und das bei 150 mm Hub) täte mich bei der DOSS genau die nicht stufenlose Verstellung stören, ebenso wie das Kabelmanagement, der geringe Hub und das hohe Gewicht.

Die Lev bereitet bei mir momentan (liegt aber nicht an der Temperatur, doch dazu gibt es hier ja endlose Diskussionen) auch einige Probleme, aber ein merklich störendes Spiel hat sie nicht.

Auch wenn ich nicht verstehe, warum man extra einen Climbmodus benötigt, so teste doch die DOSS; für mich wäre sie ein klarer Rückschritt zur Lev.

Achja die Reverb funktioniert bei mir bis jetzt auch völlig problemlos ( wobei die erste ei massives Spiel hatte und sofort ersetzt wurde), ist aber noch zu jung, um da einen Vorteil zur Lev zu sehen und auf all die Tests kann man sich IMHO gerade was Zuverlässigkeit betrifft nicht verlassen.
 
Spiel haben die Stützen alle, das brauchen sie für die Funktion. Ist das Spiel spürbar beim Fahren, dann ist die Stütze defekt.

Für mich gibts da nur eine Variante bei der externen Verlegung, nämlich die Lev wegen der fixen Anbringung. Ist einfach sauberer. Außerdem keine Gewichtsbeschränkung und bei mir immer zuverlässig.
 
Mit der LEV (125er) habe ich keine Probleme. Die hängt nur manchmal etwas, wenn man die absenken will, geht aber. Ansonsten ein super Teil.
Hatte vorher mal eine Reverb, die öfter an der Remote (hydraulisch) undicht wurde.
Von der Doss höre ich überhaupt nichts, hat die überhaupt jemand? Nachteil ist der Zuganschlag oben (oder Hydraulik ?).

Eine rundum perfekte absenkbare Sattelstütze kenne ich noch nicht, wird's vermutlich auch nie geben.
 
Ich kann nur immer wieder eine Lanze für meine Gravity Dropper Turbo brechen. Einfache Mechanik, kann problemlos selbst gewartet werden, ging in 3 Jahren jetzt nicht einmal kaputt, Zugverlegung ist O.K.. Optik und Preis - na ja. Dafür aber top zuverlässig.
Den Remote-Hebel kann man tauschen (z.B. einen von Suntours oder Forca), wenn er einem nicht liegt/gefällt.
Bei meiner vorherigen Variostütze hatte ich mitten im Gelände plötzlich Hydrauliköl auf der Bremse, weil die Stütze undicht wurde. Seitdem mag ich sowas nicht mehr :).

Gruß

robzo
 
Reverb = hit and miss
Ich habe meine einfach seit 3 Jahren im Einsatz: Bin damit halbwegs pfleglich umgegangen und musste sie nur 1x komplett servicen. Das war vor ein paar Monaten, jetzt läuft sie butterweich. Irgendwann muss man die Topcap aber mal austauschen.

Es ist ein 2012er Modell, habe sie im Bikemarkt als ausgetauschtes Modell gekauft. Hat bei mir schon 2 Räder gesehen ;)

Und jetzt haben meine Kollegen ärgste Probleme mit der Stealth gehabt: Bei einem wollte sie nach wenn auch längerem Gebrauch sich nicht mehr, bzw. nur extrem langsam absenken. Das lag an einem ganz zerschossenen unteren Bushing, konnte aber behoben werden.

Beim anderen trat trotz neuem Sattelstütze genau dasselbe Problem auf. Eingeschickt, nach 1,5 Wochen kam eine neue sogar mit Connectamajig. Jetzt verliert sie ziemlich schnell Hub. Kann man wieder einschicken.

Wenn sie funktioniert, ist alles gut.... Ich verstehe nur nicht, wie RS mit so vielen Montagsmodellen klarkommt.
 
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Reverb...

Hab eine Reverb und eine Kindshock im Einsatz. Kindshock ist insgesamt pflegeleichter, läuft aber mit dem mechanischen Zug und insgesamt etwas unrunder, z.B. ein kurzes Haken 1cm vor vollem Auszug. Dafür halt bisher absolut unempflindlich gegenüber Kälte.

Die Reverb ist von der Verarbeitung her besser, wesentlich geschmeidiger und besser einzustellen. Probleme hatte ich nur dadurch, dass ich die Leitung gekürzt hatte, dadurch kam wiederholt Luft in den Kreislauf. Statt zu kürzen würde ich lieber die Stütze einmal um 360° drehen, so dass die Leitung eine Spirale um die Stütze bildet. Dann kommt es auch nicht zur gefürchteten Schlaufenbildung. ;)
 
Ich stand vor kurzem auch vor dieser Entscheidung.

Letzendlich hat mich dann der Preis(250€ neu) und die hydraulische Anlenkung (und die netten Jungs von SRAM auf der Eurobike) überzeugt und ich hab mich für die Reverb entschieden. Die wichtigsten Hersteller hab ich probegefahren. Stufenlose Verstellbarkeit ist premium.

Fakt ist: Können tun sie alle unabhängig vom Hersteller ziemlich gut das gleiche. Nämlich die Sattelhöhe verstellen. Für was du dich entscheidest ist dann abhängig von Geldbeutel und deiner Einstellung.

Viel Spaß bei der Entscheidung.
 
Schau dir auch die neue Giant Contact Switch an. Preislich bei 230€ Liste. Lässt sich sowohl extern als auch intern verbauen, durch drehen der Kartusche (5mins Arbeit, kein Spezialwerkzeug).
Meine ist nach knapp 6 Monaten ca. 10mm bei Last eingefahren. Giant hat sofort eine neue Kartusche geschickt ohne das ich das alte Teil einsenden musste, ansonsten hätte ich Stütze wahrscheinlich nicht erwähnt. Das Problem der sich verdrehenden Klemmung ist beim 2016er Modell auch gelöst.
 
Letzendlich hat mich dann der Preis(250€ neu) und die hydraulische Anlenkung (und die netten Jungs von SRAM auf der Eurobike) überzeugt und ich hab mich für die Reverb entschieden.
Vielleicht ist die Reverb mittlerweile viel besser geworden?

Ich erinnere mich noch an meine, Hydraulik immer wieder undicht (eine Riesensauerei mit dem Entlüften, weil das Öl grauenhaft stinkt und der Original-Entlüftungskit auch noch undichter Mist war), am Ende hat die auch noch die Höhe nicht mehr gehalten. Beim Ersatzgerät dann genau das gleiche. Hier im Forum gibt's auch einen Thread zu Problemen mit der Reverb.
Seitdem vertraue ich nur noch Zuganlenkungen, die vielleicht auch mal reissen können, aber eher selten.
 
Mein Bruder hat seit 2010 eine in seinem Spez.Enduro stecken, welche noch immer problemlos ihren Dienst verrichtet.
Ich fahre derzeit schon am 3ten Rad die KS Supernatural (ohne Remote) als Übergangslösung zur moveLOC auch problemlos.
Da aber Vectum nicht in die Puschen kommen mag, wird es eventuell doch die Magura, da es dann in Zukunft mit der Zugverlegung keinerlei Probleme mehr geben wird, und ein Wechsel zwischen den Rädern auch Ratz-Fatz machbar ist!
 
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