Kalorienverbrauch

D

Deleted 30320

Guest
Hab heute ne Tour bei Minusgraden gedreht, und da kam mir die Frage wies denn eigentlich mit dem Kalorienverbauch aussieht bei kaltem Wetter ?
Is der höher bei kaltem Wetter ? Oder Verbrennt man eher weniger weil man ja auch nich so schnell schwitzt ? oder is es eigentlich egal ?

Würd mich mal interessieren, da ich momentan den WP nutze um ein paar Pfunde abzuspecken !
 
Hallo, also ich bin da auch kein Experte, aber ich würde sagen, der Körper verbrennt allein schon deswegen mehr, weil es viel aufwendiger ist, die "Betriebstemperatur" zu halten. Und ins Schwitzen kommt man auch im Winter genug :D
 
kamikater schrieb:
Hallo, also ich bin da auch kein Experte, aber ich würde sagen, der Körper verbrennt allein schon deswegen mehr, weil es viel aufwendiger ist, die "Betriebstemperatur" zu halten. Und ins Schwitzen kommt man auch im Winter genug :D

Man verbrennt auch mehr, weil die Umgebungsluft ja auf Körpertemperatur gebracht werden muss.
 
man verbrennt weniger, weil der körper nicht soviel energie in die kühlung stecken muss :P


ps: die wahrheit liegt natürlich genau in der mitte *muahhhhh*--> oder fahrt ihr nackig rad?
 
aber welche einflussgröße (luft erwärmen, schwitzen, kühlen, evtl. noch andere?) hat wieviel kcal unterschied zuf folge?
 
dubbel schrieb:
aber welche einflussgröße (luft erwärmen, schwitzen, kühlen, evtl. noch andere?) hat wieviel kcal unterschied zuf folge?

Das mit dem Erwärmen der Luft müsste sich rechnerisch lösen lassen. (1 kcal erwärmt einen Liter Wasser um ein Grad, oder? Da müsste es doch auch ein Förmelchen für Luft geben). Man bräuchte halt das AMV und die Aussentemperatur, dann könnte das klappen.

Übers Schwitzen und den Energieverlust gibt es schon Studien, das wäre vielleicht mit etwas Literaturrecherche abgedeckt (zu der aber weder Du noch ich momentan Zeit und Lust haben, oder?)

Gleiches gilt für's Kühlen (es gibt auch Studien darüber!), wobei da die Körperoberfläche, die Bekleidung, die Luftfeuchtigkeit, die letzte Nahrungsaufnahme und deren Zusammensetzung eine Rolle spielen dürften (Thermogenese).
Es heisst ja immer, dass man ein paar hundert (ja, wieviele denn?) Kalorien extra verbrät, wenn man in einem kalten Schlafzimmer schläft.
Winterbaden soll auch schlank machen :lol:
Man müsste wohl auch Fahrtgeschwindigkeit etc. berücksichtigen (Wind Chill Factor). Wird komplex.

Es gibt Studien, die zeigen, dass bei Hitze der Respiratorische Quotient höher ist als bei kühlerer Aussentemperatur (spräche dafür, dass mehr KH verbrannt werden, wenn's heiss ist).

Fragen über Fragen.
Ich bin dabei. Einige werde ich wohl noch beantworten können.
(in der Biologie an der Uni gibt es einen riesen Kühlraum: fragt sich nur, ob die Kindermänner das Radergo da rein stellen würden?)
 
lassen wir es lieber... mit dem mittelweg, dass sich der energieverbrauch ca. die waage hält bzw. eher bei grosser hitze grösser ist (weil nackiger als nackig kann ja keiner sportlen, wohingegen man sich aber warm einpacken kann und die erwärmung der eingeatmeten luft vom zusätzlichen energiebedarf eher gegen null tendiert)

relevanter ist diese frage sicher eher für z.b. schwimmer, die den ärmelkanal durchschwimmen wollen und man deren energiebedarf voher abschätzen möchte... für den hobbysportler ist es selbst bei einem auf kalorienverbrauch fixierten training (was imho schwachsinnig wäre) genauso unwichtig, wie die frage, ob dubbel eine unterhose trägt oder nicht :cool:
 
Mei Dubbel, du bist aber sparsam :rolleyes: .

1 kcal erwärmt einen Liter Wasser um ein Grad, oder? Da müsste es doch auch ein Förmelchen für Luft geben

So weit ich weiss, war es 1 Kalorie (cal) und nicht eine Kilokalorie, die benötigt wird, um Wasser von 14,5 °C auf 15,5 °C zu erwärmen oder? Also der Verbrauch in dieser Richtung ist wahrscheinlich, besonders bei guter Kleidung sicher nicht sooo extrem. Deshalb- pingelchen hat wohl am rechtesten. ;)
 
JoshSt schrieb:
Mei Dubbel, du bist aber sparsam :rolleyes: .



So weit ich weiss, war es 1 Kalorie (cal) und nicht eine Kilokalorie, die benötigt wird, um Wasser von 14,5 °C auf 15,5 °C zu erwärmen oder? Also der Verbrauch in dieser Richtung ist wahrscheinlich, besonders bei guter Kleidung sicher nicht sooo extrem. Deshalb- pingelchen hat wohl am rechtesten. ;)

Das mit Kilo war klar.
Stell Dir mal ein AMV von 100 Litern vor (fitter Mann EB), eine Aussentemperatur von - 10 Grad (Wintersport?!).
Körpertemperatur sollte ja so 37° sein, und die ausgeatmete Luft ist das auch fast ... Sollte schon was verbrauchen, oder?

Nicht umsonst sagt man bei der Bestimmung des Grundumsatzes ... "bei Zimmertemperatur"!

Es sind bestimmt keine riesen Summen an Kalorien.

... und - ich will das jetzt auch nicht ausrechnen, lieber diskutieren wir, warum dubbel keine U-Hose trägt!
 
Moose schrieb:
ich will das jetzt auch nicht ausrechnen
Ich schon. Mathe ist immer besser als diese Sexthemen hier.

Bei -10°C hat Luft eine Dichte von 1.34 kg/m^3, bei +30 1.16. Wegen des halbwegs linearen Zusammenhangs können wir mal von 1.25 kg/m^3 ausgehen. Also sind 100 Liter ca. 125g. Um die bei konstantem Druck um 40 K zu erwärmen, sind W = 1000 * 0.125 * 40 J = 1.2 kcal nötig. Pro Minute. Und das auch nur der Jenseitsmann im EB. Waaahnsinn!

Das ist gar nix gegen die Energie, die man zum Verdunsten von Wasser braucht, ca 500 kcal pro Kilo (also etwa: Stunde)
 
carmin schrieb:
Mathe ist immer besser als diese Sexthemen hier.
bist du eifersüchtig oer fährst du mit wollschlüppern?

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carmin schrieb:
Und das auch nur der Jenseitsmann im EB. Waaahnsinn!
wie meinen?

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carmin schrieb:
Das ist gar nix gegen die Energie, die man zum Verdunsten von Wasser braucht, ca 500 kcal pro Kilo (also etwa: Stunde)
jetzt könnte man wieder die kurve zur spezifischen wärmekapazität [c] kriegen.
aber irgrndwie is das wohl untergegangen.

ich muss an meiner öfffentlichkeitsarbeit feilen...
 
dubbel schrieb:
bist du eifersüchtig oer fährst du mit wollschlüppern?
Wenn ich mit Wollschlüppern (was ist das überhaupt?) fahre, brauche ich nicht mehr eifersüchtig sein. => Wolle ist sexy.

dubbel schrieb:
Ähm, was ich auch noch sagen wollte (vielleicht als Antwort auf die Ursprungsfrage, falls es darum hier noch gehen sollte): Niedrige Außentemperaturen werden sich doch erst dann nennenswert auf die Körperenergiebilanz auswirken, wenn der Körper aktiv Wärme erzeugen muss (durch Zittern). Ansonsten reichen die >60% Abwärme, die man sowieso hat, völlig aus, dass der Körper durch Steuerung von Durchblutung/Schwitzen seine Temperatur hält. Ja, dass man beim Biken schwitzt, zeigt doch, dass man eher am anderen Ende der Skala ist und jegliche Rechnerei in dieser Richtung völlig irrelevant ist.

dubbel schrieb:
ich muss an meiner öfffentlichkeitsarbeit feilen...
Tip: Die Bezahlung auf Punkt 2 ausweiten:
dubbel schrieb:
ich hab 1. davon zu wenig ahnung (dafür bezahl ich dann ja experten, wie z.B. moose) aber 2. einen gut funktionierenden medienapparat, der das verschleiert.
 
carmin schrieb:
Ähm, was ich auch noch sagen wollte (vielleicht als Antwort auf die Ursprungsfrage, falls es darum hier noch gehen sollte): Niedrige Außentemperaturen werden sich doch erst dann nennenswert auf die Körperenergiebilanz auswirken, wenn der Körper aktiv Wärme erzeugen muss (durch Zittern). Ansonsten reichen die >60% Abwärme, die man sowieso hat, völlig aus, dass der Körper durch Steuerung von Durchblutung/Schwitzen seine Temperatur hält. Ja, dass man beim Biken schwitzt, zeigt doch, dass man eher am anderen Ende der Skala ist und jegliche Rechnerei in dieser Richtung völlig irrelevant ist.

Erklär das mit dem Lufterwärmen und "keine nennenswerten" Energiekosten mal einem schwäbischen Hausbesitzer - meinem Vater zum Beispiel (ja, ich bin ursprünglich aus Ulm). Wenn es "nichts kostet", pro Minute ca. 100 Liter Luft von 0° auf 23° zu erhitzen, warum muss man dann im Winter die Türen zumachen???

Wolle ist nicht immer sexy!

@dubbel: darf ich auch zum Vorstellungsgespräch kommen?
 
dein stuhl wackelt auch schon.
wollwäsche hin oder her.

*edit*
vielleicht sollte ich bis zum persönlichen gespräch warten.
man weiss ja nie, was wäschemässig geboten wird...
 
die frage muß ich nochmal aufwärmen,

meiner meinung nach ist der verbrauch bei kälte um ein vielfaches höher.
der körper verbraucht einen großteil der tageskalorien um seine körperwärme zu generieren und zu halten.
natürlich ein extrembeispiel aber anschaulich ist, dass bei arktisexpeditionen bis zu 10000 kcl. pro mann und tag eingeplant werden, einfach um die körperwärme und die arbeitsleistung zu schaffen.
nebenbei ist diese these auch mit der leichten sommerküche und den schweren wintermahlzeiten schlüssig.
ein hauptproblem ist hierbei das der körper bis zu 40% der wärme an kopft abgibt, dass erklärt warum in kalten ländern z.b. in russland die menschen eine pelzmütze tragen und dazu einen pullover.
das schwitzen allein viele kalorien verbraucht kann man nicht so stehen lassen, ist doch bei normal veranlageten menschen immer eine gewisse bewegung nötig um zu schwitzen.

zu kalten händen und füssen habe ich über einen interessanten versuch gelesen,
bei diesem versuch wurde ein probant in einer kältekammer bei minus 20 C an einen tisch gesetzt und die motorischen fahigkeiten nach einer vorgegebenen zeit getestet.
beim ersten versuch ohne handschuhe hatten die finger erwartungsgemäss an beweglichkeit verloren, dass der ärmste fror wie ein schneider war auch klar.
beim zweiten versuch wurden ihm handschuhe gegeben, das ergebniss war deutlich besser, zumindest füer einen geringen zeitraum nach dem ausziehen der handschuhe.
beim dritten versuch wurde der testperson einen elektrische wärmeweste angezogen, aber keine handschuhe!
als verblüffendes ergebniss kam heraus, dass die motorik besser war als bei allen andern versuchen und auch nicht nachließ.

als erklärung wurde folgendes festgestellt:
ohne wärmeweste ohne handschuhe,hat der körper zum schutz der wichtigen organe im rumpf und kopfbereich die durchblutung stark reduziert.
derselbe wenn auch verzögerte effekt mit den handschuhen.

mit der wärmeweste aber konnte der körper sich den luxus leisten,die extremitäten großzügig mit wärmenden blut zu versorgen.
fazit der versuche ist das kalte hände und füße, sich mit einer wärmenden kopf und rumpfbekleidung erheblich reduzieren lassen und bei aktiver wärmezufuhr an den wichtigen bereichen lebenswichtiger und damit vorrangiger organe fast gänzlich verhindern lassen.
 
homer schrieb:
meiner meinung nach ist der verbrauch bei kälte um ein vielfaches höher.
der körper verbraucht einen großteil der tageskalorien um seine körperwärme zu generieren und zu halten.
Das ist ja richtig, aber einfach die Folge des Wirkungsgrades unserer Lebensprozesse. Dass man bei Kälte viel mehr verbrauche, folgt daraus nicht logisch zwingend.

Wenn Du (qua körperlicher Aktivität) eh schon schwitzst, glaubst Du, der Körper setzt noch mal so viele Kalorien zusätzlich ein, um Dich dann erst recht zu braten?

Dass man durch Warmhalten von Rumpf und Kopf auch warme Hände behält, ist auch wahr, aber was hat das mit dem Kalorienverbrauch bei Kälte zu tun?
 
"Der Grundumsatz schwankt von Mensch zu Mensch und von Zeit zu Zeit. Im Schlaf sinkt er um ca. 10%. Starke Kälte führt zu einer Steigerung von bis zu 5%. Umgekehrt steigert auch starke Hitze den Grundumsatz, z.B. eine Temperatur von 32 Grad C um 1%, 40 Grad C um 5% und 80 Grad C um 25%."
(Zitat aus Kalorien.de)

Daher meine Empfehlung: Wenig schlafen, im Winter grundsätzlich nachts und möglichst leicht bekleidet biken, im Sommer vor allem in schwülen Nächten oder Tags wenn der Klimawandel fortschreitet... ;)
 
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