JobRad: Wechsel auf neues Fahrrad ohne Pause wie gestalten?

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Hallo liebe Schwarmintelligenz,

mein aktuelles Leasing Mountainbike läuft im März 2025 aus. Bin noch nicht sicher, ob ich es heraus kaufe um es zu verkaufen oder es einfach zurückgebe.
Unabhängig davon interessiert mich, ob es eine Möglichkeit gibt, sich jetzt schon für eines der stark rabattierten Winterangebote zu entscheiden und die Laufzeit dann auf April 2025 zu datieren? Mein Wunsch Bike gäbe es nämlich aktuell mit bis zu 40 % Rabatt.

Danke für eure Hilfe
 
Deine Frage solltest Du an den Händler richten, der das gewünschte Rad anbietet ;) (vermutlich verkauft der es jedoch an denjenigen, der zuerst kauft und zahlt).
 
Ein Rad mit 40% Rabatt: warum willst du das noch finanzieren?
Der geldwerte Vorteil wird trotzdem auf den Listenpreis gerechnet. "Lohnt" sich das überhaupt oder sind die Verluste an Sozialversicherung und Steuer am Ende größer als die vom Anbieter dargestellte Ersparnis?
 
Ein Rad mit 40% Rabatt: warum willst du das noch finanzieren?
Der geldwerte Vorteil wird trotzdem auf den Listenpreis gerechnet. "Lohnt" sich das überhaupt oder sind die Verluste an Sozialversicherung und Steuer am Ende größer als die vom Anbieter dargestellte Ersparnis?
Die Ersparnis in Bezug auf den Kaufpreis ist es, je nach Anbieter, ja nicht alleine.
Bei mir sind bspw. sämtliche Reparaturen und Verschleiß mit im Leasing.

Bei entsprechender Bikenutzung (oder bei E-Bikes) kann sich das in 3 Jahren durchaus rechnen.
2-3x Kassette/Kette, mehrere Reifen *, zig Bremsbeläge *, Bremsscheiben....
Wenn dann noch Reparaturen wie bspw. ein zerstörtes Schaltwerk/Bremsgriff, kaputtes Laufrad, Freilauf/Nabe o.ä. dazu kommen, kann man ganz ordentlich sparen.
 
Guter Punkt!
Hab’s noch nicht bis ins Detail verstanden, aber die erste überschlägige Rechnung mit einem der JobRad Rechner sagt mir eine moderate Rate von 70 € netto voraus bei einem reduzierten Preis auf 3700 €.
Da würde ich dann nicht lange überlegen.

Ich glaub ich muss einfach mal mit einem der Händler telefonieren 😄 ist jetzt um die Feiertage herum natürlich gar nicht so einfach. Trotzdem lag mir die Frage auf dem Herzen
 
@robzo: korrekt, das war auch das was ich an meinem jetzigen LeasingRad so geschätzt habe - voll versichert (1xgebraucht) und ansonsten das volle rund um Service Paket genutzt
 
Naja gut,
36*70=2520
Was kommt dann als Abschlussrate solltest du das Rad übernehmen?
Unfall/Diebstahl ist bei mir in der Hausrat mit einem niedrigen zweistelligen Betrag/Jahr mit drin.
Gab sogar eine Jacke ersetzt nach Sturz und Bremshebel und Gepäckträger usw
Verschleiß halt nicht. Das ist klar
 
Naja gut,
36*70=2520
Was kommt dann ab Abschlussrate solltest du das Rad übernehmen?
Unfall/Diebstahl ist bei mir in der Hausrat mit einem niedrigen zweistelligen Betrag/Jahr mit drin.
Gab sogar eine Jacke ersetzt nach Sturz und Bremshebel und Gepäckträger usw
Verschleiß halt nicht. Das ist klar
Bei meinem letzten Rad lag ich bei ca. 1800 Euro für die Verschleißreparaturen. (Listenpreise und Arbeitslohn der Werkstatt!).
Wer so etwas selber macht und Online günstig kauft, kommt da natürlich deutlich günstiger weg.
Wenn man aber eh einen Händler/Werkstatt nutzt, lohnt das schon.
Und was man über so manchen Antriebs-Verschleiß bei E-Bikes liest, da kann das auch passen.
 
Und kalkuliere bitte mit ein dass dir der Händler möglicherweise nicht den vollen Rabatt einräumt. Die Leasinganbieter halten provisionstechnisch (gerade Jobrad als Branchenprimus) die Hand recht weit auf.

Und zur eigentlichen Frage: Stelle ich mir schwierig vor - das Geld/die Bezahlung fließt ja erst nachdem das Rad an dich überwiesen wurde. Die aktuellen Rabatte resultieren ja aus der Marktlage dass viele Händler die Räder vom Hof haben wollen weil sie auf Cashflow angewiesen sind. Wozu also ein Rad vier Monate stehen lassen wenn ich es evtl. vorher verkaufen kann. Ich denke es ist realistischer sich im Februar (da ist im Fahrradhandel immer noch Saure-Gurken-Zeit) umzuschauen - da wird es immer noch sehr gute Rabatte geben und die Hürde ein Rad noch 4 Wochen bis Übergabe zu reservieren nicht ganz so gross.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bitte auch mit einrechnen: das Rad wird dich etwa 4 Euro Rentenanspruch pro Monat kosten (das jetzige ebenfalls). Variiert natürlich von Fall zu Fall, aber mal als Rechengröße. Ich hoffe auf möglichst lange Rentenzeit für dich, bei 15 Jahren sind das aber dann immerhin 720 Euro Rentenverlust.
 
Und bitte auch mit einrechnen: das Rad wird dich etwa 4 Euro Rentenanspruch pro Monat kosten (das jetzige ebenfalls). Variiert natürlich von Fall zu Fall, aber mal als Rechengröße. Ich hoffe auf möglichst lange Rentenzeit für dich, bei 15 Jahren sind das aber dann immerhin 720 Euro Rentenverlust.
Da kann man "gegenrechnen", dass man dafür die gesparten 3700 Euro aus dem Direktkauf sinnvoll anlegen und der Alterssicherung zurechnen könnte. Das würde die 720 Euro "Verlust" auf 15 Jahre vermutlich mehr als nur ausgleichen.



Ich weiß wohl, dass das niemand macht, aber zumindest kann man das mitdenken.
 
Das Rad hat vermutlich eine UVP von 5200 Euro. Davon dann 18% als Ablöse.
Da landet man noch unter den 3700 Euro bei Direktkauf. Dazu dann die o.g. Verschleißkosten, Versicherung....
3700 sollten doch der Preis mit 40% Rabatt sein? Das lande ich bei UVP 6166€
18% davon sind dann schon 1110€

Ist zwar immernoch unter 3700 aber schon recht knapp. (3630)

Darum meine ich ja man muss es ordentlich rechnen.
 
Danke für die zahlreichen Antworten!
Die Beträge stimmen alle so einigermaßen.

Unabhängig von der Sinnhaftigkeit, ein Fahrrad zu leasen, wird es wohl so sein wie von Docsniper zusammengefasst: Bekomme ich vom Händler den selben Rabatt wenn ich lease und wie groß ist sein Leidensdruck, zeitnah einen Vertrag abzuschließen, wo das Geld erst in 3-4 Monaten fließt.
 
Kann berichten, dass ich heute beim Händler war.
Weiß noch nicht was ich mit der Info mache, aber folgendes:
  • Er hat mir den guten Preis für Barkauf bestätigt
  • Sollte ich über JobRad finanzieren, dann würde mich das 10 % des Barpreises zusätzlich kosten
  • Er würde mein jetziges MTB Nach Ablauf des Leasing in Zahlung nehmen, Preis muss noch ermittelt werden. Er sagt auch ich kann parallel gerne probieren, es anderswo noch besser zu verkaufen
  • Und jetzt wahrscheinlich das Überraschende: Er wäre bereit, den Leasingvertrag so wie von mir gewünscht, auf 1. April 2025 starten zu lassen
 
Bekomme ich vom Händler den selben Rabatt wenn ich lease
Bei meinem Händler, wenn es über JobRad geht, nicht.
Die derzeitigen Angebotspreise von kleinen Händlern sind eh schon oft so, dass der Händler gerade so auf +/- 0 rauskommt. JobRad will aber vom Händler 4-6% haben. Dann würde er ja drauflegen.
Deswegen wird bei meinem Händler im Moment immer zuerst geklärt ob geleast werden soll und über welches Leasingunternehmen es geht. Und er kommuniziert dann ganz offen, dass eben bei JobRad die 4-6 % wieder drauf kommen.

und wie groß ist sein Leidensdruck, zeitnah einen Vertrag abzuschließen, wo das Geld erst in 3-4 Monaten fließt.
Da dürfte der Leidensdruck schlicht nicht vorhanden sein. Schließlich kann es immer sein, dass morgen einer auf der Matte steht und das Geld auf den Tisch legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem letzten Rad lag ich bei ca. 1800 Euro für die Verschleißreparaturen. (Listenpreise und Arbeitslohn der Werkstatt!).
Wer so etwas selber macht und Online günstig kauft, kommt da natürlich deutlich günstiger weg.
Wenn man aber eh einen Händler/Werkstatt nutzt, lohnt das schon.
Und was man über so manchen Antriebs-Verschleiß bei E-Bikes liest, da kann das auch passen.
Was kann denn an einem Fahrrad bitte in der Leasing-Dauer für 1800 Euro verschleißen? 4 paar Reifen * und 3 mal der komplette Antrieb?
 
Ich habe bei meinem Leasing-Bike nach 1,5 Jahren und ca. 1500 km schon folgende Verschleißteile über das Leasing abgerechnet:

3x Reifen *: 3 × 75 € = 225 €

6x Galfer Bremsbeläge *: 6 × 23 € = 138 €

2x Galfer Sharkfin Bremsscheiben: 2 × 75 € = 150 €

Gesamtkosten bisher: 513 €

Als nächstes wird die Kette fällig.

Das Besondere an meinem Leasing ist, dass sowohl Defekte als auch Verschleiß vollständig im Leasing enthalten sind. Dadurch muss ich mir keine Gedanken über Kosten machen. So kann ich immer hochwertige und schneller Verschleißende Komponenten wie MaxxGrip-Reifen * oder Race-Bremsbeläge * nutzen, ohne auf den Preis zu achten.

Der Austausch sämtlicher Rahmenlager wird auch vor Leasing ende abgerechnet, vor Ablauf des Leasing wird bestimmt auch noch der komplette Antrieb mal fällig.

Zusätzlich habe ich vereinbart, dass ich alle Arbeiten selbst am Bike durchführe und dafür die Kosten für Inspektionen (die oft im Leasing enthalten sind) in Form von Gutscheinen erstattet bekomme.

Die hintere Felge hat übrigens schon zwei Dellen – diese lasse ich vor dem Leasingende ebenfalls noch austauschen. Wenn man es richtig plant, kann man das Leasing optimal ausnutzen und sein Bike stets in Top-Zustand halten.
 
Was kann denn an einem Fahrrad bitte in der Leasing-Dauer für 1800 Euro verschleißen? 4 paar Reifen * und 3 mal der komplette Antrieb?
Laufleistung knapp 10.000 Km, kein E-Bike.
Der Händler rechnet UVP ab und es kommt die Arbeitszeit dazu.

5x Reifen *, je 65 Euro = 325 Euro
2x Kassette und Kette, je 280 Euro = 560 Euro
1x Kettenblatt = 50 Euro
4x Bremsscheibe, je 30 Euro = 120 Euro
9x Bremsbeläge *, je 20 Euro = 180 Euro

Das sind so ungefähr die Zahlen, die ich noch im Kopf habe.
Dazu dann der Arbeitslohn, der damals teilweise im Bereich von 150 Euro je Werkstattbesuch lag.
Reparaturen waren keine über das Leasing abzurechnen. Der Rahmen musste aufgrund eines ausgeschlagenen Lenkkopfes kurz vor Leasingende getauscht werden. Das war aber eine Garantieleistung.
Kurz vor Ende des Leasings wurden dann praktisch alle Verschleißteile nochmal erneuert, so dass das Rad "wie neu" in meinen Besitz überging.

Bei meinem ersten Leasingrad habe ich die Kettenstrebe samt Schaltwerk und Felge geschrottet. Das waren damals nur für diesen Schaden allein schon 750 Euro.

Mit dem jetzigen Rad habe ich auch die Werkstatt gewechselt. Da laufen gefühlt noch höhere Kosten auf, weil deren Arbeitszeit höher veranschlagt ist. Ich meine, dass beim letzten mal mit 2x Reifen *, 2x Bremsbeläge *, 1x Bremsscheibe, 1x Laufrad zentrieren knapp 500 Euro fällig waren.

Wäre es "mein" Rad, würde ich die meisten der Arbeiten natürlich selbst machen und das Material online günstiger kaufen. Da wäre man bei völlig anderen Summen. Da das aber im Leasing mit drin ist wäre ich ja doof, das nicht so mitzunehmen.
 
Fehlt in der Kilometerangabe eine 0? Liest sich so als obs getauscht würde weil's halt im Leasing drin ist
Ich habe bei meinem Leasing-Bike nach 1,5 Jahren und ca. 1500 km schon folgende Verschleißteile über das Leasing abgerechnet:

3x Reifen *: 3 × 75 € = 225 €

6x Galfer Bremsbeläge *: 6 × 23 € = 138 €

2x Galfer Sharkfin Bremsscheiben: 2 × 75 € = 150 €

Gesamtkosten bisher: 513 €

Als nächstes wird die Kette fällig.
 
Bei den hohen Kosten, die da als Reparatur-Kosten während der Leasingzeit auflaufen, frage ich mich manchmal, wann da wohl die große Pleitewelle der Leasingfirmen kommt !?
Oder sind bei denen die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für so etwas so dermassen gut, daß sich das alles rechnet?
 


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