Der verlinkte Artikel ist mir ehrlich gesagt zu unkonkret. Wir sind alle Heuchler, weil wir die Rampage schauen. Und es dennoch sch*** finden, wenn sich jemand verletzt dabei. Ich sehe da ehrlich gesagt den Widerspruch nicht. Es fehlt mir auch an konkreten Vorschlägen, was man ändern müsste, die Autorin bleibt da sehr vage. Außer immer wieder zu betonen "it sucks", kommt da nicht viel.
Was sollte man ändern?
Den Trend zu (immer) höher weiter stärker?
Das wird es immer geben.
Ich habs in einem anderen Thread auch schon geschrieben:
Selbstverantwortung, Nachdenken (über Risiken) etc kommt, bei den meisten, erst mit der Lebenserfahrung.
Als junger Mensch fühlt man sich, zum Teil, unverwundbar , und das geht auch in den allermeisten Fällen gut.
Nur manchmal eben nicht .
Als normalem Menschen, mit entsprechenden Verstand, sagt einem, dass, wenn man dort runter fällt, stürzt, oder den "Graben" eben nicht überspringt, man sich verletzten kann . Und manche Verletzungen kann man auch mit der besten Schutzausrüstung nicht verhindern (vielleicht in einem aufblasbarem Ball/Airbag da runter fahren/springen?).
Und leider reicht der Verstand bei manchen eben nicht aus bzw sind sie von der Marketing-, Werbung- und Propagandaindustrie schwer in Mittleidenschaft (beeinflusst) gezogen worden.
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Man sollte versuchen, den Kindern und Jugendlichen die
Folgen ihrer Risikobereitschaft zu erklären, näher bringen, zeigen etc.
Aber selbst dass haben unsere Vorfahren schon gemacht (siehe Raucherkampagnen mit den schwarzen zerfressenen Lungen etc) und geändert hat es nicht viel. Einzig die Sicherheitsindustrie hat entsprechende Produkte entwickelt.
Beim Auto gibt es unzähliche (elektronische) Sicherheitseinrichtungen nebenst Luftkissenrundumschutz (Airbags), Lawinenwarngeräte und aufblasbare Rucksäcke für Lawinenverschüttete, Protektoren für Motorrad- und Fahrradfahrer, Pipstöne in U-Bahnen die vor dem Schließen (!) der Türe warnen, Ansagen in den U-Bahn Stationen das zwischen U-Bahn und Bahnsteig ein Spalt (!) sei, usw. usf.
Die Jungs könnten sich eventuell mehr schützen, so weit es ihrer Beweglichkeit nicht hinderlich ist.
Andererseits, warum sollte man ihnen das Vorschreiben bzw sie dazu verpflichten?
Letztztendlich wird es in Europa dann wieder darauf hinauslaufen, dass nicht der Verletzte, sondern die Gemeinschaft (in Form von Sozialversicherungsbeiträgen) für die Folgekosten aufkommen wird, wenn etwas passiert.
Ansonsten habe ich kein Problem wenn die Jungs auch ohne Schutz (nackig) da runter springen oder fahren.
Und eine Veranstaltung zu verbieten, nur weil mal einer schwerer gestürzt ist oder bei anderen Veranstaltungen (Formel 1, Motorrad, Wrestling, Boxen) gestorben ist, halte ich für nicht notwendig.
Wenn es "der Markt" so will...nach dem alten Grundsatz "Brot und Spiele". Und in irgend einer Form wird es die immer geben.
Und auch wenn jemand Spenden will, ist das in Ordnung. Genau so, wie in einem Diskussionsforum es möglich ist oder sein sollte, über Pro und Contra zu diskutieren...