Das
Shimano-Getriebe schaut nach einer Kettenschaltung in einem gekapselten Gehäuse aus und damit werden die Nachteile einer Kettenschaltung mit den Nachteilen eines Getriebes mit Zahnrädern kombiniert.
1. Das
Shimano-Ketten-Getriebe wird nicht im Stand schalten können.
2. Zusätzliches Gewicht, schau mer mal ob es unter dem Gewicht eines Effigear bleibt.
3. Zusätzliche Verluste durch mehr bewegte Teile.
4. Defektanfälliger als ein Getriebe mit Zahnrädern dürfte es auch sein.
@codit, Du hast vergessen, dass man sich mit einem Getriebe im Gelände kein Schaltwerk abreißen kann und mit Zahnriemen wird der Pflegeaufwand noch mal reduziert.
Da ich einer der Wenigen bin, die in ihrem Fuhrpark Kettenschalter, Rohloff-Bikes, ein Pinion-Bike und ein Effigear-Bike haben, kann ich aus eigener Erfahrung sprechen und muss nicht irgend welche theoretische Überlegungen anstellen.
Wenn ich Rennen fahren würde, hätte ich dafür eine Rennfeile mit Kettenschaltung, weil leichter und besserer Wirkungsgrad. Erst wenn die Kettenschaltung verdreckt ist, könnte ein Getriebe mit Zahnriemen Vorteile haben.
Die Vorteile eines Getriebes machen sich erst bei hoher Kilometerleistung bemerkbar. Wenn man nur wenige km im Jahr fährt und/oder nur bei schönem Wetter auf Waldautobahnen rum rollt, lohnt sich eine Getriebe nicht wirklich.
Mit meinem Schmuddelwetterbike habe ich mit Rohloff und Zahnriemen ca. 20.000 km zurückgelegt und das einzige was ich am Antrieb ausgetauscht habe, war das Öl in der Rohloff Speedhub.
Mein Enduro mit Effigear und Zahnriemen hat mit artgerechter Bereifung 14,5 kg und lässt sich mit Trigger schalten. Die Übersetzung ist fix, aber die 9 Gänge mit 440% Spreizung und 20% Abstufung sind für mich voll tourentauglich, also muss ich da nichts ändern. Das Bike hat jetzt ca. 3000 km drauf und ist gerade mal eingefahren.
Bei meinem Enduro mit Pinion waren nach 3000 km die Kette, Kettenblatt und Ritzel durch. Und mit dem Kettenspanner sind da noch zusätzliche bewegliche Teile die dem Schmutz ausgesetzt sind und für Defekte sorgen können.
Ich fahre im Jahr ca. 12.000 km mit dem Rad und daher bevorzuge ich ein richtiges Getriebe mit Zahnriemen als Sorglos-Antrieb.
Jeder Antrieb hat seine Vor- und Nachteile und ist nicht für jede Anwendung geeignet, aber das
Shimano-Ketten-Getriebe ist ein schlechter Kompromiss und das Patent ist hoffentlich nur für die Schublade gedacht.
Aber leider haben wir schon zu oft erlebt, dass sich durch gutes Marketing schlechte Systeme durchgesetzt haben.