Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wMS9Zb3VMaWtlSXRCaWtlSXQtc2NhbGVkLmpwZw.jpg
„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Zum Glück habe ich es i.d. Heimat schön (und bergig) genug, um ein/ zwei Jahre lang nicht verreisen zu müssen. Nach C19 wird aber um so mehr geXt, ohne Angst vor zweiten Wellen ...
 
Nochmal so ein Beispiel von wie in Österreich mit bevorzugten umgegangen wird...

https://tirol.orf.at/stories/3047105/
Coronavirus
Ausländische Jagdpächter dürfen einreisen
Bis Ende Mai bleiben die strengen Einreisebestimmungen nach Österreich aufrecht. Erleichterungen gibt es etwa für Pflegepersonal oder für ausländische Jagdpächter. In Tirol gibt es 300 Reviere, die an Ausländer verpachtet sind. Sie müssen bei der Einreise kein Attest vorweisen.

Grundsätzlich gilt: Personen, die aus dem Ausland anreisen wollen, müssen ein negatives Coronavirus-Testergebnis vorweisen, das nicht älter als vier Tage ist oder sie begeben sich in eine 14-tägige Quarantäne.


Jagdpächter müssen nicht in Quarantäne
Diese Restriktionen gelten beispielsweise nicht für Berufspendler. Und diese Einschränkungen fallen jetzt auch für ausländische Jagdpächter weg. Sie brauchen weder ein ärztliches Attest noch müssen sie in Quarantäne. Es genügt die Vorlage eines Jagpachtvertrages beziehungsweise eines Wildabschussvertrages.
In Tirol gibt es 1.300 Jagdgebiete, 300 davon sind von Ausländern gepachtet. Die Erleichterungen haben mit der Jagdzeit zu tun, die am 15. Mai beginnt, heißt es aus dem Landesjägerverband. Es geht darum, den vorgegebenen Abschussplan zu erfüllen. Dazu sind auch Jagdpächter aus dem Ausland angehalten.
red, tirol.ORF.at


und dann meinen gewisse Politiker in Österreich, dass es in Ungarn keine Demokratie gibt.....
schau esrt einmal auf den eigenen Teller.....
 
und dann meinen gewisse Politiker in Österreich, dass es in Ungarn keine Demokratie gibt.....
schau esrt einmal auf den eigenen Teller.....

Nicht nur die Ösis, in Deutschland wurden ja auch wegen Corona, nach Ungarischer Demokratie, gesetzeslos Gesetze erlassen und einzelnen Menschen Vollmachten erteilt, das man an die dunkelste Geschichte Deutschlands erinnert wird...und Gleichzeit über die Ungarn geurteilt.

G.:)
 
Kommt drauf an. Große Reviere benötigen sowieso einen Berufsjäger. Bei kleineren kann es schon vorkommen, dass der Pächter selber ran muss.
 
Ganz ehrlich. Ich finde das viele Jäger ein Alkohol Problem haben.

Egal wo ich in Deutschland Jägerstände in Wald finde, man sieht sehr oft leere Bierdosen und Flaschen daneben liegen. In Brandenburg wars richtig schlimm. Da waren teilweise mehrer Säcke voll mit Pfand, oder einfach ein großer Berg an Flaschen und Büchsen.
Und die Jäger die ich bislang getroffen hatte haben stark nach Alk gerochen.

Schon krass das solche Leute ne Waffe führen dürfen.
 
In Kufstein gehört einem deutschen Industriellen ein ganzer Berg mit See. Ob der dort jagt weiß ich nicht, riesen Jagdhütte steht jedenfalls. Betretung ist jedenfalls gestattet
Einen (gnzen) Berg :eek::oops:?
Bist du dir da sicher :confused:?
Dass man Seezungänge, eine Alm, Berghotel, Hütten am Berg etc kaufen kann, ist bekannt, aber einen (ganzen oder teilweise) Berg o_O :ka:?
 
Einen (gnzen) Berg :eek::oops:?
Bist du dir da sicher :confused:?
Dass man Seezungänge, eine Alm, Berghotel, Hütten am Berg etc kaufen kann, ist bekannt, aber einen (ganzen oder teilweise) Berg o_O :ka:?
Nach dem, was ich mitbekommen habe, gibt's so was auch in Deutschland, bei Aschau.

Da steht übrigens nichts von "kaufen". Das können auch alte Rechte und Verträge sein, die ein paar hundert Jahre alt sind.
 
Alles kann man kaufen. Ich kenne jemanden, dem gehört ein ganzes Tal und somit auch die eine Flanke eines 3.000ers. Ist übrigens ein ganz normaler Mensch, weder Industrieller, noch Adeliger.
 
Einen (gnzen) Berg :eek::oops:?
Bist du dir da sicher :confused:?
Dass man Seezungänge, eine Alm, Berghotel, Hütten am Berg etc kaufen kann, ist bekannt, aber einen (ganzen oder teilweise) Berg o_O :ka:?

Glaubs mir, da bin ich mir sicher! Der Hausmeister seiner alten Villa ist ein A-Loch, der glaubt wer er ist...

Da ist auch ein "See" (in Summe sinds mehrere, wobei nur an einem ein Zaun ist, aber Privatbesitz mit "...bis auf Wiederruf gestattet..." sinds minidestens 2 von 4), Hütten etc. alles vorhanden (ob die kleine Wachburg was oben steht auch noch dazu gehört weiß ich nicht). Da er anonym bleiben will, habe im Netz keine offizielle Quelle gefunden, möchte ich das auch so beibehalten. Grundbuchseintragung könntest schon finden.
Unter seinen Fittichen werkeln 52000 Arbeiter global. Von ihm selbst nimmst nie was wahr, weiß auch keiner wann der jemals da ist etc.
Anmerkend, für Tiroler Verhältnisse ists nur ein Hügel, namentlich aber als Berg bekannt
 
Die meisten werden wissen, wen du meinst. Um diese Gstettn mit freier Sicht auf die Autobahn brauchst du ihm aber echt nicht neidig sein. Meines Wissens gehört ihm der Lehnhof und sonst nix. Das Jagdrevier ist gepachtet. Da gibt es in Tirol schon andere Kaliber. Sachsen-Coburg und Gotha hat 2.300 ha Eigentum im Karwendel, Darblay 2.200 ha in der Kelchsau.
Viele würden heute gerne kaufen. Aber der Staat als größter Eigentümer will nicht verkaufen und die Kirche darf nicht.
 
Man muss auch unterscheiden ob jemand der Grund und Boden gehört oder ob er nur das Jagdrecht gepachtet hat. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Idr gehören viele Wälder in Europa entweder dem Staat, dem Adel oder Klöstern. Dann kommen noch die Privatwaldbesitzer hinzu die oft nur winzige Parzellen haben, was gerade in Deutschland bei Legalisierung von Trails problematisch ist weil man sich dann uU mit 6 Parteien einig werden muss.

Das Jagdrecht wird aber oft an Privatleute verpachtet und in der Regel ist das dann die Gruppe die am wenigsten Interesse an Mountainbikern hat, weil die abseits von ihren Aktivitäten möglichst viel Ruhe im Revier haben wollen. Obwohl ihnen der Wald nichtmal gehört führen Sie sich aber oft so auf als wären Sie Großgrundbesitzer, Richter und Polizist in einem.

Oft steht man vielleicht auch nur vor einem Begehungsscheininhaber der praktisch nur vom Pächter die Erlaubnis hat da zu jagen. Im Prinzip sind das einfach natürliche Personen wie du und ich. Wenn die also ankommen und irgendwas von einem wollen kann man einfach grüßen und weiterfahren. Wenn ich in der Stadt irgendwie angelabert werde ob ich nen Flyer will oder nen Euro hab bleib ich ja auch nicht ehrfürchtig stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Jäger würde ich sowieso den Ball flach halten, weil man als Jäger ein noch schlechteres Image hat, als als Mountainbiker.
 
Aber die sind leider politisch noch deutlich besser vernetzt. Und im Konfliktfall gilt halt immer noch der Mountainbiker als kleinkrimineller Spaßtourist und bei einem Jäger denken die Leute an einen ehrenwerten Beruf, obwohl es kaum mehr Berufsjäger gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal so dazwischen gefragt:
Wie sieht es denn mit MTB rund um Mittersill aus?
Waren da über den Jahreswechsel zum Skifahren und wollen nun dieses Jahr mal dort auch unseren Sommerurlaub verbringen und natürlich auch ein paar Touren fahren (z.B. den Zweitausender hoch,...)

Bin nun sehr skeptisch wenn ich das hier so alles lese.
Oder gibt es innerhalb Österreichs gravierende regionale Unterschiede?

Gibt innerhalb Österreichs durchaus Unterschiede – oft auch innerhalb der Regionen, je nach Grundstückseigentümer.

Mittersill/Oberpinzgau ist aber grundsätzlich entspannt. Am Wildkogel (Bramberg/Neukirchen) hats früher ja sogar offizielle Trails gegeben.
Mittlerweile hat die Region zahlreiche offizielle Forststraßentouren, und wenn du da einmal in einen Trail abzweigst gibts im Normalfall auch keinen Stress. Bin da schon 2000er Touren gefahren ohne einem einzigen Wanderer am Weg ... :-)
 
Einen (gnzen) Berg :eek::oops:?
Bist du dir da sicher :confused:?
Dass man Seezungänge, eine Alm, Berghotel, Hütten am Berg etc kaufen kann, ist bekannt, aber einen (ganzen oder teilweise) Berg o_O :ka:?

Ist in Österreich gar nicht mal so selten. Sogar der Glockner war in Privatbesitz und wurde dann dem Alpenverein geschenkt. Der Käufer handelte jedoch aus höchst lobenswerten Motiven, kauft den Berg um ihn dann dem Alpenverein zu überlassen um ihn somit vor bereits geplanten touristischen Verbauungen zu verschonen. Seilbahn zum Gipfel etc. war da schon recht weit angedacht Anfang des 20Jhdts. Der Mittagskogel am Faaker See, den hier sicher viele kennen ist auch in Privatbesitz. Sollte man auch nicht unbedingt drauf rumkurven, auch wenns viele Bikebergsteiger machen.
 
Privat ist eh relativ. In Tirol zb sind Berge oft im Eigentum vom Agrargemeinschaften. Deren Mitglieder sind meistens Privatpersonen; es kann aber auch sein, dass eine Agrargemeinschaft einer Gemeinde zugeworfen wurde. Dann ist sie wiederum in öffentlichem Eigentum. Dort, wo ich fahre, liegen die Trails circa zur Hälfte auf Gemeindegutsagrargemeinschaftsflächen = öffentlich.
 
Einen (gnzen) Berg :eek::oops:?
Bist du dir da sicher :confused:?
Dass man Seezungänge, eine Alm, Berghotel, Hütten am Berg etc kaufen kann, ist bekannt, aber einen (ganzen oder teilweise) Berg o_O :ka:?

Seezugänge? Teilweise sind große Seen wie z.B. der Mondsee in Privatbesitz.
Hier gibts aber wenigstens ein mit dem Bundesland vereinbartes öffentliches Nutzungsrecht – und gleichzeitig auch mehr öffentliche Zugänge als z.B. am Wörthersee.
Grafiken zum Durchklicken siehe hier: https://www.addendum.org/seezugang/welche-seen-zugaenglich-sind/
 
Rob J supertrail. Ich war dabei!
Ich dachte da ist alles noch wie immer. Holla die waldfee.

ja was da MTB technisch passiert ist frag ich mich auch immer... schade drum

Grundsätzlich: Folgende Werbezeile beschreibt – ohne das sie es will – die Situation ganz gut:
"Wer seine Radtouren mit einem Gipfelsieg verbinden will, ist in der Wildkogel-Arena genau richtig. (E-)Bike & Hike lautet die Devise!"


Die Region bzw. der Tourismusverband will sich familienfreundlich und für E-Biker positionieren – also nur noch ein paar freigegebene Forststraßen gibt es. Die wollen mit den anderen Sachen nix mehr zu tun haben. Angeblich ist aber auch der Grund, dass es keine Locals mehr gibt die sich um das Thema annehmen. Rob J kann man meines Wissen noch fahren – halt mit Fahrradverbotsschild ... vermutlich aber eher wegen der Haftung. Auf die Bramberger Seite gehen auch zwei sehr nette Wanderwege hinunter wo es ebenfalls nicht recht Stress gibt wenn man reinfährt.

Touristisch ist der Berg jedenfalls noch weiter ausgebaut worden als im Vergleich zu früher – oben gibts nun eine Mountain-Cart Strecke zur Smaragdbahnmittelstation und den Kogel-Mogel Abenteuerplatz. Der alte Wildkogeltrail wurde ab der Mitte wegplaniert – dort gibts nun den "Rutschenweg" und noch mehr Touriangebot. Warum man hier kein zusätzliches Bike/Trailangebot schafft verstehe ich nicht – hier wäre eine gute Infrastruktur für Liftfahrer vorhanden, pedalieren geht ebenso, und bzgl. allfällig anzulegender oder bestehender Singletrails sollte es kein Problem geben, weil der Berg ohnehin schon touristisch genützt wird. Theoretisch hätte man dadurch sogar weitere Touristen die die vielen leerstehenden Chalets füllen könnten :D

Wirklich jeder, der die alten Wildkogeltrails kennt, weint diesem Angebot nach. Geile natürliche Trails, super schöner Wald und Untergrund, und mega Panorama überall. Wahrscheinlich war damals die Zeit noch nicht bereit: Natürliche Endurotrails haben damals touristisch noch nicht gezogen (Saalbach hat ja auch erst später dieses endurolastigere Angebot ausgebaut, andere "Trailparks" hats damals noch nicht wirklich gegeben) und reine Downhiller hast wegen den Verbindungswegen zum Lift und dem Stundentakt auch nicht in Massen anlocken können. Dementsprechend niedrig wird auch die Auslastung durch Radlfahrer gewesen sein. Wenn ich zurückdenke war man ja wirklich sehr oft einfach nur alleine dort unterwegs. Ich denke aber, mittlerweile könnte es durchaus funktionieren, wenn man Leute mit zumindest ansatzweise Know-How in der Vermarktung und Trailführung/Öffnung findet.

Das Gebiet und die Trails am Wildkogel waren damals schon ein besseres "Bike-Eldorado" (wie es der SalzburgerLand-Tourimus immer bewirbt) als ein Großteil des ganzen Mists den es jetzt in Leogang, Saalbach, Großarl und Co gibt.

Ansonsten ist das derzeit aber reine Verarsche was dort betrieben wird. Ich hab weiter vorne schon einmal erwähnt, dass es derzeit sogar einen legalen Trail am Wildkogel gibt der auch ständig beworben wird.
Der hat den einfallsreichen Namen "Bike-Trail Wildkogel" oder auch "Biketrail Gensbichl" und leitet sehr in die Irre:

- Es handelt sich nämlich um eine planierte Uphill-Piste für E-Biker damit man von der Talstation Gensbichl (die auf 1.750m liegt...) auf den Wildkogel Gipfel kommt. Der Rest ist eine stinknormale Forststraßen/Asphalttour die obendrein auch noch als "Rund-Trail" beworben wird.

- Der SalzburgerLand Tourismus verschickt immernoch Folder mit Fotos und Infos von den aufgelassenen/verbotenen Trails am Wildkogel.

- Auf der Wildkogel-Website steht: "für 800 Kilometer Mountainbikewege reicht ein Wildkogel-Urlaub nicht aus". Rechnet man die Kilometer der Touren auf der Website direkt unterhalb des Textes zusammen, kommt man auf exakt 250,7 Kilometer... Die restlichen 550 Kilometer des beworbenen MTB-Netzes findet man vermutlich beim TVB-Obmann, dort wo die Sonne nie hinscheint. Sogar die gesamte Region Pinzgau (inkl. Saalbach) bewirbt derzeit lediglich 750 Kilometer MTB-Netz.

Und selbst bei den 250km ist es schon so, dass zum Beispiel die Strecke "4H Wildkogelhaus" exakt am gleichen Weg wie ein Teil der Strecke "4K Wildkogelrunde" liegt. Und diese Doppelzählung kommt nicht nur einmal vor.

https://www.wildkogel-arena.at/de/sommerurlaub-radfahren-biken-mountainbike-strecken
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten