Legal sind die in der RP beschriebenen Trails nicht...
Aber auch nicht kommerziell sondern mit Leidenschaft, Sachverstand und meines Erachtens auch ausreichend Rücksicht und Verständnis für die Natur, die für uns (zumindest mich) zum bikerlebnis gehört angelegt und weiter gepflegt.
Diesem Engagement sowie der Trailbaukunst zolle ich Respekt!
Ich habe an den Trails zwar nicht selbst gebaut und mich selbst auch nie für eine legale Strecke eingesetzt, aber ich weiß von
ettlichen Dialogen und Bemühungen um legale Strecken, was aber im Bericht der RP negiert wird.
Dabei kann ich mir das gut ausmalen, dass mancher die Geduld verliert und zum potentiellen "Täter" wird,
bei dem Gedanken, dass maximal seine Enkel den legalen Trail werden benutzen können, für den er gerade durch die Mühlen der Bürokratie geht.
Ohne jetzt irgendwelche Verschwörungenstheorien aufstellen zu wollen.
Bevor gegen die ein oder andere Lobby (es gibt genug alt ehrwürdige Vereine und Verbände rund um den Pfälzer Wald) entschieden und ein legaler Trail gebaut wird, kann mancher von uns vermutlich diskutieren, bis er schwarz wird....wie gesagt: Dann reicht es maximal noch für die Enkel, wenn die überhaupt MTB fahren.
Mag sein, dass es sich mittlerweile auch über die Maßen herumgesprochen hat wo sich die Trails befinden.
Dennoch sind sie im Vergleich zu anderen Plätzen im Pfälzer Wald immer noch nicht sonderlich frequentiert.
Meine Kinder lieben 2 dieser Trails zum Beispiel zum bergab wandern,
als bessere Alternative zu manch hoch frequentierten und eher unnatürlichen Wanderweg.
(Zuvor habe ich ihnen natürlich eingeschärft die Anlieger nicht zu zertreten ;-) )
Trotz einem stets wachsamen Blick über die Schulter meinerseits, um notfalls ausweichen zu können,
haben wir auf diesen Wanderungen nie einen gerade aktiven biker gesehen.
Legalität und Naturschutz hin oder her....
Aus meinem (hoffentlich gesunden) Verstand heraus gibt es da sicherlich einige Dinge die einen größeren Frevel an der Natur, Respekt vor Wildtieren und würdevollen Ruhe des Waldes darstellen....
....wie beispielsweise freilaufende Hunde (die sogar in der RP als Vergleich für den "Wildschreck" MTB bemüht werden),
große Wanderertruppen, die laut johlen zu oder aus irgendeiner Hütte strömen,
genehmigte und geförderte MTB Massenveranstaltungen wie z.B. den Gäsbock oder Schlaflos im
Sattel,
die bereits erwähnten Harvester. Sind die in allen Wäldern so brutal unterwegs? Ich habe in wertvollen Naturgebieten schon von schonenden Methoden gelesen, bei denen Kaltblüter Pferde mit breiten Hufen bei der Baumernte eingesetzt werden (-> Einfach mal danach Googeln).
Die sinnlose Seilbahn in Bad Dürkheim, für die in Vorbereitung vor ca. 10 Jahren ein kompletter Streifen abermals als (nicht-)kommende Trasse gerodet wurde.
Am Ende waren es aber vermutlich auch noch die Trailbauer, die an der Waldrodung schuld sind, da wegen Ihnen so viele Bäume in den Trail gefällt werden mussten, bis sie aufgaben.... ;-)