Idee für Leichtgewichts-Fahrradschloss

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Moin Moin!

mir geht seit einiger Zeit eine Idee für ein Leichtgewichts-Fahrradschloss durch den Kopf, welches auf einem Alpencross praktikabel wäre.

Als eigentliches Schloss ein übliches Hängeschloss, statt eines Stahlseils ein Seil aus Aramid.

Ein Stahlseil lässt sich ja sehr einfach mittels Seitenschneider durchknippen (mit Zeit und Muße). Aramid kann aber soweit ich das bisher verstanden habe lediglich gesägt werden (also z.B. mit ner Flex o. ä.). Und leichter ist Aramid auch noch: Ein Meter 12mm dickes Aramidseil (4 Tonnen Maximallast) wiegt nur ca. 100g.

"Durchbrennen" ist wahrscheinlich möglich, aber schon aufwändig, da Aramid erst bei 400 Grad beginnt zu verkohlen aber nicht schmilzt. Mit nem "Taschenschweißbrenner" gehts wohl schon.

Die Schlaufen am Ende des Seils könnte man ja ganz primitiv knoten und dann mit hoher Last festziehen, dann sind die nicht mehr zu öffnen. Und kostengünstig ist die Sache auch noch (Obiges Seil kostet ca. 6 Euro pro Meter).

Ist das totaler Quatsch? Hab ich irgendwas übersehen?

Ich bitte mal um Kommentare.

CU Immo!
 
laut wikipedia braucht man zum schneiden der fasern mikroverzahnte schneidwerkzeuge, ich gehe mal davon aus, dass es ähnlich wie bei kohlefasern auch mit normalen werkzeugen geht, man jedoch mit erhöhtem verschleid rechnen kann. demnach denke ich auch, dass mann es mit nem qualitativ hohchwertigen seitenschneider und nem zeitaufwand von einigen sekunden so weit durchtrennt, dass die letzten paar fasern durch einfaches schließen des schneiders und daran reissen dann auch den geist aufgeben.

war nur eine vermutung, vielleicht haben einige aber konkrete erfahrungen. ansonsten sag ich dir: versuch macht kluch, kauf dir nen meter und versuche ihn zu zerstören, feuerzeug, kleine säge, seitenschneider, bolzenschneider und was du sonst noch zuhaus hast

grüße
 
bin mir ziemlich sicher dass man das Zeug mit nem normalen Taschenmesser durchgesägt kriegt. Aramidverstärkte Textilien (Handschuhe etc aber auch Kletterzubehör) sind jedenfalls zäh, aber nicht unzerteilbar.
 
eeh stimmt und mir fällt grad ein dass sättel mit kevlarecken irgendwie auch immer schneller an den ecken aufreissen wie alle anderen ;)
 
Mann könnte ja einen Strang Aramidfasern nehmen und diesen dann als Knickschutz mit Stahlgeflecht verdrehen. Für die Härte gegen das Sägen wird das Kabel mit einer von diesen extrem harten Hochleistungskeramiken (oder Diamant ;) ). Zum Schutz vor der Witterung noch mit Kunststoff ummanteln.
Und fertig ist das XTR-Schloss, das nur 1.999,99€ kostet.
 
Der gewichtsbewusste Bike gibt sicher auch dafür Geld aus ;)

Also dein "Aramidschloss" schneidet man in 2 Sekunden mit einem Cuttermesser durch. Aber wenigstens hast du dir was einfallen lassen.
 
Ein Kumpel (Metallbauer) hat für seine Tour aus Aluminium ein Bügelschloss nachgebaut und dieses dann mit einem Kryptonitegummiüberzug versehen. Wird das etwas sorgfältig gemacht, sieht man den Unterschied nicht. Man muss halt auf die Abschreckungswirkung vertrauen, wirklich sicher ist es aber nicht.
 
Letztendlich kommt man immer durch alles durch.
Fragt sich nur wie lange das dauert.


das will er doch wissen..... ob sich das lohnt.... Das man alles durchbekommt steht doch gar nich zur Debatte O.o Aber die Idee ist echt mal cool. Vieleicht entdecken wir ja ne Marktnische :D
 
Vieleicht entdecken wir ja ne Marktnische :D

Da hätte ich gleich mal eine:

Fürs kurze Abstellen, wo man das Rad noch im Auge hat, aber nicht schnell genug da wäre, wenn sich einer draufsetzt und weg fährt, nutze ich ein Rahmenschloss. Ein ganz einfaches von Trelock war das leichteste was ich finden konnte. Das schöne an einem Rahmenschloss ist, dass es ratzfatz auf und zu ist, ohne Abnehmen, Auseinanderziehen, wieder dranfummeln...

So etwas könnte man aber auch aus Alu machen, da für diesen Zweck die "Knackzeit" ruhig bei einem Minimum liegen darf.
 
oder ne art karbonbolzen, den man iwie an den vorrichtungen für die cantis befestigt. Irgendwie wird das schon funktionieren. Wiegt dann bestimmt nicht sehr viel und dann hätten die blöden Dinger auch einen Sinn. Kann man natürlich dann nur nutzen, wenn man Disc fährt und keine Cantis nutzt.
 
Naja als leicht würde ich mal so 200 Gramm oder so ansehen. Wie gesagt, es muss nur den Dieb davon abhalten, das Rad einfach zu nehmen und loszufahren.
 

Hmm weiß nicht. Ist doch auch ziemlich schnell durch. Ich meine einfach ran mit der Kombizange und weg ist man.
Das ist dann die Sekunde in der man vieleicht gerade sein Kaffe bestellt oder in dem Rucksack nach seinen Zigaretten sucht.
Würde was aus diesem Bereich empfehlen.

http://www.abus.de/de/main.asp?Scre...7032007887382125&select=0104b03&ArtikelGrID=3

Habe das Vorgängermodel von diesem hier:
http://www.abus.de/de/main.asp?Scre...87382125&select=0104b03&artikel=4003318051302

Das ließ sich so zusammen rollen das es auch in ne Bauchtasche gepast hat.

Muß letztendlich jeder selber entscheiden, wieviel Geld oder Gewicht einem die Sicherheit seines Bikes wert ist.

Gruß
Bernd
 
eine hunderprozentige sicherheit gibt es eh nie. auch nicht mit nem 3,8 kg kryptonite-balast.

ich finde die idee mit dem freien cantibolzen nicht schlecht. wäre doch geil ein mechanismus wie beim staubsauger. der stahldraht ist im rahmen verlegt und einfach über die cantiöffnung ausziebar. am anderen cantibolzen einfach einhängen und abschliessen. bei nicht gebrauch einfach durch leichtes ziehen seil einziehen lassen (staubsauger-prinzip). wäre ne leichte und auch optisch schöne variante. man müsste nur mal klären wie groß so ein mechanismus wäre.
könnte man aber auch gut am unterrohr anbringen. da ist auch mehr platz vorhanden.

aber generell sind alle schlösser schön und gut aber sie schützen auch nicht vor teilediebstahl. wenn einer mit nem tool kommt und munter anfängt ab zu montieren. ganz zu schweigen vom lrs-diebstahl. wie gesagt richtig sicher ist ein bike nirgendwo...

da fällt mir auch gerade eine geschichte ein:

sonst bin ich immer mit dem zug auf die arbeit gefahren. zum bahnhof immer mit dem alten rad meiner mutter. wirklich ein grausammes ding. da will niemand freiwillig mitfahren....

ich habe es immer abgeschlossen. nur einmal, da hatte ich den schlüssel für das schloss vergessen. ich konnte es nicht abschließen. ok hab ich mir gedacht ich riskiere es mal. zeit um nochmal heimzufahren war auch keine mehr. abends wieder an den fahrradständer gekommen und es war weg. ok bei dem ding egal deswegen hab ichs auch stehen lassen, aber es zeigt mal wieder dass alles, aber auch wirklich alles gestohlen wird. wert, zustand absolut egal. da denkt man doch wirklich dass man nur noch von kleptomanen umgeben ist...
 
Ein Bügelschloß bietet bei gleichem Gewicht eine deutlich höhere Schutzklasse bzw. ist bei gleicher Schutzklasse deutlich leichter.


Richtig.
Gibt nur einen Nachteil, versuch mal ein Bügelschloß um eine Laterne zu binden oder ein Laufrad z.B vorne mit dem Rahmen an einem festen Gegnstand anzubringen.
Ich hatte auch mal ein Bügelschloß in gebrauch, habe es aber dann ziemlich schnell gegen ne Kette getauscht.
Wenn mich nicht alles täuscht wollte er doch nen Schloß, dass eben nicht einfach mal im vorbeigehen mit nem Seitenschneider zu knacken ist.
Aber auch nicht gleich eins in der Fort Nocks Klasse, bei dem man erstmal nen geeigneten Platz brauch, um das anzupinnen
 
Wenn mich nicht alles täuscht wollte er doch nen Schloß, dass eben nicht einfach mal im vorbeigehen mit nem Seitenschneider zu knacken ist.
Schlösser unter ca. 1kg werden aber im Vorbeigehen geknackt, das ist das Problem. Ich kenne keinen Test in dem ein leichtes Schloß irgend einen nennenswerten Widerstand geleistet hätte. Entweder zusätzliches Gewicht oder ein "Geschenkband" verwenden.
 
wir nutzen seit Jahren auf unseren AlpenX die Kombi aus einen Schlaufenkabel
http://www.abus.de/de/main.asp?Scre...80255159&select=0104b09&artikel=4003318257186
und einem Vorhängeschloss:
für 2 Biker ein Set, bei 5en sind wir mit 2 Sets hingekommen. Das macht weniger als 350g Schloss/Biker. Der Knackaufwand ist dann schon größer, wenn natürlich auch keine hundertprozentige Sicherheit zu erhalten ist.
Wichtig ist doch i.d.R. der Standort des Rades: Mitdenken hilft!
 
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