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Hallo, kannst du das etwas genauer ausführen? Besten Dank!Die Hüftbeuger sollten übrigens über Beckenaufrichtung gedehnt werden, bitte kein antiquierter Fußballer-Stretch.
Hallo mrthink, habe erst jetzt diesen Kommentar gelesen, mal schauen, ob du meine Antwort noch liest.Ich möchte hier mal kurz eine Frage an alle Leidgeplagten in den Raum werfen:
Hat einer von euch im Zeitraum 0-2 Jahre vor dem erstmaligem Auftreten der Symptome ein Antibiotikum aus der Wirkstoffgruppe der Fluorchinolone genommen? Also zB Ciprofloxacin, Levofloxacin, Mocifloxacin, Ofloxacin usw.
Warum frage ich?
Weil das bei mir der Auslöser war. Dieses Medikament greift (neben vielen anderen Prozessen) in die Kollagensynthese ein. Bänder, Sehnen, Gelenksknorpel usw. besteht alles aus Kollagen und wir durch die Einnahme geschwächt. Der Hoffa Fettkörper ist nur ein „Wächter“ dass etwas nicht stimmt, und selten liegt die Ursache einer Hoffaitis im Hoffa selbst sondern durch eine Störung im Knie.
Das perfide an der Sache mit den Fluorchinolonen: die Schäden entwickeln sich meistens über viele Monate und niemand kommt auf die Idee den Zusammenhang dazu zu sehen („das ist doch schon so lange her, das kann doch nicht davon kommen…bla bla bla“).
Bei mir war es definitiv der Auslöser meiner Hoffaitis.
Führt übrigens auch zu Gelenksschmerzen und Nervenschäden und vieles mehr. Ein wahres Teufelszeug das bei jedem Menschen andere Symptome verursacht. Oft eben erst Jahre später.
Einfach mal nachschauen ob Antibiotika in den letzten Jahren genommen wurden und falls ja welche das waren.
Google Suche zu dem Thema Fluorchinoloe bringt dann mehr Infos.
Lg
Hallo Lia, ich habe soeben deine Nachricht gelesen. Fühl dich gedrückt! Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, da meine Probleme nur begrenzt mit dem Hoffa-Fettkörper zu tun hatten, aber ich kann deine Frust sehr gut nachvollziehen. Ich habe jetzt auch schon 1.5 Jahre mit dem Knie zu kämpfen, wenn auch nicht so schlimm wie du. Bin übrigens auch aus der Schweiz. Ich hoffe, du findest Hilfe und dein Knie wird bald besser. Liebe Grüsse.Hallo zusammen... Hilfe ich weiss einfach nicht mehr weiter...
Habe den Trend jetzt komplett gelesen und erkenne meine Geschichte in so vielen wieder. In der Hoffnung das mein Post noch irgendjemand liest, es jemand Hilft und dem Wunsch nach Austausch, möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
Zuerst zu mir... ich heisse Lia und bin 23 Jahre alt und komme aus der Schweiz und war bis zum Zeitpunkt, wo alles begann sehr sportlich ca. 5-6 Mal in der Woche Ausdauer und Krafttraining und hatte nie Probleme mit den Knien.
Im März 2022 bin ich dann auf der Treppe gestürzt und habe beide Knie an der Kante gestossen; vorerst keine Schmerzen, Sportpause danach immer stärkere Schmerzen bei jeder Art von Belastung vor allem beim Treppen steigen und Gehen. Ich habe mir vorerst nichts dabei gedacht und die Zähne zusammengebissen.
Ende April 22: Doch zum Arzt v.a Meniskusverletzung und Kreuzbandriss
- MRT zeigte eine leichte Reizung des Hoffa Fettkörpers, ansonsten keine Schäden
Physio Therapie, Gehilfen für ein paar Wochen Monate
Etwa im Juni/Juli 22: Das erste Mal Kortison ins Gelenk gespritzt, Besserung für ca. fünf Wochen danach hatte ich wieder genau die gleichen Schmerzen.
Von einer OP wurde mir abraten, da es unklar sei, ob es überhaupt etwas bringt.
Nach dem Abklingen der Kortisonspritze, wieder Gehstützen. Kurze Strecken in der Wohnung gingen ohne mehr nicht.
Physiotherapie bei einem Therapeuten, der anscheinend schon vielen «Hoffa- Patienten» geholfen hatte. Der Physiotherapeut hat die Therapie nach fünf Sitzungen abgebrochen, er könne mir nicht helfen da die Schmerzen zu stark für eine Therapie seien und das Knie belastbarer sein sollte. Also zurück zur ersten Physiotherapeutin… Nach Belastung hatte ich jeweils eine leichte Schwellung, aber das Knie war selten Überwärmt oder rot.
September 22: Weiter mit Physiotherapie, Tapping, Elektro- und Ultraschalltherapie, Kraftaufbau, Kur mit medizinischem Schwefel, diverse Salben, Akupunktur, Triggerpunktbehandlung usw.
Alltag ohne Schmerzmittel war nicht möglich bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich "nur" Novalgin, Ibuprofen und Paracetamol.
War dann zu einer Zweitmeinung bei einem anderen Orthopäden, welcher mir eine Teilresektion des Hoffa Fettkörper empfahl.
Oktober 22: Teilresektion des Hoffa Fettkörper, sah leicht entzündet aus, Plica- Entfernung. Es wurde noch ein kleiner Haselnussgrosser «Fetttumor» entfern, welcher das Einklemmungsgefühl im Knie erklärte.
Direkt nach der Operation hatte ich bereits weniger Schmerzen, nach ca. drei Wochen konnte ich ohne Gehstützen gehen.
November: Keine zwei Wochen ohne Gehstützen wurden die Schmerzen wieder schlimmer. Nochmals Physiotherapie (die fünfte Verordnung)
Januar 23: Das ganze lief dann so bis um Januar weiter, im Januar wurde dann ein neues MRT gemacht, Hoffa Fettkörperentzündung hat sich stark ausgebreitet, leichter Erguss sichtbar.
Februar 23: Nochmal eine Zweitmeinung in einer sehr renommierten Klinik die Spitzensportler betreuen und wirklich Ahnung haben. Im Ultraschall hat man gesehen, dass sich viele neue Gefässe im Hoffa gebildete haben. Laut der Ärztin kommt das von der chronischen Entzündung. Spritze in den Hoffa Fettkörper mit Traumeel (ohne Erfolg)
März 23: Zweiter Termin in der Klinik, Spritze mit Hyaluronsäure ins Gelenk nochmal Ultraschall; nichts Neues. Ab dann etwa hat plötzlich das andere Knie mit den genau gleichen Schmerzen begonnen zu spinnen, ohne Auslöser. Wird bis heute immer mehr. Seitdem habe ich auch stärkere Schmerzmittel die z.T. den Schmerz etwas lindern, weg ist aber nie.
April 23: Start mit neuer Physiotherapie in der Klinik mit Lasertherapie, Kraftaufbau usw. hat leider auch nicht viel gebracht. Die Physio meinte eine Blutegeltherapie könnte helfen (Hat da irgendjemand Erfahrung?)
Es gab noch einen dritten Termin mit der Ärztin, welche mir einfach klar gegen eine erneute Operation riet.
Mai 23: Habe Physiotherapie beendet, da seit einem Jahr sich keine Besserung zeigt und jede Woche zwei zusätzliche Termine zu haben einfach mit der Zeit an den Nerven zieht.
Zwischenzeitlich war ich noch beim Schmerzspezialist für eine Nervenblockade, welche nichts gebracht hat, es gibt anscheinend kein Nerv, der den Hoff versorgt und nochmal Kortisonspitzen in beide Kniegelenke. Diesmal hat es die Situation noch deutlich verschlechtert, konnte fünf Tage meine Wohnung gar nicht verlassen. Zwischenzeitlich gab es noch eine rheumatologische Abklärung, weil sie sich das Ausmass der Schmerzen und die Langwierigkeit nicht mehr erklären können. Ist aber alles gut.
Nun zu heute: Wieder ein Termin in der Orthopädie mit zwei Ärzten (13 Temin heute seitdem alles begann), sie wissen im Moment nicht und würden neue Aufnahmen machen, dass aber erst in vier Wochen, wenn das Kortison sicher abgebaut ist. Sie wollen im Moment auf keinen Fall den ganzen Hoffa Fettkörper entferne, vor allem nicht, solange sie nicht die Ursache für die Beschwerden gefunden haben.
Wer bis hier hin gelesen hat, dem danke ich von Herzen, das du dir Zeit nimmst, dir meine Geschichte anzuhören!
Ganz ehrlich ich weiss nicht wie es euch ergangen ist, aber ich mag und kann nicht mehr. Ich möchte meine Leben zurück. Ich weiss das klingt jetzt sehr «mimimi» aber vielleicht versteht ihr mich ja. Es ist seit so vielen Monaten ein Dauerthema und ein Teufelskreislauf. Mein Alltag ist auf das Nötigste reduziert und von Schmerz geprägt und ich auf Opiate angewiesen... Gehen ausserhalb der Wohnung ist nur mit Gehstützen und für kurze Strecken möglich, dann habe ich das Gefühl es verreisst mir das Knie. Ich glaube ich habe so ziemlich jeden Deutschen und Englischen Artikel über das Thema gelesen den es gibt, aber immer wird wieder auf die gleichen Quellen zurückgegriffen…
Wenn irgendjemand noch einen Tipp hat oder Erfahrungen mit einer kompletten Entfernung des Hoffa Fettkörper freue ich mich sehr über den Austausch.
Liebe CelineHallo Lia, ich habe soeben deine Nachricht gelesen. Fühl dich gedrückt! Ich kann dir leider nicht weiterhelfen, da meine Probleme nur begrenzt mit dem Hoffa-Fettkörper zu tun hatten, aber ich kann deine Frust sehr gut nachvollziehen. Ich habe jetzt auch schon 1.5 Jahre mit dem Knie zu kämpfen, wenn auch nicht so schlimm wie du. Bin übrigens auch aus der Schweiz. Ich hoffe, du findest Hilfe und dein Knie wird bald besser. Liebe Grüsse.
Lieber Tiefdruck 1Puh - das ist heftig in dem Alter. Auch wenn der Auslöser ein Trauma war, könnte die Ausweitung der Entzündung ja durch Fehbelastungen begünstigt sein.
Zum Verständnis, was rund um die Patella passiert und wie sich Fehlbelastungen auswirken, trägt dieses Video bei. Wenn Dir dies noch niemand erklärt hat, warst Du noch nicht beim richtigen Arzt.
Sehe gerade Du bist aus der Schweiz: Dann versuche doch mal Dr. Larssen einen Termin zu bekommen. Er ist allerdings kein Operateur, sondern für das Ganzheitliche da. Du musst natürlich aber erstmal den Akutzustand überwinden, bevor Du über anatomisch korrektes Bewegen nachdenkst. Soviel vorab: In konventionellen Schuhen hast Du nie funktionelle Drehrichtungen. Die Fersenerhöhung kippt Dich immer ins Hohlkreuz und pervertiert die Drehrichtungen in den Schenkeln.
Ansonsten halte ich noch viel von der Gelenkklinik in Gundelfingen. Die operieren zwar - versuchen aber erstmal alles andere. Kenne ich aus persönlicher Erfahrung - wie auch die Spiraldynamik, die bei mir Statik und Gangbild sowie die Knickfüße mit Hammerzehen gefixt hat - in 30 Sitzungen in 2 Jahren.
Lieber wastlHallo Lia,
tut mir wirklich leid für dich das du so leiden musst.
Ich habe auch einige Zeit mit dem Problem zu tun gehabt, vielleicht nicht so schlimm wie bei dir, aber es hat sich trotzdem sehr gezogen.
Ich kann dir nur eine Sache ans Herz legen, die mir auch geholfen hat.
Du hast es schon selbst erwähnt mit den Barfußsschuhen, bei mir waren diese der Auslöser womit es besser wurde.
Oftmals ist es eine Fehlbelastung durch die Schuhe/Einlagen, und durch das Barfußgehen, wird die Fußmuskulatur gestärkt, und das wirkt sich dann auf Knie/Hüfte und Rücken aus.
Bei mir nur positiv.
Hab schon viele Marken ausprobiert und bin mit der Marke Leguano am meisten zufrieden, das empfindet aber jeder anders und ich möchte auch keine Werbung machen.
Dir alles gute weiterhin und gib nicht die Hoffnung auf, es wird alles wieder gut.
Mit freundlichen Grüßen wastl
Hallo ksjogoBei mir war es nie so schlimm wie hier geschildert, aber der lokale Osteopath, der auch eine Ausbildung in Richtung Krankengymnastik hat, brachte die entscheidende Verbesserung.
Für andere Sportblessuren fing ich auch an, gezielt mit einem Personal Coach im Fitnessstudio zu trainieren, was mir auch sehr hilft.
Eventuell beides einen Versuch wert, wenn die 'normalen' Ärzte gerade nicht mehr weiterkommen.
Im Moment gehen kurze Strecken in der Wohnung... alles was 50-100m übertrifft nur mit Gehstützen und natürlich Schmerzmittel. In vier Wochen steht nochmal ein MRT mit Kontrastmittel an, der Arzt meinte "wenn es leuchtet" würde er es nochmals operieren, ansonsten nicht, da ihm das Risiko zu gross sei, dass es mehr Schaden anrichtet..Wie bereits von Tiefdruck geschrieben, muss Lia erstmal den Akutzustand überwinden, danach kann man versuchen gezieltes Training oder auch Therapien anzuwenden.
Kannst du denn momentan überhaupt laufen, oder nur mit starke Schmerzen.
Was vielleicht auch helfen könnte ist Kälte (am besten in einem kalten Fluss waten, geht auch Kneippbecken, Wasser sollte aber schon kälter als 15 Grad sein)
Hat zuminest bei mir Linderung gebracht, muss allerdings nicht bei jedem so sein.
Schöne Grüße wastl
Ich stelle gerade erschrocken fest... dass der Thread jetzt fast 3 Jahren läuft. Ist ja gruselig...wie gehts dir mittlerweile?