Hochwertiges Treckingrad für Student sinnvoll?

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Hallo, ich bin neu hier und meine Frage betrifft eher weniger das Thema MTB, aber da das radforum.de zur Zeit nicht zu lässt, sich zu registrieren, hoffe ich hier auf fachkundige und erfahrene Benutzer zurückgreifen zu können.

Es geht um den Kauf Trecking-Fahrrads, jedoch nicht um eine Kaufberatung.
Problem ist folgendes:
Ich bin 19 und werde in bald mein Abitur machen und danach studieren. Die Stadt steht noch nicht fest, es wird jedoch sehr wahrscheinlich eine mittelgroße Stadt, wie etwa Münster oder Bielefeld.

Zur Zeit fahre ich ein Kalkoff Trecking-Fahrrad, was ich 2007 für 700 Euro erworben habe. Für das Studium habe ich mir überlegt ein zweites Fahrrad zu kaufen, da es doch recht häufig passiert, dass an einem Fahrrad mal was kaputt ist (platte Reifen * [trotz Schwalbe * Marathon Plus] Züge reißen, Probleme mit Kette/ Schaltung usw.)
Natürlich kann man das meistens selber reparieren, jedoch ist oft sehr nervig dies abends im Winter bei Minusgerade zutun und man ständig den Druck hat, das Rad bis zum nächsten Tag wieder flott zu bekommen.

Die Anschaffung eines neuen Zweitrad ist preislich nicht das Problem, jedoch mache ich mir ernsthafte sorgen um die Diebstahlsicherheit. Das neue Rad wäre ein Kalkhoff Image mit 27 Deore SLX für 720 € (von 900€ reduziert).
Ich würde gerne das neue Rad fahren und das alte als Zweitrad benutzen.

Ich würde auf jeden Fall ein Abus * Granit X Plus 54 kaufen, Vorder- und Hinterrad und Sattel * mit Contec Schnellspannset Security Plus sichern (Pitlock soll schnell zu knacken sein und ist teurer) und zusätzlich das Vorderrad mit einem Abus * Cobra Stahseil sichern (wenn das Bügelschloss nicht mehr darum passt).
Ich werde natürlich auch darauf achten, das Rad an geeinigter Stelle Anzuschließen (belebt, einsehbar) und es nur tagsüber draußen zulassen (nachts irgendwo im Keller anschließen).

*(Eine weitere Option wäre ein Abus * Granit X Plus und ein Bordo Granit gleichzeitig zu benutzen, um so zwei Schlösser zu haben)

Ich würde mir eher weniger gerne ein billiges Rad zulegen, da die Qualität oft schelcht ist und mir das fahren mit hochwertigen Rädern einfach viel Spaß bringt und mein einfach schneller, komfortabler und sichererer unterwegs ist.

Meine Frage ist, ob es sinnvoll wäre mit so hochwertigen Fahrrad (im Vergleich zu den Standard Uni-Rädern) durch die Stadt zu fahren?

Es ist klar, dass man mit geeignetem Werkzeug * und Zeit alle Schlösser öffnen kann, aber für mich wäre es wichtig zu wissen ob mein Vorhaben in Ordnung geht oder das Rad sowieso innerhalb der ersten Wochen weg ist?
Ich hoffe ich bekomme ein paar Antworten, von in Städten lebenden Personen, die die Situation beurteilen können.
Danke im Voraus
 
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Re: Hochwertiges Treckingrad für Student sinnvoll?
Hj.,
für die Uni und zum abends feiern ein Rad um die 50€ aus kaleydo o.ä.

Rad in dem Segment nur, wenn du es mit in die Wohnung nimmst.


Zumindest für Münster, gilt das gleiche wie in Köln :(

Gruesse
 
Hj.,
für die Uni und zum abends feiern ein Rad um die 50€ aus kaleydo o.ä.

Rad in dem Segment nur, wenn du es mit in die Wohnung nimmst.


Zumindest für Münster, gilt das gleiche wie in Köln :(

Gruesse


Wie Wohnung? Hast du nicht gelesen? Er will damit an die Uni. Mit dem Tecking-Rad. Wenn sein Erst-Rad mal kaputt sein sollte.

P.S. Denk' mal darüber nach!

fahrrad_geklaut.jpg
 
Richtig, das neue (und auch mal das alte) Rad werden für die alltägliche Fortbewegung genutz und werden also oft an der Uni, vor dem Supermarkt usw stehen.
 
Spar dir den Stress...machs wie oben geschrieben und kauf dir für weniger als 100 Tacken ein gebrauchtes Herrenrad, welches dann für alle möglichen Transportwege genutzt wird. Vorteil: du zappelst nicht ungeduldig an der Supermarktkasse, weil du dein Bike nicht sehen kannst + das gesparte Geld kannst du in dein aktuelles Rad stecken. Insgesamt dürfte da dann (wenn es nicht zu stark runtergeritten ist) mehr bei rauskommen, als wenn du dir ein neues holst.

Bei mir an der Uni stehen auch Ultegrarennräder und teure MTBs rum, aber das muss jeder selber wissen.

NaitsirhC
 
Moin,

auch von mir kommt der Rat in Richtung "Normalrad" für den Alltag. Die Geländestruktur ist in beiden Städten nicht so extrem, dass normal trainierte Beine sie nicht auch mit nem 20Kg-3-Gang-Holländer schaffen würden. :D Ausserdem bist Du auf dem Weg zur Uni und machst nicht gleichzeitg Sport (mal davon abgesehen, dass Geschwindigkeit über 15-20 km/h im Stadtverkehr sowieso lebensgefährlich sind).
Und mit dem Trekkingrad (egal ob alt, alt getunt oder neu) kannst Du Dich dann im Umland austoben.

BTW: die schlechte Kriminalstatistik der Stadt Münster liegt auch nur an den verdammt vielen Fahrraddiebstählen


CU
Mac (schon immer Münsteraner)

Der Trend geht zum Drittrad
 
Da ich bei mir immer einen freien Fahrradbügel vor der Uni finde, sehe ich überhaupt kein Problem ein hochwertigeres Fahrrad anzuschließen. Bisher hatte ich noch keine Beanstandungen, alles klappte ohne Diebstahlversuche. Erstens gehen hochwertige Räder in der Flut der Drahtesel einfach unter und zweitens ist es doch recht unwahrscheinlich, dass ein möglicher Täter sich mit der Flexs vor die Uni stellt.
 
An Unis sind auch schon Fahrräder gestohlen worden. Ich selbst war aber auch immer mit hochwertigen Rädern an der Uni, hatte auch nie ein Problem. Ich war auch nicht der einzige. Kommt aber sicher auch darauf an, wo man sein Rad abstellt. Alleine in einer dunklen Ecke wo man nicht sieht wenn sich einer ans Werk macht oder am Radständer vorm Gebäude, wo ständig Leute sind und zahlreiche Fahrräder stehen!

Ich bin auch kein echter Freund davon, ein gutes Fahrrad zu haben und dann aus Angst nur einen alten Drahtesel zu benutzen.

Alternativ kann man natürlich auch einen alten Stahlrahmen mit nem ordentlichen LRS und ner guten Schaltung ausstatten. Das erkennen dann nur sehr wenige als gutes Fahrrad!
 
Im Zweifelsfall wird ein hochwertiges und gut gesichertes Rad schlichtweg Opfer von Vandalismus oder Teileklau. Vorbau, Lenker und allerlei Hebel sind in 25 Sekunden geklaut und bringen mindestens 50 EUR bei einem hochwertigen Bike. Da bringt auch eine exponierte Lage nichts.

Sei nicht dumm und nimm ein 50 EUR Damenrad aus Kleinanzeigen mit einem 50 EUR Schloss.

Ansonsten gibt es hier hervorragende Tipps: http://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz
 
Danke für die Antworten. Ich bin selber immer noch am zweifeln, denke aber, dass in einer kleiner Stadt, wie Fulda, Jena oder Aschaffenburg (ich will sowieso an die FH), das Risiko geringer ist (wenn man der Statistik glaubt).

Warscheinlich bin ich auch noch in hinsicht auf Diebstahl sehr verwöhnt, da ich seid Jahren mein Kalkhoff Fahrrad mit einem 30 Euro Schloß erfolgreich an der Schule, Stadt usw. abgeschloßen habe, ohne das je ein Teil fehlte (30 Tausend Einwohner Stadt - recht viele Kriminelle).

Seid dem ich hier aber den "Fahrrad gestohlen" Thread gelesen habe, werde ich mir schleunigst ein teures Schloss holen.
Es wäre wirklich nur so schade, da man als Student ja nur das Fahrrad hat und damit auch seinen schweren Lebensmitteleinkauf macht, wobei man den Unterschied zwischen einem guten und einem billig Rad deutlich merkt. Auch ist es schrecklich bei Regen und Schnee mit Seitenläuferdynamo zu fahren.

Wie gesagt, ich bin noch am überlegen...
 
Die Frage bleibt dann noch, ob du auch "abschalten" kannst? Als ich noch mit einem guten MTB zur Uni/Einkaufen gefahren bin, hab ich schon öfters dran gedacht obs noch da ist bzw. nachgeschaut...mit einem Billigrad ist es da imho definitiv entspannter, v.a. auch weil man nicht immer nach der "perfekten" Location zum anschließen suchen muss. Da kann man es auch mal schnell so an die Wand lehnen und ein Schloss zwischen die Speichen...

NaitsirhC
 
Es geht hier aber nicht um ein MTB. Das ist ein himmelweiter Unterschied. MTBs sind cool, Trekkingräder eher nicht. Dementsprechend hoch bzw. niedrig ist die Diebstahlwahrscheinlichkeit.
 
Es geht hier aber nicht um ein MTB. Das ist ein himmelweiter Unterschied. MTBs sind cool, Trekkingräder eher nicht. Dementsprechend hoch bzw. niedrig ist die Diebstahlwahrscheinlichkeit.

also das würd ich so nicht unbedingt unterschreiben ... habe lange Zeit hier auch in nem Bikeshop gearbeitet und da kamen immer wieder auch Fälle vor, wo Teile geklaut wurden - ganze Bikes wurden eh oft zerlegt (die Bullen haben uns da Stories von ausgehobenen Teile-Lagern erzählt, da wurd einem echt unwohl ...) ausserdem sind MBT- und Trekkingteile oft identisch - und ärgerlich wäre es so oder so.

CU
Mac
 
Ich habe mich jetzt dazu durch gerungen, dass Rad morgen zu kaufen.

Ich denke, was mich von der Mehrzahl der User hier unterschiedet ist, dass ich meine Räder nicht als Sportgerät, sondern als Fortbewegungsmittel sehe.
Wichtig ist schnell, ohne großen Kraftaufwand, sicher und angenehm von A nach B zu kommen. Positiver Nebeneffekt ist, dass mir das Fahren an der frischen Luft - auch bei tiefen Temperatur - Spaß macht, ein mentaler Ausgleich ist und man noch sportlich aktiv ist.
Um diebstahlsicheren Spaß am Fahrrad fahren zu haben, könnte ich auch am Wochenende Rennrad fahren (MTB spricht mich eher weniger an), nur braucht man dazu auch die Richtige Umgebung und noch mehr Geld, da Ausrüstung, wie Kleidung noch gekauft werden muss.

Summa summarum bleibt mir nur zu hoffen, dass nichts geklaut wird. Für unsichere Anlässe werde ich das alte Treckingrad fahren (hat schon etliche Kratzer und andere Unschöhnheiten) und für Sachen, wie das nächtliche abstellen beim Feiern, werde ich ein altes rostiges Dahmenrad nehmen.
 
Ja da hast du recht, das ändert nichts.
Nur kann ich mich nicht mit einem guten Rad(egal ob nun MTB oder Rennrad) austoben, nachdem ich eine Stadtschlampe gefahren bin, so wie es bei den meisten Usern hier wohl der Fall sein wird.

Würde ich jahrelang nur mistige Fahrräder fahren können, würde ich schnell die Krise bekommen, da einfach der Spaß fehlt.
 
Äh, doch.

Mountainbikes sind einfach auffälliger und schon alleine dadurch gefährdeter.

Dass Trekkingräder nicht auch geklaut werden habe ich nicht behauptet und werden sie natürlich auch.
Bei einem 800-1000€ MTB und Trekkingrad kommt das MTB - ceteris paribus - schneller abhanden.
 
Kalkhoff Image Deore 27 SLX
http://www.megabike-online.de/Artikel_Onlineshop_Kalkhoff-Image27-2011.html

Ich werde mir das Abus * Bordo Granit X-Plus 6500 kaufen, da ein Bügelschloss wie das Abus * Granit X Plus 54 unhandlicher ist. Ich denke von der Sicherheit wird das Bügelschloss nur geringfügig besser sein (weniger oft verbreitet im Gegensatz zum Bordo), aber das kleine Risiko gehe ich für den gewonnen Komfort ein.

Zusätzlich noch das dickste Cobra Seil um den Nabendynamo zusätzlich zu sichern und Contec Schnellspanner in Vorder- und Hitnerrad, sowie für den Sattel *.

Da ich mit sehr hoher Warscheinlichkeit nicht in Großstädten wie HH, Berlin oder Köln studieren werde und ich bei der Wahl meines Studienorts auch die Diebstahlstatistik (http://blog.geld.de/wp-content/uploads/2011/11/Presse-geld-Fahrr%C3%A4der_Deck_Inh_Zus.pdf) mit einbeziehe, denke ich das Risiko nocheinmal zu minimieren.

Des Weiteren habe ich in einem anderen Forum den guten Tipp gelesen, die Imbusschrauben des Vorbaus mit Pattex Repair Express Knete zu sichern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Na dann erst einmal allzeit sichere und gute Fahrt!

Das Kalkhoff Image Deore 27 SLX (http://www.kalkhoff-bikes.com/filea...atalogs/Kalkhoff_Catalog_Allround_2011_de.pdf) ist für Deinen Einsatzzweck sicherlich eine gute Wahl.

Bei Gelegenheit würde ich allerdings die gefederte Sattelstütze entsorgen und mir einen anständigen Sattel * für das Bike kaufen ;)

Meine Stadtschlampe, die ich vorwiegend in Berlin bewege, habe ich mit Pitlock (http://www.pitlock.de/shop/standard-sets/set-02/index.php) ausgestattet und sichere sie meist mit zwei Kettenschlössern.
 
Bei einem 800-1000€ MTB und Trekkingrad kommt das MTB - ceteris paribus - schneller abhanden.
Sicher, das ist aber eine ganz andere Aussage. Da man aber selten die gleichen Bedingungen hat, kommt das Rad zuerst weg, welches das beste Verhältnis aus Aufwand (und somit Risiko) und Gewinn bringt. Wenn das Schloss entsprechend müllig ist, kommt ein schlecht gesichertes Trekkingrad eben doch schneller weg als ein gut gesichertes Mountainbike. Der Gebrauchtmarkt für Trekkingräder dürfte auch ein wenig größer sein und die Käufer im Durchschnitt uninformierter und naiver.
 


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