Runterrauf
Weitwinkelpabst
Heisst es eigentlich Arzgebirg? â Ein Kurzreisebericht
Mal keine Pläne. Erstmal den EBM überstehen, durchatmen, Kaffee trinken. So sitzen Schnegge und ich bei den Nussknacker-Schnitzern in Seiffen und schauen ins bewölkte Tal. Wie die Hänge, sind auch meine Gedanken vernebelt und ich grolle immer noch mit âKlausâ, dieser, ja das ist sicher, polnische Unbekannte, der den Caddy ins Herstellerland überführen wollte, und mir seit sechs Wochen den Aktionsradius einschränkt.
So sehr wir die Erzgebirgskarten auch drehen und wenden, wir können keine Alpen entdecken. Süden oder ganz doll Süden gibtâs nicht. West oder Ost â das ist die Frage. Die Erkenntnis, dass ich noch nie auf dem Fichtelberg war, lieà das Pendel nach Links, also nach Westen ausschlagen. Also packen wir spontan die Osterzgebirgskarte ein, füllen die Rucksäcke im ortsansässigen Penny auf und lassen die zahlreichen Edelhelfer in ihren Helfershirts zurück, die noch die EBM-Nudelbude einpacken oder den Albrecht-Lautsprecher vom Gerüst holen.
Erstmal `n Kaffee
Schnegge packt: Alles wird in die Luft geworfen, und was im Umkreis von einem Meter des Rucksacks landet, kommt mit. â oder so ähnlich.
Vom Schotter brauchen wir nichts mitnehmen.
Wir entschlieÃen uns zunächst für den Fernwanderweg E3, der vielversprechend als Schlengellinie westlich von Olbernhau abgedruckt ist
Der E3 verläuft groÃe Strecken auf dem Erzgebirgskamm, will aber nicht so richtig fetzen, liegts am SpaÃkompensationsschotter?
Nu, genieÃen wir erstmal die Aussicht. Da nüber ist Tschechien.
Wer einmal durch eine menschengestaltete, durch Bergbau und Forstwirtschaft modelierte Landschaft fahren möchte, sollte hier mal unbedingt vorbeikommen.
Wir fahren auf Harvesterbreite durch das schöne Arzgebirg und entdecken, na?... einen Trail. Wir sind im Schwarzbachtal.
Die Bezeichnung rührt vom rostbraunen Wasser
Oberhalb des Flusses am sog. âGrünen Grabenâ im 17. Jahrhundert zur Versorgung von Berbgbaubetrieben gebaut.
Bekannt auch aus dem Harz â dort UNESCO-Weltkulturerbe. Hier 5km SpaÃ.
Zwischen Marienberg und Jöhstadt umfahren wir nördlich ein Militärübungsgelände und fahren auf Annaberg-Buchholz zu.
Die Sonne röstet uns gemeinsam mit dem auf den Feldern stehenden Hafer. In Mildenau fahren wir auf den Lerchenhübel.
Der Huckel ragt als Kuppe etwa 80hm aus der Landschaft und wurde gerade mit einer frischen TeerstraÃe als Auffahrt grausam entweiht. Uns haut es aus den Satteln.
Von oben haben wir totzdem schöne Aussicht: rechts Pöhlberg, in der Mitte über dem Baum der Bärenstein und dazwischen schwach erkennbar der Fichtelberg, unser Reiseziel.
Wir schlängeln auf der LandstraÃe nach Annaberg-Buchholz nauf. Die Schatten sind schon lang. Noch Abendbrot einkaufen, duschen, Schlafplätzchen suchen.
Mal wieder Penny, wird langsam Zeit für die Kundenkarte.
Wenn man diese Banane ausdrückt und lange genug in der Sonne stehen lässt, erhält man eine original Runterrauf-Bananenmilch. Mit zusammengeklebten Salzstangen umrühren â und schon fertig.
Wir wollen auf dem Pöhlberg (ca. 890m) oberhalb Annaberg-Buchholz schlafen. Leider ist uns die Dusche im Berghotel auf dem Kamm zu teuer.
Wir fahren etwas unterhalb an eine sommerverschlossene Skihütte und finden eine noble Biwakfläche mit freiem Blick nach oben und Terrassenbett für Schnegge. Aber erst mal pumpen, wo es rauspfeifft guck ich morgen...
Fortsetzung folgt...
Mal keine Pläne. Erstmal den EBM überstehen, durchatmen, Kaffee trinken. So sitzen Schnegge und ich bei den Nussknacker-Schnitzern in Seiffen und schauen ins bewölkte Tal. Wie die Hänge, sind auch meine Gedanken vernebelt und ich grolle immer noch mit âKlausâ, dieser, ja das ist sicher, polnische Unbekannte, der den Caddy ins Herstellerland überführen wollte, und mir seit sechs Wochen den Aktionsradius einschränkt.
So sehr wir die Erzgebirgskarten auch drehen und wenden, wir können keine Alpen entdecken. Süden oder ganz doll Süden gibtâs nicht. West oder Ost â das ist die Frage. Die Erkenntnis, dass ich noch nie auf dem Fichtelberg war, lieà das Pendel nach Links, also nach Westen ausschlagen. Also packen wir spontan die Osterzgebirgskarte ein, füllen die Rucksäcke im ortsansässigen Penny auf und lassen die zahlreichen Edelhelfer in ihren Helfershirts zurück, die noch die EBM-Nudelbude einpacken oder den Albrecht-Lautsprecher vom Gerüst holen.
Erstmal `n Kaffee
Schnegge packt: Alles wird in die Luft geworfen, und was im Umkreis von einem Meter des Rucksacks landet, kommt mit. â oder so ähnlich.
Vom Schotter brauchen wir nichts mitnehmen.
Wir entschlieÃen uns zunächst für den Fernwanderweg E3, der vielversprechend als Schlengellinie westlich von Olbernhau abgedruckt ist
Der E3 verläuft groÃe Strecken auf dem Erzgebirgskamm, will aber nicht so richtig fetzen, liegts am SpaÃkompensationsschotter?
Nu, genieÃen wir erstmal die Aussicht. Da nüber ist Tschechien.
Wer einmal durch eine menschengestaltete, durch Bergbau und Forstwirtschaft modelierte Landschaft fahren möchte, sollte hier mal unbedingt vorbeikommen.
Wir fahren auf Harvesterbreite durch das schöne Arzgebirg und entdecken, na?... einen Trail. Wir sind im Schwarzbachtal.
Die Bezeichnung rührt vom rostbraunen Wasser
Oberhalb des Flusses am sog. âGrünen Grabenâ im 17. Jahrhundert zur Versorgung von Berbgbaubetrieben gebaut.
Bekannt auch aus dem Harz â dort UNESCO-Weltkulturerbe. Hier 5km SpaÃ.
Zwischen Marienberg und Jöhstadt umfahren wir nördlich ein Militärübungsgelände und fahren auf Annaberg-Buchholz zu.
Die Sonne röstet uns gemeinsam mit dem auf den Feldern stehenden Hafer. In Mildenau fahren wir auf den Lerchenhübel.
Der Huckel ragt als Kuppe etwa 80hm aus der Landschaft und wurde gerade mit einer frischen TeerstraÃe als Auffahrt grausam entweiht. Uns haut es aus den Satteln.
Von oben haben wir totzdem schöne Aussicht: rechts Pöhlberg, in der Mitte über dem Baum der Bärenstein und dazwischen schwach erkennbar der Fichtelberg, unser Reiseziel.
Wir schlängeln auf der LandstraÃe nach Annaberg-Buchholz nauf. Die Schatten sind schon lang. Noch Abendbrot einkaufen, duschen, Schlafplätzchen suchen.
Mal wieder Penny, wird langsam Zeit für die Kundenkarte.
Wenn man diese Banane ausdrückt und lange genug in der Sonne stehen lässt, erhält man eine original Runterrauf-Bananenmilch. Mit zusammengeklebten Salzstangen umrühren â und schon fertig.
Wir wollen auf dem Pöhlberg (ca. 890m) oberhalb Annaberg-Buchholz schlafen. Leider ist uns die Dusche im Berghotel auf dem Kamm zu teuer.
Wir fahren etwas unterhalb an eine sommerverschlossene Skihütte und finden eine noble Biwakfläche mit freiem Blick nach oben und Terrassenbett für Schnegge. Aber erst mal pumpen, wo es rauspfeifft guck ich morgen...
Fortsetzung folgt...