Hardtail MTB wenn man schon Trekking-Rad hat? Oder lieber gleich Fully?

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Hallo,

ich habe ja schon ein Trekkingrad (Dynamics Streetking Lite - recht alt, gibt keine Infos dazu). Das hat eine Federung, nicht so viel aber es hat eine. Die Reifen sind nicht unbedingt sehr geländegängig, aber das lässt sich ggf. austauschen.

Die Frage ist nun, ob ein Hardtail MTB überhaupt Sinn macht, für Touren im Pfälzer und Odenwald. Für reine Waldwege ist mein Trekkingrad ja jetzt schon voll okay, und wenn ich einfach breitere Reifen aufziehe wahrscheinlich erst recht.

Ein MTB hätte natürlich mehr Federweg und stärkere Bremsen - aber lohnt sich allein dafür dann ein ganzes neues Fahrrad? Oder soll ich mir gleich ein günstiges Fully kaufen?

Ich habe irgendwie das Gefühl dass ein Hardtail MTB nicht allzu "anders" ist als mein Trekkingrad und der Kauf nicht gerechtfertigt ist. Dass ich mit einem Hardtail MTB nicht allzu viel "mehr" machen kann als mit dem Trekkingrad. Was meint ihr?

Ich würde eigentlich ungern mehr als 1000€ für den Spaß ausgeben - dafür kriegt man ein solides Hardtail. Aber ich möchte halt auch nicht etwas kaufen was mir nicht allzu viel Mehrwert bringt, wo ich dann vielleicht sowieso früher oder später auf ein Fully umsteigen muss. Günstige Fullys gehen schon bei 1800€ los.
 

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Re: Hardtail MTB wenn man schon Trekking-Rad hat? Oder lieber gleich Fully?
Da bin ich dabei, ich glaube das wird Lustig! :)

Nun, du wirfst schon viele Begriffe in den Raum, Trekkingrad, Hardtail, Fully.......

Welches Bike möchtest Du für welchen Einsatz-zweck?:ka:
 
Die Frage ist nun, ob ein Hardtail MTB überhaupt Sinn macht, für Touren im Pfälzer und Odenwald.
Ja absolut! Aber beschreib doch mal genau welche Strecken du fahren willst.
Ich habe irgendwie das Gefühl dass ein Hardtail MTB nicht allzu "anders" ist als mein Trekkingrad und der Kauf nicht gerechtfertigt ist. Dass ich mit einem Hardtail MTB nicht allzu viel "mehr" machen kann als mit dem Trekkingrad. Was meint ihr?
Doch ein gscheites HT ist massiv "anders" als ein Trekkingrad. Natürlich kann man mit nem Trekkingrad einiges fahren, aber ob das Spaß macht?
Ich würde eigentlich ungern mehr als 1000€ für den Spaß ausgeben - dafür kriegt man ein solides Hardtail
Bei 1.000,-€ geht das los...richtig solide, also ohne Upgrades in den ersten 6 Monaten, wird´s ab 1.300-1.500,-€
Aber ich möchte halt auch nicht etwas kaufen was mir nicht allzu viel Mehrwert bringt, wo ich dann vielleicht sowieso früher oder später auf ein Fully umsteigen muss. Günstige Fullys gehen schon bei 1800€ los.
Ein gescheites HT bringt dir def. Mehrwert zum Trekkingrad, ob du dann in 1-2 Jahren doch ein Fully willst kann Dir keiner sagen. Kann auch sein du kaufstz jetzt irgendein Fully, und stellt dann fest dass das nicht passt...dann ist mehr Geld kaputt als beim HT.

Ach und, für ein solides Fully mußt ~2.500,-€ rechnen.
 
Ein Trekkingrad ist kein Geländefahrrad. Es ist eher zum Spazierenfahren für Leute, die keinen Sex mehr haben (wollen). Wenn Du noch Sex haben möchtest, dann muss es ein grobstolliges MTB mit viel Federweg sein. Je mehr Stollen und Federweg, desto mehr Sex. Wenn sich der Federweg nur vorne konzentriert, potenziert sich der Sex nochmal.
 
Für reine Schotterwege und Waldwege "braucht" man nicht unbedingt ein Hardtail. Das geht bei passender Bereifung auch mit einem Trekkingrad.
Natürlich macht ein Hardtail auf solchen Strecken mehr Spaß als ein Trekkingrad, aber wenn man nicht Wettkampfmäßig fahren muss, langts vielleicht für dich. Wenns aber darüber hinaus geht langt ein Trekkingrad eben nicht mehr. Wenn wir wissen, was du fährst, könnte man dich besser beraten.

Bei der Trekkingradbereifung kommt es darauf an, was in deine Gabel und in deine Felgen reinpasst. Das dürfte maximal bei 29x2.0" liegen. Der Reifen muss halt in die Felge und zwischen die Gabel passen.

Bevor du (bei fürs Trekkingrad passendem Fahrprofil) ein neues Rad kaufen musst probiers halt mal mit sowas: https://geizhals.de/continental-rac...faltbar-0150307-a2288044.html?hloc=at&hloc=de
Falls 2" zu breit ist, wäre das nächst kleinere 1,75": https://geizhals.de/schwalbe-smart-...arz-11101136-01-a2050366.html?hloc=at&hloc=de
Wenns nix ist, hast du nicht viel verloren. Wenns was ist, brauchst du kein neues Rad.

Weil du die Bremsen erwähnst. Die sollten natürlich zu dem passen was du fährst, denn ich persönlich würde Offroad nicht ohne hydraulische Scheibenbremsen unterwegs sein wollen. Weil Sicherheit geht für mich vor.

Achja: Meine Frau hat die Smart Sam in 1,75" auf ihrem Trekkingrad verbaut und für trockene Waldwege langt die Bereifung locker. Sie ist zufrieden mit der Bereifung bisher.
 
Ja absolut! Aber beschreib doch mal genau welche Strecken du fahren willst.
Entscheidender Punkt
Lesestoff:
https://www.mtb-news.de/news/bestes-mountainbike-2021-1000-euro/https://www.mtb-news.de/forum/t/lit...-test-mountainbike-trifft-gravel-bike.937797/
Bei meinem Kollegen sah es so aus: Trekking -> HT -> e-enduro1 -> e-enduro2. Und von HT bis e-enduro2 innerhalb 2y. Hier war die Wegewahl der Gruppe und das eigene Körpergewicht die Entscheidungsgrundlage.

Damit kommen wir dahin zurück: was willst du mit wem fahren.
 
Ich würde mal folgendes sagen:
Natürlich kann man mit einem Trekkingrad auch leichte Waldwege fahren.

Aber ein Hardtail macht hier schon wesentlich mehr Spaß!

Und wenn Du im Wald auch mal nen Trail runter möchtest, würde ich Dir ein Fully empfehlen. Natürlich geht das auch mit einem Hardtail, macht aber nicht so viel Spaß.

Und Spätestens bei einem Trail ist ein Trekkingrad (wenn auch mit Breiteren Reifen) raus, es sei denn man ist Suizid gefährdet.

P.S.: Die meisten Trekkingrad besitzen eine „Federgabel“, aber wenn man diese mal genauer anschaut, hat das Wort „Feder“ dort eigentlich nichts verloren.
 
Die Frage ist nun, ob ein Hardtail MTB überhaupt Sinn macht, für Touren im Pfälzer und Odenwald.
Der Pfälzer Wald bietet alles.

Frag Dich, wo Du langfahren willst, dann weißt Du was Du brauchst.

Ein Trekkingrad ist nicht mit einem MTB zu vergleichen. Ich bin vor zwei Wochen mit meinem Trekkingrad gesprungen (30cm!) und die Federung hat direkt durchgeschlagen. Mit dem MTB wär das nicht passiert. :lol:
 
Und wenn Du im Wald auch mal nen Trail runter möchtest, würde ich Dir ein Fully empfehlen. Natürlich geht das auch mit einem Hardtail, macht aber nicht so viel Spaß.
Von wegen: mit sowas macht das sogar richtig Spaß...gibt Leute denen macht da sogar mehr Spaß als mir nem Fully 8-)

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Von wegen: mit sowas macht das sogar richtig Spaß...gibt Leute denen macht da sogar mehr Spaß als mir nem Fully 8-)
Zugegeben, ich bin mit meinem HT auch schon nen Trail vom Königstuhl runter, hat auch Spaß gemacht.:daumen:
Dabei ist mir dann aber doch schon aufgefallen, dass ich der einzigste mit einem HT war und mich die Leute mit einem Fully ungläubig angeschaut haben.🤔
 
Oha, das ging schnell :D

Momentan fahre ich halt einfach so Forst/Schotter/leichte Wanderwege.

Natürlich kann man mit nem Trekkingrad einiges fahren, aber ob das Spaß macht?

Genau das ist der Punkt warum ich hier bin :D Spätestens wenn es sandig oder grob-schottrig wird macht es keinen Spaß mehr. Da dachte ich mir, MTB oder einfach breitere Reifen.

Ich denke der Punkt ist: Kann ich mit nem Hardtail dann auch leichte Trails fahren? Das würde ich nämlich gerne ausprobieren. Das gibts hier in der Region: https://www.mtb-geo-naturpark.de/index.php/strecken/all-mountain

Mir geht es vor allem immer noch um das ausdauernde quer durchch Mittelgebirgsgelände radeln, auf ich sage mal naturnahen Wegen mit Höhnemetern. Aber ich will halt nicht dass ich dann mit dem 1000€ Hardtail nen S0 Trail fahre und denke, scheiße, hättest du mal mehr Geld für ein Fully bezahlt. :D

Wichtiger Faktor! Mit wem will man fahren? Was fahren die?
Bisher nur alleine aber es gibt hier im Alpenverein auch ne MTB-Gruppe die wohl regelmäßig Ausfahrten organisiert. Die schreiben nur man braucht ein "Geländetaugliches Mountainbike in technisch einwandfreiem Zustand". Wenn man sich die letzten Ausfahrten ansieht machen die aber auch S2 Trails und Alpenquerungen und so, da reicht Hardtail dann eher nicht, oder?


Also zumindest der Hersteller nennst zB. sein Radon Cragger 7 ein "Trail Hardtail". Wäre vielleicht ein sinnvolles Zwischending? Hat zB mehr Federweg als das Jealous 8, oder reicht das Jealous?

https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/cragger/cragger-70-2021/https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/jealous-al/jealous-al-80-2021/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre mit einem Trekkingrad zum Pendeln, auch auf befestigten Waldwegen, das geht - aber ein MTB ist schon deutlich anders / komfortabler.
… Smart Sam in 1,75" auf ihrem Trekkingrad verbaut und für trockene Waldwege langt die Bereifung locker. Sie ist zufrieden mit der Bereifung bisher.
Einige Jahre bin ich die Smart Sam Evo in 28x1,75 auf dem MTB gefahren, bei trockenen und einfachen Strecken durchaus brauchbar :).
Inzwischen gibt es gute voluminöse Alternativen, die ebenfalls leicht sind und mehr Grip ;) und Komfort bieten (Maxxis Aspen u.ä.).
 
Aber ich will halt nicht dass ich dann mit dem 1000€ Hardtail nen S0 Trail fahre und denke, scheiße, hättest du mal mehr Geld für ein Fully bezahlt. :D
Wenn du so unsicher bist, kaufe einfach gebraucht. Gewöhnlich bekommst du das für ungefähr das Geld auch wieder los.
Man kann alles auch mit HT fahren. Nur, weniger schnell, weniger komfortabel und dadurch dann auch weniger in der Menge.
Bei 1.000€ Budget oder auch ein wenig mehr bist du mit HT besser aufgestellt.
 
Mir geht es vor allem immer noch um das ausdauernde quer durchch Mittelgebirgsgelände radeln, auf ich sage mal naturnahen Wegen mit Höhnemetern. Aber ich will halt nicht dass ich dann mit dem 1000€ Hardtail nen S0 Trail fahre und denke, scheiße, hättest du mal mehr Geld für ein Fully bezahlt. :D
Auf S0 Trails bist du vermutlich mit dem Hardtail schneller als mit nem Fully

Bisher nur alleine aber es gibt hier im Alpenverein auch ne MTB-Gruppe die wohl regelmäßig Ausfahrten organisiert. Die schreiben nur man braucht ein "Geländetaugliches Mountainbike in technisch einwandfreiem Zustand". Wenn man sich die letzten Ausfahrten ansieht machen die aber auch S2 Trails und Alpenquerungen und so, da reicht Hardtail dann eher nicht, oder?
Ein Fully ist auf anspruchsvolleren Trails schneller und gibt mehr Sicherheit. Fahren kann man es aber auch mit dem Hardtail:

Also zumindest der Hersteller nennst zB. sein Radon Cragger 7 ein "Trail Hardtail". Wäre vielleicht ein sinnvolles Zwischending? Hat zB mehr Federweg als das Jealous 8, oder reicht das Jealous?
Würde dir auch ein Trail Hardtail empfehlen. Außer dir ist möglichst schnell Bergauf fahren, Bikemarathons etc. wichtiger.
 
Hardtailfahren ist in schwierigerem Gelände fahrtechnisch anspruchsvoller mit weniger Komfort. Man muss die Linie bewusster wählen.

Ein Fully verzeiht mehr, ist für den Rücken komfortabler, komplizierter einzustellen und bügelt manche Stellen platt, bei denen ein Hardtail bewusster gefahren werden muss. Dieses "Glattbügeln" ist wohl einer der Gründe, weswegen Hardtailfahrer das Hardtail als spaßiger empfinden.

Wenn Du es simpel und spaßig magst und nicht ständig Geröll-/Wurzeltrails voll Speed runterzimmerst, dann würde ich zu einem Hardtail raten.

S1 bis S0 ist sicherlich kein Problem, sofern Du Dir etwas Fahrtechnik aneignest. Da sind wir früher auch komplett ohne Federgabel runtergekommen. Mit Federgabel macht es aber definitiv mehr Spaß. :lol:
 
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass sich S0 und S1 problemlos mit einem Hardtail fahren lassen.

Bei S2 fängt es an, dass es mit dem normalen Hardtail eng wird. Die Bremsen könnten besser sein, der Federweg wird langsam eng. Das Tail des Hardtails fängt je nach Steinigkeit an zu "hoppeln". Die Anforderung an die Fahrtechnik steigt enorm. Geht alles mit dem Hardtail, aber macht halt weniger Spaß als mit nem Fully.

Ab S3 sollte es definitiv ein Fully sein.

Aber ab S2 und höher muss man auch an für sich mögen. Das hat mit Radfahren im allgemeinen Sinne nichts mehr zu tun. Das ist dann Mountainbiken.


Mit dem was du geschrieben hast, denke ich bist du mit einem Hardtail für 1000€ erstmal ganz gut ausgestattet. Ein Fully kostet halt gleich das doppelte. S1 und höher ohne Scheibenbremsen würde ich mir ganz schnell aus dem Kopf schlagen.
 
Also zumindest der Hersteller nennst zB. sein Radon Cragger 7 ein "Trail Hardtail". Wäre vielleicht ein sinnvolles Zwischending? Hat zB mehr Federweg als das Jealous 8, oder reicht das Jealous?

https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/cragger/cragger-70-2021/https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/jealous-al/jealous-al-80-2021/
Moin

mit einem Hardtail kannst du da auch runterfahren wo die Fullypiloten (mit entsprechendem vorderen Federweg) heruntersteuern. Es hopst nur mehr und deine Beine ermüden schneller. Du bist auch langsamer, da Geschwindigkeit allerdings gefühlt ist, fühlt es sich häufig schneller (und damit cooler) an.

Ein gut ausgebautes Trailhardtail mit einer zeitgemäßen Geometrie (Das Cragger würde ich darunter subsumieren) ist vor allem für einen Anfänger echt super. Man lernt viel und bekommt gut feedback vom Bike. Ich hab aufm Fully angefangen, dann mir ein pseudo-Enduro-Hardtail gebaut und mein Fahrkönnen hat sich nochmal enorm verbessert - das Hardtail gibt dir einfach bessere Rückmeldung was du tust und ob das was du tust richtig ist.

Für den 'allround' Gebrauch ist das mit den richtigen Reifen absolute geeignet.
 
Auf S0 Trails bist du vermutlich mit dem Hardtail schneller als mit nem Fully
Ich setze mein Geld auf das Fully, erst recht wenn es eines für XC oder DC ausgelegt ist. Ich hab hier eine leichte XC-Runde, flach aber rumpeliger Trampelpfad mit Bodenwellen überwiegend, Stück Gravel, aber auch etwas Singletrail. Mit dem Gravel brauch ich 17 Minuten. Mit dem 130er Fully Trailbike brauche ich 17 Minuten. Das Fully fährt sich angenehmer und man kann im Sattel bleiben und sich auf das Treten konzentrieren. Das Fully wiegt 15,5 kg und hat Maxxis Minion DHF und DHR. Also nix mit Leichtbau oder leichtlaufend. Mit nem XC-Race-Fully versäge ich mich selbst auf dem Gravel locker.
 
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