Hardtail mit erstem Blick auf Geometrie

Registriert
15. Februar 2021
Reaktionspunkte
3
Hi,

Alter 42
Wohnort Stutensee
Größe 186
Innenbeinlänge 90,5
Gewicht netto 72kg
Budget 1,6k
Erfahrungslevel: Rennrad/Triathlon


Ein Rekom Offseason Hardtail mit dem ich erstmal 10km Richtung Schwarzwald fahren kann um dort Forstwege und einfache Trails abklappern kann.

Bisher habe ich mir Canyon und Radon angeschaut. Allerdings ist die Geo ziemlich verschieden.
Canyon sagt klar L, Radon liegt zwischen 20 und 22".

Ich schätze dass ich bei 20" die Sattelstütze so weit raus machen muss, dass ich mit Überhöhung fahren muss, bei 22" bin ich vermutlich viel zu gestreckt.

Was denkt ihr?
 
Dass die Größen je nach Hersteller anders abgestuft sind und bei Dir beim einen L und beim anderen XL passt, hat nichts zu sagen.

Da Du selbst schon das Stichwort Geometrie in den Titel gebracht hast, weißt/ahnst Du sicher schon (oder ging es Dir nur um's passen für Dich?), dass es da (Generations-)Unterschiede gibt. Diese zwei sind jedenfalls Steinzeit-Geo und nicht mehr Stand der Dinge. Wer nur dreistellig ausgeben kann ok, da bekommt man keine moderne Geo, bei Deinem Budget aber schon.
Empfehlungen wären z.B. Rose Bonero oder Canyon Stoic, wobei letzteres ziemlich schwer ausfällt/eher für schwerere Trails ist.
 
Dass die Größen je nach Hersteller anders abgestuft sind und bei Dir beim einen L und beim anderen XL passt, hat nichts zu sagen.

Da Du selbst schon das Stichwort Geometrie in den Titel gebracht hast, weißt/ahnst Du sicher schon (oder ging es Dir nur um's passen für Dich?), dass es da (Generations-)Unterschiede gibt. Diese zwei sind jedenfalls Steinzeit-Geo und nicht mehr Stand der Dinge. Wer nur dreistellig ausgeben kann ok, da bekommt man keine moderne Geo, bei Deinem Budget aber schon.
Empfehlungen wären z.B. Rose Bonero oder Canyon Stoic, wobei letzteres ziemlich schwer ausfällt/eher für schwerere Trails ist.
Hier hätte ich jetzt gar kein Trail Hardtail empfohlen, sondern eher was in Richtung XC/Tour. Trails sind glaub ich hier weniger der Schwerpunkt, sondern eher "Ausdauerfahrten"
 
Na gut, bei denen kenn ich mich nicht so aus bzw. welche da eine gute Geo haben. Ich finde aber das Bonero eine schöne Mischung für beide Welten, wenn es doch mal etwas ruppiger wird, während das Stoic ja eher ein Panzer ist.
 
Steuerrohrlänge und Sitzrohrlänge sind ja bei den L-Modellen jeweils identisch.
Das Canyon hat den flacheren Lenkwinkel, dadurch verliert man vorne etwas an Höhe gegenüber dem Radon. Dafür ist ne 120er Gabel verbaut. Daher ist das Canyon minimal höher vorne (640 Stack zu 629 am Radon).
Dafür ist allerdings beim Radon das Tretlager 4 mm weiter abgesenkt.

Die Sitzposition ist daher beim Canyon ca. 7mm aufrechter. Durch den flacheren Lenkwinkel kommt man bei Verwendung desselben Vorbaus und Lenkers noch etwas aufrechter als am Radon.

Das Canyon hat einen Zentimeter mehr Reach, dürfte damit, insbesondere in Verbindung mit dem flacheren Lenkwinkel, bergab mehr Sicherheit bringen (Länge läuft ja bekanntlich). Die etwas längeren Kettenstreben helfen hier auch nochmal.

Wenn's wirklich Richtung MTB genutzt werden soll, Schwerpunkt Trails, wäre ich für das Canyon. Das ist das Rad mit dem breiteren Einsatzspektrum, das gerade auch einem im Gelände nicht so Erfahrenen mehr Sicherheit bringt. Ne Absenkstütze ist auch schon verbaut, damit geht's bergab gleich wesentlich besser.

Wenn's eher tourig sein soll bzw. schnell und wendig auf einfacheren Wegen, dann das Radon in 22". Viel zu gestreckt bist Du damit auch nicht. Sind nur 6mm mehr Oberrohrlänge als am L-Canyon. Und es ist ein 90mm-Vorbau montiert, da kann man noch einiges runter, ohne dass es sich komisch fährt.
 
Steuerrohrlänge und Sitzrohrlänge sind ja bei den L-Modellen jeweils identisch.
Das Canyon hat den flacheren Lenkwinkel, dadurch verliert man vorne etwas an Höhe gegenüber dem Radon. Dafür ist ne 120er Gabel verbaut. Daher ist das Canyon minimal höher vorne (640 Stack zu 629 am Radon).
Dafür ist allerdings beim Radon das Tretlager 4 mm weiter abgesenkt.

Die Sitzposition ist daher beim Canyon ca. 7mm aufrechter. Durch den flacheren Lenkwinkel kommt man bei Verwendung desselben Vorbaus und Lenkers noch etwas aufrechter als am Radon.

Das Canyon hat einen Zentimeter mehr Reach, dürfte damit, insbesondere in Verbindung mit dem flacheren Lenkwinkel, bergab mehr Sicherheit bringen (Länge läuft ja bekanntlich). Die etwas längeren Kettenstreben helfen hier auch nochmal.

Wenn's wirklich Richtung MTB genutzt werden soll, Schwerpunkt Trails, wäre ich für das Canyon. Das ist das Rad mit dem breiteren Einsatzspektrum, das gerade auch einem im Gelände nicht so Erfahrenen mehr Sicherheit bringt. Ne Absenkstütze ist auch schon verbaut, damit geht's bergab gleich wesentlich besser.

Wenn's eher tourig sein soll bzw. schnell und wendig auf einfacheren Wegen, dann das Radon in 22". Viel zu gestreckt bist Du damit auch nicht. Sind nur 6mm mehr Oberrohrlänge als am L-Canyon. Und es ist ein 90mm-Vorbau montiert, da kann man noch einiges runter, ohne dass es sich komisch fährt.
Super Analyse, vielen Dank. Also Canyon eher für grob bergab und radon eher XC Tour
 
Super Analyse, vielen Dank. Also Canyon eher für grob bergab und radon eher XC Tour
Grob bergab ist schon viel zu viel gesagt für das Canyon. Das ist immer noch bei weitem kein extremes Rad für derbes Gelände. Zum Vergleich schau Dir mal die Geometrie etwa eines On One Hello Dave an: https://geometrygeeks.bike/bike/on-one-hello-dave-2019/

Das ist ein Rad für grob bergab.

Das Canyon ist ein Allrounder, das nicht nur als Rennradersatz für's Gelände oder für ausgemachte Könner, wie etwa CC-Profis, die auch sowas noch über teils heftige Stellen scheuchen, gemacht ist. Den Platz nimmt eher das Radon ein.
 
Was das Gewicht angeht: Der Preis für die wesentlich höhere Fahrsicherheit beim Canyon, etwa in Form der Absenkstütze, ist halt Mehrgewicht. Dasselbe gilbt für die Reifen, die Racing Ray haben nicht viel Profil und sind eher für befestigte Wege. Der Nobby Nic ist immer noch kein Gripmonster, aber gibt schon deutlich mehr Halt als der Ray, natürlich mit entsprechendem Mehrgewicht.

Wobei auch ein Trail-HT nicht so schwer sein muss, aber dann geht es wieder ins Geld.
 
Er will hauptsächlich Forstwege fahren und einifache Trails. Glaube nicht, dass da Grip und Dropper eine große Rolle spielen werden. Normalerweise würde ich bei dem Profil eher zu einem Gravelbike raten.
 
Er will hauptsächlich Forstwege fahren und einifache Trails. Glaube nicht, dass da Grip und Dropper eine große Rolle spielen werden. Normalerweise würde ich bei dem Profil eher zu einem Gravelbike raten.
Da wo Gravel aufhört 😉
Ich möchte das zum spaßorientierten Ausgleich fahren.
Ich tendiere grad zum Jealous 9 MS weil leicht und gut ausgestattet.
https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/jealous-al/jealous-al-90-ms-2022/
Das reine 9er ist zwar nochmal bissl besser bei lrs und Gabel.... Es ist aber rot🤦

https://www.radon-bikes.de/mountainbike/hardtail/jealous-al/1x120/
 
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