Haltbarkeit Kettenblatt

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Hi Leute,

habe mir letztes Jahr das Cube AMS Comp geholt, gestern habe ich mir mal das Kettenblatt (Shimano CS-HG50) angeschaut, da ist bei einem Teil der Zähne nach rund 3000 km nur noch die Hälfte übrig, ist das normal? Seht Euch mal das angehängte Foto an.

Danke für Euer Feedback.

Gruß Harry
 

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Schau dir ein neues Blatt an dann geht dir ein Licht auf. Ganz normal sollte so sein. Der User Kelme hat dir den Anhaltspunkt schon gegeben um was es da geht.
 
Ok, dann mal Klartext bevor es zu verwirrend wird: Diese "halben" Zähne sind KEINE Verschleißerscheinung sondern absichtlich so geformt, um das Schalten der Kette zu verbessern.

Kettenblattverschleiß sieht anders aus: Die Zähne werden "spitzer", also in Richtung Haizähne.

Und abgesehen davon verschleisst bei vielen Fahrern das große Kettenblatt am langsamsten, da es seltener eingesetzt wird und darüberhinaus wesentlich mehr Zähne die Last gleichzeitig übernehmen.
 
Hi Leute,

danke für die "brauchbaren Antworten", vor allem von flyingscot, ich hab es jetzt geschnallt.

Zur Frage mit der Kette, die habe ich noch gar nicht gewechselt, in welchem Intervall sollte man diese denn wechseln?

Danke für ne weitere Info.

Gruß Harry
 
Da gibt es zwei unterschiedliche Denkschulen.

Schule 1 "Alles auf einen Schlag"
Hier wird eine Kombination aus Kettenblättern, Kette und Kassette solange gefahren, bis an sich nichts mehr geht. In der Regel muss dann ein Kompletttausch durchgeführt werden. Eine fertige Kilometerzahl lässt sich natürlich nicht nennen, da es auf die Umstände ankommt, unter denen das Bike bewegt wird. Eine ordentliche Marathon-Schlammschlacht zieht mehr Verschleiss nach sich, als ein paar Schönwettertouren.

Schule 2 "Alle 1.000 Kilometer kommt die Kette runter"
Das ist (Begründung siehe oben) nur ein Anhaltswert, aber in etwa passt das. Das kann man mit einer Kettenlehre noch besser nachvollziehen und dann eben "rechtzeitig" Tauschen.

Nicht vergessen: Nicht jede Kette verschleisst gleich schnell. Da hat es schon Unterschiede.
 
Ich fahre meine Sram Ketten (sind für ihren Preis besser als alles, was ich bisher von Shimano oder KMC gefahren habe) je nach Wetter und Einsatzgebiet immer so zwischen 2000 und 2500 km. Das führt zu einer ordentlichen Haltbarkeit von Kettenblättern und Ritzeln und ist vom Preis-Leistungsverhältnis die sinnvollste Art. Wobei ich jetzt seit ca. 500 km die neue, selbstschmierende BBB-Kette fahre, und bislang hat sie sich noch gar nicht gelängt, trotz hartem Einsatz auch im Schlamm. Wenn sie so weitermacht, wird sie meine neue Lieblingskette.
 
Die gibts auch erst seit kurzem. Hab sie inzwischen ca. 600 km getestet. Prädikat: empfehlenswert. Im normalen Dienst tut es die Selbstschmierung tatsächlich. Unter Schlammbeschuß schafft sie es allerdings nicht mehr. Trotzdem ist die Kette ihr Geld schon alleine deswegen wert, weil sie offensichtlich sehr lange hält. Bislang ist noch überhaupt keine Längung mit dem Rohloff-Caliber meßbar, und das ist schon außergewöhnlich.
 
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