Günstiger Allrounder: Trek Remedy 8 aus 2014?

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Hallo liebes Forum,

ich bin wieder vom Radfahren begeistert! In meiner Jugend habe ich im Deister etwas Dirt und Trails gefahren, inzwischen genieße ich das Rennradfahren. Jetzt suche ich einen Allrounder, der sowohl für Fahrten in der Stadt, Tagesausflüge mit Freunden auf Feldwegen als auch für ein paar Trails und Sprünge im Deister geeignet ist.

Da ich gerne gebraucht kaufe und mein Budget begrenzt ist, habe ich ein Auge auf ein Trek Remedy 8 aus 2014 (27,5 Zoll, Größe L) geworfen. Das Rad befindet sich in einem super Zustand und wurde wohl nicht mehr als 500 km gefahren. Es wird mir für 500 EUR angeboten.

Was meint ihr? Im Netz wird das Remedy oft als Allrounder beschrieben, aber war das 2014 auch schon so? Ich bin offen für andere Empfehlungen, falls ihr welche habt.

Hier noch ein paar Infos zu mir:

  • Größe, Gewicht: 1,78 m, 75 kg
  • Budget: ca. 500 EUR, wenn es nicht unbedingt mehr sein muss
  • Anforderungen: Ein Allrounder für Touren, mit dem ich auch bei Touren mit den Trekkingrädern meiner Freunde einigermaßen mithalten kann, aber auch Trails und eventuell auch einnmal ein Besuche im Bikepark. Mir ist bewusst, dass ich vermutlich Abstriche machen muss, aber ggf. habt ihr ja einfach ein paar Empfehlungen oder Grundsätze für mich.
MTB-Erfahrung habe ich aus meiner Jugend, als ich hobbymäßig Dirt gefahren bin und ein paar Trails im Deister ausprobiert habe.

Danke für eure Tipps und Ratschläge!

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tu es, nein lass es, nein tu es!

im ernst, wer soll denn dir sagen können ob das 1o jahre alte bike für dich das richtige ist und ob der zustand des rades ausreichend ist ?

für das was du vor hast kann man jedes rad hernehmen (ausflüge in die stadt, tagesausflüge auf feldwegen) wenn du es dann wirklich über trail hetzt wirst dann eh merken ob die komponenten noch was taugen .....
 
im ernst, wer soll denn dir sagen können ob das 1o jahre alte bike für dich das richtige ist und ob der zustand des rades ausreichend ist ?
Hey clowz,

danke , aber ehrlich gesagt ging es in meinem Thread weniger um den Zustand des Rades – den werde ich schon selbst beurteilen, wenn ich es anschaue. 😉

Meine eigentliche Frage war eher, ob das Trek Remedy 8 aus 2014 wirklich ein Allrounder ist bzw. damals schon war, der auch auf längeren Touren gut funktioniert, aber auch Trails und ggf. im Bikepark Spaß macht. Außerdem würde mich interessieren, wie viel sich in den letzten 10 Jahren technisch getan hat, bzw. ob aus diesem Grund eventuell etwas dagegen spricht.

Also: Kennt sich jemand mit dem Modell aus und kann mir sagen, wie vielseitig es wirklich ist? Oder gibt es bessere Vorschläge für gebrauchte Bikes in der Preisklasse, die meinen Ansprüchen entsprechen?

Freue mich auf konstruktivere Antworten! 😎
 
Meine eigentliche Frage war eher, ob das Trek Remedy 8 aus 2014 wirklich ein Allrounder ist bzw. damals schon war, der auch auf längeren Touren gut funktioniert,
Was gegen die Tourentauglichkeit spricht ist für mich vor allem die Schaltung.
1x11 mit 42er Ritzel ist halt schon ein ziemlich schwerer Gang für steile Anstiege. Bei mir in der Gegend würde ich das nicht haben wollen. Wenn du im Flachland lebst, ist das ein kleineres Problem.
Ansonsten wird das Teil für Touren mit Trekkingbike Leuten und die Stadt sicher ausreichen.

aber auch Trails und ggf. im Bikepark Spaß macht.
Damals war das Stand der Technik und hat funktioniert. Die aktuellen Bikes machen aber deutlich mehr Spaß.

Außerdem würde mich interessieren, wie viel sich in den letzten 10 Jahren technisch getan hat,
Vieles.
Neue Laufradmaße, 29" ist Standard, die Achsmaße haben sich auch verändert.
Dämpfereinbaumaße sind anders.
Längere Dropper Posts.
12-Fach Antriebe sind Standard.
Die Rahmengeometrien sind besser. (Sowohl im Up- als auch Downhill)

bzw. ob aus diesem Grund eventuell etwas dagegen spricht.
Es kann auch Standschäden haben. Dichtungen in den Federelementen und Bremsen altern auch ohne dass das Rad bewegt wird.
Reifen altern auch. Ein neuer Satz kann direkt mal um die 100€ Kosten

Alles Geld, dass du da reinsteckst ist "verloren".
Beispiel:
Du brauchst neue Laufräder -> wirst du an ein eventuell neues Rad nicht übernehmen können.
Dein Dämpfer braucht einen Service. Machen lassen kostet direkt mal 25% vom Preis des Bikes. Verfügbarkeit von Service Kits könnte problematisch sein.
Neue Dämpfer mit den Maßen gibts nicht. Du bist auf den Gebrauchtmarkt angewiesen.

Neue Schaltung / Bremse könnten ein gutes Upgrade sein, machen aber auch direkt einen großen Teil vom Kaufpreis aus.

Alle Upgrades und Reparaturen die du da reinsteckst werden kaum Einfluss auf einen möglichen Verkaufspreis haben falls du es mal wieder los werden willst.

Du kannst es mit dem Kauf eines 10 Jahre alten, kaum benutzten Smartphones vergleichen.
Technisch völlig überholt, braucht wahrscheinlich trotzdem einen neuen Akku und viele aktuelle Apps laufen nicht mehr drauf. Verkaufen wird auch schwer, weil niemand so eine alte Kiste haben möchte, vor allem wenn es dann nicht nur alt ist, sondern auch noch Gebrauchsspuren hat.

Aber wenn du nicht mehr Geld hast, bleibt dir wohl nix anderes übrig.
 
ich hab sogar noch ein 26" remedy das zwei jahre älter ist als deines. und daneben ein deutlich jüngeres 27,5" trailbike und ein 29" enduro aktuellen jahrgangs. von daher bilde ich mir ein, einen guten vergleich ziehen zu können, der vermutlich valider ist als vieles, was hier zum rad und zum fahrwerk gesagt wurde

die geometrie ist auch bei den älteren remedy nicht komplett outdated. ich hab mal einige geometrien nebeneinander gelegt und musste feststellen, dass selbst das alte 26er nicht wesentlich kürzer ist als der heutige durchschnitt, lediglich der reach unterscheidet sich etwas mehr und die winkel sind 1-2° steiler. das macht das rad weniger abfahrtlastig, dafür etwas touriger. was dir ja entgegen kommt.

bei deinem einsatzprofil ist das fahrwerk m.E. mehr als ausreichend. der hinterbau ist über jeden zweifel erhaben und funktioniert top. wenn du nicht nur enduromäßig bergab ballerst, wirst du damit mehr als gut bedient sein. ich kann mich noch heute, im vergleich zu den anderen, nicht über die funktion beschweren. die gabel wird für deinen einsatzbereich genau so taugen. wenn es ambitionierter ins gelände geht, könnte sein, dass die dämpfung tuningpotenzial hat

das mit der schaltung und den zu schweren gängen halt ich für jammern auf hohem niveau. ich hab mein remedy auf 30er KB und, da 10x, ne 11-42 kassette umgebaut. ich wohn im mittelgebirge. da reicht es völlig. selbst im vinschgau hatte ich keine probleme mit,

summa summarung bekommst - allgemein - mit dem remedy ein rad mit hervorragend funktionierendem fahrwerk, ner nach wie vor tauglichen geometrie und wenn die komponenten passen und der zustand in ordnung ist, schlag zu
 
nicht wesentlich kürzer?
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knapp 4cm weniger radstand, 2 grad steilerer lenkwinkel und 23mm kürzerer reach und das soll man nicht groß merken? und das ist jetzt das 2016er mit dem 21er remedy gegenübergestellt.

ich würde von einem 10 jahre alten fully abstand nehmen, eben aus den gründen wie von @StelioKontos aufgeführt. da ist sicher einiges zu warten und am schluss legste locker 200-300€ drauf damits wieder flott ist und hast trotzdem ein bike, das nicht zu viel spaß im bikepark macht bzw bedingt geeignet ist.
hat das überhaupt schon ne vario sattelstütze?

zudem extrem eingeschränkte kompatibilität mit neuteilen. allein schon das problem boost vs non-boost.

wahrscheinlich ist bei dem budget eher die suche nach einem jüngeren hardtail die bessere variante.
keine ahnung wo du wohnst aber ggf. sowas: https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ram-rockshox-hardtail-mtb/2857516906-217-4927
 
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nicht wesentlich kürzer?
Lies bitte komplett. Als der Durchschnitt. Ich hatte 8-9 bikes nebeneinander gelegt. Als ich mein neues angeschafft habe und das 2012er war der Vergleich da es abzulösen galt

Wenn das Rad in gutem Zustand ist, dann ist es für DIESEN Einsatzbereich den der TE beschreibt alle mal mehr als in Ordnung. Meins läuft heute noch. Ja die neuen sind im anspruchsvollen Gelände ne andere Hausnummer. Aber das ist hier nicht gefragt. Und man behalte die 500€ bitte im Hinterkopf. Wenn der Zustand gut ist, dann bekommt man kaum mehr rad fürs geld
 
Und man behalte die 500€ bitte im Hinterkopf. Wenn der Zustand gut ist, dann bekommt man kaum mehr rad fürs geld
Jo, früher sind die Leute ja auch damit gefahren und hatten Spaß.

Bei so alten Rädern und eingeschränktem Budget ist halt der Zustand das A und O.
Muss nur ne Kleinigkeit dran sein und es wird im Endeffekt direkt 50% teurer und du hättest dir im nachhinein für das Geld lieber was neueres und besseres geholt.
 
Meins läuft heute noch.
Wenn man so ein altes Bike halt noch von damals hat und 200€ investiert damit man es weiter fahren kann ist das was anderes, als 500€ für so ne Gurke zu bezahlen, nur dass man dann nochmal 200€ reinbuttert damit man es auch benutzen kann.

@Timtom123 Für 500€ kannst es nehmen, wenn wirklich alles funktioniert. Sollte irgendwas gemacht werden müssen, dann entweder um die Kosten runterhandeln oder es sein lassen und was neueres holen.
Am besten vor der Probefahrt schonmal schauen, was so Ersatzteile kosten.
 
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Also nach 10 Jahren, vermutlich ohne jede Wartung, ist zumindest Gabel/ Dämpferservice plus frische Bremsflüssigkeit nötig. Wenn wirklich nur 500km gefahren wurden, sind bestimmt auch noch die ersten Reifen drauf.
Wenn man nicht alles selbst machen kann, steckst du direkt noch Mal ein paar hundert Euro rein.
 
lasst ihn doch einfach mal das teil anschauen... solange der rahmen nicht bricht und der dämpfer kein totalschaden ist, sind die kolportierten 500€ reparaturkosten erstmal nix anderes als schwarzmalerei
 
Ich würde für die alte Hardware nicht soviel Geld ausgeben.

Wenn die Treckingräder der Freunde nicht totale Gurken sind und damit sportlich weitere Strecken gefahren werden – anstatt von Bierpause zu Schnapspause zu bummeln – würde ich auch eher zum modernen 29" XC greifen, um mit- und durchzuhalten.
 
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