Grundsatzfrage: Langer Federweg

_Pred

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Hallo Leute,

ich habe heute ein Bike mit 180mm Probegefahren. Für mich als 120mm Fullyfahrer hat sich das einfach bloss undirekt und nicht wirklich spaßig angefühlt. Ist das Geschmacks- oder Gewöhnungssache? Oder einfach bloss die Frage des Trails? Wie war euer Umstieg in die lange Federwegsklasse?
 
Es kommt doch ganz klar auf den Anwendungsbereich an. Einen Freerider braucht man seltenst für Waldautobahn.

Grundsatzfrage wäre eher wieviel Federweg man für eine bestimmte Abfahrt benötigt.
 
Bereichtigte Frage: Ich fahre daheim flowige trails mit bis zu 60cm hohen Kickern und Drops bis nen Meter, und in den Bergen so das übliche verblockte bis gut fahrbare terrain...wies da so halt is
 
Bereichtigte Frage: Ich fahre daheim flowige trails mit bis zu 60cm hohen Kickern und Drops bis nen Meter, und in den Bergen so das übliche verblockte bis gut fahrbare terrain...wies da so halt is
Dann nimm mal das 180er Bike und heiz da runter. Vor allem Wurzeln,Steinfelder und sonstiges verblocktes Terrain kannst du dann meist einfach mit Tempo runter fahren ohne großartig auf eine Line achten zu müssen.

Außerdem kannst du damit nach Sprüngen landen ohne das dir jeder Fahrfehler zum Verhängnis wird. Das Bike verzeiht einfach viel mehr.
 
So ein Enduro ist von Natur aus träger weil:

-flachere Geo
-mehr Masse
-weichere Federung

Du musst ein 180mm Bike schon schnell fahren damit du was davon hast.
Zwischen Bäumen durch hetzen ist einfach etwas träger.
Nur um über Kicker zu hopsen braucht man kein 180mm Bike:

Vorschlag, öfter testen und vershcieden Bikes nehmen.
 
Dann nimm mal das 180er Bike und heiz da runter. Vor allem Wurzeln,Steinfelder und sonstiges verblocktes Terrain kannst du dann meist einfach mit Tempo runter fahren ohne großartig auf eine Line achten zu müssen.

Außerdem kannst du damit nach Sprüngen landen ohne das dir jeder Fahrfehler zum Verhängnis wird. Das Bike verzeiht einfach viel mehr.

Macht das tatsächlich Spass wenn der Federweg alles wegbügelt....du ohne Linienwahl duchbrätst....
Sieht man zb oft das einige Fullfacefahrer im Pfälzerwald die Wege runterbraten als gäbe es kein morgen.Dank enormen Federweg.
Mit einem sogenannten "Trailbike" mit 120 mm Federweg ginge da wohl kaum noch was.Von Hardtail ganz zu schweigen.

Federweg statt Fahrtechnik ist da wohl die Devise.

Jeder wie er es mag......
 
So ein Bike mit mehr Federweg ist von Natur aus träger weil (je mehr FW, desto):

-flachere Geo
-mehr Masse
-weichere Federung

(i.d.R.)

Du musst ein 180mm Bike schon schnell fahren damit du was davon hast.
Zwischen Bäumen durch hetzen ist einfach etwas träger.
Nur um über Kicker zu hopsen braucht man kein 180mm Bike:

Vorschlag, öfter testen und vershcieden Bikes nehmen.

Schennau.

Mein erstes 200mm-Bike war ein Offenbarung. Klar FW ersetzt Fahrtechnik. Na und? Wie ESP, ASR und das ganze Gesindel heißt. Ist doch bei jedem so. Bis zu einer bestimmten Grenze, die z.Z. bei etwa 200mm (vorne) und zwischen 200 und 250mm (hinten) angesiedelt ist.

... große Buchstaben ...

Klar. Wenn du auf Wald-BAB mit einem Starrbike am Limit bist, dann macht ein Viel-FW-Bike auf einfachen Trails Spaß. Sonst eher nicht.
 

Macht das tatsächlich Spass wenn der Federweg alles wegbügelt....du ohne Linienwahl duchbrätst....
Sieht man zb oft das einige Fullfacefahrer im Pfälzerwald die Wege runterbraten als gäbe es kein morgen.Dank enormen Federweg.
Mit einem sogenannten "Trailbike" mit 120 mm Federweg ginge da wohl kaum noch was.Von Hardtail ganz zu schweigen.

Federweg statt Fahrtechnik ist da wohl die Devise.

Jeder wie er es mag......
Ich habe nicht behauptet das ich einfach stumpf irgendwo runterbolze. Aber Fakt ist, dass man je nach Bedingungen schneller unterwegs sein kann (Für gewöhnlich das Ziel beim Downhill) wenn man mehr Federweg zur Verfügung hat. Eben dafür und für große Sprünge wurden Räder mit vergleichsweise viel Federweg entwickelt wenn ich mich nicht irre.
Klar kann man die meisten Trails auch mit wesentlich weniger Federweg fahren. Sogar mit einem Hardtail.
 
Zuletzt bearbeitet:
Teste doch einfach mal ein Rad im Bereich um 150-170mm. Am besten ein etwas robusteres "Enduro", das nicht einfach nur ein AM-Rad mit aufgeblasenem Federweg, sondern eher ein tourentauglicher Freerider mit ordentlichem Fahrwerk und LRS ist. Das wiegt vielleicht ca.14-16Kg, aber du kanns damit sowohl lange Touren, als auch (ggf. mit anderen Reifen) im Bikepark fahren. Ich bin selbst anfangs mit 180-200mm, später auch mit einem 4X-HT auf bergablastigen Touren unterwegs gewesen und fahre mittlerweile hauptsächlich 170/166mm (ICB mit 55 RC3 Evo V2 und längerem Roco WC Air; die möglichen 188mm fahre ich bisher nicht, da ich primär auf 166mm unterwegs bin und das Fahrwerk noch darauf optimiere).
Ich werde mich in absehbarer Zeit wohl vom DH-Rad trennen, da ich das praktisch nichtmehr fahre und auf die zusätzlichen 2-3cm Federweg verzichten kann, da ich keine normalen DH-Rennen mehr fahre. Sogar in Willingen auf der zerbombten DH-Strecke schlägt sich das Rad gut genug und macht auf der FR-Strecke mehr spaß als das Rad mit mehr Federweg. Das ICB mit seinem verstellbaren Federweg ist für mich derzeit also das optimale Rad. Das HT wird vielleicht noch zum Straßentrainingsrad umgebaut, sodass ich wahrscheinlich fast nur auf dem ICB sitzen werde. Den längeren Federweg werde ich wohl eher selten nutzen.
 
Eigentlich beantwortest du dir deine Frage ja schon fast selbst.

Aber lass dir gesagt sein, dass es in der 160mm FW Klasse inzwischen Räder gibt die den gesamten MTB Bereich von Touren bis Bikepark abdecken. Natürlich wirst du damit weder bergauf noch bergab der Schnellste sein, aber in Summe machen die Bikes jede Menge Spass!

Wenn du aber hauptsächlich Forstwege und leichte Trails fährst bist du mit deinem jetzigen Rad wohl am besten beraten.
 
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