Gravelsuche nicht so sportlich mal wieder ca. 2000€

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19. April 2010
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Hallo zusammen,

mit Ende 40 ändert sich was. Größe 179cm Schrittlänge 80cm, Gewicht 83kg
Mal kurz zu meiner Zweirad Geschichte, bis 20 Rennradfahrer. Mein Problem war immer ab 100km quälte mich mein Rücken. Nach einem üblen Unfall war das Rad nicht mehr zu retten.
Damals 91/92 ging es dann zum Trekkingrad ein Centurion mit XT in Postgelb. Danach ging es zu den MTB´s, es wurde ein Rock Lobster aufgebaut, dann kam ein Stevens. Jetzt seit 3 Jahren ein 29ér Grand Canyon .
Nun haben sich meine Touren aber etwas geändert, sprich der Schotter und Radweg/Straßen Anteil wird immer größer.
Gerade im offenen Gelände bei Gegenwind macht ein MTB nicht so viel Freude.

Also bin ich auf der Suche nach einem Gravelbike, wegen meinem Rücken, eher nicht so gestreckt. Mit möglichst dicke Reifen sollten rein gehen. Als Preis setze ich mal 2000€ an.
Leider ist es mir Testfahrten sehr schwierig, ist einfach nichts da.

Was könnte den aus eurer Sicht passen?
 

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Re: Gravelsuche nicht so sportlich mal wieder ca. 2000€
Also bin ich auf der Suche nach einem Gravelbike, wegen meinem Rücken, eher nicht so gestreckt. Mit möglichst dicke Reifen sollten rein gehen. Als Preis setze ich mal 2000€ an.
Was bedeutet für Dich "gestreckt"? Es soll nicht so lang sein oder nicht so niedrig? Willst Du vielleicht einfach nur aufrechter sitzen?
Was sind für Dich möglichst dicke Reifen? Wozu müssen die so dick sein?
Preis klingt variabel. Gib lieber gleich die wirkliche Obergrenze an.
 
Gerade im offenen Gelände bei Gegenwind macht ein MTB nicht so viel Freude.
Da macht gar kein Rad Freude. Leichter wird es nicht durch ein anderes Rad, sondern durch eine möglichst aerodynamisch vorteilhafte Position, also Rücken möglichst parallel zum Boden und das möglichst tief, so dass die Angriffsfläche möglichst minimiert wird. Das ist aber nicht vereinbar mit "nicht so sportlich". Du könntest eventuell Aero-Auflieger auf Dein MTB machen. Durch den relativ höheren Stack ist das da zumindest bequemer als bei einem flachen Gravelbike.
 
Okay also 2000€.
@McDreck
Nun beim MTB sitze ich aber sehr aufrecht und durch den breiten Lenker gebe ich dem Wind doch sehr viel Angriffsfläche. Daher denke ich wäre ein Gravel besser.
Mit dicken Reifen meine ich in MTB Breite min. 1.9 da ich doch gern wenn möglich im Wald unterwegs bin.

Sitzpositon denke ich schon etwas Aufrechter, natürlich nicht MTB Verhältnisse.

Vielleicht liege ich auch komplett falsch mit meinen Überlegungen und das was ich suche geht nicht.
 
Nun beim MTB sitze ich aber sehr aufrecht und durch den breiten Lenker gebe ich dem Wind doch sehr viel Angriffsfläche.
Ja. Deswegen der Aero-Aufsatz aka Triathlon-Aufsatz. Da legst Dich mit den Ellbogen rein und wirst flach und schmal. Das funktioniert auch auf dem MTB.
Mit dicken Reifen meine ich in MTB Breite min. 1.9 da ich doch gern wenn möglich im Wald unterwegs bin.
Was genau bedeutet "im Wald"? Single Trails mit Steinen und Wurzeln steil bergab? Wenn nicht, tuns auch weniger dicke Reifen. Für Gravel ist so 50mm die magische Grenze. Es gibt sehr viele Rahmen mit Reifenfreiheit unter 50mm, dann eine steigende Anzahl bis 50mm...und dann wird's eng.
Sitzpositon denke ich schon etwas Aufrechter, natürlich nicht MTB Verhältnisse.

Vielleicht liege ich auch komplett falsch mit meinen Überlegungen und das was ich suche geht nicht.
Alles, was das Ding besser auf der Straße laufen lässt, wird sich negativ auf die Geländefähigkeit auswirken und andersrum. Man muss da seinen persönlichen Kompromiss finden. Da kommts drauf an, welche Strecken man wie fahren möchte. Sind mit Deinem "im Wald" richtige MTB-Trails gemeint, auf denen man mit normalen Rädern kaum fahren kann, dann bleib beim MTB und mach da Aero-Aufsatz dran oder vielleicht auch nur Inner-Barends. Sind das aber eher leichte Pfade mit ab und an mal ner Wurzel quer tut es auch ein Gravel mit 50mm oder weniger Reifen.
Ich persönliche finde es halt albern ein Gravel mit MTB-Reifen und vielleicht noch überbreiten Dropbar-Lenkern zu verunstalten. Das sind imo grobe Rennräder und man sollte damit auf den entsprechenden Strecken bleiben. Sobald aber die Piste rumpelig wird oder gar technischen Anspruch erfordert, bleibt man besser beim MTB, weil da ist man um dicke Knubbelreifen und Dämpfung froh, während die einem auf der Straße zumindest gefühlt die Kraft raussaugt.
 
... Sobald aber die Piste rumpelig wird oder gar technischen Anspruch erfordert, bleibt man besser beim MTB, weil da ist man um dicke Knubbelreifen und Dämpfung froh, während die einem auf der Straße zumindest gefühlt die Kraft raussaugt.
Oder man bastelt sich ein "Dropbar MTB"...
Mein mit Rennradlenker umgebautes hardtail macht im Gelände richtig Spass - ohne dabei zu niedrig oder zu gestreckt sitzen zu "müssen", wie sonst auf dem Rennrad und Crosser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade im offenen Gelände bei Gegenwind macht ein MTB nicht so viel Freude.
Beim stundenlangen Kampf gegen den Wind hilft nicht viel. Ich finde dabei in einer feinen Gangabstufung wenigstens etwas Trost.
Als Preis setze ich mal 2000€ an.
Du wirst also eine mechanische 10fach oder 11fach Schaltung bekommen. Ich würde darauf achten, ein Rad mit 2x10 / 2x11fach Schaltung zu besorgen. Bei 2x11fach solltest Du darauf achten, dass Du einen 11fach-Road Freilauf erhälst. Die fein abgestuften 11fach Kassetten von Shimano passen nämlich nicht auf 10fach-Freiläufe. Die häufig mitgelieferten 11fach MTB-Kassetten passen jedoch auf 10fach Freuläufe.
Okay also 2000€.
@McDreck
Mit möglichst dicke Reifen sollten rein gehen.
[...] Mit dicken Reifen meine ich in MTB Breite min. 1.9 da ich doch gern wenn möglich im Wald unterwegs bin.
Das ist schon etwas Spezielles (nicht selten). Das schränkt die Radwahl ziemlich ein, wenn Du nicht ein paas Monate darauf warten willst. Die spezielleren Räder, welche bis 700x50 Reifen findest Du hier: Gravelbikes mit 50mm 700c Reifenfreiheit und passende Reifen

mit Ende 40 ändert sich was. Größe 179cm Schrittlänge 80cm, Gewicht 83kg

Sitzpositon denke ich schon etwas Aufrechter, natürlich nicht MTB Verhältnisse.
Also bin ich auf der Suche nach einem Gravelbike, wegen meinem Rücken, eher nicht so gestreckt.
Du hast nicht sonderlich lange Beine im Verhältnis zu Deiner Gesamthöhe (oder einen langen Hals/Kopf ;)). Insofern hat Du ein geringeres Risiko zu sportlich zu sitzen, mit einem etwas kleiner gewählten "Standardrahmen". Wenn Du bei der Größenempfehlung nach Gesamthöhe die Wahl zwischen zwei Größen hast, wirst Du mit dem größeren höstwahrscheinlich ein ziemlich komfortables Rad erhalten.
Es sei denn, Deine Arme fallen kurz aus (kann sein, wissen wir nicht).
 
Gravel´s sind doch fast immer recht komfortabel in der Geo, im Vergleich zu RR & CX. Sollte also schon mal der richtige Radtyp sein. Ich würde erst mal das Netz durchforsten was überhaupt lieferbar ist und dann sehen was sich zu den Modellen findet.
Beispiel: https://www.fahrrad-xxl.de/scott-speedster-gravel-20-p00058552m001
Hatte ich als Testbike, sehr bequeme Sitzposition, Reifen waren 40-622, mehr macht keinen Spass wenn man auch Rollerstrecken fährt.
 
Hallo zurück,
Danke für die vielen Antworten.

Mein MTB bleibt auf jedenfall da. Wenn es mich rappelt fahr ich damit.

Ich komme noch aus den Zeiten wo Federgabeln gerade neu waren.
Mein Centurion hatte noch eine schön flexende Gabel und damit ging es auch über Stock und Stein, ging bei vielen Wurzeln ganz schön auf die Nerven.

Ich denke mit einem Gravel wäre es ähnlich. Aber ich weiß ja vorher wie grob es wird wo ich hin will.
Auch eins meiner Probleme ist ich fühle mich immer von der Geometrie auf Heizervikes wohl. Nur damit geht dann nur Gasgeben, sobald ich aber mit der Familie unterwegs bin geht dies nicht.

Eigentlich habe ich es auch nicht so eilig, kann auch Frühjahr werden.
Es geht hier vorallem um Tips.
Gerade die max. Reifenbreite findet man nicht immer.

Z.B. gefällt mir das NS Rag ganz gut, nur wie ich mitbekommen habe gehen da keine 50mm Reifen, ob die Geo passt weiß ich auch nicht.
Einige Marken stehen auf meinem inneren Index, den könnte ich aber bei "Habenwill" auch mal nicht sehen.

Grüße
 
Hallo zusammen,

mit Ende 40 ändert sich was. Größe 179cm Schrittlänge 80cm, Gewicht 83kg
Mal kurz zu meiner Zweirad Geschichte, bis 20 Rennradfahrer. Mein Problem war immer ab 100km quälte mich mein Rücken. Nach einem üblen Unfall war das Rad nicht mehr zu retten.
Damals 91/92 ging es dann zum Trekkingrad ein Centurion mit XT in Postgelb. Danach ging es zu den MTB´s, es wurde ein Rock Lobster aufgebaut, dann kam ein Stevens. Jetzt seit 3 Jahren ein 29ér Grand Canyon .
Nun haben sich meine Touren aber etwas geändert, sprich der Schotter und Radweg/Straßen Anteil wird immer größer.
Gerade im offenen Gelände bei Gegenwind macht ein MTB nicht so viel Freude.

Also bin ich auf der Suche nach einem Gravelbike, wegen meinem Rücken, eher nicht so gestreckt. Mit möglichst dicke Reifen sollten rein gehen. Als Preis setze ich mal 2000€ an.
Leider ist es mir Testfahrten sehr schwierig, ist einfach nichts da.

Was könnte den aus eurer Sicht passen?
In der Preisklasse bis 2000€ wird es beim Gravelbike auf Alu hinauslaufen. Da wären zum Beispiel Cannondale Topstone, Rose Backroad, Canyon Grail, Focus Atlas oder Giant Revolt Advanced. Jeweils eben in der günstigeren Alu Variante. Die Sitzposition ist bei allen eher gemäßigt, zumindest im Vergleich zu einem „richtigen“ Rennrad eher aufrecht. Mit Vorbau und Spacern kann man ja auch noch was machen.

Ich fahre selbst ein Cannodale Topstone und finde die Sitzposition ziemlich bequem. Du kannst die Geometrie der verschiedenen Räder hier vergleichen:
https://www.bike-stats.de/geometrie_vergleich
 
Nur mal als Vorschlag.
Ein einfaches strarres 29ER mit z.b. Innerbarends für Gegenwind wäre nichts?
Da sitzt du aufrechter, kannst breite Reifen drauf machen und eine Mountainbike Übersetzung wenn du die brauchst geht auch.
Es muss ja nicht immer Gravel sein nur weil es gerade modern ist.
Bei meinem Starrbike ist ein nicht zu breiter Lenker drauf, sitze nicht so aufrecht wie auf einem Enduro, aber auch nicht so sportlich wie auf meinem Gravelbike, hab leicht rollende 2,25er Reifen drauf und kann damit auch alles fahren
 
Moinsen,

ich denke ihr habt mich überzeugt.
Werde es erstmal mit einem schmalerem Lenker und "Innenbarends" probieren.
Ist die vernünftigste Variante.
Muss mal schauen welche Breite ich als noch angenehm finde.

Danke für die vielen Tips.
 
Wird natürlich schwierig die richtige Breite für den Lenker zu finden.
Habe eine Schulterbreite von 53cm und fahre momentan 70cm Riser.
Was denkt ihr 64 oder 66cm flat?
Wahrscheinlich lieber kein Carbon wenn ich noch die Innenauflage nutzen möchte?
 
Wenn du Schraubgriffe hast, einfach mal gegen welche die man nur aufsteckt tauschen und diese weiter nach innen montieren, so kannst du dich an die passende breite rantasten und dann entweder deinen alten Lenker kürzen oder einen schmaleren kaufen.
Die Griffe zum austecken wie folgt montieren, Lenker mit Alkohol oder ähnlichen fettfrei machen, dann mit Haarspray einsprühen und aufstecken bis zur gewünschten breite, etwas trocknen lassen und fest sind sie.
Zum lösen wieder etwas Alkohol, Feuerzeugbenzin oder ähnliches zwischen Griff und Lenker bringen und abziehen oder auf neue position bringen.
Lenkerstopfen nicht vergessen, nicht das du dir das Rohr wo rein rammst.

MfG pseudosportler
 
Moinsen,

ich denke ihr habt mich überzeugt.
Werde es erstmal mit einem schmalerem Lenker und "Innenbarends" probieren.
Ist die vernünftigste Variante.
Muss mal schauen welche Breite ich als noch angenehm finde.

Danke für die vielen Tips.
Echt? Das war aber einfach. Kann man ja mal ausprobieren, scheint mir für den eingangs geschilderten Anwendungsfall (Schotter, Straße, Radweg) nicht optimal.
 
Ich kann das RM Solo empfehlen.
Das ist für Leute die vom MTB kommen super.
Ich hab mir, der Bequemlichkeit wegen, einen kürzeren Vorbau montiert.
Das kann man dann aber immernoch für nen schmalen Taler variieren.
In wieweit ein Solo verfügbar ist, kann ich leider nicht sagen…
Gruß,
Christian
 
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