Gravel Alpencross - mal andersherum. Gardasee -> Innsbruck

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Guten Abend zusammen,

ich bin neu im Forum angemeldet, hab die letzten Wochen ein paar Artikel durchgelesen und bin begeistert :)

Nun zu meinem Anliegen :)
Eigentlich wollten wir die Alpen zu Fuß durchqueren. Jedoch müssen wir das um ein Jahr verschieben (zeitlich bedingt).
So freunde ich mich immer mehr mit dem Gedanken an die Alpen mit dem Gravel zu "durchqueren."

Ich würde gerne den Hinweg fliegen und auf dem Rückweg mit der Bahn fahren.
So kann ich mein Rad entspannt zuhause in Karton usw. einpacken und da es mit der Bahn zurückgeht, brauche ich dann ja keinen Karton mehr :D

Orientiert habe ich mich an der Albrecht Route (Gravel und die "originale).
  1. Etappe Gardasee -> Sant'antonio di Mavignola
    62km
    2500 hoch
    800 runter

  2. Etappe -> Ponte di Legno
    45km
    1200 hoch
    1500 runter

  3. Etappe -> Bormio
    40km
    1400 hoch
    1400 runter

  4. Etappe -> Sesvanna Hütte
    40km
    2500 hoch
    1600 runter

  5. Etappe -> Heidelberger Hütte
    35km
    1600 hoch
    1600 runter

  6. Etappe -> Landeck
    43km
    200 hoch
    1600 runter
Die GPX Datei habe ich angehängt. Genau eine Karte mit der geplanten Tour :)

Nun ein paar Fragen:
  1. Da die Alpenüberquerung zu Fuß ins Wasser fällt, würde ich gerne dennoch auf zwei Hütten (Heidelberger und Sesvanna) übernachten. Sind die beiden Hütte zu schwer zu erreichen? Bitte laut ansagen wenn ich mich hier übernehmen !?
  2. Sind die Höhenmeter zuviel? Kilometer sollten kein Problem sein! Touren um die 100km fahre ich (2-4x im Monat) zudem auch Touren um die 50km mit 1200hm. Aber eben nicht an so vielen Tagen hintereinander.

  3. Die wichtigste Frage: habt ihr Verbesserungsvorschläge für die Tour?
    Das ist das 1x das ich eine Tour versuche zu planen :) Bitte habt Nachsicht
Vielen Dank und grüße
GravelRad
 

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Dein track verläuft vom Gardasee bis ins Etschtal konsequent auf Straße (westlich der Brenta, Tonale, Gavia, Stilfser Joch, Umbrail). Das könntest du alles mit dem Rennrad fahren.

Dann ändert sich der Charakter der Tour schlagartig. Da du vom Wandern kommst, gehe ich davon aus, dass du weißt, was dich im Hochgebirge erwartet (steil, verblockt, ausgesetzt...). Genau das hast du auf der Passage über die Sesvenna-Hochebene und durch die Uina-Schlucht runter an den Inn. Danach wird es noch wilder mit einem üblen Hatscher rauf bis auf den Fimberpass. Da schiebst du ab dem kleinen Weiler Griosch fast alles zur Passhöhe rauf und hinten wieder runter bis zur Heidelberger Hütte.

Ich will nicht sagen, dass das nicht geht, aber dir muss klar sein, dass im Kontrast zur ersten Streckenhälfte dein Radl dann lediglich ein lästiges Anhängsel sein wird :)

Ich würde von Bormio rauf zu den Seen und dann das komplette Val Mora durch (Dös Radond) und wieder runter ins Münstertal. Von da dann über den Costainas nach Scuol ins Inntal. Ist landschaftlich auch spektakulär, aber mit dem Gravel deutlich angenehmer. Als Hüttenübernachtung dann was an den Seen (Villa Valania?) und den nächsten Tag vielleicht S-Charl?

An den ersten Tagen kann man vielleicht auch noch ein wenig von den Straßen (Autos, Motorräder) weg. An der Brenta wäre das Val Lomasone und der Bärenpass so eine Option (auch mit schöner Hüttenübernachtung in der Albergo Brenta).
 
Vielen Dank für die Rückmeldung und die ganzen Tipps. Mega.
Da hab ich wohl ein paar Ecken zu optimistisch geplant :)
Hier fehlt mir offensichtlich noch die Erfahrung..

Ich will nicht sagen, dass das nicht geht, aber dir muss klar sein, dass im Kontrast zur ersten Streckenhälfte dein Radl dann lediglich ein lästiges Anhängsel sein wird :)
Ach man. Ich hatte so etwas befürchtet o_O danke für den Hinweis! Dann muss ich die beiden Hütten wohl verschieben.. Schade.

Ich hab mir mal deine Tipps zu Herzen genommen und in Komoot eine neue Route erstellt.
Habe mich auch noch mehr an der Tour von Albrecht-Route Gravel Bike von Transalp.info orientiert.

Denke das ist die einfacherer Entscheidung :)
Wenn du Zeit hast, dann wäre ich dir auch hier für 2-3 Rückmeldungen dankbar :D
 

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Gleich zu Beginn: Ins Val Lomaso runter eher rechts halten (oberhalb Pra de Vespana). Sonst schiebst du da einiges runter auf der Diretissima.

Den Gavia würde ich auf jeden Fall mitnehmen (auch auf Asphalt). Sehr beeindruckende Bergwelt da oben und auch Richtung St. Caterina.

Zu den Seen rauf besser ins Val Stelvio und dann rechts vom Monte delle Scale hoch (einsame Gravelpiste).

Ab Martina wird es dann eher fad dauernd am Inn entlang. Ist dramaturgisch nicht so schön, weil die highlights in der ersten Hälfte liegen und der Rest dagegen abstinkt...

Was also tun? Besser in D starten, dann rollst du sanft ein und steigerst das Erlebnis zum Ende hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder im Engadin links/nach Westen abbiegen und über den Albulapass nach Bergün, ab da westlich und dann südlich der Albula (Fluss) an Filisur vorbei, bei Surava über die Albula und dann auf der MTB90 Route auf meist kleinen Wegerln über Brienz, Lenz nach Lenzerheide und dann auf Nebenwegen das Tal hinaus nach Chur..
Dort gibt's auch eine Bahn...

Das Unterengadin ab Scuol nach Osten ist nur noch ein Stückchen schön und dann recht fad und duster.. Den Inn entlang nach Landeck wird's nicht besser...
 
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