Goldseeweg am Stilfserjoch für Mountainbiker gesperrt.

Mag jetzt eine Randmeinung sein:

Für mich gibt es nur einen einzigen nachvollziehbaren Grund für Wegsperrungen: Naturschutz. Und zwar, wenn durch das Befahren von Wegen z.B. Rückzugsgebiete von Wild oder Brutplätze, etc. gefährdet werden oder das gesamte Gebiet unter besonderem Schutz steht (-> Nationalparks).

Das muß man mir kommunizieren, dann lass ich das Biken. Alle anderen Verbote sind mir schlicht und einfach egal. Was interessiert´s mich, ob grad irgendeine Gemeindeverwaltung oder ein sonst sich zum Besitzer Berufener (Ösi-Forst) dies oder das denkt und meint in der freien Natur Schilder aufstellen zu müssen. Nix. Null.

Ich fahr jeden Berg selbst hoch und bremse beim Bergabfahren, wenn ich Wanderer sehe. Das ist doch selbstverständlich.

Im Übrigen möchte den erleben, der es schaffen will mich am Berg vom Bike herunter zu verhaften.

btw. Ich bin auch seit Jahrzehnten Mitglied im Alpenverein und bin selbst ab und an mal auf Wegeerhaltungseinsatz.
 
Meine Rede,
Die Gemeinden und Tourismusverbände sollten sich die Mühe antun um den MTB Sport in die richtigen Bahnen zu lenken.
Das wild drauflos fahren geht schön langsam nicht mehr weils einfach zu viele werden.
Das musste ich am Sonntag auch wieder sehen. Ab 11 Uhr gehts ganz schön zu auf Östereichs Forststrassen.
Na Gottseidank gibts noch ein paar Ausweichwegerl.
Konrad
 
Das wild drauflos fahren geht schön langsam nicht mehr weils einfach zu viele werden.

Es ist in der Tat so und hier wird man Lösungen erarbeiten müssen. Nur ist's schwer, weils so viele unterschiedliche Interessengruppen gibt.

Was die österreichischen Bundesforste etc. betrifft: Ist auch meine Meinung, dass man Forstwege prinzipiell frei geben sollte. Weils absoult keinen Grund gibt, eine gute Straße nicht befahren zu dürfen. ... nochdazu wenn viele Wege mit Landesgeldern gefördert werden.
 
So ein Quark, da wollten wir in zwei Wochen runter.

Stehen da Ranger?

Wir wollten 7:30 am Rif. Garibaldi starten, wären also mit einer zeitl. befristeten Lösung - 9:00 und ab 16:00 total einverstanden.

Frustige Grüße aus dem Schwarzwald.

P.S ist Fahrrad schieben auch verboten?

So geht's mir auch....in 2 Wochen bin ich dort :mad::confused::heul:
 
Die Forststrassen passen schon so und die sind auch hervorragend ausgeschildert.
Ich bin selbst viel ohne Karte unterwegs und finde mich auf den wichtigsten Verbindungen gut zurecht.
Die Erfahrung, wie sie jetzt von den Verantwortlichen Stellen wie Forstamt, Tourismusverband, Gemeinden und Alm- und Bauernverbänden gemacht werden, wird bestimmt eine Lösung für alle Beteiligten erarbeitet werden.
Schaun mer mal.
 
sollen doch die downhiller in ihre bike-parks gehen und dort ausgewiesene berghänge umpflügen. dort verdienen dann wirklich liftgesellschaften und personal geld damit.

leider treffen solche trakonische verbote wieder die falschen, eben tourenfahrer wie mich und entgegen eines beitrags weiter vorne ist das kein lokales stilfser oder vintschgauer problem, sondern ein allgemeines.

:rolleyes: war ja klar, dass solch ein Schubladengeseiere kommen musste. Das Problem mit der Erosion verursachen vor allem die Fahrer, deren fahrtechnisches Können kleiner der Wegbeschaffenheit ist. Egal auf welchem Rad diese sitzen.

Das Problem des Goldseeweges ist, dass er wunderschön und sehr einfach zu fahren ist = Masse. In den technisch etwas anspruchsvolleren Passagen bei der Furkelhütte wird dann mit blockiertem Hinterrad runtergerutscht.

Finde die Idee mit der Maut auch gar nicht soo schlecht. Immer noch besser als diesen wunderschönen Weg komplett zu sperren. Alpenvereinsmitglieder (bin auch eins) haben natürlich freien Eintritt ;)

Die Region verliert auf jeden Fall mit dem Weg ein starkes Zugpferd, auch wenn es dort eine Menge anderer "Holy Trails" gibt.
 
:rolleyes: war ja klar, dass solch ein Schubladengeseiere kommen musste. Das Problem mit der Erosion verursachen vor allem die Fahrer, deren fahrtechnisches Können kleiner der Wegbeschaffenheit ist. Egal auf welchem Rad diese sitzen.

Das Problem des Goldseeweges ist, dass er wunderschön und sehr einfach zu fahren ist = Masse. In den technisch etwas anspruchsvolleren Passagen bei der Furkelhütte wird dann mit blockiertem Hinterrad runtergerutscht.

Finde die Idee mit der Maut auch gar nicht soo schlecht. Immer noch besser als diesen wunderschönen Weg komplett zu sperren. Alpenvereinsmitglieder (bin auch eins) haben natürlich freien Eintritt ;)

Die Region verliert auf jeden Fall mit dem Weg ein starkes Zugpferd, auch wenn es dort eine Menge anderer "Holy Trails" gibt.

Trifft die Sache zu 100% auf den Punkt. :daumen:

checkb:winken:



checkb:winken:
 
Maut gibt es doch schon. ;)
Nennt sich Kurtaxe und ist für die Bereitstellung der Touristischen Infrastruktur gedacht.
Dazu gehört auch das Instandsetzen und Auszeichnen von Wegen.
Als Vinschgau Urlauber zahl ich also schon für die Wege.

Bezweifle dass die Biker auf dem Weg mehr schaden anrichten als andere Passanten.
Ok, vor der Hütte.
Denke das Problem ist eher, die Intoleranz der Wanderer und dass deren Interessen höher bewertet werden.

Bin dafür die Passstraße für Autos zu sperren, genau so die Gondeln von Trafoi im Sommer abzuschalten, dann gibt es auf dem Weg keine Wanderer mehr und keiner beschwert sich. :D
 
Nicht ein Loch zwischen Kufstein und Arlberg und ich fahrs fast täglich. ... dass kurz nach dem Winter ein paar Löcher drinnen sind ist klar, weil die Schneepflüge einspitzeln. Bis zum Beginn der Hauptreisezeit im Juli ist aber alles perfekt. Zugegeben: Die 100 nerven, dienen aber der Lärmminderung und der Schadstoffreduktion, als Anreiner bin ich voll dafür. ... und die 100 sind schneller als die holprigen 80.

Kufstein fahr ich mit 240 - schon mal über ein anständiges komfortables Auto nachgedacht!
 
mir würden ein paar lösungsansätze einfallen, alle noch nicht gedanklich ausgereift, aber zum weiteren überlegen vielleicht ganz nützlich:

idee 1: tagesweise sperrungen, mo-mi-fr dürfen biker auf die wegen, di-do-sa-so die wanderer. damit treffen biker und wanderer nicht mehr aufeinander, problem: erosion durch biker bleibt weiter bestehen, wanderer werden damit auch nicht zufrieden sein

idee 2: bike-taxe ähnlich der kur-taxe, jeder biker zahlt pro übernachtung z.b. 1€ pauschale für die wegeerhaltung, dieser beitrag sollte zu 100% für die erhaltung der wege genutzt werden, problem: biker und wanderer treffen wie gewohnt aufeinander

idee 3: KEINE shuttles außer in direkt angelegten bikeparks, nur wer aus eigener kraft auf den berg kommt kann die wege abfahren. damit kommen fast nur noch tourenfahrer in den genuss der hochgelegenen trails. diese sind auch meist etwas vernünftiger was fahrweise und kontakt zu wanderern angeht. problem: die reinen bergabfahrer werden da was dagegen haben


am sinnvollsten würde ich eine kombination aus idee 3 und idee 2 sehen. kein shuttleseervice mehr + 1€ wegeabgabe pro übernachtung. die 7€ pro woche sollte jedem das fahren wert sein und tut kaum jemandem weh.
 
...
In den technisch etwas anspruchsvolleren Passagen bei der Furkelhütte wird dann mit blockiertem Hinterrad runtergerutscht.

Finde die Idee mit der Maut auch gar nicht soo schlecht.....

Hinterradreifen teurer machen - ca. 200 € je Reifen mit Steueraufkleber als Zusatzerlös für die Streckensicherung nehmen.
Jeder der da fährt muss natürlich dann diesen Reifen mit dem Steuerpickerl (wie bei Zigaretten) draufhaben

Wer viel Reifen wegbremst muss so auch viel zahlen :daumen:
 
idee 3: KEINE shuttles außer in direkt angelegten bikeparks, nur wer aus eigener kraft auf den berg kommt kann die wege abfahren. damit kommen fast nur noch tourenfahrer in den genuss der hochgelegenen trails. diese sind auch meist etwas vernünftiger was fahrweise und kontakt zu wanderern angeht. problem: die reinen bergabfahrer werden da was dagegen haben


Ich denke, der Gedanke wäre es wert weiterverfolgt zu werden. Wenn Shuttle und Liftmitnahme nur noch im Bereich von ausgewiesenen Bike-Parks erlaubt werden (Alpenweit!), sind wohl 90% des Konfliktpotentials weg.
Ich bin mir sicher, daß der Großteil der Biker sich ähnlich wie die Schifahrer in relativ kleine Gebiete pferchen lassen werden. Wie im Winter wird es dann wohl nur noch eine relative kleine Randgruppe der ausgewiesenen Touren-Liebhaber geben.

Wer dann 4000hm am Tag downhillen will, braucht gute Beine. Ich hab beides schon gemacht. 3 x mit´m Shuttle hoch und je 1300hm vernichtet. Und auch schon ne Tagestour mit 3900hm gefahren.
Fragt mal, was das größere Erlebnis war.

Noch ein wichtiger Aspekt wurde angesprochen. Man muß unbedingt die Entwicklung im Bereich Elektromotoren und Akkus beachten.
Es ist für mich einen Horrorvorstellung, wenn in Zukunft jeder untrainierte, ungeübte, nicht mit der Natur vertraute, Flachlandbiker per Motor ins Hochgebirge startet. Es wird kommen. 100%. Ist nur die Frage ob in 3 oder 5 Jahren. Im Moment wird so viel Geld in die Entwicklung von Elektroautos geschossen, daß diese Nebenentwicklung quasi unvermeidbar sein wird.

Mir graut vor folgendem Zukunftsszenario:
Das Klientel, daß zur Zeit an jedem Wochenende ihre Motorräder durch die Alpen quält, entdeckt dann das Mountainbiken. Man leiht sich halt ein paar Elektroräder mit GPS aus und fährt damit mal schnell ne Transalp. Macht ja eh jeder. Und billiger als mit den Kegelbrüdern nach Malle zu fliegen ist es allemal.
 
das mit den elektrorädern sehe ich nicht so als problem.
den ausprobieren werden es wahrscheinlich die eher bike-unerfahrenen, und wenn sie dann die nicht ganz leichten e-bikes erstmal irgendwelchee trails runtergeschoben/-getragen haben werden sie das schnell wieder lassen und auf befestigten wegen bleiben.

zum shuttle/lift: am sonnenberg im vinschgau werden ja auch in der seilbahn nach anfänglichem komplettverbot inzwischen biker nur noch mit guide mitgenommen. auch eine lösung.
 
Hallo

Bin am Sonntag (26.7) den besagten Trail gefahren, ca 15.00 Uhr.
Auf der Dreisprachenspitze waren wie immer Autotouristen,aber dann
auf dem Trail bis Trafoi hab ich 2 Wanderer getroffen.
Der Weg zeigt so gut wie keine Bikespuren (ausser auf den 3 kleinen Schneefeldern) aussdem ist er so breit, dass man gut ausweichen kann.
Eine Totalsperrung macht absolut keinen Sinn.
 
In welchem Zustand war der Weg denn dieses Jahr?

Als ich Ihn letzten September gefahren bin, hatte es in einigen Mulden teilweise erheblich verblockte Passagen durch Felsabgänge.
 
Mit heutigem Tag (27.07.2009) ist der Goldseeweg vom Stilfserjoch bis zur Furkelhütte aus Schutz vor Wanderern und wg. Errosion von der Stilfser Gemeindeverwaltung gesperrt worden.

Neeein, den Trail habe ich gestern Abend mit Textmarker in die Kompass-Karte 52 markiert! Naja, 4 Wochen haben die zuständigen Interessenverbände noch, dann bin da und möchte gerne dieses Highlight genießen!

Es kann doch nicht sein, daß bei Konflikten zwischen Biker und Wanderer immer der Biker auf die stille Treppe gesetzt wird.

Den Vorschlag mit der Maut unterstütze ich, das ist bei uns in der Gegend ouzo, man kauft sich ein 5€-Pickerl, pappts an den Helm und darf die gepflegten Trails ein Jahr lang fahren. Von mir aus, darf sich dann auch noch ein Guide bei mir dran hängen.

Es ist für mich einen Horrorvorstellung, wenn in Zukunft jeder untrainierte, ungeübte, nicht mit der Natur vertraute, Flachlandbiker per Motor ins Hochgebirge startet
Wo wir gerade bei Schubsladen waren...
 
Hallo Kollegen:

zu den Vorschlägen:

Geführte Tour anbieten wie in Latsch ist sicherlich nicht umsetzbar, dann wären wir ja mit 50 Leuten unterwegs!!!!

Maut lassen wir mal raus

Ich werd den Weg morgen nochmals gehen / evtl. schieben :), wenn es noch keine Schilder gibt, und eine Fotodokumentation machen.

Die Erosion kann man auf das letzte Teilstück festhalten, da müssen wir Vorschläge finden, entweder die steilen Passagen entschärfen oder verschärfen, sodass niemand mehr fahren kann.

Es ist immer die gleiche Diskussion, wir Biker haben die schlechtere Lobby und waren halt 100 Jahre später am Berg. Wenn sich Jeder besser benehmen würde, gäb es in den Alpen sicherlich weniger Probleme.

Matze
 
Mit heutigem Tag (27.07.2009) ist der Goldseeweg vom Stilfserjoch bis zur Furkelhütte aus Schutz vor Wanderern und wg. Errosion von der Stilfser Gemeindeverwaltung gesperrt worden.

Eine typische Entscheidung. Vermutlich von Leuten gefällt, die groß geworden sind, wo es das Bergradeln noch nicht gab. Ein Mountainbiker wird nicht als Alpinist respektiert, sondern eher wie Ungeziefer angesehen. Sobald sich jemand dran stört, werden die Biker vertrieben.

Es ist immer die gleiche Diskussion, wir Biker haben die schlechtere Lobby und waren halt 100 Jahre später am Berg. Wenn sich Jeder besser benehmen würde, gäb es in den Alpen sicherlich weniger Probleme.

Nach meiner Meinung müssten endlich Verhaltensregeln definiert werden (ähnlich wie die FIS-Regeln) , wie sich Biker UND Wanderer bei Begegnungen verhalten sollen, d.h. wie sie möglichst konfliktfrei und sicher aneinander vorbeikommen. Diese Regeln muessten sowohl von den Bike- als auch Wandervereinen anerkannt und propagiert werden.

Vermutlich wird sich danach anfangs nicht viel ändern, aber man hätte zumindest den Vorteil, dass nicht jeder sein eigenes Verhalten als richtig hinstellen kann, sondern man könnte genau argumentieren, ob sich jemand, egal von welcher Sparte, richtig oder falsch verhält.

Servus
 
...Wenn sich Jeder besser benehmen würde, gäb es in den Alpen sicherlich weniger Probleme...
...ich denke, das ist das Hauptproblem - ein gewisses Verständnis habe ich ja schon manchmal für die Biker-Hasser.

Letzten Sonntag beispielsweise, die einzigen muffligen unfreundlichen Menschen, denen ich begegnet bin, waren Radfahrer auf dicken Reifen. Kein Wanderer war so d'rauf, keine Walkerin, keine Reiter, niemand. Alle hatten ein freundliches Wort füreinander und das am Sonntag, wenn alle im Wald herumhirschen und es schon ein wenig "eng" werden kann an den hot spots.

Dazu kommt, dass wärend der langen Regenfase einige Wege richtig gehend heruntergeritten sind, in Matschlöchern offensichtlich Kaimane lauern, dass keiner sich durchzufahren traut usw.

Aber was red' ich, ist ja sowieso sinnlos. Und im Gelände holt man sich wohl eher ein blaues Auge als Verständis...
 
...Nach meiner Meinung müssten endlich Verhaltensregeln definiert werden (ähnlich wie die FIS-Regeln) , wie sich Biker UND Wanderer bei Begegnungen verhalten sollen, d.h. wie sie möglichst konfliktfrei und sicher aneinander vorbeikommen. Diese Regeln muessten sowohl von den Bike- als auch Wandervereinen anerkannt und propagiert werden...

Voilá

Gibt es in Ansätzen doch bereits, nur wer hält sich daran (s.o.)?

Und den gesunden Menschenverstand sollte es als backup auch noch geben!
 
Oh ich habe mich durch diesen Thread gelesen.....
Hallo Zusammen,

### Ironiemodus an ####
das ist sehr schlimm wenn lokale Behörden keinen Ausweg haben, als mit Verboten zu reagieren.
Und ich finde es auch schlimm das der Alpentourismus die Natur schädigt, habe ich selber gesehen . In Leogang ist der Hang von Asitz vollständig abgeholzt weil die Skifahrer im Winter dort runter wollen. Die Weiden werden im Sommer planiert damit die Skiraupen nicht die große Löcher mit Kunstschnee zuschieben müssen.
Und die Radfahrer stören da nur beim Planieren.
Auf jeden blöden Berg wird führt eine Seilbahn , weil die Touristen Ski fahren wollen und sich oben in den Hütten zulöten.
Als Sportler ist da nichts zu holen, wegen den 1000 MTBlern wird sich keiner in den Behörden einen Kopf machen. Die Straße zum Stilfserjoch ist zu eng für Radfahrer und Wohnwagen und Motorradfahrer. Es ist besser die Gruppen auszuschließen, die Steuerlich nichts zur Kasse beitragen. So ein Wohnwagen bringt schon ein bissel Steuern, durch kaufen von Benzin ins Staatssäckel.
Und die Motorbiker heizen ja immer hoch und runter, da ist der Tank auch bald leer, das ist gut so.
Ich gratuliere den Behörden zu ihrem weitsichtigen Handeln, weiter so.
### Inonimodus aus ###

Ich hoffen für die lokalen Unternehmer das sie die Holzköpfe in den Amtsstuben aufwecken. Ich habe ja schon alternative Routen hier gelesen, das bringt dann die Biker in andere Regionen. Und all das ist nichts weiter als ein Verlagerung des Problems.
Zu Thema Maut habe ich noch Wort: eine blöde Idee. Auch das bringt Verlagerung.
 
Und den gesunden Menschenverstand sollte es als backup auch noch geben!

Es geht schon lange nicht mehr um das. Meiner Ansicht nach geht es auf den einfachen Wegen um die Erosion, die früher oder später einsetzen wird weil zu viele Leute darauf fahren. Das Wanderpublikum hat mit "normalen" Bikern meist kein Problem - auch auf Trails nicht. Sie haben aber ein Problem, wenn sie alle 30 Sekunden einem Biker ausstellen müssen. Es gibt Wege da ist das so. Da der Wanderer mehr Geld ausgibt, da zahlreicher, ist der Tourismus eher für den Wanderer. In Tirol gibts ein Konzept für's Bergradlfahren, dieses Konzept wird ausgebaut, wird aber nie alle Wege erfassen.

Außerdem: Über 80% der Biker geben sich mit Forstwegen zufrieden. Von der kleinen Gruppe der Mountainbiker bleiben also schlappe 20% die auch wirklich einen Trail fahren wollen.
Vermehrt wollen die Leute einfache Trails fahren und die sind so einfach, dass man sagen kann, dass es sich dort um schmale Forststraßen handelt. Dieses Publikum wird sich irgend wann auf die normalen Forststraßen beschränken müssen und ein paar Individualisten werden die Dinger S2 aufwärts noch befahren. Wenn sich die Technik so schnell weiter entwickelt wird es Shuttels nicht mehr benötigen. Aufstiegshilfen wie Gruber Assist ebnen da den Weg. ... und das wird ganz bestimmt kommen.

Meine Meinung: Shuttle sollte es nicht mehr geben. Wer da rauf will, soll das aus eigener Kraft schaffen, selbst mit Aufstiegshilfen wie Gruber Assist, muß man noch immer treten. Wenn es keine Shuttler mehr gibt, werden die Runterbolzer weniger. Einige von denen wollen 3 bis 4 mal am Tag dort runter und wenns ihr Bike selber da rauf schleifen müssen, dann geht sichs nicht öfter aus als einmal am Tag.

Ich persönlich wäre für eine Maut, wenn ich im Gegenzug diese Trails fahren dürfte und das Thema sich damit erledigt hat. Mit Geld bewegt man normalerweise am schnellsten relativ viel und ist meiner Ansicht nach der einfachste Weg etwas zu bewegen. Wenn durch dieses Geld ein bis zwei Jobs in der jeweiligen Region geschaffen werden können, hab ich ehrlich gesagt nichts dagegen. In den Tälern brauchts sowieso Jobs, die das ganze Jahr gemacht werden können. Von mir aus im Winter Pistenfahrer und im Sommer Trailschleifer. Wenn es ein Konzept gäbe, mit dem Arbeitsplätze geschaffen werden können hat man Gemeinde und Politik rel. bald hinter sich stehen. Arbeit ist immer ein starkes Argument. Mit einem Euro pro Tag wird man da aber nichts bewegen können. In einem Bikepark zahlt man auch mehr und ich glaub, dass ein Betrag zwischen € 5,- und € 10,- pro Tag nicht die Welt sind. Immerhin sind die Alpen Europas größter Bikepark.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt schon alles - mir sträuben sich einfach die Nackenhaare, wenn ich wegen des Dumpfbackentums anderer, früher oder später zur Kasse gebeten oder gar in die Illegalität gedrängt werde.
 
Noch mehr Maut + Abzocke....nur, wenn's wirklich nicht anders geht.
Wir Biker sind doch eher diejenigen, die oben auf der Hütte was essen + trinken, und somit für Umsatz sorgen.
Wieviele Wanderer packen schon moins beim Frühstück unverschämterweise haufenweise Brötchen + Wurst in ihre Rucksäcke?
Und vor allem die Sauerei, die mir immer öfters auffällt: Plastik-Verpackungen von Wurst und Käse....daß diese von einem Biker stammen, wage ich schwer zu bezweifeln!

Dennoch: Ginge es garnicht anders, würde ich die Maut eben berappen. Das wär's mir wert.....
 
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