Geschwindigkeit mit Dachträger auf der Autobahn?

the.brain

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Ich habe mir einen Dachträger von Thule geliehen. Der Träger ist an der Reling (Kombi) befestigt, und die Räder darauf aufrecht stehend am Unterrohr geklemmt. Zusätzlich werden die Laufräder per Straps fixiert. Ihr wisst schon was ich meine...

Meine Frage ist nun: Wie schnell kann ich wohl über die Autobahn damit rauschen, ohne dass etwas auf der Strecke bleibt?
 
das kommt sehr auf das genaue modell an (große unerschiede in der stabilität und in der klemmung zum unterrohr).
viel schneller als 120 sind wir nie gefahren, weil dann der spritverbrauch enorm ist, außerdem die windgeräusche.
 
das rauschen ist eigentlich nicht das problem... aber sei mal mit einem etwas heftigeren bremsmanöver dabei - das fliegt dir das zeug im extremfall schneller vom dach als du kucken kannst... ich würde mich also etwas zurückhalten mit dem tempo...

gruss mike
 
Bevor ich mir nen Kombi gekauft habe, hatte ich die Bikes auch auf dem Dachträger. Hat mich jedes Mal angegast, wenn mich das Postauto (Mercedes Sprinter) überholt hat :mad: Denn mehr wie 130 km/h traute ich mich echt nicht mit dem Ding auf dem Dach zu fahren. Vor allem, wenns dann auch noch naß ist und der ganze Modder in die Lager gedrückt wird. :heul:
 
bei ner längeren fahrt im sauwetter hat sich schon öfters sprühwachs als nützlich erwiesen...
einfach alle lager und die kette einwachsen und schon macht auch ein wolkenbruch nix mehr..

desweiteren würd ich max. 120 fahren...
 
Bin schon öfters mit ner Dachbox in Wintersport gefahren. Wichtig ist, das ganze Zeugs was du da drinn hast auch festzurrst, damits beim Bremsen nicht verrutscht. Ansonsten sind die recht stabil mittlerweile. Wenn du alles Korrekt verschraubt hast kannst du ruhig 140-150 damit fahren, das is auch meine Reisegeschwindigkeit. Allerdings trifft das mit dem Spritverbrauch tatsächlich zu, der steigt etwas !
 
bin mit dem thule tour schon mit 2 downhillern je 20 kg 400 km teilweise mit 160 gefahren, bis auf einen haufen zermatschter fliegen an den rädern hatte ich keinerlei probleme.
ich bin mir aber sehr sicher das bei einem möglichen unfall sich die räder dort oben zu gefährlichen geschossen verwandeln. sicherer sind heckträger.
 
Thule empfiehlt eine max. Geschwindigkeit von 130 km/h.

Alles andere würde ich mich mit Fahrrad-Dachträgern auch nicht trauen. Boxen ok, die sind aerodynamischer.

Und ich möchte micht derjenige welche sein, der vorne steht, wenn die Räder bei einem Chrach geflogen kommen.
 
Die gefahrene Geschwindigkeit hat gar nichts damit zu tun, ob dir die Räder bei einer Vollbremsung vom Dach fliegen. Die Bremsverzögerung bei einer Vollbremsung ist immer gleich (wenn man mal von Fading bei Bremsungen aus höherem Tempo absieht, da verringert sie sich etwas). Ob du jetzt eine Vollbremsung aus 200 km/h oder aus 120 km/h machst, ist insofern egal. Wie gesagt, die Bremsverzögerung ist so ziemlich die Gleiche. Sie wird (wenn man ein neueres Auto nimmt) wohl bei guten 10 m/s² liegen.

Kritischer sollte man die Erhöhung des Schwerpunktes durch die Räder auf dem Dach sehen, da sich die dynamischen Radlastverschiebungen beim Bremsen und Kurvenfahren im allgemeinen erhöhen. Sprich, die möglichen Kurvengeschwindigkeiten und Bremsverzögerungen sind etwas geringer. Vor allem könnte ich mir aber vorstellen, dass sich das Fahrzeug schnell aufschaukelt.

Der Ober-GAU wäre sowieso ein Crash. Ob die Konstruktion das aushält, wenn man mit 70-80 auf den Vordermann knallt?

Ich möchte kein Fahrrad durch die Heckscheibe in den Nacken geknallt bekommen.

Deshalb lieber etwas langsamer.
 
ich habe mein bike schön öfters auf einem dirkes heckträger transportieren lassen. zum schutz für die lager usw klebe ich alles immer fein mit malerabdeckkrepp-band ab. geschwindigkeiten von 150km sind no problem;allerdings steigt der spritverbrauch doch enorm.
 
hab mal für meinen dad zwei Klemmhalter zusammengeschweisst.
ist einfach zu bauen
einfach zwei rohrschellen, etwas gummi, eine gewindestange und ein wenig rohr.
die teile kannst du dann zwischen die räder montieren, so das das ganze eine kompaktere einheit gibt, die räder stabilisieren sich dann etwas mehr gegenseitig.
mal sehn wenn ich zeit bekomme heute mach ich maln paar fotos !
 
Bin auch schon (kurzzeitig) mit zwei Rädern auf dem Dach 180 gefahren, macht allerdings auf Dauer keinen Spaß (speziell, wenn 5 Personen im Auto sitzen ;-).

In der ADAC-Motorwelt stand mal geschrieben, daß sich der Luftwiderstand des Autos ca. verdoppelt.

Bei längeren Fahrten kann es ökonomischer und ökologischer sein, statt sich so einen Träger zu kaufen und den höheren Spritverbrauch bezahlen zu müssen, einfach vor Ort ein Bike zu mieten...

@ schraeg

Die Idee mit dem Querträger ist gut :daumen: ,ansonsten habe ich die Räder auch gerne mit einem schräg gespannten Gepäckgummi zusätzlich gesichert.
 
also die gefahrene Geschwindigkeit dürfte abgesehen vom Spritverbrauch kaum Probleme machen, aber beim Bremsen gibt es größte Probleme gerade bei Dachträgern.
Hier Ausschnitte vom "Test"- Heft 08/2003 -->"Eigentlich sind Fahrradträger fürs Auto eine feine Sache. Beim Wochenendausflug an den See oder beim Urlaub nach Italien: Das Fahrrad ist immer dabei. Das Problem ist nur die Sicherheit. Im Fahrradträger-Test war keiner der getesteten Dachträger sicher. Schuld daran sind die Grundträger, auf die der eigentliche Fahrradträger montiert wird. Bei einem Aufprall von 30 Stundenkilometern flogen sämtliche Räder vom Dach. Auf Autobahnen verursachen durch die Luft fliegende Räder immer wieder schwere Unfälle. Empfehlenswerter für den Fahrradtransport auf dem Auto - gerade bei längeren Reisen - sind Heck- oder Kupplungsträger."

:confused:
 
Effendi Sahib schrieb:
Bin auch schon (kurzzeitig) mit zwei Rädern auf dem Dach 180 gefahren, macht allerdings auf Dauer keinen Spaß (speziell, wenn 5 Personen im Auto sitzen ;-).

wo is'en's hirn... 0815-konstruktionen, die an irgendeiner lumpingen dachleiste festgeklempt sind - hey leute, ihr habt ein vertrauen...
 
War auf der Stadtautobahn im Berufsverkehr, habe mich mit einem 3er BMW duelliert :D

Nein, ganz im Ernst: So viel Vertrauen habe ich tatsächlich nicht in die Konstruktion, deshalb sparch ich ja auch von "kurzzeitig"...

Unter Sicherheitsgesichtspunkten frage ich mich allerdings, ob das ganze selbst bei 100 km/h weniger sicher genug ist.
 
Fahre öfter mal mit den Rädern auf dem Dach über die Autobahn, nie über 140kmh. Benutze ein System bei dem vorne die Gabel geklemmt wird, mit den anderen Syst. würde ich nicht über 120zig fahren. Finde es immer wieder schön die Leute, gerade im Sommer, zu sehen die meinen auch 180zig ist kein Problem, dass sind auch die die dann ins Parkhaus fahren und sich über die komischen Geräusche wundern.
Das Fahrverhalten des Fahrzeuges ändert sich doch schon beträchtlich(hoher Schwerpunkt), dies verdrängen, oder vergessen die meisten aber mal ganz schnell.
Ist immer für einen Lacher gut, ich mit zwei Rädern auf meinem Mini :) .
Also etwas langsamer fahren, kommt dem Spritverbrauch und den Nerven zu Gute. Ich möchte meine "Lieblinge" nicht von der Strasse kratzen nur weil ich schneller sein musste! Ist auch ziemlich teuer-Oder?
gruss ulf

achja, gerade heckträger sind gift für den spritverbrauch und die verschmutzung des rades, vom handling will ich erst garnicht reden, in meinen augen totaler müll, schon mal einen heckträger auf einen golf3 montiert?- dauert ewig, die klappe ist nicht mehr zu öffnen, die räder schubbern schön aneinander,stehen fast so hoch wie auf einem dachträger- da die beleuchtung sichtbar sein muss- wo ist der vorteil?
 
ein heckträger auf höhe der heckscheibe ist aerodynamisch wirklich wenig sinnvoll.
aber du willst doch sicherlich in den urlaub fahren-dann hast du doch zeit.
und das mit dem spritverbrauh meinte ich so, dass man mit 5 bikes auf dem dach (inkl. vorderräder) kaum über 120 kommt, wenn man nicht in den vierten schaltet :D :D (OK, leichte Übertreibung)
 
Der Letzte, der mich mit Fahrrädern auf dem Dach überholt hat (ich ca. 130, er 160-180), durfte 2 km weiter eines seiner Räder von der Autobahn aufsammeln. Wo genau der Fehler lag konnte ich im Vorbeifahren nicht erkennen, aber der Träger sah nicht sehr vertrauenerweckend aus. Meinen Thule-Trägern würde ich schon eine relativ hohe Geschwindigkeit zutrauen, aber schneller als 130 muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Letztlich bringt aber der stabilste Träger nicht viel, wenn man beim montieren der Räder geschludert hat. Also immer noch mal kontrollieren, ob wirklich alles fest ist. Sichere Fahrt euch allen (nicht nur auf dem Rad).

Gruß
Frank
 
Ich kenn eigentlich auch die max. Geschwindigkeit von 130 km/h. Meine Info ist aber schon paar Jahre alt.
Hab grad in STVO nachgeschaut und nichts dergleichen gefunden. Da steht nur: §22 Ladung
(1) Die Ladung sowie Spannketten, Geräte und sonstige Ladeeinrichtungen sind verkehrssicher zu verstauen und gegen Herabfallen und vermeidbares Lärmen besonders zu sichern.
Also keine km/h-Einschränkung. Teuer wirds nur, wenn was runterfällt.
 
Moin,

ist schon toll wie verantwortungsbewußt hier geantwortet wird. Aber wer sind dann die, die man immer auf der Autobahn sieht? 120 oder 130 mit Fahrrad auf Dach fahren die wenigsten. Von Dachbox ganz zu schweigen...
Abgesehen davon sollte man schon darauf vertrauen können, dass die Systeme heutzutage auch bei 200km/h nicht vom Dach fliegen, wenn alles vorschriftsgemäß montiert ist! Die Dinger haben sicherlich einige Tests hinter sich und wären längst verboten oder mit einer echten Geschwindigkeitsbegrenzung versehen!
Ich hab übrigens schon mal mein 4Wochen altes MTB bei 130km/h auf der Beifahrerseite runterhängen sehn! War nicht lustig! Es hing nur noch mit den Rädern an den kleinen "Strapsen". Der Rest hatte sich gelöst! Schöne Delle im Dach von der Pedale, sonst nix passiert (Schwein gehabt!) Deshalb ist die richtige Befestigung und regelmäßige Kontrolle der Ladung meiner Ansicht nach noch um einiges wichtiger als die Höchstgeschwindigkeit.
Was auch erwähnt werden sollte, ist dass man mit 120kmh und mehreren Fahrrädern auf dem Dach tatsächlich sehr langsam unterwegs ist und nicht einfach mal so nach links ziehen sollte und dann "Beschleunigungsversuche" unternimmt. Ich bin beruflich viel auf der Autobahn unterwegs (oft links) und erlebe da zwangsläufig sehr viel Elend...
Also, wie im Gelände: Geschwindigkeit den Verhälltnissen und dem Können anpassen und DEFENSIV fahren. Alles andere ist ungesund.

Wolle
 
Nabend,

bin schon mehrmals ziemlich weite Strecken mit bis zu 4 Bikes auf dem Dach unterwegs gewesen. Mit nem ordentlichen Träger sind 140km/h ok. Bei Regen ist das nicht so toll für die Lager; bei schönem Wetter ist alles mit Fliegen versaut...tja, es hat halt alles Vor- und Nachteile.
Zum Thema Crash: Bei einem Aufprall fliegen die Dinger eh vom Dach; bei 100 genau wie bei 140...

Grüsse
Ralph
 
wolle01 schrieb:
....Deshalb ist die richtige Befestigung und regelmäßige Kontrolle der Ladung meiner Ansicht nach noch um einiges wichtiger als die Höchstgeschwindigkeit...
Da gebe ich Dir vollkommen Recht...ich schaue bei jeder Pause, tanken usw...nach dem Träger und kontrolliere die Befestigungen.

Grüsse
Ralph
 
Ich habe einen Dachträger von Thule . Einen stabilen halt ergibt sich durch eine Befestigung vom Träger zum Unterrohr. Desweiteren ziehe ich einen Spanngurt vom Hinterbau zur Öse in der Reeling ,das gleiche vom Steuerrohr/Unterrohr zur vorderen Öse, absolut fest. Meine Geschwindigkeit auffe Bahn ist trotzdem nur 110 Km/h ich denke das reicht auch wenns schneller ginge.

Ich wurde mal von einem Benz überholt mit 2 Rädern auffm Dach , ich dacht ich fahr rückwärts der hatte ca 200 auf der Uhr. Absolut panne solche Säcke

HEIZER
 
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