Generelle Frage zu Helicoils

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Hi,

ihr kennt doch sicher auch diese Helicoil Einsätze für Rahmengewinde. Werden diese generell mit Loctite in das Gewinde im Rahmen "eingeklebt" oder ist es normel wenn man diese bei der Demontage der Schraube mit heraus dreht:confused:. Mir ist nämlich genau das passiert, als ich mein Schwingenlager überprüfen wollte was in einer ziemlichen Friemelei geendet ist. Zumindest als das Teil draussen war konnte man sehen dass es einfach nur eingeschraubt war und in keinster Weise gesichert. Dann hat aber die Sicherung der eingentlich Schraube meiner Meinung nach auch wenig Sinn:rolleyes:. Naja vielleicht wisst ihr ja bescheid...;)
 
kann nur aus eigener Werkstatterfahrung sagen dass die "Dinger" normalerweise nicht eingeklebt werden.

Allerdings sollte dies, wenn anschließend Schrauben mit Sicherungsmittel dort eingesetzt werden, so gemacht werden, also mit "Loctite"!
 
Ich kenn es auch nur NICHT eingeklebt, da fast alle eine kleberbeschichtung besitzen. es gibt aber sogenannte "screwlock"-versionen. bei denen kann es nach längerer zeit durchaus mal passieren, dass der einsatz mit rausgedreht wird. es gibt einsätze anderer firmen die eingeklebt werden zb von mubux oder ensat.

jetzt steht's 2:1 gegen einkleben oder zählt die werksseitige kleberbeschichtung als unentschieden? ;)
 
Hmmm, also ich hatte mir mal ein Pedal/Kurbelgewinde rausgerissen und das mit Helicoils bzw einem Gewindeeinsatz repariert....das wurde eingeklebt - daher meine Erfahrung.
Hat Top gehalten, selbst am DHler....

Aber ich lass mich gerne belehren:cool:
 
Brauch man um die Helicoils einzusetzten wirklich so ein spezialwerkzeug?
Oder kann man einfach ein Gewinde mit einem Handelsüblichen Gewindeschneider schneiden, den Einsatz reinschrauben (wie auch immer) und dann Fertig?
 
Für das Einsetzen der Helicoil Einsätze gibt es spezielles Werkzeug *.
Meist gibt es für jede Gewindegröße Komplettsätze mit Bohrer, speziellen Gewindeschneider und Eindreher.

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Brauch man um die Helicoils einzusetzten wirklich so ein spezialwerkzeug?
Oder kann man einfach ein Gewinde mit einem Handelsüblichen Gewindeschneider schneiden, den Einsatz reinschrauben (wie auch immer) und dann Fertig?

Hallo

Für Helicoil braucht man nur Werkzeug * und kein Klebstoff :D

Für Die Gewindeeinsätze an der Kurbel, benötigst du Außer den Gewindeschneider * für die Kurbel kein Werkzeug * um den Gewindeeinsatz zu montieren.

Der Wird nur auf das Pedal geschraubt und dann kommt Loctite auf die Gewindehülse, und das wird dann in den Kurbelarm geschraubt und richtig festgezogen, sobald das Loctite zwischen der Hülse und der Kurbel trocken ist kann man das Pedal wieder raus drehen und wie gewohnt fetten. :daumen:

Wichtig, alle Gewinde zur Montage eines Helicoils oder einer Gewindehülse müssen Fettfrei sein.

Und zum Schluss wird die überstehende Gewindehülse beseitigt. :D

MFG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bevor ich mir da ein Eindrehwerkzeug zulege, bevorzuge ich eine einfachere Lösung wie ich sie hier im Forum auch schonmal gesehen habe:
M8er Schraube vorne so abfeilen, dass sie den Mitnehmer erfasst, reindrehen, fertig! Mal schaun wie es klappt. Bin vor allem mal gespannt ob es die Einsätze hoffentlich auch im Fachhandel einzeln gibt:o
 
Nur mal kurz zum generellen Verständnis da hier immer wieder was durcheinandergeschmissen wird:

Es gibt Helicoil, von dem hier eigentlich die Rede ist, dazu braucht man eigentlich ein Spezialwerkzeug, welches aber auch durch eine dementsprechend modifizierte Schraube ersetzt werden kann, aber natürlich auch den dementsprechend passenden Gewindebohrer. Helicoil ist nur so eine Spirale, sozusagen nur der Gewindegang aus Stahl, unten mit nem Querdorn der danach abgebrochen wird.

Und dann gibt es noch Gewindebuchsen, z.B. von Ensat oder Würth, die so 1-2 mm Wandstärke haben und in der Regel außen mit dem nächst größeren Regelgewinde versehen sind und auch, obwohl es Spezialwerkzeug gibt mit ner ganz normalen Schraube eingedreht werden können, so wie z.B. am Pedalgewinde.

Die Buchsen gehören eigentlich immer eingeklebt, bei Helicoil ist es eigentlich nur notwendig wenn auch die Schraube mit Kleber gesichert werden soll. Dass die Helicoils (inzwischen?) von Haus aus mit Kleber versehen sind ist an mir vorübergegangen, da ich meine Sätze schon ewig hab und schon lang keine Einsätze mehr nachkaufen mußte.

Herausgedreht Buchsen sind ja kein Problem, kann man ja einfach wieder reindrehen, und am besten mit hochfestem Kleber wieder einkleben, aber Helicoils wieder reindrehen ist eigentlich fast unmöglich, zumindest wenns kein Murks werden soll und in Zukunft der Einsatz nicht jedesmal mit rauskommen soll.

@MTB-Max: Ach ja, die Einsätze gibts einzeln, aber natürlich ned vom Großhändler, mußt halt zu jemand gehen der Helicoils verarbeitet, also fast jede Werkstatt die nicht nur Teile tauscht und Kundendienst macht!
 
Ich wüsste auch nicht, dass an den Helicoils außen Kleber dran ist. Ist es nicht so, dass durch das Abbrechen des Querdorns im Helicoil eine Spannung entsteht und er dann wie eine Feder wirkt und sich somit im Gewinde festsetzt?
 
Und dann gibt es noch Gewindebuchsen, z.B. von Ensat oder Würth, die so 1-2 mm Wandstärke haben und in der Regel außen mit dem nächst größeren Regelgewinde versehen sind und auch, obwohl es Spezialwerkzeug gibt mit ner ganz normalen Schraube eingedreht werden können, so wie z.B. am Pedalgewinde.

du weest aber schon das die gewindebuchsen grad erst durch das einziehwerkzeug richtig fest werden. nur mit ner schraube halte ich für pfusch, meiner meinung nach. und ja ich arbeite viel mit solchen systemen
 
@Der Graf: Der Helicoileinstz ist letztendlich eine Feder, deshalb brauchst ja auch das Werkzeug * zum Einsetzen, und setzt sich nicht erst durch das Abbrechen des Mitnehmers fest. Allerdings wenn Du Schrauben dann mit Kleber einsetzt, kann es halt sein dass die Spirale an der Schraube besser klebt als im Außengewinde...

@HB 76: Dass ist mir neu, will ich aber nicht bezweifeln. Habe bisher nur Würth verarbeitet (die mit Schlitz), aber nur Zuhaus, ohne Werkzeug * und mit hochfestem Loctite eingeklebt, und in der Arbeit früher Ensat, mit entsprechendem Werkzeug *, aber eine "festigende" Wirkung des Montagewerkzeuges konnte ich da auch nicht feststellen, haben die auch immer grundsätzlich mit Loctite, meist grün eingesetzt.

Änderung:Ensat: die Buchsen waren glaub ich relativ dünnwandig, oben konisch aufgeweitet, und das Werkzeug * hat oben den Bund etwas aufgebördelt wenn ich mich recht entsinne, aber sicher nicht die Buchse kpl. aufgestaucht...

Gibt natürlich auch noch Buchsen mit Bund, wie z.B. beim SLX-Pedalgewinde, solche hab ich noch nicht verarbeitet.

Das heißt ja sozusagen dass das Einziehwerkzeug den Einsatz aufstauchen müßte, so ähnlich wie bei einer Blindnietmutter.

Würde mich allerdings jetzt nicht nur wegen ner mit Loctite eingeklebten Gewindebuchse als Pfuscher bezeichnen...Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
richtig, macht es auch. das einziehwerkzeug ist erstens konisch ( ist am anfang schmaler und wird dann dicker) und zweitens nicht rund sondern drei oder viereckig. wees das jetz net aus dem kopf, müßt ich nachschauen. sieht man aber erst bei genauem hinsehen. und erst dadurch wird der einsatz richtig verpresst und wird fest.

gibt auch drei und viereckige schrauben, werden zb viel bei sicherheitsgurtbefestigungen im kfz bereich verwendet.

http://www.wuerth.de/de/produkte/auto/time-sert.html

hier stehts auch nochmal geschrieben,
 


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