Gary Fisher zieht sich aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück

Wegen der niedrigen Nachfrage nach 29er Bikes wird Trek die Gary Fisher Bikes für die nächste Zeit nicht mehr in den deutschsprachigen Ländern anbieten. Sobald die Nachfrage nach den 29er Rädern ansteigt, möchte man zurück in den Markt kommen.


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Ähm, der Kern meiner Aussage war, dass mein Rad, sei es nun 29" oder nicht, der Name ist doch Wurscht, sich bei steileren Winkeln, kürzeren Kettenstreben und wesentlich kürzerem Radstand (nämlich 1034mm) als der Wald- und Wiesen-29er schon träge fährt. Was soll da ein echter 29er also in diesem Punkt besser können? Eigentlich kann es nur schlechter werden, oder nicht?
Also wenn Dein ausschließliches Kriterium die Wendigkeit ist und Dich die anderen Punkte nicht interessieren, dann ja, dann ist Dein Cyclocross dafür besser geeignet. Aber dann kannst Du auch gleich beim 26er bleiben, denn damit kommst Du noch besser durchs Gelände, weil es auch sonst MTB-Eigenschaften hat und Du hast weniger Schmerzen.
 
Das Steuerrohr dürfte vergleichsweise lang sein. Wenn Dein Cyclocross ein L ist, dann wäre das bei einem entsprechenden 29er DEUTLICH kürzer. Gerade beim Cyclocross dürfte das extralang und, wie ich finde, unvorteilhaft sein. Weiterhin hast Du vermutlich keine ordentliche Federgabel dran. Das zusammen mit 47er Reifen auf entsprechenden Trails (Du sprachst von wuchten), da wundern mich eben Deine Armschmerzen nicht.

Nein, das Steuerrohr ist mit integriertem Steuersatz 13,5cm lang, das ist in dieser Rahmengröße auch am MTB mehr als gängig. Das Nox hat bis auf den steilen Steuerrohrwinkel fast eine reine MTB-Geometrie, einzig das längere Sitzrohr sticht da heraus, was aber absolut unwichtig ist für den Vergleich. Die Starrgabel ist es sicherlich nicht, die mir Schmerzen verursacht, denn das wären die Handgelenke und nicht die Oberarme. Abgesehen davon hat es da bei 26" noch nie Probleme gegeben, bei ähnlich schmalen Reifen jeweils mit ca 1,8 bar. Es sind ja nicht nur die Schmerzen, daran gewöhnt man sich, aber das Rad um die Kurve zu bekommen ist manchmal schon ein ziemliches Unterfangen. Versteh' mich nicht falsch, das Rad macht mir Spaß, aber es gibt eben auch Kritikpunkte die mich von einem ernsthaften MTB-Einsatz abhalten:
 
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Nein, das Steuerrohr ist mit integriertem Steuersatz 13,5cm lang, das ist in dieser Rahmengröße auch am MTB mehr als gängig. Das Nox hat bis auf den steilen Steuerrohrwinkel fast eine reine MTB-Geometrie, einzig das längere Sitzrohr sticht da heraus, was aber absolut unwichtig ist für den Vergleich. Die Starrgabel ist es sicherlich nicht, die mir Schmerzen verursacht, denn das wären die Handgelenke und nicht die Oberarme. Abgesehen davon hat es da bei 26" noch nie Probleme gegeben, bei ähnlich schmalen Reifen jeweils mit ca 1,8 bar. Es sind ja nicht nur die Schmerzen, daran gewöhnt man sich, aber das Rad um die Kurve zu bekommen ist manchmal schon ein ziemliches Unterfangen.
Mein 29er hat in XL ein Steuerrohr von 115mm. Du kannst nicht einfach ein 26er Steuerrohr auf ein 29er setzen, das passt nicht mehr, weil eben das Rad selber 5cm höher ist. Beim Cyclocross mag das anders sein, da braucht es eine längeres Steuerrohr.

Und eine Starrgabel verschärft ja noch das Problem. Damit und mit vergleichsweise dünnen Reifen musst Du eben öfter wuchten, mit dicken 29er Pellen und ordentlicher Federgabel rollst Du einfach drüber. Das kannst Du nun wirklich nicht mit Deinem 26er MTB vergleichen, auch wenn Du vielleicht gleiche Reifen benutzt. Was mich persönlich wundert, denn breitere Reifen haben doch fast nur Vorteile im Gelände.
Aber klar, wenn Du 47er Reifen bevorzugst, dann wirst Du auch die Vorteile von 29ern kaum nutzen können, auch wenn Du dann eine passendere Geo und ordentliche Federgabel hast.

Habe gerade das Bild entdeckt: gerade am Strand machen sich dicke Pellen positiv bemerkbar, idealerweise 60mm Big Apple oder noch extremer.
 
Mein 29er hat in XL ein Steuerrohr von 115mm. Du kannst nicht einfach ein 26er Steuerrohr auf ein 29er setzen, das passt nicht mehr, weil eben das Rad selber 5cm höher ist. Beim Cyclocross mag das anders sein, da braucht es eine längeres Steuerrohr.

Das liegt aber einzig daran, dass die Gabel in 29" höher baut als bei 26ern ;). Das Hinterrad ist ja genauso groß, also ändert sich and er Geometrie faktisch nichts. Die Steuerrohrlänge ist ohnehin nur eine Sitzpositionsfrage, andere machen vielleicht 2cm Spacer drunter, weil sonst die Sattelüberhöhung zu groß wäre, das beeinflusst aber nicht die Wendigkeit des Rades.
 
Das liegt aber einzig daran, dass die Gabel in 29" höher baut als bei 26ern ;). Das Hinterrad ist ja genauso groß, also ändert sich and er Geometrie faktisch nichts. Die Steuerrohrlänge ist ohnehin nur eine Sitzpositionsfrage, andere machen vielleicht 2cm Spacer drunter, weil sonst die Sattelüberhöhung zu groß wäre, das beeinflusst aber nicht die Wendigkeit des Rades.
OK, gebe Dir recht in dem Punkt. Mit Starrgabel ist es tatsächlich rel. kurz.

Aber insgesamt sieht das Rad recht klein aus für Deine Größe. Ich würde damit sicher nicht ins Gelände wollen mit dem Fahrkomfort (und der Traktion) eines Trekkingrades (von der Wendigkeit mal abgesehen). Und für sonstige Zwecke wäre es mir zu klein.
 
Aber insgesamt sieht das Rad recht klein aus für Deine Größe.
Ich fahre tendentiell immer die kleinere Rahmengröße.

Ich würde damit sicher nicht ins Gelände wollen mit dem Fahrkomfort (und der Traktion) eines Trekkingrades (von der Wendigkeit mal abgesehen). Und für sonstige Zwecke wäre es mir zu klein.

Wie gesagt, Wendigkeit sollte auf Grund der Geometrie wesentlich besser sein, als bei einem "echten" 29er, der Reifen hat genauso viel oder wenig Grip, wie die an meinem MTB, eher mehr, da das Profil des Smart Sams wesentlich grobstolliger und die Auflagefläche größer ist, als bei dem, was ich normalerweise fahre. Der Fahrkomfort ist Geschmackssache, mir reicht's so :).
 
Was mich hier wirklich stört: Hab sich die ganzen 165-180cm großen Schreiberlinge jemals Gedanken darüber gemacht, dass es in Mitteleuropa auch Leute gibt welche größer sind?? Für jemanden mit 190+ macht ein 29er sehrwohl Sinn! Von wegen Marketinggag:confused:
 
Als Typ der in etwa zwischen 1,80 und 1,90 liegt sag ich dir: Das nervigste bei meinem 26"er ist der beschissen große Radstand weil das Radl einfach groß ist (oder die vermalledaiten Streckenplaner bei gewissen Rennen einfach zu klein?!). Kann sein, dass noch größere Leute mit nem 29"er besser zurecht kommen aber das ändert zumindest an meinem Problemchen wenig.
 
In meinem früheren Leben war ich Triathlet...Anfang der 90er Jahre kam es in Mode, im Triathlon 26" statt der üblichen 28"-Laufräder zu fahren.

Ob die 26"-Räder besser oder schlechter waren, kann ich nicht beantworten.

Fakt ist, dass ich in jeden kleinen Urlaub selbst nach Südtirol o.ä. das komplette Material (Mäntel, Schläuche, selbst Laufräder etc.) mitnehmen musste, weil vor Ort das "exotische Zeug" nicht zu bekommen war...nach 6-7 Jahren habe ich dann wieder auf den Standard umgestellt, weil's einfach praktischer war und ich keinen Unterschied feststellen konnte.

Ich glaube, dass die Vor- und Nachteile bei der jetzigen Diskussion um 29-Zöller, die sicher da sind, viel zu gering sind, um den ganzen Quatsch mit einem zweiten Standard anzufangen. Geht mal auf einer Transalp in einem Seitental in den Dolomiten in einen Bikeshop und fragt nach 29"-Mänteln oder sogar Speichen....

Oder klarer ausgedrückt: ICH BIN DAGEGEN!

;)
 
Als Typ der in etwa zwischen 1,80 und 1,90 liegt sag ich dir: Das nervigste bei meinem 26"er ist der beschissen große Radstand weil das Radl einfach groß ist (oder die vermalledaiten Streckenplaner bei gewissen Rennen einfach zu klein?!). Kann sein, dass noch größere Leute mit nem 29"er besser zurecht kommen aber das ändert zumindest an meinem Problemchen wenig.

Eben, das ist der Punkt. Als großer Fahrer muss man sich sowieso schon mit der Trägheit eines großen Rahmens herumplagen, warum soll ich mir dann noch zusätzlich den Nachteil träger Laufräder ins Boot holen? Und als unterdurchschnittlich kleiner Fahrer kann man Probleme mit Toe-Overlap oder ähnlichen Späßen bekommen. Also ich finde die Optik und die etwas besseren Fahreigenschaften in wenig verwinkeltem Gelände wiegen die Nachteile nicht auf, aber das muss wohl jeder für sich entscheiden. :)
 
Ich bleibe dabei: wahrscheinlich fast alle der 29er Kritiker hier oder diejenigen, die bestenfalls minimale Unterschiede sehen, haben noch nicht auf einer realistischen Testfahrt im Gelände die Unterschiede selber wert- und vorurteilsfrei feststellen können. Und ein Crossrad, Cyclocross oder Triatlonrad ist nunmal kein Test für 29er, das ist sicher auch fast jedem klar hier. Klar wird ein 29er nicht jedem gefallen, da hat jeder eigene Ansprüche und Vorlieben, aber die Diskussion hier wäre sicher eine andere, davon bin ich fest überzeugt.
 
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in Amerika sind auch Single Speed Bikes und halbautomatische Schusswaffen ein Renner und bei uns nicht - andere Menschen andere Sitten

mir gefallen die 29er einfach nicht, egal was sie für Vor- bzw Nachteile bieten
 
[...]
Man muss nicht jedem Trend hinterher rennen. Vor allem solange er neu ist und die Haltbarkeit des Trends nicht ab zu sehen ist (wenn ich jetzt nen 29"er kaufe und in 3-4Jahren keine Teile mehr auf zu treiben sind war es ein teurer, sehr sinnloser Versuch)

warum hier nach zehn jahren noch von einem trend gerdet wird, verstehe ich ehrlich gesagt nich ganz.


ich drücke meine theorie mal etwas drastisch aus: deutschland ist ein land von mistrauischen bauern, die etwas neues von weitem sehen, schief angucken, evtl noch etwas drüber rummeckern und dann weitergehen. bloß nich ausprobieren. eine fundierte meinung kann man sich auch so aus den fingern saugen. bitte gehen sie weiter, wir mögen nichts fremdes. innovation darf im land der inschenööre nur in form von verkomplizierung daherkommen, simplifizierung kommt auf keinen fall in frage (in vielen gemäßgten bereichen könnten die großen laufräder aus meiner sicht federung ersetzen). und wehe man tastet die geliebten standards und normen an... dann wird der bauer grantig! oder der ingeneur?
 
warum hier nach zehn jahren noch von einem trend gerdet wird, verstehe ich ehrlich gesagt nich ganz.


ich drücke meine theorie mal etwas drastisch aus: deutschland ist ein land von mistrauischen bauern, die etwas neues von weitem sehen, schief angucken, evtl noch etwas drüber rummeckern und dann weitergehen. bloß nich ausprobieren. eine fundierte meinung kann man sich auch so aus den fingern saugen. bitte gehen sie weiter, wir mögen nichts fremdes. innovation darf im land der inschenööre nur in form von verkomplizierung daherkommen, simplifizierung kommt auf keinen fall in frage (in vielen gemäßgten bereichen könnten die großen laufräder aus meiner sicht federung ersetzen). und wehe man tastet die geliebten standards und normen an... dann wird der bauer grantig! oder der ingeneur?

:lol::lol::lol::spinner: man muss nicht alles kaufen,ein 26" reicht (mir) einfach...
 
freilich muss man nicht alles kaufen. aber man kann doch mal offen sein, was neues zu probieren, anstatt es gleich zu verteufeln. vor erfindung motorisierter fahrzeuge und in deren anfangszeit waren bestimmt auch noch alle von pferdekutschen überzeugt...
 
warum hier nach zehn jahren noch von einem trend gerdet wird, verstehe ich ehrlich gesagt nich ganz.


ich drücke meine theorie mal etwas drastisch aus: deutschland ist ein land von mistrauischen bauern, die etwas neues von weitem sehen, schief angucken, evtl noch etwas drüber rummeckern und dann weitergehen. bloß nich ausprobieren. eine fundierte meinung kann man sich auch so aus den fingern saugen. bitte gehen sie weiter, wir mögen nichts fremdes. innovation darf im land der inschenööre nur in form von verkomplizierung daherkommen, simplifizierung kommt auf keinen fall in frage (in vielen gemäßgten bereichen könnten die großen laufräder aus meiner sicht federung ersetzen). und wehe man tastet die geliebten standards und normen an... dann wird der bauer grantig! oder der ingeneur?

Und was genau ist die Innovation an größeren Laufrädern? Nicht umsonst haben MTBs seit jeher 26" Räder, manche sogar 24", warum hat man nicht einfach vor 100 Jahren die 28" vom Crossrad übernommen? Frage über Fragen. Und über das Argument bzgl. meines umgebauten Dinges, dass man das nicht vergleichen kann, kann man doch eigentlich nur den Kopf schütteln. Wo nicht 29" drauf steht ist nicht 29" drin oder was?
 
wenn du dich ein bisschen mit der geschichte des mtb beschäftigst, wirst du recht schnell feststellen, warum das ganze mit 26ern angefangen hat. wurde hier glaubich auch schon erwähnt. schuld is schlicht und ergreifend die tatsache, dass die kalifornischen hippies damals nehmen mussten, was sie kriegen konnten und die einzigen räder mit großvolumigen reifen eben die alten jugendräder (!) von schwinn waren. crosserreifen waren offensichtlich zu schmal. mangels alternativen hat dann ersma ne ganze weile keiner mehr drüber nachgedacht.

jetz über die konkrete innovation zu labern wäre quatsch, die vor- und nachteile wurden an anderer stelle in diesem forum schon oft genug breitgezerrt. zu dem crosservergleich kann ich nich viel sagen, da ich mich mit crossergeometrie nich auskenne. dir sei nur soviel gesagt, dass man agilität auch mit flachen winkeln realisieren kann, was in steilem gelände deutlich angenehmer is.

diese reduzierung auf proportionen und körpergrößenanpassung geht mir übrigens auch gehörig auf den sack. kleine leute fahren doch auch nich automatisch mit weniger federweg rum, als größere. was soll der quatsch also, wenn man von funktion redet?
 
wenn du dich ein bisschen mit der geschichte des mtb beschäftigst, wirst du recht schnell feststellen, warum das ganze mit 26ern angefangen hat. wurde hier glaubich auch schon erwähnt. schuld is schlicht und ergreifend die tatsache, dass die kalifornischen hippies damals nehmen mussten, was sie kriegen konnten und die einzigen räder mit großvolumigen reifen eben die alten jugendräder (!) von schwinn waren. crosserreifen waren offensichtlich zu schmal. mangels alternativen hat dann ersma ne ganze weile keiner mehr drüber nachgedacht.

jetz über die konkrete innovation zu labern wäre quatsch, die vor- und nachteile wurden an anderer stelle in diesem forum schon oft genug breitgezerrt. zu dem crosservergleich kann ich nich viel sagen, da ich mich mit crossergeometrie nich auskenne. dir sei nur soviel gesagt, dass man agilität auch mit flachen winkeln realisieren kann, was in steilem gelände deutlich angenehmer is.

diese reduzierung auf proportionen und körpergrößenanpassung geht mir übrigens auch gehörig auf den sack. kleine leute fahren doch auch nich automatisch mit weniger federweg rum, als größere. was soll der quatsch also, wenn man von funktion redet?

Mit 26" anfangen mangels Alternativen und das ganze dann mit denselben Abmaßen standardisieren, obwohl man es hätte anders machen können spricht irgendwie nicht für diese Theorie, oder? Ist auch Wurscht. Aber wenn Du schon sagst, man könnte Agilität auch mit flachen Winkeln realisieren, dann beschreib doch mal wie? Über den Radstand vielleicht, da gibt 29" aber nicht wirklich viel her wegen der angesprochenen Probleme (Toe Overlap, Reifenfreiheit im Hinterbau), genauso bei der Kettenstrebenlänge und 5cm mehr Raddurchmesser ersetzen sicherlich keinen Federweg. Das Federwegsbeispiel verstehe ich nicht, magst Du es mir erklären? Kleine Leute brauchen nun einmal kleine Rahmen und irgendwann stört das Vorderrad am Fuß. Große Leute brauchen größere Rahmen und das Rad wird damit ohnehin schon länger und träger...

Mein Gott dann soll halt jemand sagen dasses Spaß macht mit großen Walzen zu fahren oder toll aussieht oder schick ist, aber nein, man muss immer jeden Quatsch mit vermeintlicher technischer Innovation erklären...
 
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jetz musst du gleich wieder mit standardisierung kommen... das meinte ich in meinem ersten posting unter anderem. wer sagt denn, dass die da in den siebzigern noch groß drüber nachgedacht haben, nachdem sie mit den klunkern angefangen haben. ich würde mal sagen, das hat sich halt einfach so ergeben und ein paar jährchen gedauert bis einer auf die idee kam, dass man auch mal größere laufräder probieren könnte. und noch einige lange jahre mehr, bis sich jemand gefunden hatte, der die reifen für diese idee baut.

geometrie is ein ziemlich komplexes thema, das müssen wir jetz hier nich zerpflücken... aber lies dir mal die beiden reviews durch: http://www.bikemagic.com/news/article/mps/uan/6512
http://www.dirtragmag.com/print/article.php?ID=1212&category=stuff_reviews
da sind ein paar interessante ansätze drin und näher erläutert.

mit dem federwegsvergleich wollte ich nahelegen, dass 29er in erster linie einen funktionellen unterschied bringen, unabhängig von der größe des fahrers. ob man einen haben möchte, sollte man davon abhängig machen, was man damit vorhat und davon erwartet, nicht davon, wie groß man is (obwohl die größe freilich den rahmen des machbaren vorgibt). eben genau wie man ein bike mit mehr federweg nimmt, wenn man heftigere sachen vor hat und nich, weil man etwa größer is.

5cm raddurchmesser ersetzen keine federgabel, aber nach meinem subjektiven empfinden ist der abrollkomfort bei guten reifen durchaus mit etwa 80mm federweg an nem 26er vergleichbar.

und freilich geht es darum, dass es spass macht. das tut es. ich hab einen 29er udn einen 26er udn beide machen mir auf ihre art und weise spass. aber das interessiert hierzulande keinen. der deutsche will scheinbar zahlen und statistiken aus labortests lesen, die ihm zeigen, dass irgendwas 'besser' is, anstatt es einfach mal auszuprobieren. wie ich ja shcon schrub...
 
Ich kenne die Jeff-Jones-Kiste, aber der Herr scheint ohnehin eine etwas andere Vorstellung von MTB zu haben, als ich. Ich könnte damit jedenfalls nicht glücklich werden und ob 1cm mehr Gabelvorlauf (meine Fatty hat 44mm) bei 440er Kettenstrebe wirklich das Allheilmittel gegen die Massenträgheit einer großen Walze sind, stelle ich jetzt doch einmal in Frage. GF wollte ja mit Genesis-Geometrie und kürzeren Vorbauten auch ein wenig mehr Agilität herbeizaubern, leider wird das Rad dann insgesamt wieder länger und man merkt recht wenig davon. Den Sitzwinkel über eine Sattelstütze mit Offset einzustellen ist auch nicht gerade "sauber", je weiter ich die Stütze herausziehe, desto stärker müsste diese gekröpft sein. Für mich ist das alles nicht zu Ende gedacht, abgesehen davon, dass es für solche Lösungen sogut wie keine Komponenten zu kaufen gibt und dann immer noch Nachteile wie mangelnde Laufradsteifigkeit (oder dort Mehrgewicht), Mehrgewicht und schlechtere Beschleunigung bleiben.

Vielleicht kaufe ich mir trotzdem irgendwann mal einen 29er, nur so zum Spaß, das Superfly gefällt mir sehr gut :).
 
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