Gabelöl für Winter

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Hi.

Bei den aktuellen Temperaturen wird meine Gabel ziemlich träge.... das möchte ich ändern.

nun meine Frage: welches Gabelöl wird für den Winter empfohlen?

ich habe gabelöl zuhause (rsp air fluid). Denkt ihr, dass ich das einfach mit Diesel verdünnen kann um die Viskosität anzupassen? oder greift diesel die Dichtungen an?......

Danke schonmal im voraus und sportliche grüße ;)
 
ich habe gabelöl zuhause (rsp air fluid). Denkt ihr, dass ich das einfach mit Diesel verdünnen kann um die Viskosität anzupassen? oder greift diesel die Dichtungen an?......

Danke schonmal im voraus und sportliche grüße ;)

Dann auf jeden Fall Shell V-Power Diesel. Das macht die Gabel und dich bestimmt noch schneller. [emoji1]
 
ich habe gabelöl zuhause (rsp air fluid)

Mal vom Dieselschwachsinn abgesehen ist RSP Air Fluid überhaupt kein Dämpfungsöl.

Vielleicht ist es aber auch gar nicht die Gabel die träge ist sondern du selbst?!? Ein Schluck Diesel könnte reichen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
@ titty twister
diesel ist ein öl!! und öl lässt sich mit öl vermischen. ist ja logisch.

im übrigen: bei dieselfahrzeugen mischt sich manchmal (erstrecht wenn man oft kurze strecken fährt) diesel in das motoröl. damit wird das motoröl verdünnt, heißt die viskosität wird herabgesetzt und das führt zu einer schlechteren schmierung bei hohen temperaturen. einfach mal googeln. ist ja kein unbekanntes problem! kann im übrigen sogar zu einem motorschaden führen.
Was meint ihr woher die idee kommt?

zum rsp fluid: das wurde mir von fast suspension empfohlen, als ich gefragt habe, welches öl ich für einen kleinen Service kaufen kann.
 
diesel ist ein öl!! und öl lässt sich mit öl vermischen. ist ja logisch.

im übrigen: bei Vorkriegstraktoren mischt sich manchmal (erstrecht wenn man oft kurze strecken fährt) diesel in das motoröl. damit wird das motoröl verdünnt, heißt die viskosität wird herabgesetzt und das führt zu einer schlechteren schmierung bei hohen temperaturen. einfach mal googeln. ist ja kein unbekanntes problem! kann im übrigen sogar zu einem motorschaden führen.
Was meint ihr woher die idee kommt?

ich hab deine Aussage mal angepasst.

Hast du die Versteller schon auf minimum gedreht und es ist immer noch zu langsam? Schau, was ab Werk in deine Gabel rein kommt und Wechsel das Öl dann gegen ein etwas dünneres, z.B. ältere Fox haben original Fox red 10wt, da könnte man dann z.B. ein Fox 5wt für den Winter verwenden.
 
na klar hat ich den reverb und die low speed kompression) rausgedreht. high speed kann man bei der charger (boxxer WC) nicht verstellen. echt schade. jedenfalls nicht ohne sie zu zerlegen. In meinem zimmer funktioniert die super :D nur wenns draußen sehr kalt wird, wird die träger.

danke für den tipp :) werde dann mal bei der nächsten gelegenheit mal das fox 5wt bestellen und testen. wird auch mal generell zeit von rock shox auf fox umzusteigen :D aber dafür brauch ich noch etwas geld... Das ist aktuell sehr eng. deswegen auch die idee :D
 
Mach einfach 5er Öl in die Gabel, die Gleitbuchsen und Abstreifringe mit RSP Air Fluid (hast du ja bereits) einschmieren und alles wieder zusammenstecken. Oft ist eingedrungenes Wasser, der Grund für träges Arbeiten der Gabel bei Minustemperaturen.
 
Mach einfach 5er Öl in die Gabel, die Gleitbuchsen und Abstreifringe mit RSP Air Fluid (hast du ja bereits) einschmieren und alles wieder zusammenstecken. Oft ist eingedrungenes Wasser, der Grund für träges Arbeiten der Gabel bei Minustemperaturen.

da kennst sich jemand aus :)

Spoiler: in einer Charger ist bereits Rockshox 3wt drin
 
Ich habe auch mal eine Frage: Ging es hierbei um das Schmieröl im Casting oder um das Öl in der Dämpfung?
Meine Gabel ist mir bei Minusgraden auch teils etwas zu träge und langsam. Dazu kommt dass ich aufgrund meines Gewichtes wenig Luft in der Gabel fahre und die Zugstufe dadurch gefühlt schon etwas langsamer als normal arbeitet. Momentan ist im Casting Rock Shox 15wt Öl. Da ich sowieso einen kleinen Service machen wollte, könnt ich das Öl im Casting schnell gegen dünneres tauschen.
Aber hilft das was oder bringt das nur neue Nachteile?
In der Dämpfung (Fast Druckstufe) ist momentan 5wt Öl eingefüllt. Ist es da sinnvoll etwas 2,5wt drunterzumischen?

Danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Schmieröl ist das wurscht, da würde ich nix dran ändern.
Wenn du viel bei Minusgraden unterwegs bist, dann könnte 2,5er durchaus Sinn machen.
 
Danke für die Antwort.
Sehr viel bei starken Minusgraden bin ich nicht unterwegs, aber da ich auch im Sommer relativ am Ende des Zugstufeneinstellbereiches bin (wohl durch den geringen Druck), macht vlt dünneres Öl allgemein Sinn.
Durch dünneres Öl in der Dämpfung wird doch temperaturumabhängig die Compression etwas geringer und die Zugstufe schneller? Die Compression kann ich ja dann durch die Einsteller wieder entsprechend anpassen...
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
 
Grundsätzlich änderst du alle Parameter der Dämpfung.
Wenn deine Zugstufe schon im offenen Zustand zu langsam ist kannst du das mal versuchen.

Im Gegensatz zu dickerem Öl ändert sich bei einem dünnen die Viskosität bei verschiedenen Temperaturen deutlich weniger.
 
Alles klar. Dann werde ich einfach mal etwas 2,5wt untermischen. Man kann sich ja etwas rantasten und mal die Auswirkungen beobachten.

Danke für die hilfreichen Antworten!
 
In der Dämpfung (Fast Druckstufe) ist momentan 5wt Öl eingefüllt. Ist es da sinnvoll etwas 2,5wt drunterzumischen?
5wt, 2.5wt alleine sind keine sonderlich sinnvollen Kenngrößen.

Danke RockyRider für die Graphik!
Wie man z.B. sieht ist Putoline 2.5 doppelt so dünn wie Silkolene 2.5, wichtiger sind der Viskositätsindex (beschreibt die Temperaturabhängigkeit) und die Viskosität in gemessenen Centistokes, da muss man sich mal die Datenblätter der einzelnen Fabrikate (!) zu Gemüte führen.

Mein Sohn fährt z.B. Silkolene 2.5 in der R2C2 Boxxer mit harter Feder, damit ist die Dämpfung in einem sinnvollen Arbeitsbereicht.
 
Danke, das ist soweit klar.
Bin jetzt einfach beispielsweise von den Rock Shox Gabelöl ausgegangen, was es in verschiedenen Viskositäten gibt. Ich denke die sollten vergleichbar sein.

Die Fast Dämpfung wurde mir bei einer Reparatur verbaut. Da bin ich schon dran, was genau für ein 5wt Öl verwendet wurde. Danach suche ich mir ein passendes (wahrscheinlich wohl 2,5wt) zum ausprobieren und tüfteln wenn Zeit ist.

Erstmal werde ich die Gabel neu schmieren und dafür 15wt für das Casting verwenden.
 
hi.

danke für die ganzen Beiträge. PS das mit dem Diesel war natürlich nur ein halb ernst gemeinter Witz :D:D rein nach dem Motto: Boah wie geil wäre das den, wenn ich so Geld sparen könnte. Aber das Risiko würde ich zum ausprobieren nur bei einer Billiggabel eingehen. Just for fun. Die hab ich aber nicht.

Ich hatte davor einen kleinen Service gemacht ... kann sein, dass Wasser eine Ursache ist, wenn ich das Casting nicht ganz getrocknet habe, obwohl ich ja schon darauf geachtet habe. Danke für den Hinweis.

Ich hab allerdings noch ein viel größeres Problem mit der Gabel. Eins der Standrohre scheint minimal verbogen zu sein. Das ist mir erst viel später aufgefallen. Das könnte zusätzlich auch noch das Federverhalten negativ beeinflusst haben. Ich hab jetzt erstmal aufgehört mit dem fahren, um mir nicht die Gleitbuchsen zu ruinieren. Muss etwas sparen, bis ich das auswechseln kann.

Trotzdem sehr hilfreich die Ganzen Infos, danke. Die Tipps werde ich befolgen, wenn ich wieder neue Standrohre habe.

Hat jemand Erfahrung mit den Fast Suspension Standrohren? Die sollen ja eine härtere Legierung haben. (wenn die mal nicht so teuer wären..)
 
Aus aktuellem Anlass (Winter is coming) habe ich diesen Thread hier gefunden. Ähnliches Thema wie beim Threadersteller: Fahre gern mit meinem Hardtail auch im Winter, schlechte Performance an der Gabel (Ansprechverhalten, Druckstufe -> Pike) bei tiefen Temperaturen. Erste Maßnahme: Die Charger-Kartusche ist grad bei MST und bekommt ein angepasstes Druck- und Zugstufentuning (nicht generell für Winter, aber ich erhoffe mir trotzdem bessere Kalt-Performance, denn dabei wird meines Wissens nach Silikolene 2,5er in der Dämpferkartusche befüllt - welches in Relation zum 3er RockShox-Öl schon etwas Verbesserung bringen dürfte).

Als Schmieröl verwende ich bei allen meinen Federgabeln eigentlich immer Fox Gold, das zählt aber mit rund 100 cst/40°C zu den zähesten Ölen und ich frag mich nun, ob im Winter ein etwas dünneres Schmieröl nicht von Vorteil sein könnte. Meine Überlegung war nun, aus der Putoline-Palette (2,5er, 7,5er 10er) ein Öl zu mischen, welches bei ca. 5°C die Viskosität hat, welche z.B. Rockshox 0W30 (=Motoröl) bei 20°C hat (ca. 135 cst/20°C).

Dieser Link ist dabei unglaublich hilfreich:
https://radtechnik.awiki.org/forkoil.html
Mit den verlinkten Berechnungsformeln und der Tabelle komme ich auf folgendes Ergebnis für 5°C Außentemperatur:
  • Putoline HPX 2.5: 13,64 cst
  • Putoline HPX 7.5: 205 cst
  • Putoline HPX 10: 309,76 cst
Will ich auf ca. 135 cst/5°C müsste man wie folgt mischen, wobei die zweite Variante einfacher aussieht.
  • 11.76% 2.5er und 88.24% 7.5er oder
  • 20% 2.5er und 80% 10er
Sind meine Überlegungen sinnvoll oder hat das Schmieröl vielleicht eh gar keine Auswirkungen auf die Kalt-Performance?
 
Sommeröl - Winteröl war vor 40 Jahren aktuell . Seit dem gibt es Ganzjahresmehrbereichsöl .
Und für die Dämpfung im Winter halt das dünnste Dämpferöl . Du kannst natürlich auch eine Doktorarbeit darüber schreiben .
 
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