Was soll ich sagen.... mein Wohlfühl-Ausdauerpuls liegt bei 86% HFmax*. Sozusagen in tödlichen Höhen.
In 34 Jahren Sport hab ich erst vor einem Jahr geschnallt, daß persönliche HFmax +/- 30 Schläge von der Faustregel abweichen kann
. Oder sogar mehr.
Jetzt setzen wir uns mit den nächsten Faustregeln auseinander, die da sagen, man solle Ausdauer / Fettverbrennung bei 60 / 70 / 80 Prozent der HFmax trainieren. Es liegt mir fern, als Laie die Erkenntnisse, die Leute, die sich beruflich und wissenschaftlich mit dem Thema befassen, gesammelt haben, in Zweifel zu ziehen. (Sorry für den Schachtelsatz). Aber genauso wie es eine Streuung bei der HFmax gibt, muss man wohl auch von einer gewissen Unsicherheit ausgehen, wo und wie der beste Trainingsreiz gegeben ist. Du kannst also eh nur eine sehr grobe Annahme treffen und dann auf Deinen Körper hören und schauen, ob das für Dich persönlich passt oder nicht. Du wirst es nie wissen, ob 10% mehr oder weniger als das, was Du gerade tust, nicht NOCH besser gewesen wäre. Auch wenn das jetzt demotivierend klingt: Optimistisch umgedreht heißt das genausogut, daß unser Körper netterweise diese 10% ignoriert und trotzdem man daneben liegt, Leistung zubaut.
Das einzige, was man tun könnte, ist Jahr für Jahr seinen Trainingsplan zu ändern und zu schauen, was am besten funktioniert. Ok, dafür bin ich nicht strukturiert genug.
Egal. Letztes Jahr habe ich total planlos für meinen Alpencross trainiert, und ganz OK überstanden. Allerdings habe ich da gemerkt, daß da vielleicht ein klitzekleines bisschen Ausdauer über längere Strecken gefehlt hat. Ich denke, das wird dieses Jahr etwas besser laufen, wenn ich es denn schaffe, mich nicht blöd zu verletzen.
*) Zumindest beim Laufen. Bei Radeln liegt er i.d.R. deutlich drunter - vielleicht bei 78%.