Frage(n) zu Marin Pine Mountain 2

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9. August 2016
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Hallo zusammen,

da dies mein erster Beitrag ist, hier eine knappe Vorstellung. Ich heiße Christian, bin 38 Jahre alt und wohne am Niederrhein, NRW.
Das Rad fahren liegt mir eigentlich im Blut. Seit der Stützräder-Zeit habe ich quasi nie damit aufgehört. Auch gab es mal eine prägende Ära mit dem MTB (Hardtail), aber die letzten 15 Jahre bin ich nur noch Rennrad gefahren.

Jetzt möchte ich mir gerne wieder ein MTB zulegen. Es soll wieder ein Hardtail werden. Preislich möchte ich eine Obergrenze von 2500 Euro nicht überschreiten.
Bei meiner Recherche stellte ich fest, dass viele meiner geliebten Kultmarken der 90er wieder Stahl verwenden. Da habe ich nicht schlecht gestaunt. Sogar das Yo Eddy wird wieder produziert!!! Wie geil ist das denn...
Nun fand ich das Pine Mountain 2 von Marin und war direkt begeistert. Doch neben aller Euphorie muss auch auf den Kopf gehört werden und da fehlen mir eben viele Jahre Erfahrung.
Daher meine Anmeldung hier, verbunden mit der Bitte um Hilfe.
So gesehen habe ich aktuell zwei Fragen:
1. (global) Begehen ich einen Fehler, wenn ich mein Bike-Projekt mit Stahl realisieren möchte?
2. (spezifisch) Wie seht ihr das Pine Mountain 2 von Marin und gäbe es ggf. Alternativen?

Ein Selbstaufbau ist nicht gänzlich ausgeschlossen. Habe da einen technisch sehr versierten Freund, den ich allerdings noch überreden müsste...

Was also denkt ihr? Bin sehr gespannt auf eure Meinung...

Beste Grüße
Christian
 
Last Ffwd in B+, wenn schon Stahl und B+.
NS-Bikes hat auch schöne Stahlrahmen, auch div Engländer. Als 29/B+ finde ich das Last aber am gelungensten.

Für 2200.-€ finde ich das Marin furchtbar - aber das ist halt Geschmackssache.
Die Geo ist sehr kurz und hoch, und eine 27.2er Sattelstütze geht überhaupt garnicht, weil es nur eine ganz winzige Auswahl an Versenkstützen für dieses Maß gibt.
 
Es ist sicherlich hilfreich, wenn Du Dein "Bike-Projekt" etwas genauer beschreibst - d.h. was Du mit dem Rad vorhast.
 
Es ist sicherlich hilfreich, wenn Du Dein "Bike-Projekt" etwas genauer beschreibst - d.h. was Du mit dem Rad vorhast.
Stimmt, sollte ich tun.
Also die formalen Maße sind:
Größe = 181 cm
Gewicht = 70 kg
SL = 82 cm
Einsatzgebiet:
- definitiv keine Rennen
- auch keine Hobbyrennen etc.
Ansonsten kann ich mangels Erfahrungen keine Schwierigkeitsgrade angeben.
Ich wohne am Niederrhein. Richtig schweres Gelände ist hier eh Mangelware.
Trotz der Erfahrung aus den 90ern sehe ich mich heuer als Anfänger.
Ich bin halt Fan und von daher wäre Stahl schon geil. Fat Chance oder etwa Ritchey fallen aber bei einem Gesamtvolumen von besagten 2500 EUR aus.
Daher kam die Idee mit dem PM 2 von Marin.
Aber wie gesagt, bin da nicht festgelegt und lasse mich gerne belehren/überzeugen...
 
Und warum B+? Ist das bei euch so matschig oder sandig? Oder findest du das einfach besser? Sonst würde ja ein NS Eccentric reichen.
 
Mir gefällt auch das Salsa El Mariachi sehr gut, allerdings kann ich mir nichts unter der Güte des Stahls (Kung Fu) vorstellen...
 
"Stahl" fällt wohl in den Bereich Geschmackssache - und es wird bei Deinem Anforderungsprofil keine prinzipiellen Einwände gegen diese Materialwahl geben.

Meine Frage zum Anforderungsprofil/Einsatzzweck stand vor allem auch vor dem Hintergrund, dass Du mit dem Marin ein 650B plus Rad ins Auge gefasst hast (sprich 2.75 breite Schlappen).

Da Du vom Rennrad kommst, würde ich erwarten, dass Du Dich auf einem normal-bereiften 29 Zoll Rad wesentlich wohler fühlen würdest als auf einem 650B plus Rad. Da kann ich mich natürlich täuschen. Das wirst Du letztlich nur durch Probefahren herausfinden.

Ich würde Dir in jedem Fall empfehlen, diverse Räder mal Probe zu fahren. Denn in den letzten 10-15 Jahren haben sich vor allem die Rahmen-Geometrien ganz wesentlich geändert bzw. es sind neue Geometrie-Typen hinzugekommen. Danach wirst Du vielleicht ganz andere Rahmen / Geos / Räder favorisieren.

Viel Spaß und Erfolg beim Suchen bzw. Finden!

TNT
 
Problem ist halt, dass gerade im Bereich Stahl die Händler in meiner Nähe nix zu bieten haben. Da wird es mit der Probefahrt recht schwer, wenn man was abseits der Mainstream-Angebote sucht.
Und wenn es doch der Selbstaufbau werden würde (z.B. mit dem El Mariachi), müsste die Probefahrt ja auch wegfallen...
 
Probefahren bezieht sich vor allem auf die Rahmengeometrie. Anders als das Rahmenmaterial (ob Alu, Stahl, Carbon etc.) beeinflusst die Rahmengeometrie ganz maßgeblich das Fahrgefühl eines Rades.

Bevor Du Dir auf blauen Dunst bzw. wahllos ("muss nur Stahl sein, alles andere ist egal") irgendein Bike oder Rahmenset aus dem Netz bestellst, solltest Du meiner Meinung nach eine Probefahrt mit einem Rad gemacht haben, dass von der Geometrie identisch/ähnlich/vergleichbar ist. Wie gesagt, bei den Rahmen-Geometrien zusammen mit Laufradgrößen gibt es mittlerweile eine relativ große Vielfalt (Laufräder: 26, 27,5, 27,5 plus, 29, Fatbike; Fully/Hardtail; Sitzposition: gestreckt, aufrecht und alles dazwischen; etc.).

Diese Vielfalt sollte man vielleicht schon mal unterm eigenen Arsch gehabt haben bevor man bis zu EUR 2.500 investiert bzw. EUR 2.500 plus Zeit bei Eigenaufbau - muss man natürlich nicht.

Wenn Du aber mangels Probefahren kein Gefühl für die von Dir bevorzugte Rahmengeometrie entwickelst, wird Dir hier allenfalls nur hinsichtlich Preis-Leistung und Qualität des gewählten Rahmens/Rades weitergeholfen. Dann kaufst Du möglicherweise ein Rad, was objektiv ein Träumchen ist, auf dem Du Dich (im schlimmsten Fall) nicht wohfühlst oder im Vergleich zu anderen Rädern weniger wohl fühlst (nicht ganz so schlimm).
 


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