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- 12. April 2007
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Hallo,
ein kurzer Bildbericht meiner Alpenüberquerung letztes Jahr. Paar Infos und Gedanken dazu:
Bei Fragen, einfach fragen !
Start in Oberstdorf, 18. Juli, 17:00. Vielleicht könnt ihr an die Hochwasser Woche erinnern ? Das war der Sonntag in dieser Woche. Es gab leichten Regen bis Warth, das sollte sich aber nach dem Wegzug des Tiefs als das schlechteste Wetter in den nächsten Tagen erweisen.
Die ersten Meter, Richtung Schrofenpass.
Schon einige Kilometer hinter mir, irgendwann nach dem Abzweig Richtung Einödsbach. Zwei Wochen vorher war ich hier unterwegs, um mich zu prüfen, da ging es problemlos durch die Furt. Jetzt hätte ich es nicht mehr gemacht. Nach der Brücke war die Straße noch ca. 50m tief unter Wasser, das untere Pedal war beim Treten komplett getaucht.
Zwei Wochen vorher war hier auch eine schöne Wiese. Gar nicht so ohne, die Stelle zu passieren.
Die Kehre vorm Schrofenpass war auch eine kleine Herausforderung. Bin oben rum irgendwie durchgekrabbelt. Schuhe raus und waten habe ich mich nicht getraut, die Strömung war ziemlich stark.
Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt, aber ich liebe diese Tage in den Bergen. Schrofenpass.
Das ist schon im Lechtal zwischen Warth und Lech. Die Abfahrt vom Schrofenpass war nicht ohne, auf dem abgespecktem nassen Kalk war wenig Reibung und ich habe einige Stellen runtergeschoben.
Bin noch kurs vorm Abzweig zum Spullersee das Zuger Tal hoch, ich wusste dass hier eine Hütte liegt, an der ich vielleicht schlafen konnte. Das Tipi nebenan war aber viel cooler !
Massig Platz im Innenraum, und in der Früh war alles wieder trocken.
An der Waldgrenze, Richtung Formarinsee.
Formarinsee.
Am Joch bei der Freiburger? Hütte, rechts zurück zum Formarinsee, links eine feine, lange Abfahrt ins Inntal .
Unten in Dalaas angekommen, wartet gleich der nächste Anstieg Richtung Kristbergsattel? und Silbertal.
Wildried Hochmoor, eins der oder das höchste Europas. Mittagspause.
Silbertal, langer stetiger Anstieg, aber wunderschön.
Man sieht grad noch das Patteriol rausschauen.
Das ist schon eher am Talende, Blick zurück ins Tal. Der Trail ist am Anfang stellenweise fahrbar, wird aber schlechter. Man muss oft absteigen und schieben, ich habe es irgendwann gelassen und nur noch geschoben, ging top. Immer gut, mal die Muskeln anders zu belasten.
Diese Prachtexemplare laufen hier frei rum.
Langer See am Talende, hier hat man es fast geschafft, und es ist ein schönes Plätzchen.
Bin nicht alleine hier, aber sonst kein Mensch.
Dafür viele Murmeltiere.
Kurze Rast nach der schlammigen Abfahrt. Der breite Weg zur Neuen Heilbronner Hütte verläuft irgendwo hinter den grasenden Kühen. Die zwei im Vordergrund waren sehr neugierig und haben sich gegenseitig Mut gemacht, näherzukommen, super süß.
Am Talende kurzer steiler Aufstieg zur Neuen Heilbronner Hütte.
Kitschig schön.
Hier sieht man gut, wo das Silbertal ins Verwalltal mündet, da wo die tiefe Wolke hängt.
Zur Hütte bin ich nicht mehr aufgestiegen. Eigentlich wollte ich noch übers Muttenjoch und direkt nach Mathon runter, aber es war spät, und die Variante hätte noch 300hm gebraucht. Schade, vielleicht dieses Jahr.
Sichere Alternative: Fahrweg Richtung Stausee Kops und da auf einem Trail abbiegen.
Weiter unten ergab sich eine gute Möglichkeit, um mal das Gefährt abzulichten.
Singletrail überm Kops Stausee.
Schlüsselstellen können auch mal so aussehen.
Das ist schon weiter unten Richtung Galtür. Schöne Abendstimmung, wie so oft in den Bergen.
Kurz auf Asphalt, weil es spät ist.
Im Lareintal habe ich kein Licht gebraucht, Mond hat gereicht. Hab mich irgendwann gegen 23 Uhr auf einer Wiese hingelegt. Am nächsten Morgen habe ich es dann bereut, 45 Minuten weiter oben hätte ich an einer Alm schlafen können, mit super Blick.
Lareintal, am nächsten Morgen. Wieder mal wunderschön, menschenleer, man muss aber 500hm schieben/tragen mit anschließender holpriger Abfahrt / Runterschieben mögen. Dauert auch bestimmt länger als über die Bodenalpe.
Guten Morgen Ladies !
Sorry, wollt' Euch nicht stören !
Paar kleine Schneefelder kurz vor dem Aufstieg zum Scharte vor Hoher Kogel / Paraid Naira.
Ausblick aus der Scharte, man sieht den Weg zum Fimberpass ganz gut. Der Trail aus der Scharte zur Heidelberger Hütte war für mich 50% fahrbar, aber sehr herausfordernd, 25% Runterrollen, 25% Schieben.
Das ist auf der anderen Talseite am Fimberpass, die drei Jungs haben wie ich und die anderen hier 1700hm bis Ramosch vor uns. Ein trailtechnischer Höhepunkt der Reise
Der Trail windet sich schön am Gelände entlang.
Von links oben kommen wir, ihr seht die drei Jungs von vorher in der Bildmitte bei der Abfahrt.
Weiter unten geht der Trail durch den Wald und über Brücken, hier muss man auch einige Male auf dem Trail steil hochfahren, die Erfahrung lässt aber alles wieder vergessen.
Unten kurz vor Sur En, die Holzbrücke in Sicht.
Es geht steil hoch in die Uina Schlucht.
Über einige weniger steile Anstiege im oberen Teil freut man sich besonders.
Ab hier hat man nicht mehr so viel, im Hintergrund sieht man schon die Schlucht.
Blick zurück, ab hier etwas steilerer Anstieg zu den Galerien.
Steinschlaggeschützer Schlafplatz am Ende der Schlucht.
Richtung Sesvenna Hütte.
Rad steckt im Grenzzaun fest.
Habe ich es tatsächlich bis hier gereicht. Eigentlich hatte ich im Plan, bei ausreichend Körner über die Obere Stilfser Alm, Furkelhütte und Goldsee zum Pass zu fahren. Ich kam aber leider später als erwartet an, und habe mich für die Straße entschieden. Glaube 1800hm stehen hier vor mir.
Glurns, so viele Menschen !
Trafoi.
Irgendwo an den Spitzkehren hinter Trafoi. Kurze Rast. Ab hier 15 Minuten auf Wanderweg schieben, bis der wieder auf die Straße trifft.
3 Monate später standen wir dann auf 3800m am Ortlerplateau und mussten wegen Schneesturm aufgeben, aber das ist eine andere Geschichte.
Bis etwa hier wäre ich mit jedem mitgefahren, der mich und das Rad mitgenommen hätte. Ab hier hat sich das schlagartig in "Ich will es selbst schaffen!" geändert, da hätte man mir Geld anbieten können und ich wär nicht mitgefahren. Man staunt wieder, wie wichtig die Psyche ist.
Blick zurück. Man sieht den Normalweg über den Grat zum Ortlergipfel, die Stufe mit dem Biwak und die Steilstufe vorm Gipfelplateau sehr gut.
Nur noch einige Male kurbeln.
Oben gleich mal drei Kugeln Eis als Belohnung, und auf der Dreisprachenspitze eine weitere Belohnung. Bin wirklich oft in den Bergen unterwegs, die Stimmung hier war Top 10.
Bei dieser Aussicht und diesem Licht, auf diesem Trail abfahren - eins der schöneren Sachen im Leben.
Letzter Blick zurück.
Top Trail, die wussten schon vor einem Jahrhundert wie man Pfade anlegt. Unser Glück, dass der Wendekreis eines MTBs dem eines Mulis ähnelt. Besondere Spitzkehrentechnik braucht man nicht.
Anstieg zur Bocchetta di Forcola. Selten schön.
Bin irgendwo hier an einem fliessendem Bach gekommen und habe keine Wasser getankt, weil ich aus der Karte wusste, dass vier andere Bachläufe oben sind. Natürlich waren alle vier trocken. Musste somit noch 200hm zurückfahren und wieder hoch, die Abfahrt war auch der Hammer.
Bin im Dunkeln hier angekommen und habe unter dem schützenden Dach der WK 1 Befestigung geschlafen, weil ich nicht gecheckt habe, dass 200m weiter unten das Haus steht.
Das Haus, was man hier zwischen den Wolken links im Hintergrund grad noch so erkennen kann. Schulkinder auf Wanderreise unterwegs, Bocchetta di Pedenolo. Ab hier Militärpfad, top zu fahren mit einigen sher schönen Varianten über Wiesen.
Im unteren Teil des Trails wieder einfache Spitzkehren.
Radweg Valtellina, eins der besten Radwege, die ich bisher so gefahren bin.
Kilometerlange leichte Abfahrten, wo man problemlos 30+ kmh mit wenig Treten fährt.
Und immer mal wieder wunderschöne Stellen.
Das müsste Tirano sein, meine erste Übernachtung in einem Hotel. Habe mir einen Achter irgendwo auf der Pedenolo Abfahrt oder nachher geholt, Bikeshops alle schon zu, also bin ich am nächsten Morgen hin, es wurde innerhalb von zwei Stunden repariert, ich fand es top. Währenddessen habe ich mein Regenzeug, Gopro inkl. Halterung und ein paar andere Sachen nach Hause versendet und Volumen & Gewicht gespart. War also nicht ganz by fair means, die ganze Geschichte, aber ich habe mich auf der ersten Rampe schon gefreut.
Könnte auch sein, dass ich mir am Abend 3 Kugeln Eis in einer Gelateria geholt habe. Könnte auch sein, dass ich auf dem Weg nach Hause an einer anderen Gelateria vorbeigekommen bin, und mir dort wieder 3 Kugeln Eis geholt habe. Und es könnte auch sein, dass ich sehr glücklich eingeschlafen bin.
Mittagszeit, steil 1000hm hoch zum Passo Monte della Croce.
Abfahrt auf einem beschilderten Radweg Richtung Corteno Golgi / Edolo, der sich als Singletrail mit S3 Stellen herauskristallisiert hat.
Unten im Tal, zwischen Edolo & Breno irgendwo. Es geht heute noch auf dem Passo Crocedomini hoch, oder zumindest so hoch es geht.
Hund müsste man sein. Meine Jaime würde es auch top finden !
Immer mal wieder geht der Radweg durch verwinkelte Gassen der Dörfer.
Breno. 3 Kugeln Eis für den folgenden Aufstieg.
Während das Licht ausgeht, schiebe ich mich langsam die asphaltierte Straße zum Passo Crocedomini hoch. Ich möchte nur sagen, dass ich es als lang und steil empfunden habe. Mir ist ziemlich schnell das Wasser ausgegangen und hatte nur nach ca. 1100hm Wasser gefunden.
Ziemlich nah an der Wasserstelle habe ich eine verlassene Scheune zum Übernachten gefunden.
Glaube, das müsste kurz vor der Passhöhe sein.
Ab der Passhöhe geht es weiter nach oben Richtung Süden und Monte Matto.
Am Einstieg des Trails am Monte Matto.
Blick zurück vom Monte Matto Richtung Passstraße und Corni Setteventi.
Die Abfahrt ist ziemlich wild, sehr anstregend und voller Überraschungen, teilweise muss man runtertragen. Oft Wechsel auf Fahren und Schieben. Ich habe es sehr genossen.
Bei der gleichen Abfahrt, stark wechselnde Untergründe. Ich kam in Lodrone ziemlich ausgelaugt an und bin noch über Storo zum Tremalzo hoch und habe mir die Abfahrt als Krönung gegeben.
Das einzige gute Bild, welches ich bei der Abfahrt gemacht habe.
ein kurzer Bildbericht meiner Alpenüberquerung letztes Jahr. Paar Infos und Gedanken dazu:
- abgeänderte Joe Route mit Tremalzo-Pass als Finish
- ca. 14500hm und 450km
- keine Pannen
- man muss es aushalten, 6-8-10-12h unterwegs zu sein, ein Großteil davon im Sattel
- Motivation und mentale Stärke sind sehr wichtig
- wenn der Sattel nicht passt, ist es schlecht
- auch wenn der Sattel passt, nach einigen Stunden im Sattel mit Rucksack spürt man schon was. Tipp: Neigung und/oder Offset verstellen
- ich bin hinten Nobby Nic DD gefahren und fand den auf Asphalt zäh zum Fahren. Im Gelände haftet er sehr gut, auch wo andere schon gleiten. meinem Eindruck nach.
- Anzahl Kugeln Eis auf der Tour: 25, alle in Italien.
- war fantastisch gut !
Bei Fragen, einfach fragen !
Start in Oberstdorf, 18. Juli, 17:00. Vielleicht könnt ihr an die Hochwasser Woche erinnern ? Das war der Sonntag in dieser Woche. Es gab leichten Regen bis Warth, das sollte sich aber nach dem Wegzug des Tiefs als das schlechteste Wetter in den nächsten Tagen erweisen.
Die ersten Meter, Richtung Schrofenpass.
Schon einige Kilometer hinter mir, irgendwann nach dem Abzweig Richtung Einödsbach. Zwei Wochen vorher war ich hier unterwegs, um mich zu prüfen, da ging es problemlos durch die Furt. Jetzt hätte ich es nicht mehr gemacht. Nach der Brücke war die Straße noch ca. 50m tief unter Wasser, das untere Pedal war beim Treten komplett getaucht.
Zwei Wochen vorher war hier auch eine schöne Wiese. Gar nicht so ohne, die Stelle zu passieren.
Die Kehre vorm Schrofenpass war auch eine kleine Herausforderung. Bin oben rum irgendwie durchgekrabbelt. Schuhe raus und waten habe ich mich nicht getraut, die Strömung war ziemlich stark.
Ich weiß nicht, was mit mir nicht stimmt, aber ich liebe diese Tage in den Bergen. Schrofenpass.
Das ist schon im Lechtal zwischen Warth und Lech. Die Abfahrt vom Schrofenpass war nicht ohne, auf dem abgespecktem nassen Kalk war wenig Reibung und ich habe einige Stellen runtergeschoben.
Bin noch kurs vorm Abzweig zum Spullersee das Zuger Tal hoch, ich wusste dass hier eine Hütte liegt, an der ich vielleicht schlafen konnte. Das Tipi nebenan war aber viel cooler !
Massig Platz im Innenraum, und in der Früh war alles wieder trocken.
An der Waldgrenze, Richtung Formarinsee.
Formarinsee.
Am Joch bei der Freiburger? Hütte, rechts zurück zum Formarinsee, links eine feine, lange Abfahrt ins Inntal .
Unten in Dalaas angekommen, wartet gleich der nächste Anstieg Richtung Kristbergsattel? und Silbertal.
Wildried Hochmoor, eins der oder das höchste Europas. Mittagspause.
Silbertal, langer stetiger Anstieg, aber wunderschön.
Man sieht grad noch das Patteriol rausschauen.
Das ist schon eher am Talende, Blick zurück ins Tal. Der Trail ist am Anfang stellenweise fahrbar, wird aber schlechter. Man muss oft absteigen und schieben, ich habe es irgendwann gelassen und nur noch geschoben, ging top. Immer gut, mal die Muskeln anders zu belasten.
Diese Prachtexemplare laufen hier frei rum.
Langer See am Talende, hier hat man es fast geschafft, und es ist ein schönes Plätzchen.
Bin nicht alleine hier, aber sonst kein Mensch.
Dafür viele Murmeltiere.
Kurze Rast nach der schlammigen Abfahrt. Der breite Weg zur Neuen Heilbronner Hütte verläuft irgendwo hinter den grasenden Kühen. Die zwei im Vordergrund waren sehr neugierig und haben sich gegenseitig Mut gemacht, näherzukommen, super süß.
Am Talende kurzer steiler Aufstieg zur Neuen Heilbronner Hütte.
Kitschig schön.
Hier sieht man gut, wo das Silbertal ins Verwalltal mündet, da wo die tiefe Wolke hängt.
Zur Hütte bin ich nicht mehr aufgestiegen. Eigentlich wollte ich noch übers Muttenjoch und direkt nach Mathon runter, aber es war spät, und die Variante hätte noch 300hm gebraucht. Schade, vielleicht dieses Jahr.
Sichere Alternative: Fahrweg Richtung Stausee Kops und da auf einem Trail abbiegen.
Weiter unten ergab sich eine gute Möglichkeit, um mal das Gefährt abzulichten.
Singletrail überm Kops Stausee.
Schlüsselstellen können auch mal so aussehen.
Das ist schon weiter unten Richtung Galtür. Schöne Abendstimmung, wie so oft in den Bergen.
Kurz auf Asphalt, weil es spät ist.
Im Lareintal habe ich kein Licht gebraucht, Mond hat gereicht. Hab mich irgendwann gegen 23 Uhr auf einer Wiese hingelegt. Am nächsten Morgen habe ich es dann bereut, 45 Minuten weiter oben hätte ich an einer Alm schlafen können, mit super Blick.
Lareintal, am nächsten Morgen. Wieder mal wunderschön, menschenleer, man muss aber 500hm schieben/tragen mit anschließender holpriger Abfahrt / Runterschieben mögen. Dauert auch bestimmt länger als über die Bodenalpe.
Guten Morgen Ladies !
Sorry, wollt' Euch nicht stören !
Paar kleine Schneefelder kurz vor dem Aufstieg zum Scharte vor Hoher Kogel / Paraid Naira.
Ausblick aus der Scharte, man sieht den Weg zum Fimberpass ganz gut. Der Trail aus der Scharte zur Heidelberger Hütte war für mich 50% fahrbar, aber sehr herausfordernd, 25% Runterrollen, 25% Schieben.
Das ist auf der anderen Talseite am Fimberpass, die drei Jungs haben wie ich und die anderen hier 1700hm bis Ramosch vor uns. Ein trailtechnischer Höhepunkt der Reise
Der Trail windet sich schön am Gelände entlang.
Von links oben kommen wir, ihr seht die drei Jungs von vorher in der Bildmitte bei der Abfahrt.
Weiter unten geht der Trail durch den Wald und über Brücken, hier muss man auch einige Male auf dem Trail steil hochfahren, die Erfahrung lässt aber alles wieder vergessen.
Unten kurz vor Sur En, die Holzbrücke in Sicht.
Es geht steil hoch in die Uina Schlucht.
Über einige weniger steile Anstiege im oberen Teil freut man sich besonders.
Ab hier hat man nicht mehr so viel, im Hintergrund sieht man schon die Schlucht.
Blick zurück, ab hier etwas steilerer Anstieg zu den Galerien.
Steinschlaggeschützer Schlafplatz am Ende der Schlucht.
Richtung Sesvenna Hütte.
Rad steckt im Grenzzaun fest.
Habe ich es tatsächlich bis hier gereicht. Eigentlich hatte ich im Plan, bei ausreichend Körner über die Obere Stilfser Alm, Furkelhütte und Goldsee zum Pass zu fahren. Ich kam aber leider später als erwartet an, und habe mich für die Straße entschieden. Glaube 1800hm stehen hier vor mir.
Glurns, so viele Menschen !
Trafoi.
Irgendwo an den Spitzkehren hinter Trafoi. Kurze Rast. Ab hier 15 Minuten auf Wanderweg schieben, bis der wieder auf die Straße trifft.
3 Monate später standen wir dann auf 3800m am Ortlerplateau und mussten wegen Schneesturm aufgeben, aber das ist eine andere Geschichte.
Bis etwa hier wäre ich mit jedem mitgefahren, der mich und das Rad mitgenommen hätte. Ab hier hat sich das schlagartig in "Ich will es selbst schaffen!" geändert, da hätte man mir Geld anbieten können und ich wär nicht mitgefahren. Man staunt wieder, wie wichtig die Psyche ist.
Blick zurück. Man sieht den Normalweg über den Grat zum Ortlergipfel, die Stufe mit dem Biwak und die Steilstufe vorm Gipfelplateau sehr gut.
Nur noch einige Male kurbeln.
Oben gleich mal drei Kugeln Eis als Belohnung, und auf der Dreisprachenspitze eine weitere Belohnung. Bin wirklich oft in den Bergen unterwegs, die Stimmung hier war Top 10.
Bei dieser Aussicht und diesem Licht, auf diesem Trail abfahren - eins der schöneren Sachen im Leben.
Letzter Blick zurück.
Top Trail, die wussten schon vor einem Jahrhundert wie man Pfade anlegt. Unser Glück, dass der Wendekreis eines MTBs dem eines Mulis ähnelt. Besondere Spitzkehrentechnik braucht man nicht.
Anstieg zur Bocchetta di Forcola. Selten schön.
Bin irgendwo hier an einem fliessendem Bach gekommen und habe keine Wasser getankt, weil ich aus der Karte wusste, dass vier andere Bachläufe oben sind. Natürlich waren alle vier trocken. Musste somit noch 200hm zurückfahren und wieder hoch, die Abfahrt war auch der Hammer.
Bin im Dunkeln hier angekommen und habe unter dem schützenden Dach der WK 1 Befestigung geschlafen, weil ich nicht gecheckt habe, dass 200m weiter unten das Haus steht.
Das Haus, was man hier zwischen den Wolken links im Hintergrund grad noch so erkennen kann. Schulkinder auf Wanderreise unterwegs, Bocchetta di Pedenolo. Ab hier Militärpfad, top zu fahren mit einigen sher schönen Varianten über Wiesen.
Im unteren Teil des Trails wieder einfache Spitzkehren.
Radweg Valtellina, eins der besten Radwege, die ich bisher so gefahren bin.
Kilometerlange leichte Abfahrten, wo man problemlos 30+ kmh mit wenig Treten fährt.
Und immer mal wieder wunderschöne Stellen.
Das müsste Tirano sein, meine erste Übernachtung in einem Hotel. Habe mir einen Achter irgendwo auf der Pedenolo Abfahrt oder nachher geholt, Bikeshops alle schon zu, also bin ich am nächsten Morgen hin, es wurde innerhalb von zwei Stunden repariert, ich fand es top. Währenddessen habe ich mein Regenzeug, Gopro inkl. Halterung und ein paar andere Sachen nach Hause versendet und Volumen & Gewicht gespart. War also nicht ganz by fair means, die ganze Geschichte, aber ich habe mich auf der ersten Rampe schon gefreut.
Könnte auch sein, dass ich mir am Abend 3 Kugeln Eis in einer Gelateria geholt habe. Könnte auch sein, dass ich auf dem Weg nach Hause an einer anderen Gelateria vorbeigekommen bin, und mir dort wieder 3 Kugeln Eis geholt habe. Und es könnte auch sein, dass ich sehr glücklich eingeschlafen bin.
Mittagszeit, steil 1000hm hoch zum Passo Monte della Croce.
Abfahrt auf einem beschilderten Radweg Richtung Corteno Golgi / Edolo, der sich als Singletrail mit S3 Stellen herauskristallisiert hat.
Unten im Tal, zwischen Edolo & Breno irgendwo. Es geht heute noch auf dem Passo Crocedomini hoch, oder zumindest so hoch es geht.
Hund müsste man sein. Meine Jaime würde es auch top finden !
Immer mal wieder geht der Radweg durch verwinkelte Gassen der Dörfer.
Breno. 3 Kugeln Eis für den folgenden Aufstieg.
Während das Licht ausgeht, schiebe ich mich langsam die asphaltierte Straße zum Passo Crocedomini hoch. Ich möchte nur sagen, dass ich es als lang und steil empfunden habe. Mir ist ziemlich schnell das Wasser ausgegangen und hatte nur nach ca. 1100hm Wasser gefunden.
Ziemlich nah an der Wasserstelle habe ich eine verlassene Scheune zum Übernachten gefunden.
Glaube, das müsste kurz vor der Passhöhe sein.
Ab der Passhöhe geht es weiter nach oben Richtung Süden und Monte Matto.
Am Einstieg des Trails am Monte Matto.
Blick zurück vom Monte Matto Richtung Passstraße und Corni Setteventi.
Die Abfahrt ist ziemlich wild, sehr anstregend und voller Überraschungen, teilweise muss man runtertragen. Oft Wechsel auf Fahren und Schieben. Ich habe es sehr genossen.
Bei der gleichen Abfahrt, stark wechselnde Untergründe. Ich kam in Lodrone ziemlich ausgelaugt an und bin noch über Storo zum Tremalzo hoch und habe mir die Abfahrt als Krönung gegeben.
Das einzige gute Bild, welches ich bei der Abfahrt gemacht habe.
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