Flasche, Rucksack, gar nix? Eine Trinkdebatte

Wir probieren mal ein anderes Format der Diskussion aus und möchten uns in Zukunft so oder auch anders über bestimmte Themen auslassen. Dabei besetzen zwei Redakteure von MTB-News je eine Meinungsposition – entnommen sind die Gespräche ziemlich wortgenau aus unserem Teamchat. Thema heute: Flaschenhalter.


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Bin hin und her gerissen. Das Gefühl ohne Rucksack ist super und befremdlich zugleich. Ich mag den Schutz sehr gerne und fühle mich mit einfach sicherer. Praktischer ist es auch, weil das ganze Klimbim einfach immer drin ist (mehrere Bikes....). Lösung? Rucksack UND Flaschenhalter! Das Wasser hätte ich nämlich trotz Rucksack gern am Rahmen (bei Banshee geht das aber eher nicht so gut). Übrigens: Selbst meine Protektoren binde ich am Rahmen an. Alles was nixht am Rücken ist, ist ein Gewinn!
 
Hardtail (Feierabendrunde, Marathons/Rennen, Touren): 1-2 Podium-Pullen im Flaschenhalter (noch nie eine Pulle verloren!), Werkzeug/Pumpe/Schlauch in den Trikottaschen. Pullen sind einfach viel schneller zu befüllen und zu reinigen. Jeden Tag mit der Trinkblase rumölen - och nä.
Fully/Allmountain (Ligurien, Pfalz, Singletracks, abfahrtlastiges Zeug, längere Bergtouren): Deuter-Rucki mit Trinkblase, Werkzeug, Windjacke und Krempel.

In meinem Fall bedeutet das: 95% meiner Jahreskilometer finden mit Trinkflaschen statt. Ich habe zu viele Räder, um irgendein Werkzeug fest am Rad zu befestigen, außerdem kann ich Mehrgewicht am Rad nicht leiden, mit Ausnahme der Pullen.
 
Genau: Je nachdem.
Kurze (aber nicht zu kurze) Runde: Nur Flaschen, ohne Rucksack.
Große Runde: Rucksack, ggf. noch ergänzt durch ne Flasche am Rahmen.

Wenn anspruchsvollere Strecke, bei der ich das zusätzliche Sicherheitsgefühl haben möchte, gilt auch für ne kurze Runde: Mit Rucksack (hat nen Protektor verbaut)

Pullen sind einfach viel schneller zu befüllen und zu reinigen. Jeden Tag mit der Trinkblase rumölen - och nä.

Genau das! :daumen:
 
Kürzere Tour Hüfttasche mit Trinkblase, längere Tour Rucksack mit Trinkblase!

Am liebsten aber kleine Flasche ans Rad für kürzere Tour und für längere Tour die 1,5l Trinkblase voll und die Hüfttasche.
Beim nächsten Bike dann!
 
Pullen sind einfach viel schneller zu befüllen und zu reinigen. Jeden Tag mit der Trinkblase rumölen - och nä.

Naja - wenn du die dann sorgfältig sauber machst, ist das auch nicht viel schneller. Die meisten Trinkblasen haben mittlerweile große Eingriffe, dass die recht schnell zu trocknen sind. Das Ausspülen geht genauso schnell. Befüllen auch.
Kleiner Punkt den ich vermisse. Noch lange nicht jeder Rahmen hat Trinkflaschen Option, schon garnicht 2. Eine Flasche finde ich im Sommer bei 2 Std Fahrt schon ziemlich knapp.

Die hier angestossen Trinkflaschen Diskussion finde ich relativ müßig - muss jeder selbst wissen.

ABER bei der "Ich-will-mögllichst-wenig-mitnehmen..." Klientel stört der "... und verlass mich im Pannenfall auf den Kumpel mit Rucksack" Aspekt.
Ich habe letztens noch auf der normalen Hausrunde Maxxalami gebraucht. Am weitest entfernten Punkt meiner Hausrunde bin 30km von zu Hause weg. Und was ist, wenn ich allein unterwegs bin? Immer nen Abholdienst im Hintergrund?
Daher fahr ich immer mit Rucksack und nutze dann natürlich lieber die dadurch vorhande Option der Trinkblase.
So rum wird für mich nen Schuh draus. Nicht Rucksack wegen Trinkblase, sondern Trinkblase wegen Rucksack.
 
Hmm, kurze Runde bis etwa 1h ohne alles.
Eine längere Runde in der Umgebung dann mit Trinkflasche.
Bei Tagestouren z.B. im Harz dann mit Trinkflasche + Rucksack (mit Werkzeug, Schlauch und einer Wasserflasche zum Nachfüllen + Verpflegung).
Hab aber immer gerne so wenig Gewicht wie möglich auf dem Rücken.

Ich denke es ist auch immer ne Frage mit welchem Ziel man unterwegs ist. Der abfahrtsorientierte Fahrer scheint gerne ohnehin nen Rucksack dabei zu haben (Rückenprotektor), jemand der vornehmlich Kilometer oder Höhenmeter schrubbt mag vielleicht nicht so viel auf dem Rücken haben oder braucht zumindest eher keinen Rückenprotektor...
 
Für kurze Runden, bei denen der Flüssigkeitsbedarf mit einer 0,75l Flasche gedeckt werden kann, verwende ich so einen Rücksackflaschenhalter.
Bei längeren Touren oder Bikepark die Trinkblase.
 

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Immer mit Rucksack der mich überhaupt nicht stört. Da ist Platz für eine schlaue Pumpe, Werkzeug, Schlauch, Wasser, Geld, Handy, Schlüssel und den Protektor habe ich so auch immer dabei. Fühle mich ohne wirklich nackt.

+1
Auf kurzen Runden bis 2,5 Stunden mit einem fast 20 Jahre alten Camelbak-Mini-Teil (das ist noch Qualität). Da passen 1,5 Liter, ein Aldi-Fruchtmus, ein Riegel und der Schlüsselbund gerade so rein.

Auf längeren Runden dann einen Source Vector mit 3 Litern Wasser an Board.

Bei Flaschen nervt schon das Gebücke. Der Dreck fliegt drauf (egal ob am Sattel oder am Rahmen). Gerade hier im ländlichen Bereich mit Kacke jeder Art nicht wirklich lecker. Und man muss die Hand während des kompletten Trinkvorgangs vom Lenker nehmen.
 
Ein Bike das keine Halterung für Trinkflaschen hat ist für mich ein Grund es nicht zu kaufen.

Ich fahre ausschließlich mit Trinkflaschen. Die Blasen haben für mich nur Nachteile...

-wenn ich ausser Puste bin möchte ich nicht noch am Schlauch saugen ich kann dann einfach nicht so schnell Wasser aufnehmen wie ich möchte
-Bei der Flasche brauche ich nur draufdrücken und schlucken
-Blasen sind aufwendiger zu reinigen
-ich habe das Gewicht lieber am Rad als auf dem Rücken
-bei ner Trinkflasche sehe ich immer wieviel Wasser ich noch zur Verfügung habe

Einen Rucksack (ohne Protektor) habe ich dennoch immer dabei. Auch bei kurzen Runden. Wechselklamotten, Regenjacke, Werkzeug, was zu futtern und ne kleine Einweg 0,5 Wasserflasche ist immer als Reserve dabei. Ich bin schon öfter bergab abgestiegen und auf dem Rücken gelandet und war froh das dort der Rucksack war...
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre nicht mehr ohne Rucksack, auch wegen des Protektors. Flaschenhalter hätte ich am Bike nur sehr unpraktisch (Banshee), und so hab ich eine einfach griffbereit im Außenfach. Bei längeren Touren nehme ich einfach mehrere Flaschen mit. Meine trinkblase benutze ich eigentlich nicht, da ich den Schlauch innen nicht richtig trockenkriege und mir das zu viel gefummel ist.
 
Reihe mich hier mal in der Gruppe der "kurze Tour = kein Rucksack und Flasche am Rahmen" ein. Muss aber dazusagen, dass ich mit meinem Enduro und dem Stauraum im Rahmen immer alles nötige für ne Reparatur dabei hab. Ansonsten würd ich wohl die kurzen Touren ebenso mit Rucksack fahren.
 
Ich oute mich als Säufer...ich brauche viel Wasser. Daher bin ich eigentlich nie ohne Rucksack unterwegs. Meine Räder haben auch alle keine Getränkehalter mehr.

Bei Rennen würde ich es ja verstehen, aber wieso sollten im Training das Mehrgewicht stören? Viel schlimmer finde ich wenn das Trinken aus geht, ich nichts zum Essen dabei habe, keinen Ersatzschlauch oder passendes Werkzeug.
 
mich nervt es in letzter Zeit generell auch nur irgendwas mitzunehmen. Freiheit <3
Bei der Hausrunde nehm ich nur Geld mit und kauf mir dann kurz was zu Trinken. Abseits der Zivilisation dann Trinkblase oder Flasche im Rucksack. Flaschenhalter am Bike mag ich nicht, bzw. würde eh schlecht passen.
 
Immer Trinkflache dabei. Auf längere Touren Trinkblase. Leistung ohne Flüssigkeit? Mus man nix zu sagen! Verpflegung, Shirt zum wechseln und oder Windschutz und Tool mit Pumpe immer im kleinen Rucksack.
 
Bei mir ist es mittlerweile so:

Elite Byasi Toolbox im Flaschenhalter.
http://www.elite-it.com/en/products/gb/bottle-cages/accessories/byasi-superbyasi
Da ist Platz für zusätzliche Riegel, Geld und natürlich allem was ich für ne Spontanreperatur unterwegs benötige. Das Ding ist immer dabei. Zusätzlich am Rahmen habe ich noch die Reifenpumpe befestigt. Auch immer dabei.

Für kurze Touren habe ich einen Adidas Trailrunning Rucker mit kleiner Trinkblase und Platz für Erste Hilfe Päckchen, Handy, Schlüssel und Dämpferpumpe.
Für große Touren habe ich einen großen EVOC.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wasser in der Trinkblase, Werkzeug am Rad.
 
Früher immer mit Rucksack, inzwischen nur noch auf den Tagestouren, auf den Hausrunden - gern auch 4-5 Std. lang - fahre ich nur noch mit kleiner oder mittlerer Hüfttasche. Wenn es warm ist, dann eine Hüfttasche mit Trinkblase, ansonsten auch mal ohne was, ich trinke den Tag über wirklich viel, vor der Tour kann ich wie ein Kamel auch mal einen Liter trinken und da überlebe ich 2-3 Std. auch ohne was zu trinken.
 
Trinkflasche gehört bei mir ans Bike, ganz klar. Allerdings nur bei trockenen oder halbwegs trockenen Bedingungen. Jetzt im Herbst / Winter nehme ich dann auch den Trinkrucksack, damit ich nicht den ganzen Schlamm mittrinke. Wenn es richtig kalt ist habe ich im Rucksack eine kleine Thermoskanne mit heißem Tee / Kaffee - hat sich bewährt.
Aber ob Trinkflasche oder nicht, kleinen Rucksack mit Back - Protector habe ich immer an, vermittelt mir einfach mehr Sicherheit.
 
Rucksack. Mit fast allem drin, immer. Allein schon wegen dem Protektor und dem Wasser. Flasche an nem Delirium?? Das is wie'n Rennrad mit Bast-Körbchen vorne dran!
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher Trinkflasche, heute Rucksack und Blase. Bin doch etwas paranoid ohne Schlauch und genug Wasser irgendwo im Nirgendwo zu stehen, macht keinen Spaß. Gehe gerne auf Nummer sicher, außer dem saufe ich auch viel :-) Außer bei kurzen abfahrtslastigen Runden (ca. 1h) da nehme ich auch mal gar nichts mit. Da keine Rennen ist da Gewicht für mich auch egal, im Gegenteil finde den Rucksack eher angenehm als unangenehm (gibt mir auch ein bisschen Sicherheit). Und wenn die Freundin mitkommt darf ich eh Lastesel spielen.. (Pantoffel-Held:rolleyes:)
 
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