Festgeknallte Pedale lösen

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Hat jemand nen Tip für mich, wie ich vom Händler extremst festgeknallte Pedale lösen kann?! Ich verzweifel hier bald... selbst mein Maulschlüssel (ja, Chrom-Vanadium-Qualitätswerkzeug) hat sich schon leicht geweitet. :eek: Hab auch schon WD40 von außen drauf gesprüht, im Vertrauen auf die Kriechfähigkeit von WD40, aber da bewegt sich absolut nix. :confused:

Achja, Drehrichtung ist mir klar, das Rad/die Pedale sind 3 Wochen und ca. 120km "alt"...
 
Karl Klammer schrieb:
Hat jemand nen Tip für mich, wie ich vom Händler extremst festgeknallte Pedale lösen kann?! Ich verzweifel hier bald... selbst mein Maulschlüssel (ja, Chrom-Vanadium-Qualitätswerkzeug) hat sich schon leicht geweitet. :eek: Hab auch schon WD40 von außen drauf gesprüht, im Vertrauen auf die Kriechfähigkeit von WD40, aber da bewegt sich absolut nix. :confused:

Achja, Drehrichtung ist mir klar, das Rad/die Pedale sind 3 Wochen und ca. 120km "alt"...

Auf der "Innenseite" der der Pedalachse ist normalerweise ein Innensechskannt. Dort den entsprechenden Inbusschlüssel ansetzten und mit ner Verlängerung (dünnes Rohr) in der richtigen Richtung drehen. Gleichzeitig das gegenüberligende Pedal belasten (draufstehen).
Oder: Maulschlüssel fast parallel zur Kurbel ansetzen (!), dann beide mit den Händen umklammern und dem Gewinde entsprechend drücken ( =mehr Kraft ), auch hier: gegenüberliegendes Pedal belasten.
 
Einfachster Weg wäre es deinen Händler schauen zu lassen wie er die Dinger wieder rauskriegt. Ansonsten Kriechöl lange genug einwirken lassen, mindestens über Nacht. Wenn alles nichts hilft, das ganze Gefraßt durchkühlen, Truhe oder viertel Dose Kältespray, dann Außenseite rundum mit einer Flamme recht flott erwärmen um dann oder besser gleichzeitig den Werkzeuggriff mit verhaltenen Hammerschlägen zu bearbeiten (wirksamer als kontinuierlich Kraft anzuwenden). Bei Pedalen mußte ich diese Vorgehensweise noch nicht anwenden, Vorsicht in Sachen Drehmoment und Temperatur bei Verschraubungen in Aluminim. Von zerbröseltem Gewinde trotz korrekter Ausdrehrichtung war auch schon zu hören.
 
Danke für eure Tips! Mit dem Innensechskant hab ichs auch schon probiert, mit dem Erfolg, dass bei der Knarre die Drehmomentsicherung eingriff...

Ich werds jetzt mal mit der Temperaturmethode versuchen (abkühlen - aufheizen). Vielleicht tut sich dann was. Kriechöl hab ich über einen Tag lang einwirken lassen...
 
Ich hab mal 'nen Gullideckel zu Hilfe genommen, also die Rechteckigen mit den Streben, nicht die Runden, da ich keinen Schraubstock am Start hatte und ich die Pedale am Rad zum Verrecken nicht gelöst bekommen hab'.
Kurbeln mit Pedalen abgeschraubt und mit einem Lappen umwickelt (um Beschädigungen der Kurbeln zu verhindern), und die Kurbeln dann in den Gulli eingefädelt. Vorsicht das die Dinger nicht reinfallen! Dann mit dem Schraubenschlüssel an der Pedale angesetzt und ... es klappte. Ist allerdings eher ein Trick für Situationen der Marke Mc Guyver, wenn man keinen Schraubstock oder ähnliches hat. Man kann zusätzlich auch kurze Schläge mit 'nem Hammer einsetzen.
Wenn sich allerdings der Schraubenschlüssel weitet ist es vielleicht doch nicht so ein gutes Qualitätswerkzeug (wie z.B. von Gedore o.ä.).
 
Naja, das mit dem Weiten... Schlüssel ist leicht abgerutscht und ich hab mich mit meinen 95kg mit Schwung drauf gestützt.

Abkühlen/aufheizen hat auch nix gebracht. Morgen darf sich der Händler mal dran versuchen. Bin ja mal gespannt, wie die Kurbeln danach aussehen...
 
Ich würde einen Inbus in den Schraubstock spannen, darauf die Pedale und dann die Kurbel als Hebel benutzen. So ist die Gefahr von Kratzern schonmal minimiert. Und beim nächsten Mal fetten und handfest anziehen, dann kriegt man die auch wieder problemlos ab.
 
Das Problem ist: ich habe keinen Schraubstock :) Und gefettet scheinen die Gewinde auch zu sein, allerdings beschleicht mich das Gefühl, dass es sich um Loctite handelt (wie sieht das zeug aus?)...
 
Loctite... kann blau sein... oder rot. Blau kann noch abgehen mit rot wird es kritisch. Aber wenn es Loctote ist hast du ein Problem! :eek:

Lass es den Händler machen.
 
Hallo!

Das Problem hatte ich auch schon.
Meine Empfehlung: geh zu nem Shop!
Spart dir sinnlosews Bemühen und erspart deinem Rad sinnlose Kratzer.

Bei neuen Bikes ist irgendein bläuliches Zeug auf das Gewinde geschmiert. Dadurch ist das Pedal fast nicht zu lösen.

Viele Grüße
 
hi
hatte das problem gerade gestern und nach ein paar "sanften" schlägen mit dem gummihammer gingen die pedale ab. war allerdings kein loctite dran :cool:
 
Ahja... ja, da war was Bläuliches zu erkennen. Dann darf sich der Händler daran versuchen. Hab ich mir umsonst die Schulter gezerrt... ;)
Danke euch allen.
 
Loctite blau ist halbfeste Schraubensicherung und wird wieder flüssig bzw. lösbar wenn man sie erwärmt. Unlösbar sollte das allerdings auch im kalten Zustand nicht sein. Aber wie schon gesagt wurde, solange es möglich ist kannst du es natürlich beim Händler machen lassen.
 
Hab hier auch grade so einen Fall in dem ich mich frage, ob der Typ in der Werkstatt laut und wahnsinnig gekichert hat wärend er die Pedale rangeknallt hat. :D
 
Hab letztens 10 Jahre alte Pedale abmontiert. Erst dacht ich, i versuchs in die falsche Richtung, weil mit dem 15er sich gar nyx getan hat. War aber nicht so, die waren einfach bombenfest.
Ein WD-40 Bad und 2 Stunden später bin ich dann bewaffnet mit 15er und Hammer wieder ans Werk gegangen. Hat pro Pedal nochmal 20 Minuten gedauert.. dachte zwischendurch das wird nie was. Aber als das erste runter war, hat das zweite eh schon gezittert.

Fazit: Nur mit Hammer gings und nicht aufgeben...
 
Frag mal den Kollegen hier, er weiss bestimmt was...

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=Q7VDIKNWGlk&feature=player_embedded"]YouTube - How not to change a bicycle chain[/nomedia]

Sorry, musste einfach sein.
 
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