Fahrradcodierung - kleben oder gravieren?

Goethe

Seniorenschreck
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Wir, also meine Freundin und ich, möchten unsere Räder codieren lassen (ADFC oder Verkehrswacht). Der ADFC bietet die Klebecodierung an, die Verkehrswacht die Gravur. Bei der Gravur wird anschließend ein spezieller Aukleber mit Klarsichtfenster über der Gravur-Stelle angebracht um vor Rost zu schützen.

Jetzt bin ich unsicher was wohl die bessere Alternative ist: Gravur- oder Klebecodierung? Ist ein Aluminiumrahmen.

PS. Ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn einer Codierung sprechen. Für mich liegen die Vorteile auf der Hand (codierte Fahrräder werden sehr selten gestohlen (Abschreckungseffekt) und codierte Fahrräder können, wenn sie doch mal gestohlen werden, dem Besitzer meist schnell und in 1 Stück zurückgebracht werden).
 
Aufkleber lassen sich leicht entfernen, was soll da einer bringen?
Gravur ist schwerer zu entfernen.

Übrigens ist das Fahrrad unserer Tochter MIT CODIERUNG gestohlen worden und auch nie wieder aufgetaucht. Mit Anzeige bei der Polizei.
 
Hi, ich rate zum Aufkleber, habe mein Bike auch über den ADFC Codieren lassen mit eben einem Aufkleber und dieser klebt nach zwei Jahren hartem Einsatz bei Wind und Wetter ob Nass oder Trocken immer noch da wo ich ihn hingeklebt habe.
 
Aufkleber lassen sich leicht entfernen, was soll da einer bringen?
Gravur ist schwerer zu entfernen.

Übrigens ist das Fahrrad unserer Tochter MIT CODIERUNG gestohlen worden und auch nie wieder aufgetaucht. Mit Anzeige bei der Polizei.

Der Aufkleber hat keine Schutzfunktion, er kann aber abschreckend wirken. Es geht auch nicht um den Aufkleber, sondern um die Registrierung. Fehlt der Aufkleber (der sich übrigens nicht einfach so wieder entfernen lässt), dann ist das Rad dennoch weiterhin registriert.
 
verliert man eigentlich die Garantie, wenn man sich einen (hochwertigen) Alurahmen mit "Gravur" kodieren lässt? Ich gehe da mal stark davon aus...
 
PS. Ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn einer Codierung sprechen. Für mich liegen die Vorteile auf der Hand .

Lieber Goethe,

Du sorgst ja hin und wieder für Kontroversen. Diesmal hat es mich erwischt. Du schließt eine Diskussion über den Sinn einer Codierung ja leider aus, aber ich möchte doch zumindest anmerken: Ich hätte gerne diskutiert. :)

Was Deine Frage betrifft: Es ist meiner Meinung nach egal, welche Methode Du wählst. Ein Dieb wird sich bei Deinem Rahmen nicht die Mühe machen, einen Aufkleber zu entfernen, oder eine Gravur auszuschleifen. Er wird ihn vielleicht einfach erntsorgen, nachdem er die anderen Komponenten für den Verkauf abgeschraubt hat. (Jetzt hab´ich doch irgendwie den Sinn in Frage gestellt - nichts für Ungut :))
 
Alu sollte relativ unproblematisch sein - zumindest an den Stellen, wo die Wandstärke etwas größer ist. Im Zweifel den Hersteller fragen. Leider gibt es schon Wandstärken, die dermaßen ausgereizt sind, so dass solche Gravur-Aktionen wie eine Sollbruchstelle wirken können. Daher besser den Hersteller konsultieren wegen Garantie etc.

Carbon darf z.B. keinesfalls graviert werden.

Ich muss allerdings auch hinzufügen, dass eine Codierung nicht vor einem Diebstahl schützt. Es gibt hier auch noch weitere Nachteile, z.B. bzgl. der Adressierung, auf die ich aber hier nicht weiter eingehe, da ja eh keine Diskussion erwünscht ist.

Fazit: mach es oder lass es.
 
Wir, also meine Freundin und ich, möchten unsere Räder codieren lassen (ADFC oder Verkehrswacht). Der ADFC bietet die Klebecodierung an, die Verkehrswacht die Gravur. Bei der Gravur wird anschließend ein spezieller Aukleber mit Klarsichtfenster über der Gravur-Stelle angebracht um vor Rost zu schützen.

Jetzt bin ich unsicher was wohl die bessere Alternative ist: Gravur- oder Klebecodierung? Ist ein Aluminiumrahmen.

PS. Ich möchte auch nicht über Sinn oder Unsinn einer Codierung sprechen. Für mich liegen die Vorteile auf der Hand (codierte Fahrräder werden sehr selten gestohlen (Abschreckungseffekt) und codierte Fahrräder können, wenn sie doch mal gestohlen werden, dem Besitzer meist schnell und in 1 Stück zurückgebracht werden).

Rahmen-Codierung ist doch so was von 1995. Da gehört nen GPS-Ortungs-Chip im/am Rahmen versteckt, gemeinsam mit ner Ortungs-App fürs Iphone oder noch besser Weiterleitung des Standortes direkt an die Schnelle Eingreiftruppe von der Bundeswehr, die dann das Rad mit ner Hundertschaft wieder zurückholt...
 
Ich frage mich, warum du zu jedem Thema deinen dummen Senf dazugeben musst. Machst du das gegenüber deinem Arbeitgeber, deinen Kollegen, deiner Freundin auch so? Oder machst du das nur im Internet, wo du dich schön verstecken kannst?
 
Alu sollte relativ unproblematisch sein - zumindest an den Stellen, wo die Wandstärke etwas größer ist. Im Zweifel den Hersteller fragen. Leider gibt es schon Wandstärken, die dermaßen ausgereizt sind, so dass solche Gravur-Aktionen wie eine Sollbruchstelle wirken können. Daher besser den Hersteller konsultieren wegen Garantie etc.

Carbon darf z.B. keinesfalls graviert werden.

Ich muss allerdings auch hinzufügen, dass eine Codierung nicht vor einem Diebstahl schützt. Es gibt hier auch noch weitere Nachteile, z.B. bzgl. der Adressierung, auf die ich aber hier nicht weiter eingehe, da ja eh keine Diskussion erwünscht ist.

Fazit: mach es oder lass es.

Danke für deinen Beitrag und auch deine berechtigten Einwände. Ich finde das gut, denn es regt ja auch zum nachdenken an.
 
Lieber Goethe,

Du sorgst ja hin und wieder für Kontroversen. Diesmal hat es mich erwischt. Du schließt eine Diskussion über den Sinn einer Codierung ja leider aus, aber ich möchte doch zumindest anmerken: Ich hätte gerne diskutiert. :)

Was Deine Frage betrifft: Es ist meiner Meinung nach egal, welche Methode Du wählst. Ein Dieb wird sich bei Deinem Rahmen nicht die Mühe machen, einen Aufkleber zu entfernen, oder eine Gravur auszuschleifen. Er wird ihn vielleicht einfach erntsorgen, nachdem er die anderen Komponenten für den Verkauf abgeschraubt hat. (Jetzt hab´ich doch irgendwie den Sinn in Frage gestellt - nichts für Ungut :))

Ich sorge nicht für Kontroversen, sondern sehe lediglich, dass sich jeder 2. für Mr. Superschlau hält. 50% geben sinnlose Antworten und sehen das nicht mal ein.

Natürlich könnte der Dieb alles verkaufen und den Rahmen entsorgen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein codiertes Rad gestohlen wird, ist geringer, als bei einem uncodierten Rad.

Es gibt mittlerweile sogar Versicherungen, die eine Codierung verlangen, damit der Schaden im Fall des Falles ersetzt wird.
 
...aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein codiertes Rad gestohlen wird, ist geringer, als bei einem uncodierten Rad...

Ein Dieb sucht sich das Rad nicht nach vorhandener Gravierung aus. Das ist bestenfalls ein netter Mythos.

Um effektiv den Diebstahl zu bekämpfen (und die Codierung überhaupt wirksam einzusetzen) fehlt es vor allem an einer Sache - KONTROLLEN und dem Personal dazu. Was hilft mir die beste Codierung, wenn der Dieb damit ungehindert durch die Gegend fährt und ihn niemand kontrolliert?

Natürlich werden Kontrollen gemacht, aber wie oft und in welchem Umfang? Das sind doch lediglich eine Hand voll Kontrollen im Jahr (meistens zum Radl-Auftakt und noch paar Termine mitten im Jahr).

Theoretisch reicht an dieser Stelle auch die werksseitig vorhandene Rahmennummer. Diese wird dann nämlich abgeglichen.
 
Über Sinn und Unsinn von Codierungen kann man sich streiten. Die einen finden es sinnvoll, die anderen sinnlos. Jeder muss das für sich selbst entscheiden. Bei einem 199,- Euro-Baumarkt-Bike ist das sicher sinnlos, aber bei einem 600,- Euro-Marken-Bike, ist es einen Versuch wert. Sollte das Bike tatsächlich irgendwann wieder auftauchen (in 1 Stück) - kommt ja vor, dann kann es dem rechtmäßigen Besitzer wieder zugeordnet werden.

Ob die Abschreckung tatsächlich funktioniert, sei dahingestellt. Vielleicht, vielleicht auch nicht, aber immerhin ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Rad a) nicht gestohlen wird und b) es bei Diebstahl eher wieder auftaucht und c) auch jemandem zugeordnet werden kann.

Diese Diskussion kann man jetzt noch tagelang fortsetzen, aber das war auch nicht meine Frage. Ich wollte nur wissen, was von der Codierungsmethode her empfehlenswerter ist.
 
...aber immerhin ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Rad a) nicht gestohlen wird und b) es bei Diebstahl eher wieder auftaucht und c) auch jemandem zugeordnet werden kann.

a) nein
b) vielleicht
c) nicht 100%ig sicher

Sofern Du aber bereits von einer Versicherung entschädigt wurdest, geht das aufgefundene Rad automatisch in das Eigentum der Versicherung über. Von da her erübrigt sich der Punkt c unter Umständen.
 
a) Das kannst du nicht wissen (selbst Polizei und Verkehrswacht sprechen von einem Abschreckungssignal)
b) ok
c) ein codiertes Rad kann einem Besitzer zugeordnet werden - selbst wenn es Jahre her ist (vorausgesetzt Rahmennummer oder Aufkleber der Codierung oder die Gravur der Codierung sind noch zu sehen)

Und wenn die Versicherung zahlt und das alte Rad wieder auftaucht, dann ist es mir egal, ob das die Versicherung haben will oder nicht, weil ich mir dann von der Entschädigung bereits ein neues Rad gekauft habe.
 
c) ein codiertes Rad kann einem Besitzer zugeordnet werden - selbst wenn es Jahre her ist (vorausgesetzt Rahmennummer oder Aufkleber der Codierung oder die Gravur der Codierung sind noch zu sehen)

Wie das nun mal ist im Leben, alles verändert sich. Dummerweise ist die Codierung statisch und lässt sich nicht mehr verändern (an sich ja gewollt). Alleine ein Umzug reicht u.U. Nun werden aber dummerweise auch Straßen- und Gemeindekataloge ständig verändert, so dass ggfs. die Schlüsselzahlen nach einer gewissen Zeit nicht mehr stimmen.

So ganz zuverlässig ist die Codierung daher nicht.
 
(selbst Polizei und Verkehrswacht sprechen von einem Abschreckungssignal)

Es soll ja aus Sicht der Polizei das "subjektive Sicherheitsgefühl" gestärkt werden. Da wird auch so manch zweifelhafte Maßnahme wie Honig um die Backen geschmiert. Und da es ja von der Polizei selbst kommt, "muss es ja stimmen".

Von daher nicht immer alles glauben...
 
Rahmen-Codierung ist doch so was von 1995. Da gehört nen GPS-Ortungs-Chip im/am Rahmen versteckt, gemeinsam mit ner Ortungs-App fürs Iphone oder noch besser Weiterleitung des Standortes direkt an die Schnelle Eingreiftruppe von der Bundeswehr, die dann das Rad mit ner Hundertschaft wieder zurückholt...

Ich frage mich, warum du zu jedem Thema deinen dummen Senf dazugeben musst.
...

Mach ich nur da, wo es lohnt... Aber:
Ja, sorry, hier sind die Gäule mit mir doch wirklich durchgegangen. Da hab ich tatsächlich Mist getippt, das tut mir leid. Die Bundeswehr hat natürlich keine Schnelle Eingreiftruppe. Die hat z.B. die Nato... ;)

...
Machst du das gegenüber deinem a) Arbeitgeber, b) deinen Kollegen, c) deiner Freundin auch so? Oder d) machst du das nur im Internet, wo du dich schön verstecken kannst?

a) wenn Du wüßtest... Magst Ihn mal fragen? Tel.-No. gibts per PN
b) siehe a)
c) die sitzt neben mir und schmunzelt mit mir gemeinsam
d) Du erwähnst es auch, dieses Internet? Was ist das nur?

Und ohne Spaß: Lass codieren oder auch nicht, lass da was in Deinen Rahmen reinklöppeln oder ein Klebchen drauf machen, völlig wurscht. Deine Radl wird weder weniger diebstahlgefährdet noch wird es im Falle eines Diebstahles schneller gefunden oder zuverlässiger seinem Eigentümer zugeführt.
Und dann noch was ganz persönliches: Neben meiner Arbeitsstelle (Kontakt gibts - wie erwähnt - per PN) bauen alle paar Monate die Herren und Damen von der blau-weißen Rennleitung Ihren Fahrradmarkierstand auf. Diesen Menschen würd ich nicht mal meine Kneipenschlampe zum drauf herumklöppeln überlassen...

Auch wenn Du, mein lieber erkenntnis- sowie beratungsresistenter Dichterfürst, es als dummes Gelaber meinerseits abtust, einzig ein GPS-Tracker bietet ein wenig Schutz. Und natürlich ein vernünftiges Schloß...
 
a) Das kannst du nicht wissen (selbst Polizei und Verkehrswacht sprechen von einem Abschreckungssignal)

Das kann er sehr wohl wissen, dazu reicht nämlich gesunder Menschenverstand!
Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass sich ein potentieller Dieb erstmal unter das Rad legt, schaut ob da ein Aufkleber drauf ist oder eine Nummer eingemeißelt ist und sich dann überlegt, "oh ne, das ist mir zu heikel"?
Sorry, ist nicht böse gemeint, aber viel naiver geht es wohl kaum.
Aber Du hast natürlich Recht, wenn die Polizei das sagt, muss es ja stimmen, weil der Staat ja immer die Wahrheit sagt.

Zum ursprünglichen Thema, Aufkleber lassen sich immer entfernen, juckt also besagten Dieb nicht die Bohne. Eine eingestanzte Nummer lässt sich im Zweifel ebenfalls entfernen (wer das für nötig hält) und beschädigt zudem den Rahmen.
Ich würde von beiden Dingen die Finger lassen und das Geld lieber in ein vernünftiges Schloss investieren.


Mach ich nur da, wo es lohnt... Aber:
Ja, sorry, hier sind die Gäule mit mir doch wirklich durchgegangen. Da hab ich tatsächlich Mist getippt, das tut mir leid. Die Bundeswehr hat natürlich keine Schnelle Eingreiftruppe. Die hat z.B. die Nato... ;)

:daumen: Besten Dank für den ersten Lacher des Tages. :D
 
a) Das kannst du nicht wissen (selbst Polizei und Verkehrswacht sprechen von einem Abschreckungssignal)
b) ok
c) ein codiertes Rad kann einem Besitzer zugeordnet werden - selbst wenn es Jahre her ist (vorausgesetzt Rahmennummer oder Aufkleber der Codierung oder die Gravur der Codierung sind noch zu sehen)

Und wenn die Versicherung zahlt und das alte Rad wieder auftaucht, dann ist es mir egal, ob das die Versicherung haben will oder nicht, weil ich mir dann von der Entschädigung bereits ein neues Rad gekauft habe.

Glaub ihm einfach. MightyEx ist kein interessierter Laie, sondern weiß, wovon er redet.

Hier kann man auch Aufkleber kaufen, die Diebe abschrecken sollen.

Wenn Du wirklich sicherstellen willst, dass das Ding nicht geklaut wird, dann mach es optisch so unattraktiv, dass ein Dieb beim Hehler für kein Teil mehr als 5 € bekommt. Nennt sich boruttisieren.

Ansonsten hilft nur, ein Rad, das einem etwas wert ist, immer sicher abzustellen bzw. im Auge zu behalten. So gut wie keiner hier im Forum würde z.B. sein gutes MTB über längere Zeit irgendwo angekettet lassen, wo er es nicht im Blick hat. Auch mit einem günstigen Einsteiger-Cube würde ich das nicht machen, es wäre mir zu schade. Willst Du Dir nicht lieber noch eine Gurke für Stadtfahrten zulegen?
 
Es geht auch nicht um den Aufkleber, sondern um die Registrierung. Fehlt der Aufkleber (der sich übrigens nicht einfach so wieder entfernen lässt), dann ist das Rad dennoch weiterhin registriert.


Was soll eine Registrierung bringen, wenn das Rad durch Entfernen des Aufklebers, der Registrierung nicht mehr zugeordnet werden kann? :confused:
 
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