Erste Hilfe für Radfahrer

Schulbub

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Hallo

auf Bitte von ein paar Leuts und als Reaktion auf die Crossi´sche Gesichstpizza werde ich mal versuchen, sowas wie eine Sammlung von kleinen Tricks, Kniffen und Handlungsweisen aufzustellen, wie und was man tun kann, sollte man sich mal in einer "medizinischen" Notlage befinden.
Ich werde versuchen das "Fahrrad- und Laien-gerecht" hinzubekommen. Also kein Herzinfarkt oder Tripper.
Außerdem werd ich versuchen, das Thema in Lektionen zu unterteilen. Erstens will ich nich alles an einem Tag tippen müssen, zweitens ist es so einfacher die Übersicht zu behalten und drittens könnt ihr mir ab und zu einfach schreiben, was euch interessiert. Ich versuche, das dann zeitnah abzuarbeiten ;)
Ich werde weiterhin eine Unterteilung vornehmen...und zwar in

- Wie verhalte ich mich, wenn ich nix dabei habe

und

- Wie verhalte ich mich, wenn ich ein kleines "Rettungspack" dabei habe


Was in dieses Rettungspack rein sollte, werde ich mir so mit der Zeit erarbeiten, indem ich jetzt mal ne Liste poste, die ich von Zeit zu Zeit aktualisiere, falls ich was vergesse...alles was ich erwähne, sollte entweder in Mama´s Medikamentenschrank zu finden sein, oder in jeder Apotheke für ein paar Cent zu erwerben sein. Also keine Defibrillatoren und Beatmungsmaschinen.
 
Ok...hier die Liste von dem Zeug, daß sich als nützlich für Unterwegs erweisen sollte....
Wie oben schon geschrieben, werde ich versuchen, die Liste klein zu halten. Sollte ich jetzt am Anfang was vergessen, werde ich sie ab und zu ergänzen.
Mir ist bewußt, daß es Leute gibt, die aus ein paar Dreieckstüchern und einem Stock McGyver-mäßig eine Intensivstation bauen können...ICH kann das nicht. Sollte sich also jemand finden, der irgendwas Unnötiges auf meiner Liste findet, bitte posten...

1. Ein paar Latex-Handschuhe....nicht ein Paar, sondern ein paar. Die Dinger gehen schneller kaputt als man guggen kann. Und vielleicht is man ja zu zweit oder dritt

2. Drei Verbandspäckchen. Dabei handelt es sich um Mullbinden mit einer sterilen Kompresse drin eingebaut. Die Dinger sind erstens nützlich um Schürfwunden auf Tour zu versorgen, so daß man weiter fahren kann und zweitens kann man damit ne Menge nützlicher Dinge zusammenfrickeln.

3. Zwei Dreieckstücher. Das Gesellenstück eines jeden Sanitäters. Nützlich für fast alles.

4. EIN HANDY

5. (Idee von Headake) eine Trillerpfeife zum nach Hilfe pfeifen
 
Ok...nehmen wir den Ernstfall an...ihr radelt gemütlich durch euren bevorzugten urbanen oder natürlichen Dschungel, seit mit Freunden unterwegs, habt ein paar Bier intus und einer von den Jungs, nennen wir ihn DUMMIE, packt sich hin. So das er von alleine nicht mehr aufsteht
Was tun?

1. Die Übersicht behalten
Das bedeutet ne Menge Dinge und kann selbst für erfahrene Krankenwagenfahrer eine Herausforderung sein.
Ich gehe mal davon aus, daß der Durchschnittsbürger wenig bis keine medizinische Praxis hat. Dennoch liegt es als allererstes an eurer Einschätzung der Situation, wie weiter vorzugehen ist. Kommt ihr mit dem "Verletzungsmuster" alleine klar (Schürfwunden, angeknackstes Ego) oder braucht ihr Hilfe ( Ausriss des linken Beines in der Hüfte, Schädelbasis angeknackst)?
Dazu muß ihr euch notgedrungen DUMMIE nähern. Ferndiagnosen aus mehr als drei Metern sind NICHT zweckdienlich und meistens nur in Ausnahmefällen richtig.
Weiterhin gehört zu "Die Übersicht behalten", daß ihr nicht in Panik geratet. Selbst wenn überall Blut spritzt und Gehirnmasse tropft...es ist NICHT zweckdienlich, wenn ihr in Panik geratet. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß das nicht immer leicht ist. Beziehungsweise manchmal unmöglich...trotzdem muß man es versuchen.
In einem von mir zutiefst verehrten Buch steht ein Satz, der das recht eindrücklich darstellt:

BEI HERZKREISLAUFSTILLSTAND IMMER ZUERST DEN EIGENEN PULS FÜHLEN

Das meint nichts anderes, als das nicht IHR derjenige seid, der da am Boden liegt. DER kann sich nicht mehr rühren...also müßt wohl oder übel IHR diesen Job übernehmen.

Zu "Die Übersicht behalten" gehört weiterhin, daß ihr eine DIAGNOSE stellt...sei sie noch so laienhaft. Nur komplett und deutlich sollte sie sein.
Es gibt nichts schlimmeres für einen Leitstellendisponenten, als einen Notruf wie:
"Da blutet einer...SCHNELL!!!"

Das kann alles bedeuten...von einer kleinen Schramme bis zu offenem Bauchtrauma. Der Arme sitzt jetzt hinter seinem Disponententisch und versucht herauszufinden, ob er nun einen Krankenwagen mit zwei Zivis dahin schicken soll, oder ein komplettes Notarztteam, daß vielleicht bei Oma Müller und ihrem Herzinfarkt viel besser aufgehoben wäre...

KOMMUNIZIERT KLAR UND DEUTLICH

Das gilt sowohl für die Leute, die in roten Jacken zu euch kommen, als auch mit den Umstehenden, von denen ihr etwas wollt (Finger da reinstecken, dahin telefonieren, Zigarette anmachen)
 
Ok...Dummie liegt am Boden und rührt sich seit drei Minuten nicht....irgendwas is da faul....was nun?

2. Die Initative übernehmen
Ich war schon an ein paar Unfallstellen und ich habe oft beobachtet, daß eine Menge Leute da rumstehen und keiner macht was...und das schon seit Minuten. Wenn dann aber die Jungens mit den roten Jacken anrücken, werden auf einmal alle extrem hilfsbereit und wollen sich nützlich machen. Imho liegt das daran, daß die Leute einen Focus finden, der sie anleitet. Sobald einer was tut, machen alle mit.

GEHT IM ZWEIFELSFALL IMMER DAVON AUS, DASS KEINER IN AKTION TRITT

Also müßt wohl oder übel IHR diesen Job übernehmen. Erstens is DUMMIE euer Kumpel, und zweitens muß ja irgendwer die Drecksarbeit übernehmen.
Die Medizin folgt einfachen Richtlinien. Erst die Diagnose, dann die Therapie...jeder der was anderes behauptet, lügt. PUNKT.
In der NOTFALL-MEDIZIN, bzw in der ERSTEN HILFE gehört dazu als wichtiger Bestandteil der NOTRUF.
Also muß euer Fahrplan wie folgt aussehen:

1. Nicht in Panik verfallen ( eigenen Puls fühlen und so....)
2. Diagnose stellen
3. Notruf absetzen
4. Therapie
 
Dummie liegt immernoch am Boden und rührt sich nicht. Ihr habt euch dem Feind genähert, habt eine Diagnose gestellt, seit zu dem Schluß gekommen, daß ihr mit der Situation nicht alleine zurecht kommt und braucht Hilfe...
Was nun?

3. Der Notruf

Auch für den Notruf gilt...ihr dürft alles verwenden, was euch in die Finger kommt. Rauchzeichen, brennende Autoreifen, Oma Müllers Handy, eure Stimme.
Nur muß er PRÄZISE, SCHNELL und an die RICHTIGE STELLE erfolgen. Ich gehe jetzt mal davon aus, das in der heutigen Zeit irgendwo ein Handy in einer empfangsbereiten Zone aufzutreiben ist. Sollte das nicht der Fall sein, müßt ihr irgendjemand dazu veranlassen, daß er das für euch übernimmt. Ist außer euch und DUMMIE niemand in der Nähe, seit ihr im Arsch. Dann müßt ihr euch entscheiden. Hängt DUMMIE´S Leben an eurem Finger, der in seiner Beinarterie steckt? Könnte er zur Not da seinen eigenen Finger reinstecken? Wie schnell seit ihr win der Zivilisation und wieder bei DUMMIE? Wie wahrscheinlich ist, daß in der nächsten Zeit ein unbeteiligtes Opfer mit einem Handy vorbei kommt? wie auch immer...ihr müßt euch entscheiden..möglichst richtig.

Mir ist es schon untergekommen, daß ich als Privatperson bei Unfällen dazugekommen bin. Normalerweise hatte ich dann immer die Hände voll zu tun, mit Dingen die den Patienten betrafen und konnte mich nicht mit dem Notruf beschäftigen. Deswegen...:

REKRUTIERT EUCH DIE GAFFER; DIE AUSSEN RUM STEHEN.

Gebt klare Anweisungen, was ihr von ihnen wollt. Sprecht mit der Authorität des Handelnden. Es ist eure Hand, die das Darmpacket im Bauch hält. Also haben die Leute ausenrum das zu tun, was ihr sagt.

ÜBERNEHMT DIE INITATIVE UND GEBT KLARE ANWEISUNGEN

Erinnert euch..Lektion 2...wenn ihr es nicht macht, dann macht es Keiner.

So....im Idealfall solltet ihr jetzt irgendwie ein Handy aufgetrieben haben. Wen anrufen?
Ihr wollt die Profis...nicht den Hautarzt in der Arztvertretung, sondern die Leute in den roten Jacken mit dem Notarztwagen.
Die richtige Nummer lautet in den südlichen Bundesländern meistens

19222 + eventuell die Vorwahl

Nördlich der Rhein-Main-Grenze fährt häufig die Feuerwehr Rettung. In formiert euch. Im Notfall die Polizei anrufen und weiterverbinden lassen. Erinnert euch..ihr wollt NICHT das Krankenhaus, NICHT die hausärztliche Vertretung...ihr wollt ein NOTFALLTEAM.

WAS SOLLTE EIN NOTRUF BEINHALTEN?

1. WO
2. WER
3. WIE
4. WANN
5. WAS

Jeder Leitstellendisponent wird bemüht sein, genau das aus euch rauszukitzeln. KOMMUNIZIERT KLAR. KEINE PANIK. Am anderen Ende der Leitung sitzt ein Profi, der euch helfen wird....macht es ihm einfach.
 
In dieser Lektion werde ich versuchen, allgemeine Handlungsschema zu erklären, wie man sich an ein Unfallopfer annähert und einfache Vitalparameter ermittelt. Spezielle diagnostische Schritte ( woher weiß ich, daß das Bein gebrochen ist? ) werde ich dann in den jeweiligen Lektionen genauer erklären.

4. Vitalparameter

In der Notfallmedizin interessieren im allgemeinen drei Parameter

1. Atmung
2. Puls
3. Blutdruck

Der Blutdruck ist ohne Blutdruckmessgerät nur blöd zu bestimmen und deswegen für euch nur von untergeordnetem Interesse.
Der häufig genannte 4. Punkt

4. Bewußtsein

wird meiner Meinung nach deutlich überschätzt ;)
Trotzdem ist er gerade für den Erst-Helfer wichtig, weil er der am einfachsten zu behandelnde Notfall ist. WIE man ihn behandelt, erkläre ich in einer anderen Lektion. Hier soll es wie gesagt nur um die Diagnose gehen.

Bewußtsein:

Wie stelle ich Bewußtsein, bzw. dessen Abwesenheit...also Bewußtlosigkeit fest?
Im Idealfall schreit der Verletzte. Bewußtlosigkeit ist also für den Moment ausgeschlossen. Tut er das nicht, macht er vielleicht nur ein Nickerchen. Das gilt es herauszufinden.

BEWUSSTLOSIGKEIT IST HIER IN DIESEM RAHMEN DEFINIERT ALS DAS AUSBLEIBEN EINER SCHMERZREAKTION

Wenn man dieser Definition also folgt, muß jemand einen Schmerzreiz setzten.
Tritte in die Nierengegend sind zwar prinzipiell geeignet, sehen aber ehr unprofessionell aus. Besser is Zwicken, mit den Fingerknöcheln kräftig auf dem Brustbein rubbeln. Was ich immer gerne mache, wenn ich mir mal meine Fingernägel nicht geschnitten habe, ist in die Nasenscheidewand ( das Ding zwischen den Nasenlöchern ) kneifen. Ruhig kräftig. Das macht jeden wach, der noch kann...wenn daraufhin keine oder nur eine inadäquate Reaktion kommt, dann is was faul im Staate Dänemark. Inadäquat bedeutet alles außer Aufspringen und versuchen euch zu hauen.

BEWUSSTLOSIGKEIT IST EINE INDIKATION, DEN NOTARZT ZU RUFEN

das gilt für Rettungssanitäter und auch für euch.


Atmung:

Hebt und senkt sich der Brustkorb? Hört ihr Schnaufen? Fühlt man mit der Handrückseite oder dem Handgelenk Luft vor Nasenlöchern und Mund?
Beachtet auch die Frequenz...mehr als 20 Atemzüge die Minute ist nicht kosher....es sei denn, derjenige hat gerade einen 800-Meter-Lauf hinter sich.

KEINE ATMUNG IST EINE INDIKATION, DEN NOTARZT ZU RUFEN
Jemand der nicht mehr schnauft wird innerhalb kürzester Zeit...Sekunden...auch keinen Puls mehr haben.

Puls:

Pulse kann man an vielen verschiedenen Punkten am Körper tasten. Für euch sind zwei wichtig.
WICHTIG: Niemals mit dem Daumen tasten...im schlechtesten Fall fühlt ihr euren eigenen Puls, obwohl DUMMIE gar keinen hat...
Erstens am Handgelenk. Prinzipiell sollten an beiden Seiten der Innenfläche des Hamdgelenks Pulse zu tasten sein. Einfacher is es an der Seite vom Daumen.
Der zweite Punkt ist am Hals. Dreht euren Kopf nach links. Jetzt fühlt ihr rechts am Hals einen Muskel, der von hinter dem Ohr bis runter an das Brustbein führt. VOR diesem Muskel in den Hals drücken .... dort sollte der Puls zu tasten sein. Nicht gleichzeitig auf beiden Seiten tasten...ihr drückt eventuell die Blutversorgung zur Birne ab...nicht gut.
Ist der Puls am Hals zu tasten, nicht aber am Handgelenk is das ein schlechtes Zeichen...
Versucht auch die Qualität des Pulses zu tasten...schnell, langsam, schwach?
Wenn ihr euch nicht sicher seit, vergelicht es mit eurem eigenen Puls. Ihr seit aufgeregt, eurer Freund DUMMIE liegt auf dem Boden und rührt sich nicht. Also sollte euer Puls schnell sein. Ist seiner schneller ist das kein gutes Zeichen.

KEIN PULS IST EINE INDIKATION, DEN NOTARZT ZU RUFEN
 
Schulbub schrieb:



Das beinhaltet auch das man immer wieß wo man sich rumtreibt und das möglichst genau beschreibt. Gibt nix schlimmeres wie mit der Hubschraubertechnik die E-Stelle einzukreisen


Und das Wichtigste:


IHR KÖNNT NIX FALSCH MACHEN!!!



Der Patient wird sich schon wehren wenn ihr versucht ihn zu reanimieren obwohl er laut um Hilfe schreit.

Die meißten Menschen haben Angst etwas Falsch zu machen und stehen desshalb untätig neben dran.

Auch ist es net schlimm wenn ihr vor lauter aufregung nen Rettungshubschrauber betellt habt und der gute nur ne Schürfwunde am großen Zeh hat. Ihr müßt für die Kosten nicht gerade stehen ausser ihr habt bewußt fehlalarmiert

Gruß

Kai
 
kann es ein dass das Solarplexus heißt oder so?
Wenn es das ist, dann is der doch eigentlich nicht wirklich gefährlich, oder?
Hab das schon sehr oft gehabt, (meistens beim Snowboarden). Der fühlt sich
aber ECHT hässlich an.

Ich hab immer ein kleines Erstehilfepäckchen mit. Problem is aber, dass
ich nur weiß wie ich die Handschuhe und Pflster richtig nutze.
Noch enthalten sind:
-Dreiecktuch
-Fixierbinde
-Mullbinde
-Verbandpäckchen
-Kompresse 80mm x 100mm

Wie schaut es eigentlich bei Alkoholvergiftungen aus?
Wann sollte man den Notarzt dabei rufen?

fedex

thx , is nen wirklich guter/hilfreicher Thread
 
Schulbub schrieb:
Wenn man dieser Definition also folgt, muß jemand einen Schmerzreiz setzten.
Tritte in die Nierengegend sind zwar prinzipiell geeignet, sehen aber ehr unprofessionell aus. Besser is Zwicken, mit den Fingerknöcheln kräftig auf dem Brustbein rubbeln. Was ich immer gerne mache, wenn ich mir mal meine Fingernägel nicht geschnitten habe, ist in die Nasenscheidewand ( das Ding zwischen den Nasenlöchern ) kneifen. Ruhig kräftig. Das macht jeden wach, der noch kann...wenn daraufhin keine oder nur eine inadäquate Reaktion kommt, dann is was faul im Staate Dänemark. Inadäquat bedeutet alles außer Aufspringen und versuchen euch zu hauen.

BEWUSSTLOSIGKEIT IST EINE INDIKATION, DEN NOTARZT ZU RUFEN

das gilt für Rettungssanitäter und auch für euch.

da ich grad vom 2tägigen ersthelfer kurs komme und seit neuestem beim asb als zivi bin (ok nur hausnotruf, aber da kriegt man trotzdem was mit....), kenn ich noch nen tip um schmerzreflexe zu testen. ca. 3-4 fingerbreit unterhalb der schlüsselbeinmitte ist der körper auch ziemlich schmerzempfindlich, also einfach mal hier schön reinzwicken ;)

allerdings kann man auch erstmal den betroffenen laut ansprechen und an den schultern schütteln (hmm ok bei rückenverletzungen nicht so toll...... vielleicht lieber lassen), da wachen die meisten schon auf!


hab noch nen tip was man unbedingt noch aufnehmen sollte: helmabnahme!! ich erinnere nur mal an den schweren sturz am trainings-samstag beim KOB in Wildbad...... villeicht kann man manche sachen mit nem kleinen Foto-tutorial machen!

werd mich auch weiterhin hier beteiligen, einer der sinnvollsten threads seit monaten!

mfg
yo
 
Wie und wo ich jemand traktiere, ob am Schlüsselbein oder an der Nase is im Prinzip egal..Hauptsache ich mache es irgendwann. Jemand der auf Schütteln oder Rufen wach wird is im übrigen NICHT bewußtlos.

Naja....so nach meinem Fahrplan hab ich noch vor

- Herz-Kreislauf-Stillstand....was machen, wie erkennen usw
- Knochenbrüche
- Blutungen
- eventuell noch Rücken- und Schädelverletzungen
- eventuell noch Verbrennungen
- viellicht noch bischen Rettungstechniken.
- was halt an Sinnvollem noch so von euch kommt....
 
Schulbub schrieb:
Jemand der auf Schütteln oder Rufen wach wird is im übrigen NICHT bewußtlos.

das war mir ja auch klar, is nur halt eine möglichkeit bewusstlosigkeit von kurzer benommenheit zu unterscheiden.... so hab ich das zumindest mal gelernt, klär mich auf wenns falsch ist ;)

mfg
yo :bier:
 
THEYO schrieb:
das war mir ja auch klar, is nur halt eine möglichkeit bewusstlosigkeit von kurzer benommenheit zu unterscheiden.... so hab ich das zumindest mal gelernt, klär mich auf wenns falsch ist ;)

mfg
yo :bier:
Hast schon recht..man sollte differenzieren können, zwischen dem Kollegen, der gerade ein Nickerchen macht und demjenigen, der gerade die Englein singen hört ;)
 
So....im Idealfall solltet ihr jetzt irgendwie ein Handy aufgetrieben haben. Wen anrufen?
Ihr wollt die Profis...nicht den Hautarzt in der Arztvertretung, sondern die Leute in den roten Jacken mit dem Notarztwagen.
Die richtige Nummer lautet in den südlichen Bundesländern meistens

19222 + eventuell die Vorwahl

Nördlich der Rhein-Main-Grenze fährt häufig die Feuerwehr Rettung. In formiert euch. Im Notfall die Polizei anrufen und weiterverbinden lassen. Erinnert euch..ihr wollt NICHT das Krankenhaus, NICHT die hausärztliche Vertretung...ihr wollt ein NOTFALLTEAM.

Dort lautet der Notruf 112


Auch ist es net schlimm wenn ihr vor lauter aufregung nen Rettungshubschrauber betellt habt und der gute nur ne Schürfwunde am großen Zeh hat.

Das steht denke ich gar nicht zur Debatte, da nach schilderung der Verletzungen (und) des Unfall Hergangs (z.B. fall aus "großer" höhe) der Leitstellendisponent die seiner Meinung nach erforderlichen Fahr- bzw. Flugzeuge einteilen wird.


Schöne Grüße,
Philipp

P.s. Super Thema!!!! :daumen:
 
offi schrieb:
Das steht denke ich gar nicht zur Debatte, da nach schilderung der Verletzungen(und) des Unfall Hergangs (z.B. fall aus "großer" höhe) der Leitstellendisponent die seiner Meinung nach erforderlichen Fahr- bzw. Flugzeuge einteilen wird.
Hoi,
natürlich hast du recht...was der Disponent schlussendlich irgendwohin schickt, ist seine Entscheidung. Man kann ihm diese Entscheidung aber erleichtern, bzw Fehlentscheidungen vermeiden, indem man einen korrekten Notruf absetzt.
Ob die Notrufnummer im Norden wirklich durchgehend 112 ist, kann ich leider nicht sagen...ich bin noch nie nördlicher von Mannheim Rettungsdienst gefahren :D .
 
Sodele...neue Lektion.

Wiederbelebung

Seien wir ehrlich. In die Situation zu kommen, einen Freund oder auch jemand, den man nicht kennt, wiederbeleben zu müssen, will keiner kommen. Das is kein Spass...weder für jemand, der ausgebildet ist, noch für einen Laienhelfer. Trotzdem will ich hier kurz beschreiben was zu tun ist. Leider kann eine Beschreibung weder das üben an einer Puppe und noch viel weniger den Ernstfall
simulieren. Ich empfehle also allen, die sich nicht mehr so ganz deutlich erinnern, wie das beim Führerschein-Erste-Hilfe-Kurs so war, ihre Kenntnisse in einem solchen Kurs wieder aufzufrischen.

Genug der Vorworte...

Situation...DUMMIE liegt auf dem Boden und rührt sich nicht. Er rührt sich wieder auf Ansprache, noch auf einen Schmerzreiz. Atmung könnt ihr keine, oder zumindest keine, die euch geheuer ist, feststellen. Pulse tastet ihr weder am Handgelenk, noch am Hals...was tun?

Zwei Dinge braucht der Mensch. Erstens Luft zum Atmen, zweitens eine Blutzirkulation, die den aufgenommen Sauerstoff zum Hirn bringt. Das Hirn ist das Organ des Menschen, welches am schlechtesten mit einer unzureichenden Sauerstoffversorgung zurechtkommt. Minuten nach einem Atemstillstand beginnen Hirnzellen abzusterben, die leider auch nie wieder nachwachsen. Ziel des Laienhelfers muß es also sein, die Birne des Patienten ausreichend zu durchlüften bis ein Rettungsteam vor Ort ist und die Sache mit mehr gerätetechnischem Aufwand übernimmt.

Bei der Wiederbelebung gilt sowohl für Laien als auch für Profis die ABC-Regel.

A für AIRWAYS

B für BREATHING

C für CIRCULATION


AIRWAYS meint nichts anderes, als das ihr dafür sorgen müßt, das die Luft, die ihr in den Menschen reinpustet auch in den Lungen ankommt.
Der Patient wird also auf den Rücken gelagert.
Zweckmäßigerweise empfiehlt es sich, deswegen mal einen Blick in den Mund zu riskieren. Sollte sich da irgendwas drin befinden, was da nicht hingehört, zum Beispiel Erbrochenes, Schnitzel, Laufräder, Atomkraftwerke, dann muß das da raus. Irgendwie. Mit den nackten Fingern is es eklig. Zur Not kann man das T-Shirt des Verletzten als "Fingerschutz" nehmen. Oder man hat Handschuhe dabei.
Ich persönlich habe Hemmungen, jemand, über dessen Geisteszustand ich mir nicht so ganz im Klaren bin, so mirnichts dienichts in den Mund zu langen. Die menschlichen Kiefermuskeln sind durchaus in der Lage, einen Finger abzubeißen. Deswegen drücke ich immer die Backen des Patienten mit der einen Hand zwischen die Zähne und mit der anderen fummel ich drin rum. Das hat den angenehmen Effekt, daß er sich, sollte er zubeißen, erst ma selber in die Wange beißt und ich dadurch ein bischen mehr Zeit habe, meine Griffel in Deckung zu bringen.
Weiterhin kann die Zunge nach hinten fallen. Klingt komisch, ist aber so. Also den Kopf des Patienten ein bischen nach hinten ziehen, so das er, wenn er stehen würde, in den Himmel guggt. Die Betonung liegt auf ein BISCHEN. Nicht den Kopf abreißen.
Dann sollte die Luft die ihr reinpustet, auch ankommen. Ich hab es schon erlebt, daß Leute, denen man die Luftwege freigemacht haben, von selbst wieder angefangen haben zu schnaufen. Dann hat man natürlich gewonnen.

BREATHING
heißt nichts anderes, als in denjenigen, welcher da liegt, reinpusten.
Klingt wieder eklig. Muß aber sein. Auch hier kann einem das T-Shirt des Patienten gute Dienste leisten. Einfach über den Kopf ziehen und gut.
Vom ADAC und den Rettungsorganisationen gibt es auch für ein paar Euro so kleine Masken, die man dem Patienten über das Gesicht zieht. Da is dann ein Ventil eingebaut, das zwar Luft rein, aber keinen Glibber rausläßt.
Dann den Mund des Patienten öffnen und die Nase zuhalten und reinpusten. Idealerweise kniet ihr neben dem Patienten dazu. Wenn ihr das richtig macht, seht ihr, wie sich der Brustkorb hebt und senkt.

Circulation
Um sowas wie einen Blutfluß aufzubauen, müßt ihr eine Herzmassage durchführen. Der Ausdruck ist eigentlich grottenfalsch, da man nicht das Herz "massiert" sondern durch Kompression der großen Blutgefäße im Brustkorb einen Blutfluß in Gang setzen kann.....das sollte euch aber egal sein.
Dazu solltet ihr euch idealerweise einen zweiten Helfer organisieren. Also wieder das KOMMANDO ÜBERNEHMEN. Der Masseur kniet neben dem Patienten. Dann beide Hände zusammenfalten und auf die Mitte des Brustbeins legen. Es gibt eine ganze Wissenschaft darüber, wo die Hände genau hinkommen. Meiner Erfahrung nach kann sich das eh keiner merken bzw man verrutscht.
Normalerweise sucht man sich den Punkt, an dem das untere Ende des Brustbeins, also oberhalb vom Bauch, ist. Dann zwei Querfinger hoch. An diese Finger legt man dann die andere Hand und hat den idealen Punkt. Damit man das wiederfindet, wenn man die Hände mal woanders hat, ritze ich immer mit einem Fingernagel die Haut des Patienten an der betreffenden Stelle. Tut nicht weh und is effektiv.
Dann wird der Brustkorb mit durchgedrückten Armen komprimiert. Man bewegt also nicht die Arme, sondern die Hüfte. Die Kompression sollte 2/5 des Brustkorpdurchmessers in der Senkrechten betragen. Kann auch keiner wissen, ob das stimmt, wenn man gerade drückt. Wenn ihr es Knacken hört, habt ihr ne Rippe gebrochen. Das sollte zwar idealerweise nicht passieren, aber wenn es dann doch passiert, kann auch keiner was dafür.
Wenn man alleine ist, muß man halt die Positionen wechseln.
Die Frequenz sollte 60/Minute betragen.
So...jetzt muß man das alles nur noch koordinieren.
Wie genau das geht, da streiten sich die Gemüter. Eine sehr gute Studie, die ich gelesen habe, sagt

2 mal BEATMEN
15 mal DRÜCKEN

Dadurch ist es gewährleistet, daß es überhaupt zu einer Blutzirkulation kommt, und das sauerstoffreiches Blut in der Birne landet. Dieses Schema zieht ihr so lange durch, bis Hilfe kommt. Also nicht, bis ihr keine Lust mehr habt.
Alle 2 Minuten solltet ihr ne Pulskontrolle machen. Das is der einzige legitime Grund, die Reanimationsbemühungen zu unterbrechen.
 
der notruf ist leider soweit mir bekannt in keinem bundesland einheitlich, also immer 112 und 19222 im kopf behalten. falls ihr gar nicht mehr weiter wisst ruft ihr bei der polizei (110) an, die vermitteln das dann weiter.

mfg
yo :bier:
 
Hoi,
natürlich hast du recht...was der Disponent schlussendlich irgendwohin schickt, ist seine Entscheidung. Man kann ihm diese Entscheidung aber erleichtern, bzw Fehlentscheidungen vermeiden, indem man einen korrekten Notruf absetzt.

Sicher, völlig klar, ein korrekter Notruf muss sein! Und daraus kann der Leitstellen Disponent (hoffentlich) erkennen was gebraucht wird.

Vom ADAC und den Rettungsorganisationen gibt es auch für ein paar Euro so kleine Masken, die man dem Patienten über das Gesicht zieht. Da is dann ein Ventil eingebaut, das zwar Luft rein, aber keinen Glibber rausläßt.

Und nach Gebrauch einfach in die Spülmaschine damit :lol:
 
Zum Thema Helmabnehmen gibt es verschiedene Meinungen. bei Rücken- bzw. Halswirbelverletzungen muss das nicht immer richtig sein.

Ich würde z.B. bei jemandem der noch atmet und idealerweise zumindest halbwegs ansprechbar ist, aber über Rückenschmerzen klagt, den Helm drauf lassen wenn er hart gestürzt ist.

Sollte man den Helm aus einem gegebenen Grund doch abnehmen wollen, so sollte man dabei sehr vorsichtig vorgehen und versuchen den Kopf so wenig wie möglich zu belasten. Es gibt da auch Griffe für. Kann ich aber nicht erklären.

Mal was anderes: Gibts evtl. irgendwo im Netz ne Seite die sich nur mit sowas befasst? Dann muss nicht alles getippt werden. Evtl. kann man das ja irgendwo dick und fett ins Forum hängen. Wäre halt ne Aufgabe für nen Admin oder so.
 
BansheeNico schrieb:
Zum Thema Helmabnehmen gibt es verschiedene Meinungen. bei Rücken- bzw. Halswirbelverletzungen muss das nicht immer richtig sein.

Ich würde z.B. bei jemandem der noch atmet und idealerweise zumindest halbwegs ansprechbar ist, aber über Rückenschmerzen klagt, den Helm drauf lassen wenn er hart gestürzt ist.

Sollte man den Helm aus einem gegebenen Grund doch abnehmen wollen, so sollte man dabei sehr vorsichtig vorgehen und versuchen den Kopf so wenig wie möglich zu belasten. Es gibt da auch Griffe für. Kann ich aber nicht erklären.

Mal was anderes: Gibts evtl. irgendwo im Netz ne Seite die sich nur mit sowas befasst? Dann muss nicht alles getippt werden. Evtl. kann man das ja irgendwo dick und fett ins Forum hängen. Wäre halt ne Aufgabe für nen Admin oder so.

aktuelle Lehrmeinung ist:
Der Hel wird abgenommen wenn:

-Der verletzte Bewusstlos ist!
-auf persönlichen wunsch des verletzten
- oder wenn dieser fremdkörper (letzte bratwurst/erbrochenes/seinen lenker) im mund hat.

wenn der verletzte bei bewusstsein ist und nicht will das der helm abgenommen wird, auf keinen fall abnehmen! auch nicht wenn dieser trotz offensichtlicher schwerer verletzungen (kopf vom rumpf getrennt usw. ;) ) keine schmerzen spürt!
 
So, da ich, wie mein Nickname unschwer verrät, auch in der Branche tätig bin, muss ich erstmal sagen, das das was Schulbub da so von sich gibt im Grunde durchaus richtig ist, und auch wirklich von ALLEN, das heisst sowohl Hobby-Cross-Country Fahrer, wie auch dem allercoolsten 220m Dropper-Kantenklatscher mal durchgelesen werden sollte.
Nur in einem Punkt stimme ich nicht mit dir überein, und das sind die Tips zur Herz-Druckmassage bei Reanimation.
Über das Verhältnis von Beatmung und Massage streiten sich die Geister nämlich schon lange nicht mehr und über die Frequenz auch nicht.
Die gültigen Richtlinien des European Resuscitation Council schreiben schon seit langem das 15:2 Verhältnis vor und eine Frequenz von 100, egal ob Einhelfer oder Zweihelfer Methode. 60 ist wirklich deutlich zu wenig, wenn man sich mal vor Augen hält, dass man selbst mit einer optimalen Massage nur max. die Hälfte der normalen Auswurfleistung des Herzens erreicht. Das solo jetzt beileibe keine Klug********rei sein, wir reden schliesslich über Menschenleben.
Also, dank dir Schulbub für deine Ausführungen, klasse Idee!
Weiter so, der Forumsarzt
 
Hi Leute!

Ein Thema, daß ich für mehr als schwierig halte.
Die "Erste Hilfe" ist ein wichtiges Thema, aber hier eine Ersthelferanleitung zu geben ist denke ich ein zweischneidiges Schwert.

Einerseits:
Eine Motivation zur Ersten Hilfe ist eine gute Sache, die in Deutschland viel zu kurz kommt. Insofern ein super Thread. Hört auf den Lausbub und wenn was passiert -HELFT! :daumen:

Andererseits:
Im besonderen Maße sind die Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Druckverband Maßnahmen die geübt werden sollten!
Durch alleiniges Lesen würde ich mich als Ersthelfer nicht einer solchen Situation gewachsen fühlen.
Außerdem frage ich mich wieviele Menschen sich durch eine schriftliche Aufklärung noch dazu motiviert fühlen einen Erste- Hilfe Kurs zu besuchen.
Da ich der Meinung bin, daß eigentlich alle Menschen jährlich (od. zumindest alle zwei Jahre) einen Erste Hilfe (EH) Kurs besuchen sollten, ist die Niederschrift eines San-Buches im Forum, der Motivation einen Kurs zu besuchen nicht zuträglich.
Vielmehr halte ich eine Aufklärung für sinnvoll, die die Frage klärt "wieso soll ich (nochmal) so einen Kurs besuchen und dafür vielleicht auch noch viel Geld bezahlen? (Ich fand die 21,- Euro für den Lebensrettenden Sofort Maßnahmen Kurs damals schon viel).
Meine Meinung zur dieser Frage lautet:

Im Ernstfall sind fast immer Menschen betroffen die in meiner unmittelbaren Umgebung leben ( Familie, Freunde, Arbeitskollegen) und für diese Menschen mache ich den EH-Kurs! Selten sind es völlig Fremde denen ich helfen muß!
(wie die meisten wissen, passieren die meisten Unfälle zu Hause oder in der Freizeit)
Also Leute besucht zumindest einmal freiwillig einen Kurs, schauts euch an und versucht soviel wiemöglich mitzunehmen (Vielleicht im Rahmen des Schulprogramms einen Kurs machen lassen). Laßt euch Empfehlungen von Freunden geben wo oder bei welchem Hilfsdienst der Kurs Spaß gemacht hat, denn der ist mind. genauso wichtig wie das Thema hier.

Soviel von mir,

Stimpy

(Seit drei Jahren Ausbilder für EH, SanHelfer, RS, RA )

@THEYO:
Hey, ich war auch für zwei Jahre beim Hausnotruf tätig:lol: Und Ich kann Dir nur sagen, dass ich bei jeder Rettungsschicht froh war, dass Ihr für die "kleineren Notfälle" losgefahren seit, besonders bei den Nachtschichten:D
:daumen:
 
Hey Schulbub,

trotz Stimpy's berechtigtem Einwand eine gute Sache das.

Noch ein kleiner Ansatz:

Bei Gesichtslandungen werden die oft Leute bewustloß, krampfen und zappeln dann wie unter Strom, schnaufen und kommen dann wieder zu Bewustsein.

Sieht fies aus, ist aber glaube ich halb so wild? Ich würde die Person erst mal nicht bewegen (Wirbelsäule?), es sei denn, sie droht zu ersticken (Blut...). Vor allen Dingen nicht von der Strecke ziehen, besser jemanden den Weg sperren lassen oder das eigene Bike in sicherer Entfernung in den Weg legen, so daß kein Anderer euch umfährt.

Gut ist es, Dummi follzutexten. Er merkt, daß jemand da ist und beruhigt sich dann eher.

Ich glaube, das ist eine Situation die leider des öfteren vorkommt, weshalb ich mich freuene würde, wenn Du die Situation auch mal aufgreifen könntest.

Bis in 10 Tagen, Gruß, Jörg.
 
biber schrieb:
Hey Schulbub,

bewustloß, krampfen und zappeln dann wie unter Strom, schnaufen und kommen dann wieder zu Bewustsein.


.


Also wenn jemand bei ner "Gesichtbremsung" anfängt zu Krampfen das is des mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein ausgewachsenes Schädel Hirn Trauma und net halb so wild.

Is allerdings bei Bewustlosigkeit wie jeder andere Bewustlose zu behandeln. Also nix Spezielles.

Gruß

Kai
 
Also erstmal: Super Thema :daumen:

Werd auch nen EH Kurs machen, der wird glücklicherweise dieses Jahr in der Schule bei uns angeboten :)

Hab da mal eine Frage: Wie kann man z.b. feststellen wenn jemand umgeknickt ist, ob er sich da jetzt was gebrochen hat oder nen Bänderriss hat oder ob da nix passiert ist. Weil das ist mir vorgestern dummerweise passiert und ich dachte da wär nix dolles passiert und bin dann mit gedehnten Bändern nach Hause geradelt und am nächsten Tag konnte ich den Fuß kein bisschen aufsetzen, weil es so weh tat.

Hab den Fuß allerdings zu Hause auch sofort gekühlt und hochgelegt.

Thx im Vorraus
 
Dr.Seltsam schrieb:
Über das Verhältnis von Beatmung und Massage streiten sich die Geister nämlich schon lange nicht mehr und über die Frequenz auch nicht.
Die gültigen Richtlinien des European Resuscitation Council schreiben schon seit langem das 15:2 Verhältnis vor und eine Frequenz von 100, egal ob Einhelfer oder Zweihelfer Methode. 60 ist wirklich deutlich zu wenig, wenn man sich mal vor Augen hält, dass man selbst mit einer optimalen Massage nur max. die Hälfte der normalen Auswurfleistung des Herzens erreicht. Das solo jetzt beileibe keine Klug********rei sein, wir reden schliesslich über Menschenleben.
Also, dank dir Schulbub für deine Ausführungen, klasse Idee!
Weiter so, der Forumsarzt
Tatsache..
Ich würds gerne ändern, aber leider scheint es die Funktion hier irgendwie nich mehr zu geben...vielleicht kann ich einen Mod dazu bringen, daß ers korrigiert.
 
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