Folgenden Leserbrief habe ich eben an die LKZ und die Bietigheimer Zeitung gesendet, in CC ging der Brief an das Naturparkzentrum und die Stadt Sachsenheim:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend ein Leserbrief zu oben genanntem Thema mit der Bitte um Veröffentlichung.
Mit großer Freude erreichte uns, die Mountainbike-Sparte des Radsportvereins Besigheim (RSV Besigheim BOAs) die Nachricht, dass in unserer Region ein umfangreiches Mountainbikewegenetz ausgeschildert werden soll.
Umso enttäuschter waren wir nach der Teilnahme an den beiden geführten Eröffnungsfahrten: Das "wahre Eldorado" für den Mountainbiker wird dem Mountainbikesport leider in keinster Weise gerecht. Die Streckenauswahl geht völlig an der Zielgruppe vorbei, mit der Sportart Mountainbiken hat das nun eingeweihte Wegenetz leider keinerlei gemeinsame Schnittmenge.
Beispiele aus anderen Bundesländern (z.B. Rheinland-Pfalz) zeugen dass es anders geht. Selbst in Baden-Württemberg gibt es Wege zur Legalisierung von "richtigen" Mountainbike-Wegenetzen. Dies beweisen Gemeinden wie Albstadt auf der Schwäbischen Alb. Hier lockt ein breites Angebot an selektiven Strecken. Es werden jährlich mehrere Rennen für Hobby- und Lizenzfahrer organisiert, Mountainbike ist dort auf dem Weg zum Breitensport. Als Folge hat der örtliche Radsportverein enormen Zulauf und dementsprechend erfolgreiche Fahrer. Durch Berichte in fachspezifischen Magazinen und Internetplattformen über Rennen und Wegenetz werden Touristen aus dem weiterem Umkreis angelockt. Nebenbei gesagt: der Redaktionssitz eines großen deutschen Mountainbike-Magazins befindet sich in Leonberg.
Mountainbiker sind keineswegs unorganisiert. So nimmt sich die Deutsche Initiative Mountainbike e.V. (www.dimb.de) schon seit Jahren der oben beschrieben Thematik an, es wurden beispielsweise Verhaltensregeln für Mountainbiker entwickelt. Weiterhin sind lokale Radsportvereine in großen Verbänden organsiert, welche gerne Ansprechpartner vor Ort nennen. In Trainer- und Guideausbildungen unseres Radsportverbands wird umweltverträgliches Mountainbiken propagiert.
Zum Abschluss bleibt wohl leider zu sagen, dass wir mit unseren Nachwuchssportlern im Naturpark Stromberg-Heuchelberg auch in Zukunft keine realitätsnahe Trainingsmöglichkeit haben werden. Mountainbike-Touristen werden aufgrund mangelnder Attraktivität ausbleiben. Die erwünschte "Kanalisierung" von Mountainbikern auf legale Strecken wird ebenfalls ausbleiben. Der Nutzen der Investition von vielen tausend Euro ist demnach fraglich.
Im Namen lizenzierten Tourguides/ Trainer der RSV Besigheim BOAs,
KailingerMountainbiketrainer und Tourguide
PS: Im angehängten Dokument zur Information eine etwas ausführlichere Argumentation zum Thema.
Die Diskussion auf bitte sachlichem Niveau ist eröffnet.
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend ein Leserbrief zu oben genanntem Thema mit der Bitte um Veröffentlichung.
Mit großer Freude erreichte uns, die Mountainbike-Sparte des Radsportvereins Besigheim (RSV Besigheim BOAs) die Nachricht, dass in unserer Region ein umfangreiches Mountainbikewegenetz ausgeschildert werden soll.
Umso enttäuschter waren wir nach der Teilnahme an den beiden geführten Eröffnungsfahrten: Das "wahre Eldorado" für den Mountainbiker wird dem Mountainbikesport leider in keinster Weise gerecht. Die Streckenauswahl geht völlig an der Zielgruppe vorbei, mit der Sportart Mountainbiken hat das nun eingeweihte Wegenetz leider keinerlei gemeinsame Schnittmenge.
Beispiele aus anderen Bundesländern (z.B. Rheinland-Pfalz) zeugen dass es anders geht. Selbst in Baden-Württemberg gibt es Wege zur Legalisierung von "richtigen" Mountainbike-Wegenetzen. Dies beweisen Gemeinden wie Albstadt auf der Schwäbischen Alb. Hier lockt ein breites Angebot an selektiven Strecken. Es werden jährlich mehrere Rennen für Hobby- und Lizenzfahrer organisiert, Mountainbike ist dort auf dem Weg zum Breitensport. Als Folge hat der örtliche Radsportverein enormen Zulauf und dementsprechend erfolgreiche Fahrer. Durch Berichte in fachspezifischen Magazinen und Internetplattformen über Rennen und Wegenetz werden Touristen aus dem weiterem Umkreis angelockt. Nebenbei gesagt: der Redaktionssitz eines großen deutschen Mountainbike-Magazins befindet sich in Leonberg.
Mountainbiker sind keineswegs unorganisiert. So nimmt sich die Deutsche Initiative Mountainbike e.V. (www.dimb.de) schon seit Jahren der oben beschrieben Thematik an, es wurden beispielsweise Verhaltensregeln für Mountainbiker entwickelt. Weiterhin sind lokale Radsportvereine in großen Verbänden organsiert, welche gerne Ansprechpartner vor Ort nennen. In Trainer- und Guideausbildungen unseres Radsportverbands wird umweltverträgliches Mountainbiken propagiert.
Zum Abschluss bleibt wohl leider zu sagen, dass wir mit unseren Nachwuchssportlern im Naturpark Stromberg-Heuchelberg auch in Zukunft keine realitätsnahe Trainingsmöglichkeit haben werden. Mountainbike-Touristen werden aufgrund mangelnder Attraktivität ausbleiben. Die erwünschte "Kanalisierung" von Mountainbikern auf legale Strecken wird ebenfalls ausbleiben. Der Nutzen der Investition von vielen tausend Euro ist demnach fraglich.
Im Namen lizenzierten Tourguides/ Trainer der RSV Besigheim BOAs,
KailingerMountainbiketrainer und Tourguide
PS: Im angehängten Dokument zur Information eine etwas ausführlichere Argumentation zum Thema.
Die Diskussion auf bitte sachlichem Niveau ist eröffnet.