Ein sehr interessantes Thema. Ich habe mehrere Bücher von Dr. Bruker gelesen. Das von Dir erwähnte, dann noch Zucker, Zucker, Die vitalstoffreiche Vollwertkost und noch 1 oder 2 weitere. Alles fing ganz harmlos an und zwar hatte meine Mutter das Buch Unsere Nahrung, unser Schicksal aus der Bücherei mitgebracht. Ich hatte mir früher nie besondere Gedanken über Ernährung gemacht und war total schockiert was für Ernährungsfehler wir machen und wie wir von der Industrie an der Nase herumgeführt werden. Ich habe dann weitere Bücher ausgeliehen u.a. von Schnitzer, von Dr. Ralph Bircher: Geheimarchiv der Ernährungslehre und noch so ziemlich alle weiteren Ernährungsbücher, die die Bücherei hatte (über mehrere Jahre).
Ich habe dann den Zucker komplett weggelassen bis heute (Ausnahmen sind Einladungen u.ä.), Fleisch habe ich auch fast ganz weggelassen, heute esse ich ab und zu etwas Fleisch oder Fisch (keine großen Steaks oder so, höchstens mal Hackfleischsoße oder ein paar kleine Fleischstücke zusammen mit Gemüse aus dem Wok). Fleisch habe ich auch früher noch nie sonderlich gemocht. Den Frischkornbrei den Bruker empfiehlt, vertrage ich nicht, Vollkornbrot vertrage ich auch nicht gut, da esse ich höchstens mal eine Scheibe am Tag. Fertiggerichte oder sonstige Industrienahrung esse ich so gut wie keine. Morgens esse ich Obst mit Nüssen und Mandeln, meistens Bananen, später noch Aprikosen, Äpfel und Beeren, dann zum Mittagessen Kartoffeln und Gemüse, manchmal aus dem Wok, manchmal Eier, öfter Gemüsesuppe mit Waffeln, Nudelgerichte, Reis und immer Salat oder etwas Rohkost zum Mittagessen. Nachmittags dann etwas Obst. Abends meist Käsebrote oder Eier und noch mal Salat (irgendwas Rohes), später noch Honigbrote. Ich kaufe auch viele Sachen aus biologischem Anbau. Zum Radfahren nehme ich einen Apfel und ein Wurstbrot mit (mit Salami oder rohem Schinken, wird in der Hitze nicht so leicht schlecht), Käse mag ich nicht wenn der 2 Stunden in der Tasche gesteckt hat. Das Wurstbrot ist sicher nichts gesundes aber irgendwo muß man halt Kompromisse machen.
Im Bekanntenkreis irgendwas über Ernährung zu erzählen hat keinen Sinn, weil niemand seine Ernährung umstellen will. Man kann höchstens was darüber erzählen wenn jemand etwas wissen will aber man darf nie die Leute versuchen zu belehren. Die Leute wissen eh alles besser. Klar hab ich versucht z.B. meinen Vater dazu zu bringen sich gesünder zu ernähren, der hat nämlich jede Menge Krankheiten. Hat aber auch wenig genützt. Heute beschäftige ich mich weniger mit Ernährung, ich versuche halt möglichst gesund zu essen, am wichtigsten ist mir, den Zucker wegzulassen.
Interessant ist auch das Rohkostforum
http://www.rohkostforum.de/ oder Urkostforum
http://www.urkostforum.de/ (Form der Rohkost nach Franz Konz bei der man einheimische Wildpflanzen isst, Wildfrüchte und tropische Früchte. Durch den besonders hohen Vitamingehalt kann man damit angeblich alle Krankheiten heilen, auch bösartige). Diese extremen Ernährungsformen habe ich jedoch nicht ausprobiert. Aber interessant ist es trotzdem, vor allem was die Heilungsmöglichkeit von Krankheiten betrifft.
Gesundheitlich denke ich hat mir die Ernährungsumstellung schon etwas gebracht, allerdings habe ich etwa zur gleichen Zeit auch mit Sport angefangen (das kam auch durch die Bücherei, da hatte ich einen Trainingsplan fürs Joggen gefunden) so dass ich nicht genau sagen kann wieso es mir heute besser geht als früher. Das Ganze ist jetzt ungefähr 5 oder 6 Jahre her.