Erkältung + Sport = gefährlich = Panikmache

inhumanity

Das Auge fährt mit
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Bei mir bahnt sich gerade eine Erkältung an (leichter Schnupfen, Kratzen im Hals) und ich bin trotzalledem heute 80KM mit dem Rennrad gefahren.
Und das wäre nicht das erste Mal, dass ich trotz Erkältung
gefahren bin, natürlich etwas gemäßigter weil ich ja nicht ganz unbesorgt bin.

Jetzt zum Abend hin ist die Erkältung schlimmer geworden und ich habe beschlossen zwecks Genesung ersteinmal zu pausieren.
Obwohl ich weiß, dass ich es trotzdem packen könnte, fühle mich also nicht wirklich arg geschwächt..

Vor zwei Jahren habe ich jedenfalls mal einen ziemlich heftigen und anstrengenden, schweißtreibenden Belastungstest bei einem renomierten Herzspezialisten gemacht.
Zufälligerweise war ich da gerade erkältet und als ich den Kardiologen darauf ansprach ob der Belastungstest im Kombination mit der Erkältung nicht gefährlich wäre
winkte er schmunzelnd ab und fragte ob ich denn Fieber hätte, denn erst in diesem Fall könnte es riskant werden.

Hat der Spezialist recht oder hat er den Beruf verfehlt?
 
Moin Moin,

dein Kadio-Doc hat recht mit seiner Aussage, aber es gibt ein weiteres Element ab wann Sport zum Tabu wird. Sobald man eitrigen Ausfluss, sprich gelbes oder grünes Sekret, beim Nase putzen hat.:eek:

Also lieber einen Gang runter schalten und die Seuche auskurieren.
Das macht Sinn, denn wenn man etwas verschleppt dauert es noch länger bis man wieder voll im Sattel sitzt.:daumen:

"Wenn du mit dem Rad aber deinen Unterhalt als Profi bestreitest ....." fängt der Satz meines Docs an, dann weiß ich sicher so nun ist Gut, mach mal Pause.:rolleyes:

JR:cool:
 
Gefahr ist ja relativ.
Sehs mal so: Wenn du Sport betreibst und deinen Körper pushst entziehst du ihm Ressourcen jeglicher Art, die er möglicherweise grade besser zur Kurierung deiner (noch) kleinen Erkältung gebrauchen kann. Nicht zuletzt hierher rührt die Empfehlung kein Sport oder zumindest keinen leistungsorientierten oder wirklich fordernden Sport zu machen wenn man krank ist.
JEDER Infekt schwächt dein Immunsystem, der eine mehr, der andere weniger. Ob du deinem Körper noch zusätzlich Last aufladen willst musst du selber entscheiden, zum empfehlen ist es in meinen Augen keinesfalls.
 
Hängt ja auch immer ein bisschen mit der persöhnlichen Definition von "Sport" ab. Für den einen sind die 500 Meter zum Bäcker Sport, für den anderen erst die 10km Laufen unter 40 Minuten. Dazwischen gibts noch ungefähr alles... Verallgemeinern kann mans wohl nicht, wenn man, wie schon angedeutet, nicht gerade sein Geld damit verdient lieber einmal zuviel pausiert als einmal zuwenig. Frag im Zweifelsfall halt das nächste mal nem anderen Arzt begegnest nach ner zweiten Meinung.
Ich halts nach Körpergefühl. Wenn deutliche Symptome (Fieber, Ausflüsse /- würfe ;) in merkwürdigen Farben etc) da sind keine unnötige körperliche Anstrengung. Bei leicht verschnupfter Nase oÄ Sport wenn Motivation da ist und das Wetter nicht gerade unmöglich.

grüße,
Jan
 
Hi,

ich halte es so das bei Fieber kein Sport betrieben wird (was bei mir auch nicht möglich ist) und bei Erkältungskrankheiten eher nicht Intensiv trainieren. Das ist auch das was unsere Dozenten zu diesem Thema zu sagen haben
 
aber es gibt ein weiteres Element ab wann Sport zum Tabu wird. Sobald man eitrigen Ausfluss, sprich gelbes oder grünes Sekret, beim Nase putzen hat.:eek:

genau das hatte ich am Abend nach der Tour,
und seitdem kein Sport mehr. Die Erkältung klingt nun langsam wieder ab.

Bei solchen Sachen denke ich immer an Extremsituationen..
Was machen zB. Menschen im Krieg, wenn jemand Fieber hat und vor dem
Feind fliehen muß. Da droht ja auch nicht gleich eine Herzmuskelentzündung.

Oder was machen Leute in Berufen mit körperlich schwerer Arbeit?
Die nehmen sich ja auch nicht gleich einen Krankenschein wenn gelber/grüner Schleim kommt.

Natürlich ist das so oder so Raubbau an der Gesundheit, keine Frage
..aber dass sich eine Herzmuskelentündung entwickelt, ist wohl genauso wahrscheinlich
oder zufällig wie der plötzliche Kindstod. Außer, dass man in beiden Fällen Prävention betreiben kann.
 
Bei solchen Sachen denke ich immer an Extremsituationen..
Was machen zB. Menschen im Krieg, wenn jemand Fieber hat und vor dem
Feind fliehen muß. Da droht ja auch nicht gleich eine Herzmuskelentzündung.


Natürlich bleibt denen nichts anderes mehr übrig als alle Ressourcen für die Flucht einzusetzen.

Allerdings muß man auch sagen, wir haben doch nicht die geringste Ahnung von Extremsituationen:rolleyes: in solchen Zeiten sterben auch viele Leute an den Nebenfolgen.

Oder was machen Leute in Berufen mit körperlich schwerer Arbeit?
Die nehmen sich ja auch nicht gleich einen Krankenschein wenn gelber/grüner Schleim kommt.

Leute die unter schlechten Bedingungen schwer arbeiten müssen leben meist nicht so lange.
 
Hat der Spezialist recht oder hat er den Beruf verfehlt?

Solange du kein Fieber oder einen grippalen Infekt hast juckt das nicht die Bohne!
Trink vor dem Schlafengehen 2 x heisse Biere auf ex; danach in das Bett. Am nächsten Tag hat man einen klaren Kopf.

Am Besten in die Sauna gehen und den Rotz ausschwitzen.
Nimm eine halbe Bier mit!:daumen: oder ein becks-Lemon
 
Ich habe jüngst sowohl von meinem Hausarzt als auch von einer befreundeten Ärztin gehört, daß bei leichten Atemwegsinfektionen (entgegen der früheren Lehrmeinung) lockerer und nicht zu langer Sport sogar förderlich für die Genesung sein soll. Das entspricht auch meinen persönlichen Erfahrungen.

Daß man sich hingegen bei einer starken Grippe oder gar Fieber nicht aufs Rad quälen sollte, ist ziemlich offensichtlich. Das mache ich nur, wenn mir ein Säbelzahntiger oder die Russen auf den Fersen sind.
 
Na ich halt mich da an meinen Ruhepuls... wenn der ausm Tritt kommt,
dann heißts spätestens Trainingspause. Ansonsten kann man im Winter
auch mit ner Erkältung 2h draußen radeln gehen.
Nur halt danach aufpassen und net noch ne halbe Stunde mit den
nassen Klamotten im Schnee spielen :-)
 
Am Besten in die Sauna gehen und den Rotz ausschwitzen.


Davon halte ich gar nichts, und habe damit auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht:rolleyes:

Außerdem kann das mit dem Rotz rausschwitzen wohl nur in der Phantasie funktionieren:D

Sauna soll der Abhärtung oder anders gesagt Anpassung dienen.

Ich habe jüngst sowohl von meinem Hausarzt als auch von einer befreundeten Ärztin gehört, daß bei leichten Atemwegsinfektionen (entgegen der früheren Lehrmeinung) lockerer und nicht zu langer Sport sogar förderlich für die Genesung sein soll. Das entspricht auch meinen persönlichen Erfahrungen.


Das sehe ich auch so, denn durch das leichte Training kommt wieder frische Luft bis zu den letzten Alveolen durch, die Bronchien und Bronchiolen werden besser durchblutet und sind somit besser beim verteidigen gegen Viren und Bakterien.
Umgekehrt sieht man auch, wie schnell Menschen die bettlägrig sind sich eine Lungenentzündung holen, einfach weil die Lungen nicht mehr richtig belüftet sind.
 
na ja, weil du wohl ein Weichkäse bist?


Als Käse-Experte müsstest du doch wissen daß ich als Allgäuer immer Hartkäse sein muß:D



Der Sauna-Experte spricht!



Nein, habs nur nachgelesen;)

Medizinische Wirkungen [Bearbeiten]
Das Saunieren soll vor allem der Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten dienen und kann auch bei einigen Erkrankungen als therapeutische Anwendung genutzt werden, beispielsweise bei Störungen des vegetativen Nervensystems. Es ist jedoch unklar, ob diese Effekte jemals in einer medizinischen Studie nachgewiesen wurden.


nach dem Schreiben wohlgemerkt:D
 
Netter Thread. :)
Ich stell(t)e mir nämlich auch gerade dieselbe Frage, da ich leichte Halsschmerzen habe, und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass eine leichte Runde sicherlich nicht schadet, wenn man sich körperlich dazu in der Lage fühlt. Bei Fieber würde ich sicherlich nicht aufs Rad steigen wollen. Soll ja schließlich Spaß machen und keine Quälerei sein.

Unter diesen Gesichtspunkten werde ich die Runde mit der Gruppe dann heute ausfallen lassen und wohl eine Runde alleine fahren. Da kann ich das Tempo besser steuern. ;)
 
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