G
Gelöschtes Mitglied 258712
Guest
Seit ein paar Tagen fahre ich jetzt auch das R9.3 und dachte ich schreibe mal ein paar Worte dazu, wie ich das Fahrrad finde. Wer möchte, kann seine Meinung gerne mit dazu geben.
1) Das Auspacken
Nach dem Auspacken dachte ich erst mal: Wow, was für ein geiles Bike. Der Zusammenbau war wie immer super einfach. Was auffiel war ein kleines Detail: Verbaut sind Bremsen von Formula (dazu später mehr), die Anleitung beschreibt aber nur die maximal Anzugsmomente für Shimano, Magura und Avid. Kleiner Ausrutscher.
2) Die Komponenten
Unverständlich ist für mich, warum bei einem Rad für über 2k ⬠kein XT-, sondern ein SLX-Umwefer und Shifter aus der SLX-Serie verbaut sind. Auf der anderen Seite schalten sich die SLX-Shifter an dem Rad deutlich besser als die Version an meinem Threesome aus 2012. Trotzdem wird ein Austausch von Shiftern und Umwerfer erfolgen - schade, dass hier wohl der Sparwille ein wenig zu ausgeprägt war bei Bergamont.
Die FOX-Gabel ist super, leider kann man sie nicht vom Lenker fernbedienen - wobei ich nicht weià ob das bei CTD-Gabeln überhaupt möglich wäre. Was negativ auffällt sind die im Vergleich zum restlichen Rad billigen Aufkleber von Fox. Lackiert wäre das deutlich schöner, aber ein heiÃer Fön hilft, die Aufkleber zu entfernen.
Völlig unverständlich ist für mich mal wieder die Formula-Bremse. Ich werd mit Bremsen von Formula nicht warm: Erst habe ich ewig gebraucht sie wirklich schleiffrei zu bekommen, dann quietschen Forumla-Bremsen scheinbar immer (sowohl meine RX als auch die R1 am Hardtail der besten aller Frauen) und die Bremskraft ist, auch nach reichlich einbremsen, nicht das was ich mit meinem Lebendgewicht bevorzuge. Ein Austausch gegen XT-Stopper scheint unausweichlich -das hat auch mein Threesome deutlich besser gestanden und passt mehr zu mir und meiner Fahr- bzw. Bremsweise. In meinen Augen ist die Forumla für Fahrer um die 90kg nicht gut genug...
Der Hinterbau ist überraschend eng konstruiert. Die Bereifung mit 2.1er Reifen ist für viele Fälle sicherlich ausreichend, ich bezweifel allerdings gerade, dass meine bevorzugten 2.25er passen. Das muss ich aber noch ausprobieren, ich habe gerade keine passenden 29"er-Reifen im Keller - ist ja mein erstes "groÃes" Bike.
Der Lenker aus Alu wird wohl auch gegen einen aus Karbon getauscht. Der vormontierte Sattel sieht überrschend cool aus und ist bequem - müsste für mich "Langen" nur ein Stück weiter nach hinten. Sehr positiv finde ich, dass ich auch hier wieder ein ICS-Lämpchen als "Notfallleuchte" einklicken kann.
3. DAS FAHREN
Wow.
Einfach wow.
Der Vergleich zu meinem "alten" 2012er Hardtail mit 26er Laufrädern und aus Alu ist naturgemäà einer der hinkt. Aber der einzig für mich mögliche und gültige, weil ich halt von dem einen auf das andere Umsteige.
Das Revox zieht einfach ab wie eine Rakete.
Der Rahmen ist super steif und bei geblockter Gabel hat man das Gefühl, dass man viel mehr kraft auf die StraÃe bringt als zuvor. Im Gelände und auf Waldautonbahnen habe ich die Gabel meist im Trail-Modus stehen und stelle beruhigend wenig Wippen auch an Anstiegen fest. Ein Locken ist da selten nötig.
Durch die gröÃeren Laufräder und die bessere Kraftumsetzung fallen Ansteige deutlich leichter als mit derm 26er. Die Kehrseite der Medallie ist, dass ich die 2.1er Reifen im Gelände oft als "nicht vertrauenswürdig" ansehe und das Revox defintiv deutlich weniger agil ist als mein altes 26er.
Ich habe das Revox allerdings in erster Linie für Marathon-Rennen (und CTFen) gekauft und genau dafür ist es ein absolut geiles und vor allem schnelles Bike. Wenn dann noch StraÃen-Abschnitte dazu kommen, auf denen groÃe und schmale Reifen ja eh im Vorteil sein, dringt man (also dringe ich) in Geschwindigkeitsregionen vor, die mir mit dem Mountainbike bisher unerreichbar schienen.
Was ich jetzt mit einem zweiten Laufradsatz und Rennradreifen mal testen will ist, wie nah ich auf meiner täglichen Arbeitsheimfahrt an die Zeiten mit dem Rennrad heran komme - getippt würde ich sagen, der Unterschied wird nicht zu groà werden.
4. Fazit:
Ich hab jetzt erst wenige dreistellige KM auf dem Tacho stehen, aber ich weià schon jetzt, dass das Revox und ich gute Freunde werden.
Unverständlich ist meiner Meinung nach, dass Bergamont an den falschen Stellen (Umwerfer und Shifter) spart und warum der Lenker aus Alu und nicht aus Carbon ist. Aber das ist wohl auch meinem persönlichen Empfinden geschuldet: 90% der Käufer dürften beim Umwerfer keinen Unterschied merken und ob man jetzt XT-Shifter oder SLX braucht ist eher individuell.
Ganz klar kritisch sehe ich wie schon beim Threesome die verbaute Bremse. Sie mag ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung sein, ist aber meiner Meinung nach die gröÃte Schwachstelle des Rads.
Aber im Ergebnis: Ganz klare Empfehlung.
1) Das Auspacken
Nach dem Auspacken dachte ich erst mal: Wow, was für ein geiles Bike. Der Zusammenbau war wie immer super einfach. Was auffiel war ein kleines Detail: Verbaut sind Bremsen von Formula (dazu später mehr), die Anleitung beschreibt aber nur die maximal Anzugsmomente für Shimano, Magura und Avid. Kleiner Ausrutscher.
2) Die Komponenten
Unverständlich ist für mich, warum bei einem Rad für über 2k ⬠kein XT-, sondern ein SLX-Umwefer und Shifter aus der SLX-Serie verbaut sind. Auf der anderen Seite schalten sich die SLX-Shifter an dem Rad deutlich besser als die Version an meinem Threesome aus 2012. Trotzdem wird ein Austausch von Shiftern und Umwerfer erfolgen - schade, dass hier wohl der Sparwille ein wenig zu ausgeprägt war bei Bergamont.
Die FOX-Gabel ist super, leider kann man sie nicht vom Lenker fernbedienen - wobei ich nicht weià ob das bei CTD-Gabeln überhaupt möglich wäre. Was negativ auffällt sind die im Vergleich zum restlichen Rad billigen Aufkleber von Fox. Lackiert wäre das deutlich schöner, aber ein heiÃer Fön hilft, die Aufkleber zu entfernen.
Völlig unverständlich ist für mich mal wieder die Formula-Bremse. Ich werd mit Bremsen von Formula nicht warm: Erst habe ich ewig gebraucht sie wirklich schleiffrei zu bekommen, dann quietschen Forumla-Bremsen scheinbar immer (sowohl meine RX als auch die R1 am Hardtail der besten aller Frauen) und die Bremskraft ist, auch nach reichlich einbremsen, nicht das was ich mit meinem Lebendgewicht bevorzuge. Ein Austausch gegen XT-Stopper scheint unausweichlich -das hat auch mein Threesome deutlich besser gestanden und passt mehr zu mir und meiner Fahr- bzw. Bremsweise. In meinen Augen ist die Forumla für Fahrer um die 90kg nicht gut genug...
Der Hinterbau ist überraschend eng konstruiert. Die Bereifung mit 2.1er Reifen ist für viele Fälle sicherlich ausreichend, ich bezweifel allerdings gerade, dass meine bevorzugten 2.25er passen. Das muss ich aber noch ausprobieren, ich habe gerade keine passenden 29"er-Reifen im Keller - ist ja mein erstes "groÃes" Bike.
Der Lenker aus Alu wird wohl auch gegen einen aus Karbon getauscht. Der vormontierte Sattel sieht überrschend cool aus und ist bequem - müsste für mich "Langen" nur ein Stück weiter nach hinten. Sehr positiv finde ich, dass ich auch hier wieder ein ICS-Lämpchen als "Notfallleuchte" einklicken kann.
3. DAS FAHREN
Wow.
Einfach wow.
Der Vergleich zu meinem "alten" 2012er Hardtail mit 26er Laufrädern und aus Alu ist naturgemäà einer der hinkt. Aber der einzig für mich mögliche und gültige, weil ich halt von dem einen auf das andere Umsteige.
Das Revox zieht einfach ab wie eine Rakete.
Der Rahmen ist super steif und bei geblockter Gabel hat man das Gefühl, dass man viel mehr kraft auf die StraÃe bringt als zuvor. Im Gelände und auf Waldautonbahnen habe ich die Gabel meist im Trail-Modus stehen und stelle beruhigend wenig Wippen auch an Anstiegen fest. Ein Locken ist da selten nötig.
Durch die gröÃeren Laufräder und die bessere Kraftumsetzung fallen Ansteige deutlich leichter als mit derm 26er. Die Kehrseite der Medallie ist, dass ich die 2.1er Reifen im Gelände oft als "nicht vertrauenswürdig" ansehe und das Revox defintiv deutlich weniger agil ist als mein altes 26er.
Ich habe das Revox allerdings in erster Linie für Marathon-Rennen (und CTFen) gekauft und genau dafür ist es ein absolut geiles und vor allem schnelles Bike. Wenn dann noch StraÃen-Abschnitte dazu kommen, auf denen groÃe und schmale Reifen ja eh im Vorteil sein, dringt man (also dringe ich) in Geschwindigkeitsregionen vor, die mir mit dem Mountainbike bisher unerreichbar schienen.
Was ich jetzt mit einem zweiten Laufradsatz und Rennradreifen mal testen will ist, wie nah ich auf meiner täglichen Arbeitsheimfahrt an die Zeiten mit dem Rennrad heran komme - getippt würde ich sagen, der Unterschied wird nicht zu groà werden.
4. Fazit:
Ich hab jetzt erst wenige dreistellige KM auf dem Tacho stehen, aber ich weià schon jetzt, dass das Revox und ich gute Freunde werden.
Unverständlich ist meiner Meinung nach, dass Bergamont an den falschen Stellen (Umwerfer und Shifter) spart und warum der Lenker aus Alu und nicht aus Carbon ist. Aber das ist wohl auch meinem persönlichen Empfinden geschuldet: 90% der Käufer dürften beim Umwerfer keinen Unterschied merken und ob man jetzt XT-Shifter oder SLX braucht ist eher individuell.
Ganz klar kritisch sehe ich wie schon beim Threesome die verbaute Bremse. Sie mag ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung sein, ist aber meiner Meinung nach die gröÃte Schwachstelle des Rads.
Aber im Ergebnis: Ganz klare Empfehlung.

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