El Camino de la Muerte (Death Road) - Bolivien

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Eine einfache Frage, wer ist diese Strasse des Todes schon mal gefahren? Mich persoenlich wuerde mal interessieren, wie man sich auf so eine Fahrt vorbereiten sollte.
Ob man sein eigenes Bike mitnehmen sollte oder doch ehern eins mieten sollte. Obwohl ich gelesen habe, dass die meisten Bikes keine hydraulischen Bremsen * haben. Bei knapp 60 km Abfahrt sollten es meiner Meinung nach schon hyd. Bremsen * sein, oder?

Kurz zur Strecke.
Startpunkt (bzw. Endpunkt beim Downhill) ist Coroico auf knapp 1450 m, von dort aus geh es ueber Yolosa 1295 m hoch nach La Cumbre 4640 m. Die Strecke ist so ca. 60 km lang und soll aus Asphaltstrecke und Schotterpiste bestehen. Sprich man startet im Dschungel und landet im Schnee und hat, wenn alles gut geht ca. 3500 hm in den Beinen. :)

Wer kann dazu ein paar Angaben machen?
 
hi,

ich war dort vor zwei jahren - aber ohne bike. die straße ist atemberaubend und wirklich verdammt gefährlich. aber mit dem bike natürlich weniger gefährlich als wenn man in einem reisebus oder auf einem lkw sitzend dort hoch oder runter schaukelt. die straße ist auf den ersten kilometern vom pass hinunter geteert, aber ab dem punkt, ab dem sie steiler und deutlich schmaler wird ist es nurnoch eine schotterpiste - und zwar über dutzende kilometer fast ausschließlich einspurig, obwohl dort in beide richtungen massig busse und lkw's unterwegs sind. abstürze den 500-1000m tiefen, senkrechten abhang sind da vorprogrammiert. als ich mit dem bus da runter bin haben die leute an der fensterseite die zum abhang zeigte geschriehen, als die räder beim versuch an einem entgegenkommenden lkw vorbeizurangieren schon über die brökelige kante ragten... also echt nicht ohne.

ich denke es sind gute 50km von yolossa bis zum pass. hinauffahren kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da die luft ab 3000m verdammt dünn wird und man bergan selbst laufend und nach etlichen tagen der akklimatisierung an die höhe noch arge kondidtionsprobleme hat. radfahren wird da wohl zur qual. wär aber mal interessant ;) also wenn ihr auch hinauf wollt, dann solltet ihr an die höhe schon gut gewöhnt sein.
bikes kann man in la paz ausleihen. geführte touren mit transport haben vor 2 jahren ca. 80 dollar gekostet. wir habens nicht gemacht, weil 80 dollar in bolovien verdammt viel geld (verschobene geldwertwahrnehmung sag ich mal). es gibt einen verleih die kona-ht haben, aber ich glaube ohne hydr. bremsen *.
auf über 4000m höhe ist es selbst in der sommerlichen jahreszeit (dez-märz) nachts und frühmorgens noch empfindlich kalt, handschuhe und warme klamotten sollte man wohl dabei haben. nieseln oder regnen kann es in bestimmten höhen auch (steigungsregen).


viel spass dabei, und wenn ihrs gemacht habt, dann schrieb mal was hier! :)
 
Danke an euch Beide.

@rob: Werde fruehstens Ende naechsten Jahres diese Tour in Angriff nehmen. Naechstes Jahr steht erstmal eine Alpenueberquerung + Großglockner an und dann geht's vielleicht im Anschluss daran nach Bolivien. Wenn ich die Tour gemacht habe, kommt definitiv ein Bericht. Ich versuche aber auf jeden Fall die Strecke von unten nach oben an zu gehen.

in diesem Sinne
 
servus,

wir, meine freundin und ich, sind die todesstrecke mit dem mountainbike runtergefahren. es sind 3000hm auf 60km nur runter verteilt. das ganze geht anfangs auf 4700m höhe asphaltiert los und nach ca 20km vielleicht wird es eine singleroad aus schotter mit linksverkehr und vielen bussen. die straße ist ziemlich ausgesetzt und sehr steil an den seiten.

wir sind mit einer agentur aus la paz gefahren, die sehr gute rocky mountain bikes hatten. unsere ht haben 50$ gekostet, ein fully hätte 70$ gekostet. es gibt sehr viele agenturen in la paz, die den spass anbieten, viele aber leider mit baumarkträdern, da sollte man sich das ganze schon sehr genau vorher anschauen.

unsere agentur hatte auch noch singletrailtouren im angebot, das haben wir aufgrund der nichterfahrung meiner freundin und meiner lange zurückliegenden erfahrung nicht gemacht.
auf der tour sind wir von 3 guides und einem sammelbus begleitet worden. somit konnte jeder sein eigenes tempo wählen oder aufhören, wenn es nicht mehr geht.

oben war es sehr kalt und unten sehr warm. man fährt durch mehrere klimazonen, von der eis- und gebirgswüste auf 4700m in den dschungel auf 1800m.

also, insgesamt sehr zu empfehlen.

ein kleiner tip zum ausspannen ist das sol y luna in coroico. http://www.solyluna-bolivia.com/

so, viel spass beim träumen, raki.
 
Hallo,

ich bin gerade dabei, einen Artikel zum Mountainbike-Downhill auf dem Camino de la Muerte zu schreiben und habe gelesen, dass der ein oder andere dort war und auch Fotos hat. Der Artikel wird auf www.outdooractive.com veröffentlicht werden. Bildrechte bleiben selbstverständlich deine und dein Name wird angegeben.
Und hat jemand vielleicht sogar den GPS-Track davon????
Vielen Dank schon mal für die Unterstützung.

Freundliche Grüße aus Immenstadt,

Viktoria Schmid

viktoria.schmid@alpstein.de
 
Hallo an alle,
Gruesse aus LA PAz. ich bin den El Camino de la Muerte in den letzten Tagen zwei mal hoch und runter gefahren.

Ich habe eine Richtzeit von Yoloso zum La cumbre das sind etwa 3600hm mit den kleineren Gegensteigungen. (5 Stunden und 41 Minuten, ca. 64km). Mich wuerde mal interessieren was mann sonst so braucht fuer die Strecke, habe nur Angaben von den Locals die meinen ca. 6,5-7 Stunden!

Ansonsten ist die Strecke jetzt dank der neuen Strasse nur noch von MTB fahrern befahren und nicht mehr vom oeffentlichen Verkehr, GPS Daten sind nicht noetig das es nur einen Abzweig gibt nach ca. 30 km Asphalt auf ca. 3200m Hoehe.

Fuer die Auffahrt sehr frueh aufstehen da einem sonst auf dem Trail die ganzen MTB Fahrer entgegenkommen und es sehr heiss werden kann.

Einen Bericht mit Bildern gibts in ca. einer Wochen auf Imleif.de

Gruss erstmal Immanuel
 


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