Eisjöchl, von wo aus hoch?

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Ich möchte die Eisjöchl Tour fahren und frage mich von wo aus man dort am besten rauf fährt? Welche Seite kann man am besten rauf fahren, bzw. mit wie viel trage- / schiebe- Zeit muss man bei welcher Variante rechnen.
Die Straße im Schnalstal (Naturns – Karthaus) kann man vermutlich nicht umgehen. Bei der anderen Seite Meran – St. Leonhard – Pfelders gibt es auf der Karte und Tourenbeschreibung andere Wege.
Geplant ist diese Tour (84Km, 2600m HU) als Tagestour, also ohne schweres Gepäck.
Möchte diese Tour im Rahmen eines verlängerten Wochenendes machen und es mit dem Radtag am Stilfser – Joch verbinden. Geplant 4 Tagestouren (DO-SO) SA 1.9.2007 Radtag Stilfser – Joch. Das Joch ist an diesem Tag nur für Radfahrer frei.
Wenn einer/eine Interesse hat die ein oder andere Tour dort mitzufahren, kann er sich gerne melden. Touren dort unter MTB-Ortler auf meiner Homepage.
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
mir hat man es so erklärt:

1) eisjöchl gegen den uhrzeigersinn: 2 - 3 h bergauf schieben; bergab alles fahrbar

2) im uhrzeigersinn: ca. 30 - 45 min bergauf schieben (oder weniger, je nach kondition und technik); bergab anfangs schwierig, später alles fahrbar.

3) Es heißt willst du es am "schönsten" dann fahr von Naturns hoch und diesselbe Strecke wieder runter :)

zusammengefasst aus
 
Ich denke, du bist besser bedient, wenn du von Pfelders aus hochfährst, da du dann wie Dubbel schreibt, bergab alles fahren kannst. In die andere Richtung kannst du zwar bergauf mehr fahren, aber bergab wirst du wenig Spaß haben und bis fast zur Lazinser Alm schieben (zumindest das Meiste).
Der Meraner Höhenweg ist wohl nicht fahrbar, aber es ist ein Radweg durchs Passeier Tal ausgeschildert, der sich recht gut und schnell fahren lässt.
 
würde dir das auch so empfehlen wie henni.

die 30-45 minuten schieben von den eishöfen kommend sind für normale biker zu niedrig angesetzt, man schiebt gut 550 hm, das ist mindestens eine stunde wandern, mit kurzen fahrstücken dazwischen. dass manche cracks auch einiges mehr im sattel sitzen, mag stimmen, aber nennenswert schneller sind die dann auch nicht oben, dafür aber ausgepowerter ...

von st. leonhard der nebenstrasse nach breiteben folgen (schattig im wald), dann weiter gen pfelders.

ab lazinser alm bis oben schiebt man gute 900 hm - 2 h dauert's mindestens, entspannt mit fotos um die 3 h.

bei der abfahrt ins pfossental kannst du ggf. noch teile der waalwege einbauen (abzweig von der strasse nach albergo neuratheis, schloss juval beschildert, weg 3). dem 3er kann man vom schloss recht weit folgen richtung kastellbell, auch wenn man ja meistens wieder nach naturns zurück muss (je nach startpunkt). sind leichte wege. muss man halt schauen, wieviele wanderer unterwegs sind, notfalls wieder abzweigen und direkt zurück zum startpunkt.

bilder und die statistiken mit höhenprofil habe ich bei mir online unter bike&hike --> texel 2004 und 2006.
 
Karsten fährt da sicher einiges mehr als wir, zumal er ja mit kleinem Gepäck reist. Denke mal, er könnte fast bis oben durchzischen...
Aber wir wollten´s ja gemütlich und mussten keine 90km fahren. :-)
 
Ich find's in der Uhrzeigerrichtung auch sinnvoller bei einer (2-)Tagestour, bei ner Transalp eher mal weniger (außer man kommt den Similaun runter !). Kannst die Straße schon umfahren. Entweder auf dem Walweg wie vom Elmar beschrieben (Problem derzeit: es ist Rotsocken-, sprich Wandererhochsaison, deswegen wird's da mit Fahren eher schwer werden, weil der Steig nicht wirklich viele Ausweichstellen beinhaltet). Das Nämliche gilt leider auch für Teile des Meraner Höhenwegs, der sonst mit ein paar Schiebe-/Tragestellen durchaus eine Alternative zur Talstraße darstellt. Man kann relativ hoch zu einigen Höfen dort fahren, steht dann aber leider vor dem Problem, daß es auf dem Weiterweg nach Katharinaberg 2 tiefere Schluchten zu durchqueren gilt. Ab Katharinaberg kann man wieder weitestgehend fahren (Richtung Mitterkaser/Pfossental) !
Das Hauptproblem bei ner Tagestour im Uhrzeigersinn dürfte sein, daß ihr auf dem steilen Schlußstück nach den Eishöfen leider schon ein paar Hm in den Beinen haben werdet und dadurch sich die Schiebepassagen wohl auch durchaus auf die oben bezofferten 300-400 Hm erweitern können. Deswegen mein Tip: Lieber am ersten Tag weiter Richtung Meran starten (und damit nen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen) und dann schon in den Eishöfen (quasi auf halber Strecke uphill) übernachten, so seid ihr morgend schön ausgeruht für das Steilstück und habt bestimmt für den ein oder anderen Hm mehr Kraft in den Beinen !!!
 
Ich find's in der Uhrzeigerrichtung auch sinnvoller bei einer (2-)Tagestour, bei ner Transalp eher mal weniger (außer man kommt den Similaun runter !).
Genau so mach ich's :D
Vom Similaun runter bis zur Ü am Eishof, wenn das Wetter gut ist und ich noch lustig bin weiter bis zur Stettiner. Danke für die Tips zur Abfahrt durch das Pfossental, das werd ich wohl so mit einbauen.....genau so wie nen kleinen Seilbahnabstecher zum Hirzer rauf ;)
 
Mein Fazit: die Abfahrt nach Pfelders runter ist ein Traum im Hochgebirge. Fordernd, doch nicht unmöglich, mit absoluten Traumpanoramen. Ich hätte mich sonst wohin gebissen, wenn ich sie anders herum gefahren wäre.

vermutlich hast du dann doch mehr talent als du gedacht hast.

ich kann dir aber versichern, wenn man bergab technisch nicht ein bissl geschick hat, wird der weg nach pfelders grösstenteils zur wanderung mit bike.

der trail ist insgesamt nicht übermässig schwer, aber wenn man es nicht hinkriegt über die senkrechten steinplatten zu holpern, hat man nicht viel von dem trail ...

denke, da sollte jeder mit sich selbst ehrlich sein und sich fragen, wie gut die fahrtechnik ist. der trail zu den eishöfen runter ist auch schon so, dass ich da zahlreiche biker gesehen habe die bei den ersten etwas grösseren steinen das schieben angefangen haben und in etlichen kehren das rad per hand umgesetzt haben, obwohl die kehren wirklich nicht allzu schwer sind ...

fahrtechnik ist somit halt relativ ...

schön sind beide trails, man sollte halt wissen, worauf man sich einlässt, bevor hinterher die enttäuschung gross ist, wenn man unfreiwillig wandern musste.
 
Erst einmal vielen Dank für die Antworten und Infos. Wenn ich lese von oben bis zur Lazinser Alm wäre runter schon sehr viel zu schieben, dann wird man rauf vermutlich alles schieben müssen. Solange ich fahren kann, bin ich bergauf meist einigermaßen schnell. Beim schieben lässt mein Ergeiz arg nach und da werde ich meist von vielen überholt.
Wenn ich bei Elmar lese 8Kg, soviel haben wir nicht einmal bei 10 Tagen Transalp mitgehabt.
Im Buch ist es auch in Uhrzeigersinn angegeben.
An übernachten denke ich nicht. Habe diese Jahr schon einige Tagestouren mit weit über 3000m HU ohne Probleme gemeistert.

Vermutlich werden wir FR (31.08.07) von Naturns aus starten und über Schnalstal - Eishof rauf.
Da wir DO anreisen wollen, wird FR der beste Tag sein. SA ist am Stilfser Radtag. Da wollen wir dort hinauf + weiter über B. Forcola + Weg 173 + Val Mora oder nach Weg 173 das Joch noch einmal von Bormio aus rauf. DO + SO jeweils eine etwas kürzere Tour.

Wenn einer dort ist und auch eine dieser Touren vorhat, kann es sich ja melden (wir sind zu zweit).
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
ob's 5 oder 8 kg auf dem rücken sind, spielt für die auffahrt nach den eishöfen nur eine unbedeutende rolle - zumindest wenn's um eine tages- oder zweitagestour geht. wenn du das terrain siehst, weisst du, was ich meine. entweder hat man die fahrtechnik um solche trails bergauf zu fahren und hat die power in den beinen und den willen sich da fahrend hochzumühen oder man schiebt halt.

ich hatte halt 500 g brot, 300 g salami, schokolade, kekse, corni, brausetabletten und ein bissl trinken dabei, da wir uns ein frühstück beim hochwilde-aufstieg gegönnt haben. dazu die normale ausrüstung, die man anfang september halt braucht, wenn man auf fast 3500 m will.

mir geht's nie darum mit dem minimal-gewicht unterwegs zu sein, ein, zwei kilo mehr stören mich nicht. wenn das essen erst mal weniger ist, ist der rucksack auch schon wieder ein gutes stück leichter.

naja, dann wünsche ich viel spass, hoffe, das wetter passt.

mach doch später mal einen kleinen statusbericht, wie's dir ergangen ist.
 
Hier noch meine 2ct: Bin gestern vom Eishof hoch und habe auf der Stettiner Huette uebernachtet. Ich musste bergauf doch einiges schieben, aber kurz hinter mir kam einer der ist bis zum eingefallen Tunnel hochgefahren :eek: ù
Der Trail zur Lazinser Alm ist nicht schwierig, erst unten an den letzten ausgesetzten Spitzkehren ist man ohne Hinterrad versetzen schnell am Ende...und selbst dann bleiben einige Schluesslstellen, die ich Mangels Protektoren nicht gefahren bin. Die Wasserrinnen waren fur mich kein Problem, aber 2,35 Schlappen, ein hohes Tretlager und a bisserl Bunnyhopp helfen natuerlich.
Also noch mal danke fuers passive mitlesen, die Auffahrt ueber das Pfossental ist deutlich leichter, selbst schiebenderweise ;)
 
Ich würde die Tour im Uhrzeigersinn machen (gegen den Uhrzeigersinn habe ich sie aber auch noch nicht probiert). Mit guter Kondition (so wie Karsten sie hat) und guter Fahrtechnik (dürfte viele Teile des Anstieges reichen) ist der Aufstieg von Westen ein echter Genuss mit im Idealfall 15Höhenmeter Schieben.
Nach Osten sollte man auf der Abfahrt vor jeder Steinrinne Vorder- und Hinterrad lupfen (es sei denn man hat eine DH Ausrüstung). Außerdem ein paar steile Felspassagen und eine kurze Treppe. Das ist also nicht für jeden was. Es sind aber auch nicht auf der ganzen Strecke diese hochgestellten Felsplatten, aber auf einem großen Teil.
Hier habe ich einen kleinen Bericht geschrieben.
Viel Spaß!
 
Hallo!!
Natürlich im Uhrzeigersinn!!!
Die Abfahrt zur Lazinseralm bin ich vor 2 Jahren mit meinem alten Race-Hardtail (mit Sid-Gabel) gefahren!!!
ca. 90%!!!
Abfahrt war eine der genialsten!!!!!!!

Aber jeder wie er will!!!!!!!
 
Meinst du jetzt das Pfossen- oder das Schnalstal? Weil du ja vom Schnalstal hochgefahren bist.

Hast du von Samstag auf Sonntag auf der Hütte übernachtet? Dann sind wir uns über den Weg gelaufen.
Naja, bei 120 Leuten....:rolleyes:

Ich bin über den Eishof hoch und musste doch fast 400hm schieben, da ich an dem Tag nicht so gut drauf war. Aber auch schiebenderweise ist dieser Weg deutlich einfacher als von der Lazinser Alm hoch...
 
Hallo Eisjöchl-Überquerer,

bin am 26.08 von Naturns aus aufgefahren. Am Eishof habe ich ein Rast eingelegt und dann noch ca. 250 HM gefahren und den Rest geschoben.
Es gibt bestimmt Menschen die es komplett rauffahren können.
Für die ganze Aktion von Naturns bis Eisjöchl ich ca. 6,5 Stunden gebraucht.
Da ich spät startete (um ca. 12.30 Uhr) habe ich
in Stettinerhütte übernachtet. Am nächsten Tag bin mit 2 älteren Bergsteiger
den Hohe Wilde bestiegen (ca. 3 Stunden hin und zurück). Würde es jedem
Biker mit Bergsteigerambitionen empfehlen. Gleich nach dem Abstieg bin mit
dem Bike nach Pfleders abgefahren. Ich konnte nicht alles fahren trotzdem
war es geilste Abfahrt meines Lebens hat tierisch Spass gemacht. Ich bin mir
sicher dass jeder Biker der die Trailfahren liebt kommt hier auf seine Kosten.
Nach dem Pfleders ist Trailspass vorbei und man fährt runter auf dem Asphalt
bis nach Meran und einschliesslich Naturns. Wenn ich die Strecke noch mal fahren werde, mache ich das wieder von Naturns aus. Ich kann mir vorstellen
dass Abfahrt nach Naturns auch geil ist und gefühlmässig noch fahrbarer wie nach Pfleders aber dafür müsst Ihr noch mehr Raufschieben müssen. Jedem das Seine.

Grüsse Freiform.
 
Am FR 31.08.2007 haben wir die Eisjoch Tour als Halbtagstour gemacht. :lol:
Allerdings gekürzt und nur von einer Seite rauf + runter. Bis ca. 2300m sind wir recht schnell vorangekommen. Ab dort ca. 50% schieben 50% fahren immer im Wechsel. Runter konnten wir fast alles fahren. Etwas lästig waren die vielen Weidegatter, die man auf + zu machen musste. Da wir recht dicht beieinander geblieben sind, konnten wir uns meist abwechseln. Jeweils einer hat das Gatter geöffnet + geschlossen + der andere hatte freie Fahrt. (reine Fahrzeit laut Tacho ohne Fotopausen rauf 2:46Std. runter 1:14Std. ca. 13Gatter in jeder Richtung; gut 1Std. Pause an der Hütte) Hier unsere Touren:

31.8. - 2.9.2007 3 Tage Prad am Stilfser Joch (216Km, 6600-6800m HU)
FR: Eingang Pfossental (ca. 1150m) – Eishof – Eisjoch – Stettiner Hütte + zurück (gleiche Strecke) (Start wg. Anreisetag 12:30Uhr) (33Km, 1800-1900m HU); SA: Prad - Stilfser Joch - Umbrailpass - Bocchetta Forcola - Bocca di Pedenoletto - Militärweg 173 - über Piano di Pedenolo - Forcola Tal - Weg 171 - Lago di Cancano und Lago di S. Giacomo im Norden durch die Tunnels - Passo de Fraele - Passo Val Mora - Val Mora - Dös Radond - Santa Maria – Müstair - Taufers, Glurns - Lichtenberg – Prad (103Km, 3000m HU mit ca. 30Km Trail); SO: Prad – Laas - Göflan – Morter – Latsch - Tschars – Kastelbell – St. Martin am Kofel (1760m) – über einen Trail nach Vezzan (700m) – Schlanders – Göflan – Prad (80Km, 1800-1900m HU);
Gruß Karsten http://karstenr.getyourfree.net/
 
@ Freiform:
genauso haben Elmar und ich es letzes Jahr auch gemacht, und ich fand es auch so perfekt wie Du! Allerdings sind wir bißl eher gestartet und konnte die Pause am Eishof etwas ausdehnen. Ich finde das Eisjöchl auch einen der schönsten Übergänge, auch wenn´s bequemere gibt! :-)
 
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