Einsteiger sucht Mountainbike 27,5 oder 29?

Registriert
24. August 2019
Reaktionspunkte
2
Liebes Forum,

wie im Titel erwähnt bin ich ein Einsteiger im Mountainbike Segment. Ich fahre momentan ein Simplon Silk carbon und bin 181cm große bei 83cm Schrittlänge, wenn ich eben gerade richtig gemessen habe. Ich wohne am Tegernsee und hier gibt es doch ein paar Berge/Almen, die ich gerne mit einem Mountainbike erkunden möchte. Gerne zwei bis drei Stunden Touren, auf jedenfall keine schweres Enduro Gelände, sondern eher Waldwege, mit Steine und Wurzeln. Es darf auch nur eine einstündige Feierabendrunde sein, aber da es bei mir doch recht hügelig ist, ist mir uphill-performance doch auch wichtig, vor allem da ich mich auch gerne bergauf verausgabe. Bis bis bekam ich nur die Ratschläge ich soll mir ein Fully für meine Zwecke zulegen, ein bisschen ist mir das Gewicht doch wichtig, so dass ich nicht alles Hochschleppen muss, allerdings bin ich doch gerade im Mountainbike Bereich bei Carbon wegen Stürzen skeptisch. Preislich soll sich das Rad bis maximal 3500 Euro bewegen, kaufe auch gerne gebraucht. Ein Freund aus Innsbruck meinte, dass er mir ein 29er mit 140mm Federweg mit möglichst guten Bremsen * empfehlen würde. Bin ich jetzt auf das Cube Stereo 140 27,5er oder Cube Stereo 120 20er oder Canyon Neuron gestoßen. Wie ihr aus meinen Ausführungen merkt, bin ich hier absoluter Laie und würde mich über Hilfe freuen. Gerne auch über Ausstattungsdetails... Vielen Dank im Voraus!
 
Ich würde bei Deinen Anforderungen in jedem Fall ein 29er nehmen.

Ich hatte ein ähnliches Anforderungsprofil wie Du - mir geht es vor allem ums bergauf fahren, keine wilden Downhills bergab, ab und zu mal ein Wurzelweg.

Ich hatte erst ein Cube AMS und bin jetzt superglücklich mit meinem Scott Spark RC 900 pro.

Das muss es nicht unbedingt sein, aber ich würde an Deiner Stelle lieber leicht nehmen als großer Federweg. Mir langen bislang sogar die 100/110 vollkommen.
 
An ein Simplon Cirex hatte ich auch schon gedacht, aber habe eben Angst, dass 120mm zu wenig sind. Freue mich über weitere Anregungen!
 
Bin 1,85 cm groß. In der allgemeinen Euphorie bin ich auf den 29" Zug aufgesprungen und habe mir einen Banshee Phantom 29" Rahmen gekauft. An sich ein feines Rad, keine Frage. Aber mir hat das Bike im Vergleich zu meinem Banshee Spitfire 26" (gleicher Aufbau) nie wirklich gefallen.
Also auf 27,5 gewechselt. Passt.
Zu 29" führt kein Weg mehr zurück für mich. Egal ob XC oder "Trail" Rad.
Man kann das Thema 27,5 vs 29 was ist "besser" nie endgültig klären. Jede Jeck ist anders.
Im aktuellem All Mountain/Trailbike Test hier bei mtb.news schneiden die 27,5 Räder sehr gut ab.
 
Wie viel ist denn mit einem XC-Rad bei 120mm Federweg für einen Einsteiger möglich? Komme ich hier für meine Zwecke schnell an die Grenzen?
 
Wie viel ist denn mit einem XC-Rad bei 120mm Federweg für einen Einsteiger möglich? Komme ich hier für meine Zwecke schnell an die Grenzen?
Ist bergab ne reine Frage der Schnelligkeit. Wer gern ballert braucht Federweg, weil er keine Zeit hat, sich um ne saubere Fahrlinie zu kümmern. Ich fahr immer noch gern mit meiner alten Möhre (120 mm, 26", 3-fach Schaltung, aber immerhin guten Scheibenbremsen, etwas flacherem Lenkwinkel, absenkbarer Sattelstütze und vor allem leichten Alu-Rahmen) alles, was meine Bikekumpels mit den großen Rädern und Federwegen auch fahren - nur halt langsamer. Meine Kumpels sind zum Glück geduldig. :) Für mich ist mein Bike immer noch die preisgünstigste Alternative, mit möglichst wenig Gewicht und geringsten laufenden Kosten gut berghoch und mit Spaß bergab zu kommen.
Aber da hat @Harry_B schon Recht: Jeder Jeck ist anders. Und Du mußt schon überlegen, was Dir wichtig ist (und was Du Deinen Kumpels zumuten willst).
Da Du aber von XC-Bikes sprichst, schau Dir die Lenkwinkel an. Ich persönlich finde Winkel von 67°-68° ideal. Gibt mir bergab doch mehr Sicherheit als die bei XC-Bikes typischen 69-71°.
 
Wenn ich mir Testvideos anschaue, wie hier Profis die Trails runterrasen, dann denke ich mir, dass ich diese Geschwindigkeit bergab definitiv aus verschiedensten Gründen nicht fahren werde.
 
Wenn ich mir Testvideos anschaue, wie hier Profis die Trails runterrasen, dann denke ich mir, dass ich diese Geschwindigkeit bergab definitiv aus verschiedensten Gründen nicht fahren werde.

Das hört sich fast an, als wenn es ein Fall ist für: Laufradgröße egal (und nein, bin auch kein besonderer Raser) :D
Jedes halbwegs moderne Bike wird dich sicher den Berg runterbringen. Am besten einfach mal ein paar Probefahrten machen, und ruhig mal verschiedene Geometrien ausprobieren. Flache Lenkwinkel und viel Radstand geben Sicherheit im Steilen, das heißt aber nicht, dass man mit einer moderaten Geo nicht auch sowas fahren kann, die hat dann dafür woanders Vorteile. Das wichtigste ist immer noch der Fahrer ;)
 
Welche konkreten Räder würden denn in meinem Anforderungsprofil fallen? Würde mich über konkrete Vorschläge bzw. weitere Denkweisen freuen. Danke!
 
Aktuell gibt es einen Test über trail bikes im News Bereich, schau in dir Mal an. Das Giant trance könnte das sein was du suchst
 
Wenn es ums Überrollen geht: Ja.
Wenn es um Sprünge oder Drops geht: Nein.
Aber mit 120 mm kann man schon einiges anstellen.
 
Naja, ein Hardtail hat hinten gar keinen Federweg und damit geht auch viel. Also 120 mm sind für den Einstieg gut ausreichend finde ich, außer man hat fest vor, wirklich mal härtere Sachen zu fahren.
 
Vielen Dank für die ersten Wortmeldungen. Es dürfen gerne weitere folgen. Gerne auch auf mich explizit zugeschnittene Bike-Modelle...Danke!
 
Komme ich mit 29" leichter/schneller den Berg hoch?
Unbedingt !!!!111!!!!!1 Und rot!!!111!!

Nein ist natuerlich Quatsch.
Wie bereits gepostet ist der Fahrer sowieso eher der Knackpunkt.

Ich wuerde 29" nehmen, falls Du eins findest das Dir zusagt, denn 27.5" ist einfach eine daemliche Zwischengroesse mit dem einzigen Ziel, 26" aus dem Markt zu draengen. Sowas kaufe ich einfach rein prinzipiell nicht. Als Kunde darf man sich IMHO nicht derart verar§en lassen.
Das sehen viele anders, weiss ich. Meist wird erzaehlt, man muesse das kaufen, was die Hersteller anbieten. Das stimmt aber nicht. Die Hersteller koennen sich das nur erlauben, weil die Leute glauben, dass es so sei.
Das Marketing erzaehlt den Leuten, dieses oder jenes sei 'Trend', und 'das wollen die Leute heute so' und schon traut sich keiner mehr etwas dagegen zu sagen.
Wenn sich jeder, der kein 27.5 wollte, getraut haette zu sagen: 'Ich will aber kein 27.5' - dann haette sich diese Groesse nie etabliert.
Wir haetten 26" traditionell wie immer schon und neu speziell fuer die grossen Leute (*) 29"

(*) und fuer hochmuetige Gnome
 
Zuletzt bearbeitet:
Unterschiedliche Fahreigenschaften.
Da von Hochmut zu sprechen ist natürlich schon ziemlicher Käse. :-)
Ab welcher Körpergröße dürfen Menschen in deiner Welt denn nur 26 fahren?
 
Unterschiedliche Fahreigenschaften.
Da von Hochmut zu sprechen ist natürlich schon ziemlicher Käse. :)
Ab welcher Körpergröße dürfen Menschen in deiner Welt denn nur 26 fahren?

Heute sind 26er angeblich was für Kinder. Dabei ist der Durchmesser bei "27,5" gerade mal EIN Zoll größer und nicht 1,5, was vom Marketing natürlich immer gern nicht weiter erwähnt wird/wurde. Einfach einen etwas dickeren Reifen * fahren, schon ist der 27er im Überrollverhalten wieder hinten dran (das Totschlagargument schlechthin damals bei der Einführung).
Der Durchschnittsbiker merkt die Unterschiede nie, auch Leute die sich halbwegs auskennen, halten 26er Bikes oft für 27er. Und die, die wirklich über alles drüber schruppen wollen, nehmen gleich 29er...
Für viel Wendigkeit und Verspieltheit, oder auch Reifenfreiheit zum Hintern im wirklich extrem Steilen (meine Meinung :D) bieten sich die kleineren Räder an.
 
Welche konkreten Räder würden denn in meinem Anforderungsprofil fallen? Würde mich über konkrete Vorschläge bzw. weitere Denkweisen freuen. Danke!

Guck dir mal das neue Trek TopFuel an. Das sollte auf deine Fahrwünsche passen. Ist mit Modellwechsel bei Trek in Richtung Trailbike gerückt worden, wohingegen das neue Fuelex in Richtung Enduro gegangen ist. Auch ein gutes Bike. TopFuel sollte bei deinem Anforderungen aber besser passen.
 
Das Trek Top Fuel klingt echt interessant. Was haltet ihr von dem Canyon Neuron 9.0? Hat es nicht ein besseres Preis-Leistungsverhältnis?
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück