Einsteiger Mountainbike für meine Partnerin - ist das Univega Alpina LTD gut?

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Hallo alle zusammen,

meine Partnerin möchte mit mir Mountainbike fahren und hat sich dafür ein Univega Alpina LTD ausgesucht ( https://www.univega.com/de/bikes/mtb-sport/alpina-ltd/ ).
Da ich seit vielen Jahren die technische Entwicklung nicht verfolgt habe und mir auch Vergleiche fehlen, wollte ich mal von euch wissen, ob der Preis von 999€ angemessen ist und es ein gutes Einsteigerrad ist. Die verbauten Komponenten scheinen ja zumindest akzeptabel bis gut zu sein.

Primär fahre ich über bewurzelten Waldboden und groben Schotter, also nichts extremes. Es geht auch nicht um den Einstieg in den Extremsport, sondern um Freizeitsport. Ich fahre mehrmals pro Woche nach der Arbeit jeweils ca. 40-60 min und sie würde daher gerne ein Rad haben, dass diesen Anforderungen gerecht wird.

Was denkt ihr?

Vielen Dank!
 

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Re: Einsteiger Mountainbike für meine Partnerin - ist das Univega Alpina LTD gut?
Gut, das ist dann in Ordnung.

Zu deiner Frage: Ich mag es nicht. Da hat einer toll bling bling XT, eine ultrabillige Federgabel, Hartplastikreifen und auch sonst allerlei Zubehör aus dem untersten OEM-Regal an einen nicht mehr ganz taufrischen Rahmen geschraubt und das ganze fresh und trendy in sandy lackiert. Aber ich lasse mich nicht so einfach täuschen ;)

Welche Größe braucht sie denn?
 
Sie braucht M als Größe.

Ja, selbstverständlich sparen die bei 999€ Bikes an irgendeiner Stelle, dass ist klar. Die Frage ist ja nur, ob es ausreichend ist um einzusteigen. Wenn sie dann Gefallen an dem Sport findet, kann sie ja erstmal ein paar Komponenten austauschen (Reifen, Gabel) und dann nach zwei, drei Jahren ein neues teureres holen. Nur für den Einstieg sollte es halt nicht allzu billig und nicht allzu teuer sein.

Ich vermute mal, dass andere 999€ Bikes auch an anderer Stelle sparen um ihre Räder zu so günstigen Preisen anbieten zu können.
Ich persönlich mag ja Canyon und zumindest damals waren sie herausragend gegenüber gleich teuren anderen Bikes, aber es ist schon arg nervig, wenn man kaum einen Händler findet, der einem das Canyon bike warten/reparieren will, wenn irgendwas kaputt ist, dass man nciht selbst reparieren kann.
Erst letzte Woche hab ich mit mehreren Läden telefoniert und zwei haben mir direkt gesagt dass sie Canyon gar nicht annehmen und ein weiterer sagte mir "bei uns warten Canyon Besitzer 2 Wochen länger auf einen Termin". Klar hab ich dann einen gefunden, der kein Problem hat, aber solche Erfahrungen schrecken schon etwas ab wenn man Canyon Fahrer ist.

Kurzum, wir haben jetzt einen netten Händler gefunden der auch Canyon schraubt und der uns dieses Univega für sie als Einstieg empfohlen hat :) Daher überlegen wir ob wir ihn unterstützen und das Rad bei ihm kaufen.
 
Ja, selbstverständlich sparen die bei 999€ Bikes an irgendeiner Stelle, dass ist klar. Die Frage ist ja nur, ob es ausreichend ist um einzusteigen. Wenn sie dann Gefallen an dem Sport findet, kann sie ja erstmal ein paar Komponenten austauschen (Reifen, Gabel) und dann nach zwei, drei Jahren ein neues teureres holen. Nur für den Einstieg sollte es halt nicht allzu billig und nicht allzu teuer sein.

Reifen lohnt sich, Gabel nicht.

Das sind Straßenreifen, damit kommt man nicht weit.

Ich vermute mal, dass andere 999€ Bikes auch an anderer Stelle sparen um ihre Räder zu so günstigen Preisen anbieten zu können.

Das hängt davon ab. Rose zB spart an der Händlermarge.

Kurzum, wir haben jetzt einen netten Händler gefunden der auch Canyon schraubt und der uns dieses Univega für sie als Einstieg empfohlen hat :) Daher überlegen wir ob wir ihn unterstützen und das Rad bei ihm kaufen.

Könnt ihr machen - ist ja nicht unfahrbar. Ich versuche nur zu verdeutlichen, dass das Rad nicht gut ist. Eventuell ausreichend, im Falle der Gabel eher ungenügend, aber in keinem Fall gut.
 
Danke für die Tipps. Ich werd mal den Händler fragen ob er nicht gleich andere Reifen aufziehen kann, ohne dass es deutlich teurer wird. Macht schon Sinn denke ich.

Das mit dem Rahmen ist bestimmt kein großes Problem. Wenn ich dran denke was mein erstes MTB 1997 war... Ein Trek mit übelst schlechten Komponenten und einem Alu-Rahmen der gefühlt aus Stahl mit Bleifüllung war. Hat damals 670 Mark gekostet. Nachdem ich einige Komponenten schnell ausgetauscht hatte, fuhr es dann aber richtig lange.
Das Bike hier sollte deutlich besser sein und ja, vielleicht ist es nicht perfekt an jeder Stelle, aber für den Einstieg bestimmt ausreichend. Hoffe ich :)
 
Also, sooooo schlecht, wie Florent29 das Bike redet, ist es nicht.
Um 1000€ bekommst Du bei anderen Marken nun auch nicht die mördergute Federgabel und den High-End-Laufradsatz.

Wichtiger ist es, das es Deiner Frau sitzpositionsmäßig passt und, für Frauen ganz wichtig, die Optik passt, sonst fährt sie damit nicht.

Die SmartSam-Reifen würde ich erstmal drauf lassen und erst gegen eventuell bessere tauschen, wenn sie runtergenudelt sind.

Die Gabel, wenn überhaupt nötig, kann man später gegen eine bessere tauschen (lassen). Tipp: Vorjahresmodelle sind deutlich günstiger zu haben und meistens keinen Deut schlechter als das aktuelle Modell.
 
Die Gabel, wenn überhaupt nötig, kann man später gegen eine bessere tauschen (lassen). Tipp: Vorjahresmodelle sind deutlich günstiger zu haben und meistens keinen Deut schlechter als das aktuelle Modell.

Danke für die Rückmeldung.

Optisch gefällt es ihr sehr gut. Sie mag natürliche Farben generell sehr gerne. Wir haben im Laden auch ein "klassisch weiblich" lackiertes Bergamont Frauen-MTB angesehen und das gefiel ihr zB gar nicht. Es war in sehr dunklem Lila mit dunkelrosa Schriftzug. Solche Dinge sind nix für sie, daher ist das mit der Optik schon mal sicher passend.

Ja, die Gabel mag nicht top sein, aber ganz ehrlich, es ist eine Gabel von 2020 und sicherlich gut genug :) Ich fahre eine 12 Jahre alte Federgabel die 2008 vermutlich im technologischen Mittelfeld lag. Die hier am Univega verbaute hat 12 Jahre fortschrittlichere Entwicklung und dürfte für den Einstieg ausreichend sein. Zumal sie eh nicht rasant die Wurzelwege bergab rasen wird (ist ein wenig ängstlich bei hohen Geschwindigkeiten).

Für mich stellte sich eigentlich nur die Frage, ob es zum Einstieg für den Preis gut genug ist. Mir fehlt zB die Erfahrung mit den Bremsen, dem Vorbau und Lenker. Da hoffe ich das diese verbauten Teile gut genug sind.

Hinsichtlich der Sitzposition hatten wir ein gutes Gefühl. Es ist nicht so sportlich wie meins, aber das ist eh nicht ihr Ding. Sie macht zwar viel Sport, aber beim MTB will sie anfangs sicher eher bequemer und gefühlt sicherer sitzen, also mehr Gewicht auf dem Hinterrad und weniger nach vorne gebeugt.
 
Mir fehlt zB die Erfahrung mit den Bremsen, dem Vorbau und Lenker.

Das ist ganz normale "Stangenware", wie sie jeder Hersteller in dieser Preisklasse verwendet. Ist nix besonderes, funktioniert aber --->also o.k.
Sie mal vor Ort nach, ob die Schalthebel auch XT sind. Da wird gerne anderes verbaut. SLX-Schalthebel sind auch absolut in Ordnung (funktionieren auch etwas leichtgängiger als die XT), Deore geht auch noch, darunter ---> upgraden.

Die Gabel ist übrigens eine mit Stahlfedern. Sie ist schwerer als eine Luftfedergabel, läßt sich nicht so einfach einstellen, spricht aber sensibler an.
 
Also für mich klingt es bisher so:

Das Bike bietet keine herausragenden, aber für den Einstieg akzeptable Komponenten. Der Rahmen ist stabil und etwas schwerer, aber robust. An dem Rad sind keine Komponenten die größere/massive Nachteile haben und schon nach kurzer Zeit Schrott wären oder schnell werden.

So lange das alles zutrifft, würde ich da wohl zugreifen, bzw meine Partnerin. Sie will halt nicht unbedingt in einen Sport den sie nie gemacht hat gleich 1500+ Euro investieren um dann keinen Gefallen dran zu finden. Unter 1000€ hab ich ihr aber abgeraten. Das waren damals zumindest Bikes die Komponenten hatten, die größere Nachteile mit sich brachten.
 
Also für mich klingt es bisher so:

Das Bike bietet keine herausragenden, aber für den Einstieg akzeptable Komponenten. Der Rahmen ist stabil und etwas schwerer, aber robust. An dem Rad sind keine Komponenten die größere/massive Nachteile haben und schon nach kurzer Zeit Schrott wären oder schnell werden.

Doch, die Federgabel.

Erkundigt euch mal, ob die Luft oder Stahlfeder hat. Von letzterem rate ich dringend ab, falls deine Partnerin eher leicht ist.
 
Doch, die Federgabel.

Erkundigt euch mal, ob die Luft oder Stahlfeder hat. Von letzterem rate ich dringend ab, falls deine Partnerin eher leicht ist.

Hm der Händler meinte es sei luftgefedert. Aber keine Ahnung ob dann nicht doch noch eine Stahlfeder drin ist. Wie gesagt, so genau kenn ich mich nicht aus. Ist wirklich Jahre her, dass ich mit allen technischen Entwicklungen auf dem neuesten Stand war.
 
An der Gabelkrone auf der linken Seite die Kappe abschrauben. Wenn dort ein Autoventil zum Vorschein kommt ist es eine Luftfedergabel, wenn nicht, Stahlfeder.

Üblicherweise werden dort Federn für die "Normalperson" mit 75-80kg verbaut.
Wiegt Deine Frau 55kg, federt sie kaum.
Wiegt sie 100kg, was ich nicht glaube :D, federt die Gabel bis zum Anschlag durch und bleibt dort, bis deine Frau wieder vom Bike steigt.
 
An der Gabelkrone auf der linken Seite die Kappe abschrauben. Wenn dort ein Autoventil zum Vorschein kommt ist es eine Luftfedergabel, wenn nicht, Stahlfeder.

Üblicherweise werden dort Federn für die "Normalperson" mit 75-80kg verbaut.
Wiegt Deine Frau 55kg, federt sie kaum.
Wiegt sie 100kg, was ich nicht glaube :D, federt die Gabel bis zum Anschlag durch und bleibt dort, bis deine Frau wieder vom Bike steigt.

Haha, nein weder noch. Sie wiegt ca. 65-70kg (glaub ich) bei 177cm. Erzähl ihr aber nicht, dass ich ihr Gewicht so geschätzt habe ;) Vermutlich lieg ich damit eh 4-9kg über ihrem tatsächlichen Gewicht. Kurzum: sie ist schlank, aber sportlich trainiert.
 
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