Eagle GX Schaltwerk schaltet nicht auf das kleinste Ritzel

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Hallo,

seit ein paar Tagen habe ich ein neues Canyon Strive. Leider schaltet das Schaltwerk nicht auf das kleinste Ritzen. Kein Problem dachte ich, einfach den Endanschlag etwas korrigieren. Leider bringt das nichts, da die Führung des Schaltzuges, den Endanschlag begrenz (siehe Bild). Habt ihr eine Idee, ob da vielleicht irgend etwas falsch zusammen gebaut ist?
 

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Ich seh nicht wo die Zugführung etwas begrenzt. Im Gegenteil, da ist noch Luft in der Führungsnut.
Löse am besten mal den Schaltzug am Schaltwerk. Dann siehst du recht schnell woran es krankt.
 
Um es besser zu verdeutlichen, habe ich den Zug gelöst und die Anschlagschraube sehr weit heraus gedreht. Man sieht doch eindeutig, das der Schaltwerkskäfig, an der Führungsnut anliegt. Dadurch kann das Schaltwerk nicht weiter nach außen, egal wie weit ich die Anschlagsschraube heraus drehe. Wenn ich das Schaltwerk nach vorne in den Cage Lock drück, dann geht es auch weiter nach außen.
IMG_20200414_130813.jpg
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Hast Du schon die Kassette überprüft?
  • ist sie richtig festgezogen?
  • wurde hinter der Kassette ein Distanzring verbaut (nur notwendig bei xdr-Freilauf
  • steht das Schaltauge gerade?
Fest ist alles und das Schaltauge habe ich ich mittels Richtwerkzeug geprüft.

Bei dem Freilauf bin ich mir nicht sicher, da ich mit 12fach noch nie in Berührung gekommen bin. Aber selbst wenn der Distanzring fehlen würde, wäre es dadurch ja sogar noch schlimmer, weil die Kassette noch weiter nach außen wandern würde.
 
Ok das würde dann natürlich Sinn ergeben. Ich war gerade noch einmal gucken, es ist kein Distanzring verbaut.

So wie ich das jetzt sehe, ist die Kette zu kurz. Auf dem größten Ritzel, ist das Schaltwerk noch recht weit gespannt. bei allen Bilder die ich im Netz finde, hängt das Schaltwerk total weit nach hinten. Das ist bei mir nicht der Fall. Würde das Schaltwerk weiter zurück gehen, dann müsste der Käfig eigentlich aus dem Weg sein.
 
Ok ich glaube ich habe etwas anderes herausgefunden. Ich habe dieses Schaltauge verbaut.
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Kann es sein das ich aber dieses Schaltauge brauche?
https://www.canyon.com/de-de/gear/c...r-hangers/schaltauge-gp-0155-01/10001125.html
Das Schaltauge brauchst du auf keinen Fall, das ist für das alte Strive.
Mach doch mal ein Bild genau von hinten wo man sieht wie das obere Schaltröllchen zur Kasse steht.

E: kann es sein dass deine Kette viel zu kurz ist? Mach doch Mal ein Bild vom Schaltwerk auf dem größten Ritzel. Eigentlich sollte das Schaltwerk auf dem kleinsten so geklappt sein das die Zuführung am Käfig vorbei geht.
So schaut das bei mir aus:
IMG_20200414_202901.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So heute kam die neue Kette und das Gap Tool. Vorher hatte ich noch mal die Kettenlänge, so wie in der Anleitung beschrieben überprüft. Komischer weise hat die Kettenlänge eigentlich gestimmt. Ich hätte auch mit und ohne der Anleitung, die Kette genau so abgelängt. Ich habe jetzt die Kette einfach so abgelängt, das es gerade so passt. Es ist und bleibt aber eine ganz schön knappe Geschichte.

Jetzt frage ich mich, wo liegt der Fehler. Ist das Schaltwerk etwas ungünstig konstruiert, oder der Rahmen bzw. das Schaltauge. Wenn das Schaltauge etwas dicker auftragen würde, dann käme das Schaltwerk weiter nach außen und es würde keine Probleme geben. Alleine scheine ich jedenfalls mit dem Problem nicht zu sein. Ich habe noch mehr gefunden, die das selbe Problem hatten.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/sram-nx-eagle-1x12-einstellung.3389/
Gibt es die Anleitung von Sram eigentlich auch auf deutsch?
https://www.servicearchive.sram.com...0_rev_b_1x_mtb_mechanical_derailleurs_eeu.pdf
IMG_20200417_184544.jpg
IMG_20200417_184535.jpg
IMG_20200417_184528.jpg
 
Hi solution, probier mal:
Schaltzug lösen, jeweils den oberen, mittleren und unteren Körper des Schaltwerks von Hand zu wackeln. Hatte ein NX Schaltwerk bei dem die Haltestifte ausgeschlagen waren. Damit verzieht sich dann das Unterteil des Schaltwerks so, dass der höchste Gang nicht rein geht.
Kann leider kein Video anhängen...
 
Hi solution, probier mal:
Schaltzug lösen, jeweils den oberen, mittleren und unteren Körper des Schaltwerks von Hand zu wackeln. Hatte ein NX Schaltwerk bei dem die Haltestifte ausgeschlagen waren. Damit verzieht sich dann das Unterteil des Schaltwerks so, dass der höchste Gang nicht rein geht.
Kann leider kein Video anhängen...
Danke für deine Mühe, aber ich hatte den Schaltzug schon mehrfach lose. Das Problem liegt aber eindeutig daran, das die Zugführung den Käfig blockiert. Ich glaube auch nicht, ich das Problem lösen kann. Meiner Meinung nach ist die Kette jetzt zu lang. Ich warte immer noch auf eine Antwort von Canyon, aber die sind ja bekannter weise nicht die schnellsten...
 
Wie kommst du drauf dass die Kettenlänge davor eigentlich gestimmt hat? Auf dem größten Ritzel hätte es dir wahrscheinlich fast das Schaltwerk abgerissen wenn du eingefedert hättest. Die Länge ist jetzt noch Grenzwertig. Hattest du den Dämpfer komplett komprimiert zum Messen der Kettenlänge?
 
Wie kommst du drauf dass die Kettenlänge davor eigentlich gestimmt hat? Auf dem größten Ritzel hätte es dir wahrscheinlich fast das Schaltwerk abgerissen wenn du eingefedert hättest. Die Länge ist jetzt noch Grenzwertig. Hattest du den Dämpfer komplett komprimiert zum Messen der Kettenlänge?
Weil ich sie wie in der Anleitung beschrieben abgelängt habe. Außerdem länge ich meine Ketten bei 2x11 so ab, das ich auf groß / groß schalte, und dann den Schwenkbereich des Schaltwerkes annähernd ausreize.

So lang wie die Kette jetzt ist, funktioniert zwar das 12. Ritzel, aber die Kette ist meiner Meinung nach zu kurz. Wenn ich jetzt aber nur ein Gliederpaar heraus nehme, dann würde die Zugführung wieder mit dem Käfig kollidieren, wenn der Hinterbau einfedert.
 
Hast du die Luft aus dem Dämpfer gelassen und den Hinterbau ganz eingefedert dafür?
Dabei darf die Kette nicht voll gespannt werden, da du sonst etwas beschädigen kannst, wenn du auf dem größten Ritzel durch eine Kompression fährst. Der Abstand zwischen Hinterradachse und Tretlagerachse vergrößert sich beim einfedern und daher wird eine größere Kettenlänge benötigt als im ausgefederten Zustand.
 
Wie kommst du drauf dass die Kettenlänge davor eigentlich gestimmt hat? Auf dem größten Ritzel hätte es dir wahrscheinlich fast das Schaltwerk abgerissen wenn du eingefedert hättest. Die Länge ist jetzt noch Grenzwertig. Hattest du den Dämpfer komplett komprimiert zum Messen der Kettenlänge?
Der Hinterbau war komplett eingefordert und ich hatte extra darauf geachtet, das der Abstand Tretlager zu Nabe am größten ist. Die Kette hatte die richtige Länge, so wie in der Anleitung beschrieben. Kettenlänge hin oder her, die zugeführt ist zu nah am Käfig, das ist das Problem. Mit den jetzigen Ritzel würden eh mehreren Kettenlängen ohne Probleme funktionieren, da die Kapazität des Schaltwerkes noch nicht ausgereizt ist.
 
Länge das Ding halt nach Anleitung ab, was soll denn das "das hab ich bei XY sonst auch so gemacht"?
Wenn SRAM sagt auf groß hinten schalten und dann sollen 2 Kettenglieder überlappen, dann machs doch so.
Hab ich auch gemacht und es läuft. Wenn du sonstige Defekte ausschließen kannst ist doch alles in Butter.
 
Danke für deine Mühe, aber ich hatte den Schaltzug schon mehrfach lose. Das Problem liegt aber eindeutig daran, das die Zugführung den Käfig blockiert. Ich glaube auch nicht, ich das Problem lösen kann. Meiner Meinung nach ist die Kette jetzt zu lang. Ich warte immer noch auf eine Antwort von Canyon, aber die sind ja bekannter weise nicht die schnellsten...
Was ich dir sagen wollte ist, vielleicht ist das Schaltwerk defekt...
 
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