E-Bike Transalp

B

Bullhead

Guest
Ratet mal, wer den neuen Trend propagiert und auf die Beine hilft? Mit dem E-Bike über die Alpen. Von Innsbruck zum Gardasee....

Naa? Richtig! Es ist der Uli Stanciu.

Wollte mir sein neues Alpencross-Buch vorbestellen und habe auf der Amazon-Seite ins Inhaltsverzeichnis geschaut. Jetzt kann man sich schon etwas besser ausmalen, wo der Trend hingeht. Noch mehr Massen auf den Alpenpfaden und Hütten. Sport, Ausdauer und Abenteuer werden auf der Strecke bleiben. Ich freu mich schon drauf. Wann kommt eigentlich die elektrische TAC?

Danke Uli, für diesen neuen Geld-Scheffel-Trend. :daumen:
 
Tja tja die E-Fahrräder. Mir persönlich leuchtet die Unterscheidung zwischen "Pedelec" und Mofa sowieso nicht ein.

Naja, beim Mofa trittst du nicht. Beim Pedelec musst du treten, damit Leistung kommt. Fakt ist aber wohl, dass beim Faktor 1:3 jeder noch so steile Anstieg platt gebügelt wird. 100 Watt selbst treten plus 300 Watt aus der Batterie und schon machst du 400 Watt stundenlang. Klasse!

Und wenn es dann richtig voll wird, kommen die generellen Bike-Verbote. Für alle.
 
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Ja, der Herr Stanciu. Ist halt selber auch nicht mehr der Jüngste und will sich wohl auf diesem Weg eine neue Zielgruppe erschliessen.

Die von ihm herausgegebene "bike" hatte ja schon vor einiger Zeit recht wohlwollend über Elektroantriebe berichtet und den Gruber-Antrieb für den Milestone-Award nominiert, was für mich der Grund war, mein Abo zu kündigen.

Wobei sich die Frage stellt, ob man überhaupt motorisiert auf den Trails unterwegs sein darf, selbst bei Rad- und Forstwegen könnte das je nach Land ein Problem sein.
 
Das Pedelec fällt rechtlich (noch) unter die Kategorie Fahrrad. Dort, wo MTB sein dürfen, können dann auch die Teile hin. Also überall, wo es nicht explizit verboten ist, mit dem Fahrrad zu fahren.

Ich werde mir sein Buch jetzt auch nicht mehr kaufen. Ich glaube, es hackt. Wobei 49,- schon ein stolzer Preis sind. Die Tracks kann ich mir auch günstiger woanders zusammen klicken. Aber wer 3.000+ für ein E-Bike ausgibt....
 
Lasst sie nur kommen, sobald es heist schieben oder tragen, dann werden die E-Biker auf den höhergelegenen Trails nicht hinwollen.
aufreg.gif
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Wer will schon sein E-Bike auf das Schlappinerjoch, Schrofenpass tragen! und zum Rucksack noch 8kg zuzsätzlich 15Kg oder mehr den Berg hochschleppen! :kotz::kotz:

Da wird es ihnen einfach zu viel! :mad: :mad:
 
...unglücklicherweise führt Ulis "e-Bike Transalp" aber abschnittsweise auch über Trails (z.B. den 1er am Sandjoch).....


Na klar, die neue Zielgruppe soll ja auch Spaß dabei haben. Das sind ja schließlich auch Spitzen-Fullys von den bekannten Herstellern. Nur mit Motörchen dran. Die werden jetzt ganz professionell heiß gemacht auf ihren Sport und ihr neues Sportgerät. Vor allem haben die Teile so viel Kraft, dass die auch die schweren Trails ohne Abzusteigen hoch kommen werden. Sozusagen das beste Gefährt für steilste Dolomiten-Trails! Im Uphill wohl gemerkt. Und Downhill geht sowieso "von selbst".
 
Tja tja die E-Fahrräder. Mir persönlich leuchtet die Unterscheidung zwischen "Pedelec" und Mofa sowieso nicht ein.

Ich habe gestern auf ein paar E-Bike-Seiten geschaut. Es gibt Räder, die bei 25km/h abriegeln - das sind wohl Fahrräder (irgendwie). Bei den schnelleren (45km/h) stand was von Versicherung und Führerschein - also Mofa / Roller.

Ich persönlich sehe ein Fahrrad vor allem als Sportgerät, und da ist ein Motor natürlich Unsinn. Gestern habe ich aber eine Oma auf so einem Ding in der Innenstadt abzischen sehen - für alte Säcke oder für den täglichen Arbeitsweg kann sogar ich mir diese Hilfsmotorkonstrukte vorstellen.
 
Ach ihr werdet sehn wenn Oma und Opa heulend am Wegrand sitzen weil sie vor Angst in die Hose gesch..... haben.

Schau dir doch mal die klassischen AC-Routen an. Von Stanciu, Albrecht und anderen. Dort, wo der größte Biker-Anteil unterwegs ist. Der kleinste Strecken-Teil sind Trails. Das meiste sind Forstwege, "Pisten" oder einfach sogar nur Asphalt. Selbst die Fanes-Rounde ist trailtechnisch doch überhaupt nicht schwierig. Mit Pedelec auf jeden Fall zu machen. Ich bin sogar der Meinung, dass man mit einem Pedelec schwerere Trails uphilll fahren kann, als mit einem MTB. Und jetzt stell dir nur mal den normalen Konsumenten vor, der ein mal im Jahr einen geführten Alpencross bucht. Und der bekommt jetzt die Möglichkeit, die Alternative mit dem Pedelec zu wählen: uphill leicht hoch und geführt die schwersten Trails mit Fullface und Protektoren runter.

Warum nicht? Das funktioniert auch für die Zielgruppen außerhalb der Scheintod-Fraktion.
 
Warum nicht? Das funktioniert auch für die Zielgruppen außerhalb der Scheintod-Fraktion.

Viele Modelle haben den Motor unter dem Tretlager. Solche Fahrräder besitzen eine Bodenfreiheit wie Supersportwagen - da ist auf einem Trail, egal ob bergauf oder bergab, schnell Schluss mit lustig.
 
Yoh die Ausdauerritter sind auf dem Kreuzzug.
Sehen wir es doch mal nüchtern. Die Zielgruppe ist extrem klein. E-Räder taugen für Rentner, Stadteinsatz etc pp. Und genau die Zielgruppe wird sich nicht in die Alpen trauen. Also was soll das Geheule.......
 
Für schwere Downhillpassagen ist aber etwas mehr nötig als nur genügend Geld auf den Tisch zu knallen. Bergauf mag der E-Motor ja jede noch so steile Rampe glattbügeln können, aber bergab sind wieder alle gleich. Und da wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Fahrtechnik und Erfahrung kann man nicht kaufen.
Und seriöse Anbieter von E-Transalps werden schon darauf achten, dass sie keine Sonntagsbiker die Berge runter fallen lassen.
 
Die Zielgruppe ist extrem klein. E-Räder taugen für Rentner, Stadteinsatz etc pp. Und genau die Zielgruppe wird sich nicht in die Alpen trauen. Also was soll das Geheule.......

Bei einem der größten Bike-Shops in Freiburg (Hild Radwelt) ist ein Großteil der Ladenfläche E-Bike-Area. Ich denke nicht jeder Händler (der ja doch recht nah am Thema "Zielgruppe" ist) würde dein Posting unterschreiben ;)
 
Bin vor kurzem das E-Fully von KTM gefahren. Das Teil hat so einen brutalen Anzug, dass sich unerfahrene Biker selbst bergauf damit umbringen werden. 25km/h über nen ruppeligen Trail bergauf können ganz schön flott sein.
Wenn die ersten Leute einer E-Transalp im Krankenhaus liegen werden die Anbbieter das Konzept ganz schnell wieder einstampfen
 
Gut, ich bin nah an einer Verkaufsfläche im Ruhrgebiet. Das Publikum ist weit davon entfernt sich über die Alpen zu schrauben. Die wollen auf den alten Zug-Trassen rasen oder das Ding als Autoersatz nutzen, weil nicht jeder ist gerne nachgeschwitzt im Büro. Ist auch alles iO.
 
Das Buch hat über 250 Seiten. Eine einzige der 20 vorgestellten Touren wird als E-Bike-Transalp vorgestellt.

Meine Güte. E-Bikes gibts jetzt schon Jahre. Ich bin oft in den Alpen und noch ist dort nichts von einer E-Bike-Schwemme zu sehen. Und ich bin mir sicher, dass es nie ein Massenphänomen wird.
Ich sehe immer wieder Leute auf solchen Bikes aber: keine Sportler, keine Massen. Und ich habe abseits von breiten Wegen noch nie E-Bikes gesehen. Also kein Grund zur Panik sondern weiterhin Leben und Leben lassen.
 
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